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‘Das Wort Jehovas wuchs weiterhin’Der Wachtturm 2001 | 1. April
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6. Welche Wendung in bezug auf Wachstum kommt in der Apostelgeschichte dreimal vor, und worauf bezieht sie sich?
6 Die Erfüllung von Apostelgeschichte 1:8 kann unter anderem an Hand des Ausdrucks ‘Das Wort Jehovas wuchs weiterhin’ untersucht werden, eine Wendung, die mit geringfügigen Abweichungen nur dreimal in der Bibel vorkommt, und zwar durchweg in der Apostelgeschichte (Apostelgeschichte 6:7; 12:24; 19:20). „Das Wort Jehovas“ oder „das Wort Gottes“ bezieht sich in diesen Texten auf die gute Botschaft — die aufrüttelnde Botschaft göttlicher Wahrheit, eine lebendige, Macht ausübende Nachricht, die bei allen, die sie annahmen, das Leben veränderte (Hebräer 4:12).
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‘Das Wort Jehovas wuchs weiterhin’Der Wachtturm 2001 | 1. April
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7. Womit ist in Apostelgeschichte 6:7 das Wachstum des Wortes Gottes verknüpft, und was geschah am Pfingsttag 33 u. Z.?
7 Das erste Mal wird in Apostelgeschichte 6:7 auf das Wachstum des Wortes Gottes hingewiesen. Dort heißt es: „Infolgedessen wuchs das Wort Gottes weiterhin, und die Zahl der Jünger mehrte sich in Jerusalem fortgesetzt sehr; und eine große Menge Priester begann dem Glauben gehorsam zu sein.“ Hier wird Wachstum mit der steigenden Zahl von Jüngern verknüpft. Früher, am Pfingsttag des Jahres 33 u. Z., war in einem Obersaal auf etwa 120 versammelte Jünger Gottes heiliger Geist ausgegossen worden. Der Apostel Petrus hielt dann eine aufrüttelnde Rede, und ungefähr 3 000 von den Zuhörern wurden an demselben Tag gläubig. Was für ein Auflauf entstanden sein muß, als sich Tausende zu einem oder zu mehreren der Teiche innerhalb und außerhalb von Jerusalem begaben, um sich im Namen Jesu taufen zu lassen, im Namen des Mannes, der erst 50 Tage zuvor wie ein Verbrecher an den Pfahl geschlagen worden war! (Apostelgeschichte 2:41).
8. Wie ist die Zahl der Jünger in den Jahren nach Pfingsten 33 u. Z. gestiegen?
8 Das war natürlich erst der Anfang. Die anhaltenden Bestrebungen von den religiösen Führern der Juden, die Predigttätigkeit zu unterbinden, waren vergeblich. Zu ihrer Enttäuschung „fuhr Jehova fort, täglich solche zu ... [den Jüngern] hinzuzufügen, die gerettet werden“ (Apostelgeschichte 2:47). Schon bald ‘belief sich die Zahl der Männer auf etwa fünftausend’. Danach ‘wurden fortwährend solche, die an den Herrn glaubten, hinzugetan, sowohl Mengen von Männern als auch von Frauen’ (Apostelgeschichte 4:4; 5:14). Über einen späteren Zeitabschnitt lesen wir: „Nun trat die Versammlung in ganz Judäa und Galiläa und Samaria tatsächlich in eine Zeitspanne des Friedens ein und wurde erbaut; und da sie in der Furcht Jehovas wandelte und den Trost des heiligen Geistes hatte, mehrte sie sich beständig“ (Apostelgeschichte 9:31). Einige Jahre später, möglicherweise um 58 u. Z., war von ‘vielen Tausenden, die gläubig sind’, die Rede (Apostelgeschichte 21:20). Zu jener Zeit gab es auch bereits viele Gläubige aus den Nichtjuden.
9. Wie würden wir die frühen Christen beschreiben?
9 Dieses zahlenmäßige Wachstum ging weitgehend auf Bekehrungen zurück. Die Religion war zwar neu, aber dynamisch. Die Jünger waren alles andere als passive Kirchenmitglieder, sie waren Jehova und seinem Wort völlig ergeben und hatten manchmal die Wahrheit von Personen kennengelernt, die brutal verfolgt wurden (Apostelgeschichte 16:23, 26-33). Nahm jemand das Christentum an, hatte er zuvor eine durchdachte, sorgfältige Entscheidung getroffen (Römer 12:1). Die Jünger waren in den Wegen Gottes unterrichtet worden; sie hatten die Wahrheit in Herz und Sinn (Hebräer 8:10, 11). Für das, woran sie glaubten, waren sie bereit zu sterben (Apostelgeschichte 7:51-60).
10. Welche Verantwortung nahmen die frühen Christen auf sich, und welche Parallele finden wir heute?
10 Wer die christliche Lehre annahm, erkannte die Verantwortung, die Wahrheit an andere weiterzugeben. Dies führte unmittelbar zu weiterem zahlenmäßigen Wachstum. Ein Bibelgelehrter sagte: „Die Weitergabe des Glaubens blieb nicht den besonders Eifrigen oder den offiziell dazu bestimmten Evangelisten überlassen. Evangelisation war das Vorrecht und die Pflicht jedes Gemeindeglieds. ... Von Anfang an hat das spontane Vorgehen der ganzen christlichen Gemeinschaft der Bewegung einen ungeheuren Antrieb gegeben.“ Ferner schrieb er: „Die Evangelisation war das Lebensblut der ersten Christen.“ Das gleiche gilt für wahre Christen heute.
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