Eine große Volksmenge, die heiligen Dienst darbringt
„Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar“ (OFFENBARUNG 7:15).
1. Was war 1935 ein Meilenstein des biblischen Verständnisses?
AM 31. Mai 1935 herrschte große Freude unter den Delegierten des Kongresses der Zeugen Jehovas in Washington (D. C.). Dort wurde zum erstenmal deutlich erklärt — im Einklang mit der gesamten Bibel und in Übereinstimmung mit Ereignissen, die bereits im Gange waren —, um wen es sich bei der in Offenbarung 7:9 erwähnten großen Schar (oder großen Volksmenge) handelt.
2. Wie wurde deutlich, daß eine zunehmende Zahl von Menschen erkannt hatte, von Gott nicht zu himmlischem Leben berufen worden zu sein?
2 Etwa sechs Wochen zuvor hatten anläßlich der Feier des Abendmahls des Herrn in den Versammlungen der Zeugen Jehovas 10 681 Personen (jeder sechste) nicht von den Symbolen Brot und Wein genommen, und von diesen waren 3 688 aktive Verkündiger des Königreiches Gottes. Warum verzichteten sie darauf, von den Symbolen zu nehmen? Weil sie aufgrund ihres biblischen Verständnisses erkannt hatten, daß sie von Gott nicht zu himmlischem Leben berufen worden waren, sondern auf andere Weise einen Anteil an Jehovas liebevollen Vorkehrungen haben sollten. Was geschah also, als auf dem Kongreß der Redner sagte: „Würden alle, die die Hoffnung haben, ewig auf der Erde zu leben, bitte einmal aufstehen?“? Tausende erhoben sich, worauf die Zuhörerschaft lang anhaltenden Beifall spendete.
3. Warum gab es dem Predigtwerk neuen Schwung, daß die Identität der großen Volksmenge festgestellt worden war, und wie reagierten Jehovas Zeugen darauf?
3 Das, was die Delegierten auf jenem Kongreß erfuhren, gab ihrem Predigtwerk neuen Schwung. Ihnen wurde bewußt, daß jetzt, vor dem Ende des alten Systems, nicht nur einige tausend, sondern eine große Schar Menschen die Gelegenheit erhalten sollte, in Jehovas Einrichtung zur Bewahrung von Leben zu gelangen mit der Aussicht, für immer auf einer paradiesischen Erde zu leben. Welch eine zu Herzen gehende Botschaft Menschen, die die Wahrheit liebten, auf diesem Kongreß doch dargeboten wurde! Jehovas Zeugen erkannten, daß ein großes Werk zu tun war — ein freudiges Werk. Jahre später erklärte John Booth, ein Mitglied der leitenden Körperschaft: „Dieser Kongreß gab uns in vieler Hinsicht Grund zur Freude.“
4. (a) In welchem Umfang ist seit 1935 tatsächlich eine große Volksmenge eingesammelt worden? (b) Wodurch beweisen die zur großen Volksmenge Gehörenden, daß sie einen lebendigen Glauben haben?
4 In den folgenden Jahren stieg die Zahl der Zeugen Jehovas sehr stark an. Trotz der oftmals brutalen Verfolgung, die während des Zweiten Weltkriegs über sie kam, erhöhte sich ihre Zahl innerhalb eines Jahrzehnts beinahe auf das Dreifache. Und von 1935 bis 1994 ist die Zahl der Verkündiger, die öffentlich Zeugnis geben, von 56 153 auf über 4 900 000 in mehr als 230 Ländern und Inselgebieten angewachsen. Die große Mehrheit von ihnen hofft erwartungsvoll, zu denen zu gehören, die Jehova mit Leben in Vollkommenheit auf einer paradiesischen Erde belohnen wird. Im Vergleich zur kleinen Herde bilden diese Menschen wirklich eine große Volksmenge. Sie behaupten nicht nur, Glauben zu haben, sondern beweisen es auch (Jakobus 1:22; 2:14-17). Sie alle sprechen mit anderen über die gute Botschaft von Gottes Königreich. Gehörst du zu dieser glücklichen Schar? Ein eifriger Zeuge zu sein ist ein wichtiges Kennzeichen, es ist allerdings nicht das einzige Merkmal.
