Ehre den Sohn, Jehovas Hauptvermittler
„Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat“ (JOHANNES 5:23).
1. Wieso wird Jesus durch den Dreieinigkeitsglauben der Christenheit entehrt?
HEUTE behaupten viele Angehörige der Christenheit, sie ehrten Jesus Christus, tun aber genau das Gegenteil. Wieso? Nun, viele behaupten, Jesus sei Gott, der Allmächtige, und Gott, der Schöpfer aller Dinge, sei als Mensch auf die Erde gekommen, habe hier gelebt und sei gestorben. Diese Behauptung ist Bestandteil der Lehre von der Dreieinigkeit, der Zentrallehre der Christenheit. Wenn aber die Trinitätslehre nicht stimmt, wenn Jesus in Wirklichkeit geringer als Gott und ihm untergeordnet ist, würde ihn dann diese Falschdarstellung seines Verhältnisses zu Gott nicht unglücklich machen? Tatsächlich würde er eine solche Falschdarstellung als eine Entehrung seiner selbst und all dessen betrachten, was er gelehrt hat.
2. Inwiefern geht aus der Bibel deutlich hervor, daß Jesus geringer als Gott und ihm untergeordnet ist?
2 Die Wahrheit ist, daß Jesus niemals behauptete, Gott zu sein, sondern wiederholt von sich als „Gottes Sohn“ sprach. Selbst seine Feinde gaben dies indirekt zu (Johannes 10:36; 19:7). Jesus war stets gewissenhaft darauf bedacht, den Vater zu erhöhen und sich ihm unterzuordnen, denn er erklärte: „Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise. Ich kann gar nichts aus mir selbst tun; ... denn ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat.“ Und er betonte: „Ich [bin] ein Vertreter von ihm ...; und jener hat mich ausgesandt.“ Auch sagte er: „Ich bin von Gott ausgegangen und bin hier“ (Johannes 5:19, 30; 7:28, 29; 8:42). Niemals deutete Jesus auch nur an, Gott zu sein oder ihm gleich zu sein. So etwas zu lehren entehrt folglich Jesus.
Wie Jesus noch auf andere Weise entehrt wird
3. (a) Was leugnen einige Angehörige der Christenheit in bezug auf Jesus, wodurch sie ihn entehren? (b) Wie bezeugte Jesus sein vormenschliches Dasein?
3 In der Christenheit gibt es heute seltsamerweise auch einige, die Jesus dadurch entehren, daß sie sein vormenschliches Dasein leugnen. Aber nur wenn wir verstehen, daß Jesus buchstäblich vom Himmel auf die Erde kam, können wir ihn richtig ehren. Er selbst wies wiederholt darauf hin, daß er eine vormenschliche Existenz hatte. Wie er sagte, „ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn“. Später erklärte er: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist ... Was nun, wenn ihr den Menschensohn dahin auffahren seht, wo er zuvor war?“ Und nochmals: „Ihr seid von den unteren Bereichen; ich bin von den oberen Bereichen. ... Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich gewesen“ (Johannes 3:13; 6:51, 62; 8:23, 58). Auch in dem Gebet, das er in der Nacht, in der er verraten wurde, an seinen himmlischen Vater richtete, nahm er auf seine vormenschliche Existenz Bezug (Johannes 17:5).
4. (a) Wodurch entehren einige Jesus auch noch? (b) Was sollte Beweis genug dafür sein, daß Jesus gelebt hat, und warum?
4 Einige Angehörige der Christenheit gehen sogar so weit, daß sie Jesus als geschichtliche Person leugnen, indem sie bestreiten, daß er je als Mensch gelebt hat. Wenn er nicht wirklich existiert hätte, wäre es sinnlos, darüber zu sprechen, warum und wie wir ihn ehren sollten. Doch die vielen in der Bibel erhalten gebliebenen Augenzeugenberichte sollten als unbestreitbarer Beweis dafür genügen, daß Jesus wirklich auf der Erde gelebt hat (Johannes 21:25). Das trifft besonders deshalb zu, weil die frühen Christen oft ihre Freiheit und ihr Leben aufs Spiel setzten, wenn sie über Jesus lehrten (Apostelgeschichte 12:1-4; Offenbarung 1:9). Kann aber — von dem, was Jesu Nachfolger schrieben, einmal abgesehen — seine Existenz nachgewiesen werden?
