Kannst du den Grund für deine Hoffnung angeben?
1 Unlängst wurde ein Bruder gefragt: „Sind Sie überzeugt, die einzige richtige Religion zu haben?“ Er antwortete: „Natürlich bin ich das. Wenn nicht, würde ich mich einer anderen anschließen.“ Dann erklärte er auf freundliche Art, was Jehovas Zeugen glauben und zeigte die biblischen Grundlagen dafür. Er befolgte die Aufforderung: „[Seid] stets bereit zu einer Verteidigung vor jedermann, der von euch einen Grund für die Hoffnung verlangt, die in euch ist, doch tut es mit Milde und tiefem Respekt“ (1. Petrus 3:15).
2 Täglich ergeben sich Möglichkeiten, einen Grund für unsere Hoffnung anzugeben. Auf der Arbeitsstelle könnten uns Arbeitskollegen fragen, warum wir uns nicht an ihren entwürdigenden Gesprächen beteiligen. In der Schule mögen Lehrer oder Mitschüler fragen, warum du keine Feste mitfeierst. Nachbarn könnten fragen, warum wir die Zusammenkünfte so oft besuchen. Solche Gelegenheiten können Möglichkeiten bieten, den Rat des Apostels Petrus anzuwenden. Wenn wir uns auf solche Fragen vorbereiten, werden wir aufrichtigen Fragestellern möglicherweise helfen können, zu lernen, zusammen mit uns Jehova zu dienen.
DAS HERZ DER ZUHÖRER ERREICHEN
3 Voraussetzung für eine Unterhaltung ist eine gemeinsame Grundlage. Das gilt sowohl für den Predigtdienst als auch für das informelle Zeugnisgeben. Ein ausgezeichnetes biblisches Beispiel finden wir in Apostelgeschichte 17:22-31. Beachte, wie der Apostel Paulus zu Anfang geschickt eine gemeinsame Grundlage legte und wie er während des gesamten Gesprächs darauf aufbaute. Das Ergebnis war, daß sich einige von der Wahrheit überzeugen ließen. (Siehe Leitfaden-Buch, Seite 156—158, Absatz 15 bis 24.)
4 Wenn du im Januar von Haus zu Haus gehst, halte nach einer gemeinsamen Grundlage Ausschau, auf der du ein Gespräch aufbauen kannst. Wir haben die gleichen Probleme wie die Wohnungsinhaber. Dazu gehören die Sorge um die Sicherheit und die Zukunft unserer Kinder, das Fehlen von wahrem Frieden, die Zunahme der Verbrechen und der Drogenmißbrauch. Da Gottes Königreich die Lösung für all diese Probleme bringt, hebt unser Gesprächsthema einige der Segnungen dieses Königreiches hervor.
5 Benutze beim Angebot des Paradies-Buches auf geschickte Weise die ausgezeichneten Bilder, um den Grund für deine Hoffnung anzugeben. Auf den Seiten 9 bis 13 wird deutlich auf den Gegensatz zwischen den heutigen Zuständen und denen in Gottes Königreich hingewiesen. Bitte den Wohnungsinhaber, das Buch in die Hand zu nehmen und die Seiten 150 bis 153 aufzuschlagen. Zeige ihm dann, welche Bedeutung die dort beschriebenen Weltereignisse haben. Bitte ihn, die Bilder auf den Seiten 156 bis 158 zu betrachten. Bei älteren Personen mache auf die Bilder auf der Seite 162 aufmerksam. Erwähne auch, daß das Buch als Grundlage für eine kostenlose Bibelbetrachtung benutzt wird, und vereinbare einen Rückbesuch.
BEI RÜCKBESUCHEN
6 Wenn du zurückkehrst, um das vorgefundene Interesse zu fördern, solltest du vorbereitet sein, den Grund für deine Hoffnung im einzelnen darzulegen. Baue auf der gemeinsamen Grundlage auf, die du zuvor bei dem Wohnungsinhaber gelegt hast. Höre dir seine Ansichten an. Setze dich mit seinen Argumenten auseinander. Wenn du wieder gehst, sollte er die Erwartung hegen, in künftigen Gesprächen weitere nützliche Informationen zu erhalten, auf die auch er seine Hoffnung bauen kann.
7 Wann immer sich für uns eine Möglichkeit ergibt, den Grund für unsere Hoffnung darzulegen, wollen wir diese Gelegenheit nutzen. Jung und Alt sollten in der Lage sein, vernünftige, deutliche und überzeugende Gründe für unseren Glauben anzuführen. Mögen wir alle einen starken Glauben bekunden, indem wir eifrig den Grund für unsere Hoffnung darlegen.