„Vor dem Thron“ stehen
5. Was wird dadurch angezeigt, daß die große Volksmenge „vor dem Thron“ steht?
5 In der Vision, die der Apostel Johannes erhielt, sah er diese Menschen „vor dem Thron und vor dem Lamm“ stehen (Offenbarung 7:9). Daß sie vor dem Thron Gottes stehen, wie im Kontext beschrieben wird, zeigt, daß sie Jehovas Souveränität voll und ganz anerkennen. Das schließt vieles ein, zum Beispiel: 1. Sie anerkennen das Recht Jehovas, für seine Diener zu bestimmen, was gut und was böse ist (1. Mose 2:16, 17; Jesaja 5:20, 21). 2. Sie hören auf Jehova, wenn er durch sein Wort zu ihnen spricht (5. Mose 6:1-3; 2. Petrus 1:19-21). 3. Sie sind sich bewußt, wie wichtig es ist, sich denjenigen unterzuordnen, denen Jehova die Aufsicht übertragen hat (1. Korinther 11:3; Epheser 5:22, 23; 6:1-3; Hebräer 13:17). 4. Trotz ihrer Unvollkommenheit bemühen sie sich ernstlich, theokratische Anleitung zu befolgen, und das nicht widerwillig, sondern von Herzen gern (Sprüche 3:1; Jakobus 3:17, 18). Sie befinden sich vor dem Thron, um Jehova heiligen Dienst darzubringen, vor dem sie höchste Achtung haben und den sie innig lieben. Im Fall der großen Volksmenge wird dadurch, daß sie vor dem Thron ‘steht’, angezeigt, daß sie die Anerkennung dessen hat, der auf dem Thron sitzt. (Vergleiche Offenbarung 6:16, 17.) Auf welcher Grundlage erfolgt diese Anerkennung?
„In weiße lange Gewänder gehüllt“
6. (a) Was hat es zu bedeuten, daß die große Volksmenge „in weiße lange Gewänder gehüllt“ ist? (b) Wie gelangt die große Volksmenge in einen gerechten Stand vor Jehova? (c) In welchem Umfang beeinflußt der Glaube an das vergossene Blut Christi das Leben der großen Volksmenge?
6 Der Apostel Johannes erwähnte in seinem Augenzeugenbericht, daß die zur großen Volksmenge Gehörenden „in weiße lange Gewänder gehüllt“ sind. Die weißen langen Gewänder symbolisieren ihren reinen, gerechten Stand vor Jehova. Wie sind sie in diesen Stand gelangt? Wie wir bereits festgestellt haben, heißt es in der Vision des Johannes, daß sie „vor dem Lamm“ stehen. Sie anerkennen Jesus Christus als „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt“ (Johannes 1:29). Johannes hörte einen Ältesten, der sich in der Vision bei Gottes Thron befand, sagen: „Sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht. Darum sind sie vor dem Thron Gottes“ (Offenbarung 7:14, 15). Im übertragenen Sinn haben sie ihre Kleider dadurch gewaschen, daß sie Glauben an den Loskaufswert des Blutes Christi ausüben. Sie stimmen der biblischen Lehre über das Lösegeld nicht nur rein intellektuell zu. Die Wertschätzung für das Lösegeld hat Einfluß darauf, was für Menschen sie innerlich sind; insofern üben sie „mit dem Herzen“ Glauben (Römer 10:9, 10). Das hat weitreichende Auswirkungen auf ihre Lebensführung. Glaubensvoll geben sie sich Jehova auf der Grundlage des Opfers Christi hin, symbolisieren diese Hingabe durch völliges Untertauchen im Wasser, leben wirklich in Übereinstimmung mit ihrer Hingabe und gelangen so in ein Verhältnis zu Gott, das seine Anerkennung einschließt. Welch ein wunderbares Vorrecht — ein Vorrecht, das sorgfältig behütet werden muß! (2. Korinther 5:14, 15).
7, 8. Wie hat Jehovas Organisation der großen Volksmenge geholfen, ihre Kleider ohne Flecken zu bewahren?
