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In der Liebe wachsen, die nie versagtDer Wachtturm 2009 | 15. Dezember
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Konzentrieren wir uns dabei hauptsächlich auf den letzten Teil von Vers 7
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In der Liebe wachsen, die nie versagtDer Wachtturm 2009 | 15. Dezember
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Die Liebe erduldet alles.
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In der Liebe wachsen, die nie versagtDer Wachtturm 2009 | 15. Dezember
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Die Liebe erduldet alles
14, 15. (a) Wie kann uns die Liebe helfen, Erprobungen zu erdulden? (b) Warum machte ein junger Bruder keine Zugeständnisse?
14 Was gibt Christen die Kraft, Erprobungen, Schwierigkeiten oder Probleme aller Art zu erdulden? Vor allem die auf Grundsätzen beruhende Liebe. Diese Liebe nimmt nicht nur bereitwillig den Verlust materieller Dinge in Kauf. Sie bewirkt sogar, dass jemand um Christi willen an seiner Treue festhält, selbst wenn das bedeutet, das Leben zu verlieren (Luk. 9:24, 25). Denken wir nur an das treue Beispiel der Zeugen Jehovas, die im Zweiten Weltkrieg und danach in Konzentrationslagern, Arbeitslagern und Gefängnissen litten.
15 Ein konkretes Beispiel dafür ist ein junger deutscher Bruder namens Wilhelm. Er lehnte jedes Zugeständnis ab und blieb auch dann treu, als die Nationalsozialisten ihn zum Tod durch Erschießen verurteilten. In einem Abschiedsbrief an seine Familie schrieb er: „Wir müssen . . . Gott über alles lieben, wie es unser Führer Jesus Christus vorschrieb. Wenn wir für ihn geradestehen, wird er uns auch dafür belohnen.“ Wilhelms Schwester wurde später in einem Wachtturm-Artikel wie folgt zitiert: „Durch die Wirren der Zeit hindurch haben wir als Familie die Liebe zu Gott über alles andere gestellt.“ Mit der gleichen Haltung erdulden auch heute, in diesem Augenblick, viele Brüder Haftstrafen, beispielsweise in Armenien, Eritrea, Südkorea und anderswo. Sie alle lassen sich in ihrer Liebe zu Jehova durch nichts erschüttern.
16. Was erduldeten unsere Brüder in Malawi?
16 In vielen Ländern wurde und wird der Glaube und das Ausharren unserer Brüder und Schwestern ähnlich schwer erprobt. In Malawi beispielsweise waren Jehovas Zeugen 26 Jahre lang verboten, sie wurden heftig verfolgt und grausam misshandelt. Doch ihr Ausharren wurde belohnt. Als das Verbot ausgesprochen wurde, gab es dort rund 18 000 Zeugen. 30 Jahre später hatte sich ihre Zahl mehr als verdoppelt, auf 38 393. In anderen Ländern war es ähnlich.
17. Was haben manche in der eigenen Familie erlebt, und was half ihnen, die Situation zu erdulden?
17 Angriffe auf breiter Front gegen Gottes Volk sind das eine; etwas anderes ist die Gegnerschaft, die einzelne Christen in der eigenen Familie erleben. Der Druck kann entweder von der unmittelbaren Familie oder von anderen Verwandten ausgehen. Hat Jesus nicht genau das vorausgesagt? Ja, und viele haben am eigenen Leib erfahren, wie recht er hatte (Mat. 10:35, 36). Etliche Jugendliche erduldeten den Widerstand ihrer andersgläubigen Eltern. Einige wurden sogar vor die Tür gesetzt, aber dann von lieben Brüdern aufgenommen. Wieder andere wurden enterbt. Was gab ihnen die Kraft, solche Schikanen zu erdulden? Nicht nur die Liebe zu ihren Brüdern, sondern vor allem auch ihre aufrichtige Liebe zu Jehova und seinem Sohn (1. Pet. 1:22; 1. Joh. 4:21).
18. Wie hilft die Liebe, die alles erduldet, in der Ehe?
18 Es gibt viele weitere Lebenssituationen, in denen es auf die Liebe ankommt, die alles erduldet. Ehepaaren hilft die Liebe, folgende Worte Jesu ernst zu nehmen: „Was . . . Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander“ (Mat. 19:6). Verheiratete Christen, die „Drangsal im Fleisch“ erleben, dürfen nicht aufhören, Jehova in ihre Ehe fest einzubeziehen (1. Kor. 7:28). Gemäß seinem Wort erduldet die Liebe alles. Wenn sich Mann und Frau mit Liebe kleiden, werden sie darin bestärkt, zueinanderzuhalten und ihre Ehe zu festigen (Kol. 3:14).
19. Wozu fühlen sich Gottes Diener nach Naturkatastrophen gedrängt?
19 Auch bei Naturkatastrophen bewährt sich die Liebe, die alles erduldet. Dazu zwei Beispiele: Sowohl bei einem schweren Erdbeben im Süden von Peru, als auch durch den Hurrikan Katrina, der Teile der amerikanischen Golfküste verwüstete, verloren viele unserer Brüder ihr Zuhause oder anderen materiellen Besitz. Liebe motivierte die weltweite Bruderschaft, sie mit Hilfsgütern zu versorgen, in freiwilligen Einsätzen ihre Häuser wieder aufzubauen und Königreichssäle instand zu setzen. Solch selbstloses Handeln beweist, dass unsere Brüder einander wirklich lieben und immer und unter allen Umständen füreinander da sind (Joh. 13:34, 35; 1. Pet. 2:17).
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