Wach bleiben in der „Zeit des Endes“
„Haltet ständig Ausschau, bleibt wach, denn ihr wißt nicht, wann die bestimmte Zeit da ist“ (MARKUS 13:33).
1. Wie sollten wir auf die spannende Entwicklung des Weltgeschehens in der „Zeit des Endes“ reagieren?
WIE sollten Christen auf die spannende Entwicklung des Weltgeschehens in der gegenwärtigen „Zeit des Endes“ reagieren? (Daniel 12:4). Sie werden nicht im unklaren gelassen. Jesus Christus äußerte eine Prophezeiung über ein kombiniertes Zeichen, die sich in unserem Jahrhundert erfüllt. Er sagte die vielen Einzelheiten voraus, die die Zeit seit 1914 als einzigartige Epoche kennzeichnen. Jesus, der Daniels Prophezeiung über die „Zeit des Endes“ kannte, richtete im Anschluß an seine eigene bedeutsame Prophezeiung die dringende Aufforderung an seine Jünger: ‘Bleibt wach!’ (Lukas 21:36).
2. Warum müssen wir in geistiger Hinsicht unbedingt wach bleiben?
2 Warum wach bleiben? Weil es in der gesamten Menschheitsgeschichte noch nie eine gefährlichere Zeit gegeben hat. Jetzt geistig schläfrig zu werden wäre für Christen verhängnisvoll. Würden wir selbstzufrieden werden oder zulassen, daß unser Herz durch die Sorgen des Lebens beschwert wird, wären wir in Gefahr. In Lukas 21:34, 35 lesen wir folgende warnende Worte Jesu Christi: „Gebt ... auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen.“
3, 4. (a) Was meinte Jesus damit, daß Gottes Tag des Zornausbruchs in einem Augenblick „wie eine Schlinge“ über die Menschen kommen wird? (b) Warum wird jener Tag die Menschen im allgemeinen überraschen, auch wenn Gott die Schlinge nicht legt?
3 Aus gutem Grund sagte Jesus, der Tag Jehovas werde ‘in einem Augenblick wie eine Schlinge über uns kommen’. Eine Schlinge ist Teil einer Falle, mit der Tiere gefangen werden. Eine Falle hat einen Auslöser, und wenn ein Tier hineingerät, wird der Auslöser betätigt. Daraufhin zieht sich die Schlinge zu, und das Opfer ist gefangen. Das alles geschieht ganz plötzlich. Ähnlich werden nach den Worten Jesu die geistig Untätigen am „Tag des Zornausbruchs“ Gottes überrascht und gefangen werden (Sprüche 11:4).
4 Legt Jehova Gott den Menschen die Schlinge? Nein, er ist nicht darauf aus, unachtsame Menschen zu fangen, um sie zu vernichten. Doch jener Tag wird die Menschen im allgemeinen überraschen, weil sie dem Königreich Gottes keine besondere Beachtung schenken. Sie verfolgen ihre eigenen Lebensziele und achten nicht auf die Bedeutung dessen, was um sie herum vor sich geht. Das ändert jedoch nichts an Gottes Zeitplan. Er hat eine bestimmte Zeit der Abrechnung vorgesehen, aber barmherzigerweise läßt er die Menschheit nicht im ungewissen über sein kommendes Gericht (Markus 13:10).
5, 6. (a) Welche liebevolle Vorkehrung hat der Schöpfer wegen des kommenden Gerichts für die Menschengeschöpfe getroffen, doch was wird im allgemeinen der Fall sein? (b) Mit wie vielen Hilfen, wach zu bleiben, werden wir uns beschäftigen?
5 Diese Vorwarnung ist eine liebevolle Vorkehrung des großen Schöpfers, der am Wohl der Menschengeschöpfe auf dem sinnbildlichen Schemel seiner Füße interessiert ist (Jesaja 66:1). Er hat große Zuneigung zu den Bewohnern jener Stätte, von der es heißt, seine Füße ruhten darauf. Daher läßt er sie durch seine irdischen Gesandten und Bevollmächtigten vor dem warnen, was ihnen bevorsteht (2. Korinther 5:20). Doch trotz aller Warnungen werden diese Ereignisse über die Menschen im allgemeinen unerwartet hereinbrechen, als wären sie in eine Schlinge geraten. Warum? Weil die meisten geistig schlafen (1. Thessalonicher 5:6). Nur verhältnismäßig wenige beachten die Warnung, und nur sie werden in Gottes neue Welt hinüberleben (Matthäus 7:13, 14).