5, 6. Welche außerbiblischen geschichtlichen Beweise gibt es dafür, daß Jesus Christus wirklich gelebt hat?
5 In einem englischen Nachschlagewerk heißt es: „Voneinander unabhängige Berichte beweisen, daß in alten Zeiten selbst die Gegner des Christentums nie an der Geschichtlichkeit Jesu zweifelten“ (The New Encyclopædia Britannica, 1987). Welches sind einige dieser voneinander unabhängigen Berichte? Gemäß dem jüdischen Gelehrten Joseph Klausner liefern die „frühen talmudischen Berichte“ ein solches Zeugnis (Jesus von Nazareth, S. 19). Es existiert auch das Zeugnis des jüdischen Historikers Josephus aus dem ersten Jahrhundert. Er beschreibt beispielsweise die Steinigung des Jakobus und bezeichnet ihn als den „Bruder des Jesus, der Christus genannt wird“ (Jüdische Altertümer, 20. Buch, Kap. 9, Abs. 1).
6 Außerdem liegt das Zeugnis römischer Historiker vor, besonders das des hochgeachteten Tacitus. Er schrieb Anfang des 2. Jahrhunderts von „verhaßten Leute[n], die das Volk Christen nennt. Der Stifter dieser Sekte, Christus, ist unter der Regierung des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden“ (Annalen, Buch XV, Abs. 44). Jean-Jacques Rousseau, der französische Moralphilosoph des 18. Jahrhunderts, betrachtete die Beweise dafür, daß Jesus eine historische Gestalt war, als überwältigend und schrieb: „Der Geschichtsbericht über Sokrates, den niemand zu bezweifeln wagt, ist nicht so gut fundiert wie der über Jesus Christus.“
Gründe, den Sohn zu ehren
7. (a) Welches biblische Zeugnis verpflichtet uns, Jesus Christus zu ehren? (b) Wie hat Jehova seinen Sohn noch geehrt?
7 Nun kommen wir zu dem Thema „Jesus ehren“. Daß seine Nachfolger verpflichtet sind, ihn zu ehren, ist aus seinen Worten aus Johannes 5:22, 23 zu ersehen: „Der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem Sohn übergeben, damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.“ Nach Christi Auferstehung hat Jehova seinen Sohn sogar noch mehr geehrt, indem ‘er ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt hat, weil er den Tod erlitten hatte’ (Hebräer 2:9; 1. Petrus 3:22). Grundlegend haben wir Ursache, Jesus aufgrund dessen zu ehren, wer er ist und was er getan hat.
8. Aufgrund welcher einzigartigen Tatsachen verdient Jesus Christus Ehre?
8 Jesus Christus verdient Ehre, weil Jehova vor allem durch ihn als Logos oder „WORT“ Botschaften übermittelt. Aus der Bibel ist zu erkennen, daß die Bezeichnung „das WORT“ auf ihn zutraf, bevor er auf die Erde kam, und daß sie auch nach seiner Himmelfahrt zutrifft (Johannes 1:1; Offenbarung 19:13). In Offenbarung 3:14 bezeichnet er sich selbst als der „Anfang der Schöpfung Gottes“. Er ist nicht nur der „Erstgeborene aller Schöpfung“, sondern als der „einziggezeugte Sohn“ auch der einzige, der unmittelbar von Jehova Gott erschaffen worden ist (Kolosser 1:15; Johannes 3:16). Und außerdem: „Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein“ (Johannes 1:3). Wenn Gott gemäß 1. Mose 1:26 sagte: „Laßt uns Menschen machen in unserem Bilde, gemäß unserem Gleichnis“, wird daher durch das Fürwort „uns“ der Logos oder „das WORT“ mit einbezogen. Aufgrund des Umstandes, daß Jesus in seinem vormenschlichen Dasein das wunderbare Vorrecht hatte, mit Jehova Gott einen Anteil an der Schöpfung zu haben, verdient er bestimmt große Ehre.