7 Aus liebevollem Interesse an dem ewigen Wohl der großen Volksmenge hat Jehovas Organisation wiederholt darauf hingewiesen, durch welche Einstellung und durch welches Verhalten die Kleider, die als Kennzeichen dienen, befleckt oder beschmutzt werden können, so daß jemand trotz seines äußeren Bekenntnisses nicht wirklich der Beschreibung aus Offenbarung 7:9, 10 entspricht (1. Petrus 1:15, 16). 1941 wurde im Wachtturm nachdrücklich auf das hingewiesen, was bereits früher zu diesem Thema veröffentlicht worden war, und auch in den folgenden Jahren wurde wiederholt gezeigt, daß es höchst unpassend wäre, anderen zu predigen, aber zu anderen Zeiten beispielsweise Hurerei oder Ehebruch zu begehen (1. Thessalonicher 4:3; Hebräer 13:4). 1947 wurde betont, daß Jehovas Maßstäbe für eine christliche Ehe für alle Länder gelten; ungeachtet dessen, was gemäß örtlichem Brauch zulässig war, konnten diejenigen, die weiterhin in Polygamie lebten, keine Zeugen Jehovas sein (Matthäus 19:4-6; Titus 1:5, 6).
8 Im Jahr 1973 wurde Jehovas Zeugen weltweit vor Augen geführt, daß sie unleugbar befleckende Praktiken wie zum Beispiel den Tabakgenuß absolut meiden müssen, ganz gleich, wo sie sich befinden — nicht nur im Königreichssaal und im Predigtdienst, sondern auch am Arbeitsplatz oder dort, wo man von niemand gesehen werden kann (2. Korinther 7:1). Auf den 1987 abgehaltenen Bezirkskongressen der Zeugen Jehovas wurden christliche Jugendliche nachdrücklich davor gewarnt, ein Doppelleben zu führen, wenn sie einen reinen Stand vor Gott bewahren möchten (Psalm 26:1, 4). Immer wieder wurde im Wachtturm vor den verschiedenen Aspekten des Geistes der Welt gewarnt, weil „die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist“, einschließt, „sich selbst von der Welt ohne Flecken zu bewahren“ (Jakobus 1:27).
9. Wer wird nach der großen Drangsal von Gott anerkannt vor dessen Thron stehen?
9 Diejenigen, die aufgrund ihres Glaubens so leben, daß sie unter anderem geistig und sittlich rein bleiben, werden auch nach der kommenden großen Drangsal noch als anerkannte Diener Gottes „vor dem Thron“ stehen. Es sind Menschen, die nicht nur damit beginnen, ein christliches Leben zu führen, sondern fortgesetzt in Loyalität wandeln (Epheser 4:24).
„Palmzweige waren in ihren Händen“
10. Welche Bedeutung haben die Palmzweige, die Johannes in den Händen der großen Volksmenge sah?
10 Als eines der herausragenden Kennzeichen der großen Volksmenge sah der Apostel Johannes „Palmzweige ... in ihren Händen“. Inwiefern ist das von Bedeutung? Die Palmzweige erinnerten Johannes zweifellos an das jüdische Laubhüttenfest, das für die Hebräer das freudigste Fest im Jahr war und nach der Ernte des Sommers gefeiert wurde. Entsprechend dem Gesetz wurden Palmwedel und die Zweige anderer Bäume zur Errichtung von Hütten verwendet, in denen man im Verlauf des Festes wohnte (3. Mose 23:39, 40; Nehemia 8:14-18). Während im Tempel das Hallel gesungen wurde, schwenkten die Anbeter Palmzweige (Psalm 113 bis 118). Das Schwenken von Palmzweigen durch die große Volksmenge erinnerte Johannes zweifellos auch an die Begebenheit, als Jesus in Jerusalem einritt und eine große Menge von Anbetern freudig Palmzweige schwenkte und rief: „Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt, ja, der König von Israel!“ (Johannes 12:12, 13). Somit wird durch das Schwenken der Palmzweige angezeigt, daß die große Volksmenge freudig Jehovas Königreich und seinem gesalbten König zujubelt.
11. Warum bereitet es Dienern Jehovas echte Freude, ihrem Gott zu dienen?
11 Einen solchen Geist der Freude offenbart die große Volksmenge schon heute in ihrem Dienst für Jehova. Das bedeutet nicht, daß sie keinerlei Härten zu ertragen hätte oder daß sie weder Trauer noch Schmerz kennen würde. Doch die Befriedigung, die es mit sich bringt, Jehova zu dienen und ihm zu gefallen, trägt zu einem Ausgleich bei. Eine Missionarin, die mit ihrem Mann 45 Jahre in Guatemala tätig war, berichtete von den primitiven Verhältnissen um sie herum, von der harten Arbeit und von den gefährlichen Reisen, die zu ihrem Leben gehörten, als sie sich bemühten, Indianerdörfer mit der Königreichsbotschaft zu erreichen. Sie sagte abschließend: „In dieser Zeit unseres Lebens waren wir äußerst glücklich.“ Obwohl sie mit Altersbeschwerden und Krankheiten zu kämpfen hatte, gehörten zu den letzten Eintragungen in ihr Tagebuch die Worte: „Es war ein gutes, wirklich lohnendes Leben.“ Weltweit denken Jehovas Zeugen genauso über ihren Dienst.