6 Wie können wir denn heute, in der Zeit des Endes, wach bleiben, damit wir zu denen gehören, die gerettet werden? Jehova sorgt für die nötigen Hilfen. Wir wollen uns einmal mit sieben dieser Hilfen beschäftigen.
Sich nicht ablenken lassen
7. Wie warnte Jesus davor, sich ablenken zu lassen?
7 Als erstes müssen wir darauf achten, daß wir uns nicht ablenken lassen. Jesus sagte gemäß Matthäus 24:42, 44: „Wacht deshalb beharrlich, weil ihr nicht wißt, an welchem Tag euer Herr kommt. Deswegen erweist auch ihr euch als solche, die bereit sind, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht denkt, kommt der Menschensohn.“ Diese Worte Jesu lassen erkennen, daß man in der heutigen kritischen Zeit durch vieles abgelenkt werden kann — so sehr abgelenkt, daß Vernichtung die Folge ist. Zur Zeit Noahs waren die Menschen mit vielem beschäftigt, was sie ablenkte, weshalb sie „keine Kenntnis“ von dem nahmen, was vor sich ging, und sie wurden alle von der Sintflut weggerafft. Deswegen sagte Jesus warnend: „So wird die Gegenwart des Menschensohnes sein“ (Matthäus 24:37-39).
8, 9. (a) Wie könnten wir durch alltägliche Dinge in gefährlicher Weise abgelenkt werden? (b) Welche warnenden Worte richteten Paulus und Jesus an uns?
8 Bedenken wir auch, daß Jesus in seiner in Lukas 21:34, 35 aufgezeichneten Warnung von alltäglichen Dingen sprach: vom Essen und Trinken und von der Sorge um den Lebensunterhalt. Das sind Dinge, die alle Menschen betreffen — auch die Jünger des Herrn Jesus. (Vergleiche Markus 6:31.) Obwohl diese Dinge an sich harmlos sind, können sie uns, wenn wir nicht aufpassen, ablenken und uns so sehr in Anspruch nehmen, daß wir Gefahr laufen, geistig schläfrig zu werden.
9 Lassen wir also niemals das Wichtigste außer acht — Gottes Wohlgefallen zu erlangen. Statt uns völlig von den alltäglichen Dingen in Anspruch nehmen zu lassen, sollten wir uns nur in beschränktem Maße damit befassen, d. h., soweit es zur Befriedigung unserer Bedürfnisse nötig ist (Philipper 3:8). Die Königreichsinteressen dürfen dadurch nicht in den Hintergrund gedrängt werden. In Römer 14:17 heißt es: „Das Königreich Gottes bedeutet nicht Essen und Trinken, sondern bedeutet Gerechtigkeit und Frieden und Freude mit heiligem Geist.“ Denken wir daran, daß Jesus sagte: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden“ (Matthäus 6:33). Außerdem entnehmen wir Lukas 9:62 den Ausspruch Jesu: „Niemand, der seine Hand an einen Pflug gelegt hat und nach den Dingen blickt, die dahinten sind, ist für das Königreich Gottes tauglich.“
10. Welche Gefahr besteht, wenn wir unseren Blick nicht geradeaus auf das Ziel gerichtet halten?
10 Wenn wir, bildlich gesprochen, zu pflügen anfangen, müssen wir darauf achten, gerade Furchen zu ziehen. Einem Pflüger, der nach hinten schaut, wird dies nicht gelingen. Er wird abgelenkt und kann deshalb leicht von der Richtung abkommen oder über ein Hindernis stolpern. Wir wollen nicht wie Lots Frau sein, die hinter sich schaute und den Ort der Sicherheit nicht erreichte. Wir müssen unseren Blick geradeaus auf unser Ziel gerichtet halten. Deshalb müssen wir darauf achten, daß wir uns nicht ablenken lassen (1. Mose 19:17, 26; Lukas 17:32).
