Seid gesunden Sinnes — das Ende ist nahe
„Das Ende aller Dinge ... hat sich genaht. Seid daher gesunden Sinnes, und seid wachsam im Hinblick auf Gebete“ (1. PETRUS 4:7).
1. (a) Welche Enttäuschung erlebten ein religiöser Führer und seine Anhänger? (b) Welche Fragen mag man sich stellen, da sich gewisse Erwartungen nicht erfüllt haben?
„HEUTE abend erhielt ich während des Schlußgebets von Gott eine Botschaft. Er sagte, daß 116 000 Personen in den Himmel auffahren und sich die Gräber von 3,7 Millionen Gläubigen zum Himmel hin öffnen werden.“ Das behauptete ein Führer der Mission für die Kommenden Tage am Abend des 28. Oktober 1992, des von dieser Gemeinschaft vorausgesagten Tages für das Jüngste Gericht. Doch als der 29. Oktober anbrach, war niemand in den Himmel aufgefahren, und kein Grab war geöffnet worden. Statt einer plötzlichen Entrückung in den Himmel erlebten jene Koreaner, die eigentlich das Jüngste Gericht erwartet hatten, den Beginn eines neuen Tages. Es sind schon viele Termine für das Jüngste Gericht vorausgesagt worden und verstrichen, was die Weltuntergangspropheten allerdings nicht verzagen läßt. Was sollten Christen tun? Sollten sie den Glauben daran aufgeben, daß das Ende schnell näher rückt?
2. Wer sprach mit den Aposteln über einen künftigen Gerichtstag, und unter welchen Umständen erfuhren sie davon?
2 In Verbindung mit der Beantwortung dieser Fragen möchten wir noch einmal auf jene Begebenheit zurückkommen, als Jesus ein persönliches Gespräch mit seinen Jüngern führte. Im Gebiet von Cäsarea Philippi, nordöstlich des Galiläischen Meeres vor dem erhabenen Hintergrund des majestätischen Berges Hermon, sagte er ihnen freiheraus, daß er getötet werden wird (Matthäus 16:21). Weitere ernüchternde Worte sollten folgen. Nachdem Jesus ihnen erklärt hatte, daß die Jüngerschaft ein Leben der ständigen Selbstaufopferung bedeutet, äußerte er die warnenden Worte: „Es ist dem Menschensohn bestimmt, in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln zu kommen, und dann wird er jedem gemäß seiner Handlungsweise vergelten“ (Matthäus 16:27). Jesus sprach hier von einem künftigen Kommen. Bei dieser Gelegenheit würde er allerdings ein Richter sein. Zu jener Zeit würde alles davon abhängen, ob die Menschen, die er vorfände, ihm treu nachfolgten oder nicht. Jesu Urteil würde auf die Handlungsweise einer Person gestützt sein, ohne Rücksicht darauf, ob sie viele oder wenige weltliche Güter besitzen würde. Diese Tatsache sollten seine Jünger fest im Sinn behalten (Matthäus 16:25, 26). Somit ist es Jesus Christus selbst, der seine Nachfolger auffordert, nach seinem Kommen in Herrlichkeit und seinem Gericht Ausschau zu halten.
3. Wie veranschaulichte Jesus die Gewißheit seines künftigen Kommens?
3 Was Jesus als nächstes sagt, verdeutlicht die Gewißheit seines künftigen Kommens. Mit Bestimmtheit erklärt er: „Wahrlich, ich sage euch, daß von denen, die hier stehen, einige sind, die den Tod überhaupt nicht schmecken werden, bis sie zuerst den Menschensohn in seinem Königreich kommen sehen“ (Matthäus 16:28). Diese Worte erfüllen sich sechs Tage später. Eine strahlende Vision von der Umgestaltung Jesu versetzt seine vertrautesten Jünger in Erstaunen. Ja, sie sehen Jesu Gesicht leuchten wie die Sonne und sein Gewand glänzend weiß werden. Die Umgestaltung gibt eine Vorschau auf Christi Herrlichkeit und sein Königreich. Welch eine Ermunterung und Bestätigung der Königreichsprophezeiungen! Welch ein nachdrücklicher Ansporn für die Jünger, gesunden Sinnes zu sein! (2. Petrus 1:16-19).