9. Warum schlußfolgern wir, daß Jesus der Erzengel Michael ist, und wie ehrte Michael Jehova in Verbindung mit dem Leib Mose?
9 Des weiteren verdient Jesus Christus Ehre, weil er Jehovas oberster Engel oder Erzengel ist. Wie gelangen wir zu dieser Feststellung? Nun, die Vorsilbe „Erz“, die „Oberster“ oder „Haupt“ bedeutet, läßt erkennen, daß es nur einen einzigen Erzengel gibt. In Gottes Wort ist von diesem mit Bezug auf den auferstandenen Herrn Jesus Christus die Rede. Es heißt: „Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen“ (1. Thessalonicher 4:16). Der Erzengel hat einen Namen, wie wir in Judas 9 lesen: „Als aber der Erzengel Michael mit dem Teufel uneins wurde und sich mit ihm wegen des Leibes Mose auseinandersetzte, wagte er nicht, über ihn in lästernden Worten ein Gericht zu bringen, sondern sprach: ‚Jehova schelte dich.‘“ Dadurch, daß Jesus Jehova nicht vorauseilte und sich nicht erlaubte, den Teufel zu verurteilen, ehrte er seinen himmlischen Vater.
10. (a) Wie ging Michael führend voran im Kampf zugunsten des Königreiches Gottes? (b) Welche Rolle spielte Michael in Verbindung mit der Nation Israel?
10 Der Erzengel Michael kämpft zugunsten des Königreiches Gottes; so ging er zum Beispiel führend darin voran, die Himmel von Satan und seinen Dämonenhorden zu säubern (Offenbarung 12:7-10). Und der Prophet Daniel erklärt, daß ‘er zugunsten des Volkes Gottes steht’ (Daniel 12:1). Daher scheint Michael der „Engel des wahren Gottes ... [zu sein], der vor dem Lager Israels herzog“ und den Gott benutzte, um sein Volk in das Land der Verheißung zu bringen. „Nimm dich in acht seinetwegen, und gehorche seiner Stimme“, gebot Gott. „Benimm dich nicht rebellisch gegen ihn, ... denn mein Name ist in ihm“ (2. Mose 14:19; 23:20, 21). Jehovas Erzengel muß an Gottes Vorbild-Namensvolk zweifellos sehr interessiert gewesen sein. Passenderweise kam er einem anderen Engel zu Hilfe, der gesandt worden war, um den Propheten Daniel zu trösten, jedoch von einem mächtigen Dämon aufgehalten wurde (Daniel 10:13). Deshalb könnte man vernünftigerweise auch schlußfolgern, daß es sich bei dem Engel, der Sanheribs 185 000 Krieger tötete, um niemand anders handelte als um Michael, den Erzengel (Jesaja 37:36).
11. Was für ein Leben hat Jesus auf der Erde geführt, weshalb er es verdient, von uns geehrt zu werden?
11 Aber Jesus Christus verdient nicht nur aufgrund dessen, wer er ist, Ehre, sondern auch aufgrund dessen, was er getan hat. Er hat zum Beispiel als einziger Mensch ein Leben in Vollkommenheit geführt. Adam und Eva wurden zwar vollkommen erschaffen, doch ihre Vollkommenheit war von kurzer Dauer. Jesus Christus blieb trotz allem, was der Teufel an Versuchungen oder Verfolgung über ihn bringen konnte, ‘loyal, arglos und getrennt von den Sündern’. Die ganze Zeit hindurch „beging [er] keine Sünde, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden“. Zu Recht konnte er seine religiösen Gegner mit den Worten herausfordern: „Wer von euch überführt mich einer Sünde?“ Kein einziger konnte es! (Hebräer 7:26; 1. Petrus 2:22; Johannes 8:46). Und weil er die Lauterkeit bewahrte und nicht sündigte, rechtfertigte er seinen himmlischen Vater als den rechtmäßigen Souverän des Universums und bewies, daß der Teufel ein gemeiner und niederträchtiger Lügner ist (Sprüche 27:11).