Inständig beten
11. Was hob Jesus hervor, nachdem er vor der Gefahr, abgelenkt zu werden, gewarnt hatte?
11 Wir können aber noch mehr tun, um wach zu bleiben. Die zweite, ebenfalls wichtige Hilfe ist das inständige Gebet. Nachdem Jesus davor gewarnt hatte, sich durch Alltäglichkeiten ablenken zu lassen, gab er folgenden Rat: „Bleibt also wach, und fleht allezeit, damit es euch gelingt, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Menschensohn zu stehen“ (Lukas 21:36).
12. Welche Art von Gebet ist erforderlich, und was wird es bewirken?
12 Die Gefährlichkeit unserer Lage und die Notwendigkeit, wach zu bleiben, sollten uns veranlassen, ständig zu flehen. Beten wir also inständig zu Gott. Paulus sagte gemäß Römer 12:12: „Verharrt im Gebet.“ Und in Epheser 6:18 heißt es: „[Fahrt fort,] mit jeder Art von Gebet und Flehen bei jeder Gelegenheit im Geist zu beten. Und hierzu bleibt wach mit aller Beharrlichkeit.“ Ein solches Gebet wird man nicht so sprechen, als handle es sich um etwas Nebensächliches, Unbedeutendes. Unser Leben ist in Gefahr. Wir müssen Gott daher inständig um Hilfe bitten. (Vergleiche Hebräer 5:7.) Nichts wird uns mehr helfen, auf der Seite Jehovas zu bleiben, als ‘allezeit zu flehen’. Jehova wird dann dafür sorgen, daß wir stets aufmerksam und wach bleiben. Wie wichtig es doch ist, im Gebet zu verharren!
Eng verbunden mit Gottes Organisation und ihrem Werk
13. Welche Verbindung ist notwendig, um wach zu bleiben?
13 Wir möchten all den Dingen entgehen, die über die Welt kommen werden. Des weiteren möchten wir vor dem Menschensohn stehen und ihm wohlgefallen. Deshalb gibt es eine dritte Hilfe, die darin besteht, treu mit Jehovas theokratischer Organisation verbunden zu bleiben. Wir müssen rückhaltlos mit ihr zusammenwirken und ihre Tätigkeit unterstützen. Auf diese Weise geben wir unmißverständlich zu erkennen, daß wir wachsame Christen sind.
14, 15. (a) In welchem Werk beschäftigt zu sein wird uns helfen, wach zu bleiben? (b) Wer bestimmt, wann das Predigtwerk beendet ist, und wie sollten wir zu diesem Werk eingestellt sein? (c) Was werden wir nach der großen Drangsal feststellen, wenn wir rückblickend das Königreichspredigtwerk betrachten?
14 In enger Verbindung damit steht die vierte Hilfe, wach zu bleiben: Wir müssen zu denen gehören, die die Menschen davor warnen, daß das Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge kommt. Das vollständige Ende des alten Systems der Dinge wird nicht eher kommen, als „diese gute Botschaft vom Königreich“ in dem von Gott, dem Allmächtigen, vorgesehenen Ausmaß gepredigt worden ist (Matthäus 24:14). Nicht Jehovas Zeugen bestimmen, wann das Predigtwerk abgeschlossen ist. Dieses Recht hat sich Jehova vorbehalten (Markus 13:32, 33). Wir sind entschlossen, so angestrengt wie möglich und so lange wie notwendig die Botschaft von Gottes Königreich — der besten Regierung für die Menschheit — zu predigen. Die „große Drangsal“ wird beginnen, noch während wir in diesem Werk beschäftigt sind (Matthäus 24:21). Bis in alle Ewigkeit werden die Geretteten, wenn sie zurückblicken, aufrichtig bestätigen können, daß Jesus Christus kein falscher Prophet war (Offenbarung 19:11). Das Predigtwerk wird in einem weit größeren Umfang durchgeführt worden sein, als es die daran Beteiligten erwartet hätten.