Warum wir unbedingt gesunden Sinnes sein müssen
4. Warum müssen Christen in bezug auf Christi Kommen geistig wach sein?
4 Nicht ganz ein Jahr später sitzt Jesus auf dem Ölberg; wiederum ist er in ein persönliches Gespräch mit seinen Jüngern vertieft. Während ihr Blick über die Stadt Jerusalem schweift, nennt er ihnen das Zeichen seiner künftigen Gegenwart und sagt dann warnend: „Wacht deshalb beharrlich, weil ihr nicht wißt, an welchem Tag euer Herr kommt.“ Seine Nachfolger müssen beständig wachsam sein, weil die Zeit seines Kommens nicht bekannt ist. Sie müssen jederzeit darauf vorbereitet sein (Matthäus 24:42).
5. Wie kann die Notwendigkeit der Wachsamkeit veranschaulicht werden?
5 Die Art und Weise, wie der Herr kommt, erinnert an einen Dieb. Jesus fährt deshalb fort: „Doch erkennt e i n e s, daß der Hausherr, wenn er gewußt hätte, in welcher Wache der Dieb kommen würde, wach geblieben wäre und nicht in sein Haus hätte einbrechen lassen“ (Matthäus 24:43). Ein Einbrecher kündigt einem Hausherrn nicht an, wann er kommt; die Überraschung ist seine wichtigste Waffe. Daher muß der Hausherr ständig auf der Hut sein. Ein treuer Christ ist jedoch nicht aus einer furchtvollen Besorgnis heraus unermüdlich wachsam. Was ihn antreibt, ist vielmehr die begierige Erwartung des Kommens Christi in Herrlichkeit, der dann ein Millennium des Friedens herbeiführen wird.
6. Warum müssen wir gesunden Sinnes sein?
6 Doch trotz aller Wachsamkeit wird niemand den genauen Tag voraussagen können, an dem Jesus kommt. Er sagt selbst: „Deswegen erweist auch ihr euch als solche, die bereit sind, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht denkt, kommt der Menschensohn“ (Matthäus 24:44). Deshalb ist es auch erforderlich, gesunden Sinnes zu sein. Würde es ein Christ für ausgeschlossen halten, daß Christus an diesem oder jenem bestimmten Tag kommt, könnte das genau der Tag seines Kommens sein. Natürlich haben treue Christen in der Vergangenheit in guter Absicht vorauszusagen versucht, wann das Ende kommt. Aber immer wieder hat sich Jesu Mahnung zur Vorsicht als zutreffend erwiesen: „Von jenem Tag und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater“ (Matthäus 24:36).
7. Wie müssen wir als Nachfolger Christi leben?
7 Welche Schlußfolgerung sollten wir daraus ziehen? Daß wir als Nachfolger Christi stets in dem Bewußtsein leben müssen, daß das Ende des gegenwärtigen bösen Systems nahe bevorsteht.
8. Was ist seit den Anfangstagen des Christentums ein Kennzeichen der Christen?
8 Eine solche Einstellung war für Christen stets kennzeichnend, wie weltliche Historiker und Bibelgelehrte anerkennen. So erklären beispielsweise die Herausgeber einer Bibelübersetzung in ihren Anmerkungen zu dem Wort „Tag“: „Die Christen in der Zeit des N[euen] T[estaments] lebten in der Erwartung des Tages (das heißt der Zeit), an dem der gegenwärtigen Welt mit all ihrer Schlechtigkeit und Bosheit ein Ende gemacht wird und Jesus zur Erde zurückkehrt, um die gesamte Menschheit zu richten, ein neues Zeitalter des Friedens einzuleiten und seine Herrschaft über die ganze Erde anzutreten“ (The Translator’s New Testament). In der Encyclopædia Britannica heißt es: „Die einzigartige weltweite Ausdehnung des Christentums ist unmittelbar mit der christlichen Endzeithoffnung in Form der unmittelbaren Erwartung der Wiederkunft Christi verknüpft. Die Endzeithoffnung der Christen bestand nie lediglich in einem passiven Sehnen nach dem bevorstehenden Königreich Gottes.“
Was es bedeutet, gesunden Sinnes zu sein
9. Warum konnte Petrus zuversichtlich bleiben, obwohl einige seiner Erwartungen bezüglich des Messias nicht richtig gewesen waren?