‘Heiliger Dienst Tag und Nacht’
12. Was beobachtet Jehova hier auf der Erde, ob bei Tag oder bei Nacht?
12 Diese freudigen Anbeter bringen Jehova „Tag und Nacht ... in seinem Tempel heiligen Dienst“ dar (Offenbarung 7:15). Rund um den Erdball beteiligen sich Millionen an diesem heiligen Dienst. Wenn es in einigen Ländern Nacht ist und die Menschen dort schlafen, gibt in anderen Ländern die Sonne ihr Licht, und Zeugen Jehovas führen eifrig das Zeugniswerk durch. Während sich die Erde dreht, singen sie ständig, Tag und Nacht, Jehova Lobpreis (Psalm 86:9). Doch der Dienst bei Tag und bei Nacht, auf den in Offenbarung 7:15 Bezug genommen wird, ist sogar noch persönlicherer Natur.
13. Wie geht aus der Bibel hervor, was damit gemeint ist, „Tag und Nacht“ Dienst darzubringen?
13 Die Menschen, die die große Volksmenge bilden, bringen Tag und Nacht heiligen Dienst dar. Bedeutet das, daß alles, was sie tun, als heiliger Dienst zu betrachten ist? Es ist tatsächlich so, daß sie lernen, alles, was sie tun, auf eine Weise zu tun, die Jehova ehrt (1. Korinther 10:31; Kolosser 3:23). Der „heilige Dienst“ bezieht sich allerdings nur auf das, was unmittelbar mit der Anbetung Gottes zu tun hat. Sich „Tag und Nacht“ für etwas einzusetzen bedeutet Regelmäßigkeit oder Beständigkeit sowie ernsthaftes Bemühen. (Vergleiche Josua 1:8; Lukas 2:37; Apostelgeschichte 20:31; 2. Thessalonicher 3:8.)
14. Wann trifft auf unseren persönlichen Predigtdienst die Beschreibung Dienst bei „Tag und Nacht“ zu?
14 Diejenigen, die die große Volksmenge bilden, sind somit bemüht, sich regelmäßig und beständig am Predigtdienst zu beteiligen, während sie im irdischen Vorhof des großen geistigen Tempels Jehovas dienen. Viele haben es sich zum Ziel gesetzt, sich jede Woche in irgendeiner Form am Predigtdienst zu beteiligen. Andere führen eifrig den Dienst als allgemeiner Pionier oder als Hilfspionier durch. Oft geben sie schon frühmorgens auf der Straße oder in Geschäften eifrig Zeugnis. Einige Zeugen Jehovas führen aus Gefälligkeit gegenüber Interessierten spätabends Bibelstudien durch. Sie geben Zeugnis beim Einkaufen, auf Reisen, in der Mittagspause und beim Telefonieren.
15. Was gehört außer dem Predigen noch zu unserem heiligen Dienst?
15 Die Beteiligung an den Zusammenkünften der Versammlung ist ebenfalls ein Bestandteil unseres heiligen Dienstes; ebenso die Arbeit, die mit der Errichtung und der Instandhaltung von christlichen Zusammenkunftsstätten verbunden ist. Auch Bemühungen, christliche Brüder und Schwestern zu ermuntern sowie ihnen geistig und materiell zu helfen, damit sie im Dienst für Jehova tätig bleiben können, gehören dazu. Die Arbeit unserer Krankenhaus-Verbindungskomitees fällt ebenfalls darunter. Heiliger Dienst ist auch der Betheldienst in all seinen verschiedenen Formen und der Freiwilligendienst auf unseren Kongressen. Wenn sich unser ganzes Leben um unser Verhältnis zu Jehova dreht, ist es wirklich mit heiligem Dienst angefüllt. Wie es in der Bibel heißt, bringen Jehovas Diener „Tag und Nacht ... heiligen Dienst“ dar, und das bereitet ihnen große Freude (Apostelgeschichte 20:35; 1. Timotheus 1:11).