15 Folglich werden sich zu jenem bedeutsamen Zeitpunkt, wo dieses Werk zu Gottes Zufriedenheit abgeschlossen wird, wahrscheinlich mehr Personen daran beteiligen als je zuvor. Wie dankbar wir dann sein werden, an diesem großartigen Werk einen Anteil gehabt zu haben! Wie uns der Apostel Petrus zusichert, möchte Jehova nicht, „daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen“ (2. Petrus 3:9). Darum wirkt die Kraft Gottes, des Allmächtigen, heute intensiver denn je, und Jehovas Zeugen haben den Wunsch, sich weiterhin an dieser von Gottes Geist vorangetriebenen Tätigkeit zu beteiligen. Bleiben wir deshalb eng mit Jehovas Organisation verbunden, und beteiligen wir uns eifrig an ihrem öffentlichen Predigtwerk! Das wird uns helfen, wach zu bleiben.
Eine Selbstprüfung vornehmen
16. Warum sollten wir eine Selbstprüfung unseres gegenwärtigen geistigen Zustands vornehmen?
16 Es gibt eine fünfte Hilfe, wach zu bleiben. Wir sollten eine Selbstprüfung unseres gegenwärtigen Zustands vornehmen. Das war noch nie so angebracht wie heute. Wir müssen beweisen, auf wessen Seite wir unerschütterlich Stellung bezogen haben. Paulus schrieb gemäß Galater 6:4: „Jeder erprobe sein eigenes Werk.“ Beachten wir bei dieser Selbstprüfung die Worte des Paulus aus 1. Thessalonicher 5:6-8: „So laßt uns denn nicht weiterschlafen wie die übrigen, sondern laßt uns wach und besonnen bleiben. Denn die da schlafen, sind gewohnt, bei Nacht zu schlafen, und die, die sich betrinken, sind gewöhnlich bei Nacht betrunken. Was aber uns betrifft, die dem Tag angehören, laßt uns besonnen bleiben, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf Rettung.“
17. Welche Fragen sollten wir uns in Verbindung mit unserer Selbstprüfung stellen?
17 Wie steht es mit uns? Zeigt unsere Selbstprüfung im Licht der Bibel, daß wir wach sind und die Hoffnung auf Rettung wie einen Helm tragen? Sind wir Menschen, die sich eindeutig von dem alten System der Dinge getrennt haben und dessen Ansichten verwerfen? Haben wir wirklich den Geist der neuen Welt Gottes? Sind wir uns völlig im klaren darüber, wohin das gegenwärtige System steuert? Nur dann wird uns Jehovas Tag nicht überraschen, als wären wir Diebe (1. Thessalonicher 5:4).
18. Welche weiteren Fragen müssen wir uns gegebenenfalls stellen, und was müssen wir tun?
18 Doch was ist zu tun, wenn unsere Selbstprüfung erkennen läßt, daß wir darauf bedacht sind, ein schönes, gemütliches, bequemes und geruhsames Leben zu führen? Was wäre, wenn wir feststellen müßten, daß unsere geistigen Augen vor Müdigkeit zuzufallen drohen? Laufen wir irgendwelchen weltlichen Wunschträumen nach? Wenn ja, dann sollten wir aufwachen (1. Korinther 15:34).
Über erfüllte Prophezeiungen nachsinnen
19. Welche Prophezeiungen haben sich unter anderem vor unseren Augen erfüllt?
19 Nun kommen wir zur sechsten Hilfe, wach zu bleiben: das Nachsinnen über die vielen Prophezeiungen, die sich in der Zeit des Endes erfüllt haben. Seit 1914 die bestimmten Zeiten der Nationen endeten, sind bereits 77 volle Jahre vergangen. Ein Rückblick auf dieses Dreivierteljahrhundert führt uns vor Augen, daß sich eine Prophezeiung nach der anderen erfüllt hat: die wahre Anbetung ist wiederhergestellt worden, der gesalbte Überrest ist befreit worden und zusammen mit seinen Gefährten in ein geistiges Paradies gelangt, die gute Botschaft vom Königreich wird weltweit gepredigt, und die große Volksmenge ist in Erscheinung getreten (Jesaja 2:2, 3; Kapitel 35; Sacharja 8:23; Matthäus 24:14; Offenbarung 7:9). Jehovas erhabener Name und seine universelle Souveränität sind in den Vordergrund gerückt worden, der Kleine ist zu einem Tausend geworden und der Geringe zu einer mächtigen Nation, wobei Jehova es zu seiner Zeit beschleunigt hat (Jesaja 60:22; Hesekiel 38:23). Und die in der Offenbarung aufgezeichneten Visionen des Apostels Johannes stehen kurz vor ihrem Höhepunkt.