9 Der Apostel Petrus war auch etwa 30 Jahre nach den persönlichen Gesprächen Jesu mit seinen vertrautesten Jüngern nicht darin ermattet, auf das Kommen des Endes zu warten. Obwohl die anfänglichen Erwartungen in bezug auf den Messias, die er und die anderen Jünger gehegt hatten, nicht richtig gewesen waren, war er weiterhin zuversichtlich, daß die Liebe und die Macht Jehovas die Verwirklichung ihrer Hoffnung garantierten (Lukas 19:11; 24:21; Apostelgeschichte 1:6; 2. Petrus 3:9, 10). Er äußert einen Gedanken, der in den gesamten Christlichen Griechischen Schriften immer wieder anklingt: „Das Ende aller Dinge ... hat sich genaht.“ Dann fordert er Mitchristen auf: „Seid daher gesunden Sinnes, und seid wachsam im Hinblick auf Gebete“ (1. Petrus 4:7).
10. (a) Was bedeutet es, gesunden Sinnes zu sein? (b) Was bedeutet es, alles im richtigen Verhältnis zum Willen Jehovas zu sehen?
10 „Gesunden Sinnes“ zu sein hat nichts damit zu tun, gemäß weltlichen Maßstäben klug zu sein. Jehova sagt: „Ich will die Weisheit der Weisen zugrunde richten, und die Intelligenz der Intellektuellen will ich beseitigen“ (1. Korinther 1:19). Das von Petrus verwendete Wort kann „besonnen, vernünftig sein“ bedeuten. Diese geistige Besonnenheit steht mit unserer Anbetung in Verbindung. Mit einem nüchternen Sinn sehen wir daher alles im richtigen Verhältnis zum Willen Jehovas; wir verstehen, welche Dinge wichtig sind und welche nicht (Matthäus 6:33, 34). Auch wenn das Ende nahe bevorsteht, lassen wir uns nicht zu einem hektischen Lebensstil hinreißen; andererseits ist es uns nicht gleichgültig, in welcher Zeit wir leben. (Vergleiche Matthäus 24:37-39.) Wir lassen uns statt dessen von Mäßigkeit und Ausgeglichenheit leiten, was unsere Gedanken, unsere Neigungen und unseren Lebenswandel betrifft, und dies bringen wir hauptsächlich Gott gegenüber zum Ausdruck („wachsam im Hinblick auf Gebete“), aber auch gegenüber unseren Mitmenschen („[habt] inbrünstige Liebe zueinander“) (1. Petrus 4:7, 8).
11. (a) Was bedeutet es, ‘in der Kraft, die unseren Sinn antreibt, erneuert zu werden’? (b) Inwiefern hilft uns die neue geistige Kraft, richtige Entscheidungen zu treffen?
11 Gesunden Sinnes zu sein schließt auch ein, daß wir ‘erneuert werden in der Kraft, die unseren Sinn antreibt’ (Epheser 4:23). Warum benötigen wir eine solche Erneuerung? Dadurch, daß wir die Unvollkommenheit geerbt haben und in einer sündhaften Umwelt leben, wird unser Sinn von einer Neigung beherrscht, die unserem Geistiggesinntsein entgegengesetzt ist. Diese Kraft lenkt unsere Gedanken und Neigungen ständig in eine materialistische, selbstsüchtige Richtung. Wird jemand ein Christ, benötigt er daher eine neue Kraft oder vorherrschende geistige Einstellung, die seine Gedanken in die richtige, die geistige Richtung lenkt, zu der Bereitschaft hin, sich aufzuopfern. Wenn er eine Wahl treffen muß — beispielsweise hinsichtlich der Bildung, der Laufbahn, der Beschäftigung, der Unterhaltung, der Entspannung oder der Kleidung —, wird er sofort geneigt sein, die Angelegenheit von einem geistigen statt von einem fleischlichen, selbstsüchtigen Standpunkt aus zu betrachten. Die neue geistige Einstellung erleichtert es ihm, Entscheidungen mit einem gesunden Sinn und in dem Bewußtsein zu treffen, daß das Ende nahe ist.
