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Sich vor Götzendienst hüten — Warum?Der Wachtturm 1993 | 15. Januar
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Nein; sondern ich sage, daß die Dinge, die die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott; und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämonen werdet.
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Sich vor Götzendienst hüten — Warum?Der Wachtturm 1993 | 15. Januar
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17. Unter welchen Umständen konnte im ersten Jahrhundert u. Z. ein Christ Fleisch essen, das Götzen geopfert worden war, und warum?
17 Ein Teil eines Tieres wurde einem Götzen geopfert, ein Teil ging an die Priester, und der Anbeter erhielt etwas für ein Festmahl. Solches Fleisch mag aber auch auf einem Markt verkauft worden sein. Für einen Christen war es nicht ratsam, in einen Götzentempel zu gehen, um Fleisch zu essen, selbst wenn er es nicht in Verbindung mit einem Ritus aß, weil er dadurch andere zum Straucheln bringen oder selbst zur falschen Anbetung verleitet werden konnte (1. Korinther 8:1-13; Offenbarung 2:12, 14, 18, 20). Dadurch, daß ein Tier einem Götzen geopfert wurde, veränderte sich das Fleisch nicht; deshalb war es einem Christen gestattet, dieses Fleisch auf dem Markt zu kaufen. Er mußte sich auch nicht nach der Herkunft von Fleisch erkundigen, das ihm jemand vorsetzte. Würde jedoch darauf hingewiesen, daß es „als Opfer dargebracht“ worden war, würde er es nicht essen, um niemand zum Straucheln zu bringen (1. Korinther 10:25-29).
18. Wie konnten diejenigen, die etwas aßen, was einem Götzen geopfert worden war, mit Dämonismus in Verbindung kommen?
18 Viele glaubten, daß sich nach dem Opferritus der betreffende Gott in dem Fleisch befand und daß er dann in den Körper derjenigen einging, die es beim Festmahl des Anbeters aßen. So, wie ein Band zwischen Menschen geschmiedet wurde, die zusammen aßen, so wurden diejenigen, die von den Opfertieren aßen, Teilhaber mit dem Altar, und sie pflegten Gemeinschaft mit dem Dämonengott, der durch den Götzen dargestellt wurde. Durch solchen Götzendienst hielten die Dämonen die Menschen davon ab, den allein wahren Gott anzubeten (Jeremia 10:1-15). Kein Wunder, daß sich Jehovas Volk von Dingen enthalten mußte, die Götzen geopfert waren! Loyalität gegenüber Gott, die Unterwerfung unter die Leitung seines heiligen Geistes und seiner Organisation sowie die Entschlossenheit, keine Verbindung zum Dämonismus zu haben, erweisen sich heute als starker Antrieb, sich vor Götzendienst zu hüten.
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