20. Wovon sind Jehovas Zeugen überzeugt, und als was haben sie sich erwiesen?
20 Jehovas Zeugen sind deshalb mehr denn je fest davon überzeugt, daß sie die Bedeutung dessen, was seit 1914 in der Welt geschieht, richtig verstehen. Da sie davon überzeugt sind, haben sie sich als Werkzeuge des höchsten Gottes erwiesen. Sie sind es, die den Auftrag haben, in unserer bedeutsamen Zeit die göttliche Botschaft zu verbreiten (Römer 10:15, 18). Ja, die für die Zeit des Endes bestimmten Worte Jehovas haben sich bewahrheitet (Jesaja 55:11). Das sollte uns anspornen, unsere Tätigkeit fortzusetzen, bis wir sehen, daß die letzte aller göttlichen Verheißungen durch Jesus Christus verwirklicht worden ist.
Die Rettung ist näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden
21. Welche siebte Hilfe, geistig wach zu bleiben, haben wir?
21 Die siebte Hilfe, wach zu bleiben, besteht schließlich darin, stets daran zu denken, daß unsere Rettung jetzt näher ist als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Was noch wichtiger ist: Die Rechtfertigung der universellen Souveränität Jehovas und die Heiligung seines Namens sind jetzt viel näher gerückt. Darum ist es heute dringender denn je, wach zu bleiben. Der Apostel Paulus schrieb: „Ihr [erkennt] die besondere Zeit ..., daß die Stunde für euch schon da ist, aus dem Schlaf zu erwachen, denn jetzt ist unsere Rettung näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt; der Tag hat sich genaht“ (Römer 13:11, 12).
22. Wie sollte es uns berühren, daß unsere Rettung so nahe ist?
22 Angesichts dessen, daß unsere Rettung jetzt so nahe ist, müssen wir wach bleiben. Wir dürfen nicht zulassen, daß unsere Wertschätzung für das, was Jehova in der Zeit des Endes für sein Volk tut, durch irgendwelche persönlichen oder weltlichen Interessen in den Hintergrund gedrängt wird (Daniel 12:3). Wir müssen beharrlicher sein denn je, um uns nicht von dem Weg abbringen zu lassen, der uns in Gottes Wort klar und deutlich vorgegeben wird (Matthäus 13:22). Die Tatsachen beweisen unmißverständlich, daß für die Welt die letzten Tage angebrochen sind. Binnen kurzem wird sie für immer aus dem Dasein verschwinden und so der neuen Welt der Gerechtigkeit Platz machen (2. Petrus 3:13).
23. Wobei wird uns Jehova helfen, und womit werden wir schließlich gesegnet werden?
23 Deshalb müssen wir unbedingt wach bleiben. Achten wir noch genauer als bisher darauf, wo wir uns im Strom der Zeit befinden. Denken wir daran: Jehova schläft nicht. Er wird uns jederzeit helfen, in der Zeit des Endes wach zu bleiben. Die Nacht ist vorgerückt. Der Tag naht heran. Bleiben wir daher wach! Sehr bald werden wir den schönsten aller Tage erleben, den Tag, an dem sich Jehovas Vorsatz in Verbindung mit der Erde durch sein messianisches Königreich verwirklichen wird (Offenbarung 21:4, 5).
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◻ Was meinte Jesus damit, daß Gottes Tag des Zornausbruchs „wie eine Schlinge“ über die Menschen kommen wird?
◻ Warum müssen wir darauf achten, daß wir uns nicht ablenken lassen, und wie können wir dies tun?
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◻ Warum sollten wir eine Selbstprüfung unseres geistigen Zustands vornehmen?
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