12. (a) Was für ein Mensch war Jesus, was tat er, und was machte er zugunsten anderer durch? (b) Warum verdient Jesus deiner Meinung nach aufgrund dessen, was er tat und was er durchmachte, von uns geehrt zu werden?
12 Jesus Christus verdient nicht nur deshalb, weil er ein Leben in Vollkommenheit und Sündlosigkeit führte, daß wir ihn ehren, sondern auch, weil er ein guter Mensch war, ein selbstloser, sich aufopfernder Mensch. (Vergleiche Römer 5:7.) Unermüdlich diente er im Interesse der geistigen und physischen Bedürfnisse der Menschen. Welch einen Eifer bekundete er für das Haus seines Vaters und welch eine Geduld im Umgang mit seinen Jüngern! Was auf sich zu nehmen, er doch bereit war, um den Willen seines Vaters zu tun! Die Bibel berichtet von seinen seelischen Qualen im Garten Gethsemane: „Als er ... in Todesangst geriet, fuhr er fort, noch inbrünstiger zu beten; und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die zur Erde fielen.“ Ja, er „brachte ... Flehen und auch Bitten mit starkem Schreien und Tränen ... dar“ (Lukas 22:44; Hebräer 5:7). Wie genau der Prophet Jesaja gemäß Jesaja 53:3-7 vorausgesagt hatte, was er durchmachen mußte!
13. Welches vorzügliche Beispiel gab Jesus, wenn es darum ging, seinen himmlischen Vater zu ehren?
13 Jesus verdient auch deshalb, daß wir ihn ehren, weil er ein vorzügliches Beispiel gab, wenn es darum ging, seinen himmlischen Vater zu ehren. Mit gutem Grund konnte er sagen: „Ich ehre meinen Vater“ (Johannes 8:49). Jederzeit bereitete er Jehova Gott durch seine Worte und seine Taten Ehre. Nach der Heilung eines Mannes verherrlichten die Menschen, wie die Bibel zeigt, nicht Jesus, sondern „sie verherrlichten Gott“ (Markus 2:12). Deshalb konnte Jesus am Ende seines irdischen Dienstes mit Recht im Gebet zu seinem himmlischen Vater sagen: „Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, das du mir zu tun gegeben hast“ (Johannes 17:4).
Was er für uns getan hat
14. Was hat Jesus durch seinen Tod bewirkt, weshalb er es verdient, von uns geehrt zu werden?
14 Jesus Christus verdient aufgrund dessen, was er alles für uns bewirkt hat, bestimmt alle Ehre. Er ist für unsere Sünden gestorben, damit wir mit Jehova Gott versöhnt werden können. Er sagte selbst von sich, daß „der Menschensohn nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben“ (Matthäus 20:28). Somit wird durch seinen Tod all das möglich, was das Königreich für uns Menschen herbeiführen wird: unvergängliches Leben in den Himmeln für die 144 000, die Christi Braut bilden, und ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde für Millionen weitere, die unter Prüfungen ihren Glauben und Gehorsam unter Beweis stellen (Psalm 37:29; Offenbarung 14:1-3; 21:3, 4).
15. Wie hat uns Jesus zum Beispiel die Persönlichkeit seines Vaters geoffenbart?
15 Jesus Christus verdient es auch deshalb, von uns geehrt zu werden, weil er der Große Lehrer ist und uns den Willen und die Persönlichkeit seines Vaters auf vollkommene Weise geoffenbart hat. In der Bergpredigt machte er beispielsweise darauf aufmerksam, daß sein Vater in seiner Großherzigkeit es auf Gute und Böse regnen und auch die Sonne auf sie scheinen läßt, und sagte dann: „Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist“ (Matthäus 5:44-48).