12. Wie können wir „gesund im Glauben“ bleiben?
12 Gesunden Sinnes zu sein bedeutet auch, daß wir uns eines guten geistigen Gesundheitszustands erfreuen. Wie können wir „gesund im Glauben“ bleiben? (Titus 2:2). Wir müssen unseren Sinn mit der richtigen Art Speise ernähren (Jeremia 3:15). Die ständige Ernährung aus Gottes Wort der Wahrheit, unterstützt durch die Wirksamkeit seines heiligen Geistes, wird uns helfen, unser geistiges Gleichgewicht zu bewahren. Daher ist Regelmäßigkeit in bezug auf das persönliche Studium, den Predigtdienst, das Gebet und die christliche Gemeinschaft unerläßlich.
Wie uns ein gesunder Sinn schützt
13. Wie bewahrt uns ein gesunder Sinn davor, törichte Fehler zu begehen?
13 Ein gesunder Sinn kann uns davor bewahren, einen törichten Fehler zu begehen, der uns das ewige Leben kosten kann. Wie ist das möglich? Der Apostel Paulus spricht von dem ‘Gesetz des Sinnes’. Ist jemand gesund im Glauben, wird das Gesetz des Sinnes von etwas geleitet, woran er „Lust“ hat, nämlich vom „Gesetz Gottes“. Das „Gesetz der Sünde“ widerstreitet zwar dem Gesetz des Sinnes. Doch der Christ kann mit der Hilfe Jehovas den Sieg erringen (Römer 7:21-25).
14, 15. (a) Welche beiden Einflüsse kämpfen darum, unseren Sinn zu beherrschen? (b) Wie können wir den Kampf des Sinnes gewinnen?
14 In seinen weiteren Ausführungen zeigt Paulus einen scharfen Gegensatz auf zwischen dem Sinn, der vom sündigen Fleisch beherrscht wird und auf ein zügelloses Leben ausgerichtet ist, und dem Sinn, der von Gottes Geist geleitet wird und sich auf ein aufopferungsvolles Leben im Dienst für Jehova konzentriert. Paulus schreibt gemäß Römer 8:5-7: „Die, die mit dem Fleisch in Übereinstimmung sind, richten ihren Sinn auf die Dinge des Fleisches, die aber mit dem Geist in Übereinstimmung sind, auf die Dinge des Geistes. Denn das Sinnen des Fleisches bedeutet Tod, das Sinnen des Geistes aber bedeutet Leben und Frieden, weil das Sinnen des Fleisches Feindschaft mit Gott bedeutet, denn es ist dem Gesetz Gottes nicht untertan und kann es tatsächlich auch nicht sein.“
15 Gemäß Vers 11 erklärt Paulus dann, wie der Sinn, der mit dem heiligen Geist zusammenarbeitet, den Kampf gewinnt: „Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber durch seinen in euch wohnenden Geist lebendig machen.“
16. Vor welchen Verlockungen bewahrt uns ein gesunder Sinn?
16 Sind wir gesunden Sinnes, werden wir uns nicht durch die allgegenwärtigen Verlockungen der Welt verführen lassen, einer Welt, für die ein zügelloses Sexualverhalten kennzeichnend ist sowie absolute Maßlosigkeit, was materielle Dinge und sämtliche Arten des Vergnügens betrifft. Ein gesunder Sinn wird uns veranlassen, ‘vor der Hurerei zu fliehen’ und so deren katastrophalen Folgen zu entgehen (1. Korinther 6:18). Unsere gesunde geistige Einstellung drängt uns, die Königreichsinteressen allem voranzustellen, und sie wird unser Denken behüten, wenn uns das verlockende Angebot einer weltlichen Karriere gemacht wird, die jedoch unser Verhältnis zu Jehova schwächen könnte.