‘Aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Zungen’
16. Was beweist, daß die große Volksmenge „aus allen Nationen“ kommt?
16 Die zur großen Volksmenge Gehörenden kommen aus allen Nationen. Gott ist nicht parteiisch, und die durch Jesus Christus getroffene Loskaufsvorkehrung erstreckt sich auf sie alle. Als die Identität der großen Volksmenge 1935 erstmals gemäß der Bibel festgestellt wurde, waren Jehovas Zeugen in 115 Ländern tätig. In den 90er Jahren hat sich die Suche nach schafähnlichen Menschen auf mehr als doppelt so viele Länder ausgedehnt (Markus 13:10).
17. Was wird getan, um Menschen aus allen ‘Stämmen, Völkern und Zungen’ zu helfen, ein Teil der großen Volksmenge zu werden?
17 Bei der Suche nach voraussichtlichen Mitgliedern der großen Volksmenge wenden Jehovas Zeugen ihre Aufmerksamkeit nicht nur den nationalen Gruppen zu, sondern auch den Stämmen, Völkern und Sprachgruppen innerhalb einer Nation. Um alle Menschen zu erreichen, stellen Jehovas Zeugen biblische Veröffentlichungen in mehr als 300 Sprachen her. Zu diesem Zweck müssen fähige Übersetzerteams geschult und untergebracht werden, die Computertechnik muß vorhanden sein, um all diese Sprachen zu verarbeiten, und schließlich müssen die Veröffentlichungen gedruckt werden. Allein in den letzten fünf Jahren sind 36 Sprachen, die insgesamt von etwa 98 000 000 Menschen gesprochen werden, hinzugekommen. Außerdem bemühen sich Jehovas Zeugen, bei den Menschen persönlich vorzusprechen und ihnen zu helfen, Gottes Wort zu verstehen (Matthäus 28:19, 20).
„Aus der großen Drangsal“
18. (a) Wer wird beim Ausbruch der großen Drangsal beschützt werden? (b) Was wird man dann freudig verkünden?
18 Wenn die Engel die zerstörerischen Winde loslassen, von denen in Offenbarung 7:1 die Rede ist, werden nicht nur die gesalbten „Sklaven unseres Gottes“ den liebevollen Schutz Jehovas verspüren, sondern auch die große Volksmenge, die sich ihnen in der wahren Anbetung angeschlossen hat. Wie dem Apostel Johannes gesagt wurde, wird die große Volksmenge „aus der großen Drangsal kommen“, diese also überleben. Welch ein Ruf des Dankes und des Lobpreises doch dann erschallen wird, wenn sie erklärt: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.“! Und alle loyalen Diener Gottes in den Himmeln werden ebenfalls ihre Stimme erheben und sprechen: „Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke seien unserem Gott für immer und ewig. Amen“ (Offenbarung 7:10-14).
19. An welcher freudigen Tätigkeit werden sich die Überlebenden gern beteiligen?
19 Welch eine glückliche Zeit das sein wird! Die dann Lebenden werden ausnahmslos Diener des allein wahren Gottes sein. Die größte Freude aller wird es sein, Jehova zu dienen. Es wird viel Arbeit zu tun geben — freudige Arbeit. Die Erde muß in ein Paradies umgewandelt werden. Milliarden von Verstorbenen werden auferweckt und müssen dann in den Wegen Jehovas unterwiesen werden. Welch ein freudiges Vorrecht, daran einen Anteil zu haben!
Was würdest du sagen?
◻ Welche Auswirkungen hatten die Ereignisse des Jahres 1935 auf das Predigtwerk der Zeugen Jehovas?
◻ Was wird dadurch angezeigt, daß die große Volksmenge „vor dem Thron“ steht?
◻ Wie sollte Wertschätzung für das Blut des Lammes unser Leben beeinflussen?
◻ Was bedeutet es, daß die große Volksmenge Palmzweige schwenkt?
◻ Inwiefern bringt die große Volksmenge Tag und Nacht heiligen Dienst dar?
[Bilder auf Seite 16, 17]
Regelmäßigkeit, Eifer und ernsthaftes Bemühen kennzeichnen ihren heiligen Dienst