16. Wie faßte der Apostel Paulus Jesu Verhalten zusammen?
16 Der Apostel Paulus faßte Jesu Verhalten, aufgrund dessen er bestimmt Ehre verdient, treffend zusammen, als er schrieb: „Obwohl er in Gottesgestalt existierte, [zog er] keine gewaltsame Besitzergreifung in Betracht ..., nämlich um Gott gleich zu sein. Nein, sondern er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich. Mehr als das, als er in seiner Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod an einem Marterpfahl“ (Philipper 2:5-8).
Wie wir den Sohn ehren können
17, 18. Auf welch verschiedene Weise können wir Jesus Christus ehren?
17 Da zweifelsfrei feststeht, daß Jesus Christus es verdient, von uns geehrt zu werden, kommen wir nun zu der Frage: Wie können wir den Sohn ehren? Indem wir an sein Loskaufsopfer glauben. Und diesen Glauben beweisen wir, indem wir die nötigen Schritte unternehmen: Reue, Bekehrung, Hingabe und Taufe. Wir ehren Jesus, wenn wir in seinem Namen zu Jehova beten; ferner indem wir seine Worte befolgen: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig“ (Matthäus 16:24). Wir ehren Jesus Christus, wenn wir seine Anweisung beachten, weiterhin zuerst Gottes Königreich und seine Gerechtigkeit zu suchen, und seinem Gebot nachkommen, uns am Werk des Jüngermachens zu beteiligen, und wenn wir die brüderliche Liebe bekunden, von der er sagte, seine wahren Nachfolger seien daran zu erkennen (Matthäus 6:33; 28:19, 20; Johannes 13:34, 35).
18 Auch ehren wir den Sohn dadurch, daß wir seinen Namen annehmen, indem wir uns Christen nennen, und dann diesem Namen gemäß leben, indem wir einen vortrefflichen Wandel führen (Apostelgeschichte 11:26; 1. Petrus 2:11, 12). Der Apostel Petrus sagte, wir sollten Jesu Fußstapfen genau folgen (1. Petrus 2:21). Dadurch, daß wir ihn auf diese Weise in unserem ganzen Verhalten nachahmen, ehren wir ihn ebenfalls. Und bestimmt bereiten wir Christus besondere Ehre, wenn wir alljährlich die Feier zum Gedenken an seinen Tod begehen (1. Korinther 11:23-26).
19, 20. (a) Welchen gegenwärtigen und künftigen Lohn stellt Jesus seinen Nachfolgern dafür in Aussicht, daß sie ihn ehren? (b) Wovon können wir in Verbindung mit dem Sohn überzeugt sein?
19 Welchen Lohn stellt Jesus seinen Jüngern dafür in Aussicht, daß sie einem Lauf folgen, der ihn ehrt? Er erklärte: „Wahrlich, ich sage euch: Niemand hat Haus oder Brüder oder Schwestern oder Mutter oder Vater oder Kinder oder Felder um meinetwillen und um der guten Botschaft willen verlassen, der nicht jetzt, in dieser Zeitperiode, hundertfach empfängt: Häuser und Brüder und Schwestern und Mütter und Kinder und Felder, unter Verfolgungen, und in dem kommenden System der Dinge ewiges Leben“ (Markus 10:29, 30).
20 Folglich wird Jesus dafür sorgen, daß wir belohnt werden, wenn wir um seinetwillen Opfer bringen. Jesus versichert uns: „Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen“ (Matthäus 10:32). Da der himmlische Vater diejenigen ehrt, die ihn ehren, können wir sicher sein, daß Jehovas einziggezeugter Sohn seinen Vater in dieser Beziehung nachahmen wird, so, wie er das auch in anderer Hinsicht tut.
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