17. Wie bewies eine Pionierin gesunden Sinn, als finanzielle Forderungen an sie gestellt wurden?
17 Ein Beispiel: In einem tropischen Land in Südostasien lebt eine junge Schwester, die die Königreichsinteressen stets fest im Sinn behalten hat. Ihre ganze Liebe gilt dem Vollzeitdienst. In dem betreffenden Land wird auf den meisten Arbeitsstellen verlangt, sechs oder sieben Tage in der Woche zu arbeiten. Nachdem die Schwester das Universitätsstudium abgeschlossen hatte, erwartete ihr Vater, der kein Zeuge Jehovas war, von ihr, daß sie für die Familie viel Geld verdiene. Doch da sie sich sehnlichst wünschte, Pionier zu werden, suchte sie sich eine Teilzeitbeschäftigung und nahm den Pionierdienst auf. Das ärgerte ihren Vater, der damit drohte, alles, was sie besaß, auf die Straße zu werfen. Er hatte hohe Spielschulden, die sie bezahlen sollte. Ihr jüngerer Bruder studierte noch an der Universität, wegen der Schulden fehlte allerdings das Geld, seine Studiengebühren zu bezahlen. Er bat seine Schwester, ihm zu helfen, und versprach, für die Familie zu sorgen, sobald er eine Arbeitsstelle annehmen könnte. Sie war hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrem Bruder und der Liebe zum Pionierdienst. Nachdem sie sich die Angelegenheit sorgfältig überlegt hatte, beschloß sie, den Pionierdienst fortzusetzen, aber nach einer anderen Arbeitsstelle zu suchen. Ihre Gebete wurden erhört, denn sie fand eine gute Arbeit, so daß sie nicht nur in der Lage war, ihre Angehörigen einschließlich ihres Bruders finanziell zu unterstützen, sondern sie konnte auch ihrer größten Liebe, dem Pionierdienst, treu bleiben.
Die Hilfe Jehovas suchen, um gesunden Sinnes zu bleiben
18. (a) Warum mögen einige entmutigt sein? (b) Durch welche Bibeltexte können Entmutigte aufgerichtet werden?
18 Einigen Nachfolgern Christi mag es schwerfallen, gesunden Sinnes zu bleiben. Ihre Geduld mag nachlassen, weil das gegenwärtige böse System der Dinge länger besteht, als sie erwartet haben. Sie mögen deshalb entmutigt sein. Doch das Ende wird kommen. Jehova hat es verheißen (Titus 1:2). Und das versprochene irdische Paradies wird ebenfalls kommen. Jehova garantiert dafür (Offenbarung 21:1-5). In der kommenden neuen Welt wird es einen „Baum des Lebens“ für alle geben, die ihren gesunden Sinn bewahrt haben (Sprüche 13:12).
19. Wie können wir einen gesunden Sinn bewahren?
19 Wie können wir einen gesunden Sinn bewahren? Suchen wir die Hilfe Jehovas (Psalm 54:4). Halten wir uns eng an ihn. Welch eine Freude, daß Jehova den vertrauten Umgang mit uns wünscht! „Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“, schreibt der Jünger Jakobus (Jakobus 4:8). Paulus sagt: „Freut euch allezeit im Herrn. Nochmals will ich sagen: Freut euch! Laßt eure Vernünftigkeit allen Menschen bekanntwerden. Der Herr ist nahe. Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern laßt in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten“ (Philipper 4:4-7). Und wenn uns die Bürden des gegenwärtigen vergehenden Systems der Dinge zu schwer erscheinen und wir denken, sie nicht länger tragen zu können, dann werfen wir sie doch auf Jehova, und er selbst wird uns stützen (Psalm 55:22).
20. Welchen Lauf sollten wir gemäß 1. Timotheus 4:10 fortsetzen?
20 Ja, das Ende ist nahe; seien wir daher gesunden Sinnes! Das war vor 1 900 Jahren ein guter Rat, und heute ist er lebenswichtig. Gebrauchen wir weiterhin unsere gesunden geistigen Fähigkeiten, um Jehova zu preisen, während er uns sicher in seine neue Welt geleitet (1. Timotheus 4:10).
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◻ Was bedeutet es, gesunden Sinnes zu sein?
◻ Warum müssen wir unbedingt gesunden Sinnes sein?
◻ Wie können wir in der Kraft, die unseren Sinn antreibt, erneuert werden?
◻ Welchen ständigen Kampf müssen wir in unserem Sinn führen?
◻ Wie können wir einen gesunden Sinn bewahren?
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Sich Gott im Gebet zu nahen ist eine Hilfe, gesunden Sinnes zu bleiben
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Wenn wir gesunden Sinnes sind, werden wir uns durch die Verlockungen der Welt nicht verführen lassen