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Wirst du Gottes Warnung beachten?Der Wachtturm 1993 | 1. März
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In neuerer Zeit ist viel von einer weiteren Ursache für die Bedrängnis die Rede gewesen — die Zerstörung der Umwelt durch den Menschen. Jesus erwähnte diesen Faktor in seiner Prophezeiung zwar nicht im einzelnen, doch Offenbarung 11:18 deutet darauf hin, daß der Mensch vor der kommenden Vernichtung „die Erde verderben“ würde. Beweise dafür, daß dies gegenwärtig tatsächlich geschieht, gibt es mehr als genug. Der Wissenschaftler Norman Myers wird in dem Buch Zur Lage der Welt — 88/89 mit der erschreckenden Aussage zitiert: „Bisher war noch keine Generation während ihrer eigenen Lebenszeit mit der Aussicht auf ein massenhaftes Artensterben konfrontiert. Keine künftige Generation wird noch einmal eine solche Herausforderung erleben; wenn diese Generation die Aufgabe nicht in den Griff bekommt, ist der Schaden da — und einen ‚zweiten Versuch‘ gibt es nicht.“
Bemerkenswert ist zum Beispiel ein Bericht im Nachrichtenmagazin Der Spiegel vom 10. Februar 1992 über die Zerstörung der Ozonschicht in der Atmosphäre. Karen Lohr, Ozonspezialistin bei Greenpeace, wurde darin mit der Aussage zitiert, der Ozonschwund könnte „den letzten Akt bedeuten für das Leben auf diesem Planeten“. (Siehe weitere Beweise für die Umweltzerstörung auf der Erde in dem Kasten auf dieser Seite.)
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Wirst du Gottes Warnung beachten?Der Wachtturm 1993 | 1. März
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[Kasten auf Seite 6]
Umweltprobleme — ein Zeichen der Zeit
◻ Die schützende Ozonschicht in dichtbesiedelten Breiten der nördlichen Hemisphäre verdünnt sich doppelt so schnell, wie es Wissenschaftler noch vor wenigen Jahren erwarteten.
◻ Jeden Tag sind mindestens 140 Tier- und Pflanzenarten zum Aussterben verurteilt.
◻ Der Gehalt des Hitze einfangenden Kohlendioxids in der Atmosphäre ist heute um 26 Prozent höher als vor Beginn des Industriezeitalters und steigt weiter an.
◻ Die Erdoberfläche war 1990 wärmer als je seit Beginn der Messungen Mitte des 19. Jahrhunderts; sechs der sieben wärmsten gemessenen Jahre folgten nach 1980.
◻ Wälder schwinden um etwa 17 Mio. Hektar im Jahr — eine Fläche, die der Hälfte Finnlands entspricht.
◻ Die Weltbevölkerung wächst jährlich um 92 Millionen Menschen, was ungefähr der Bevölkerung in Mexiko entspricht; von dieser Gesamtzahl leben 88 Millionen in Entwicklungsländern.
◻ 1,2 Milliarden Menschen fehlt es an sicherem Trinkwasser.
Angaben aus dem Buch „Zur Lage der Welt — 1992“, Seite 7, 8, 12, herausgegeben vom Worldwatch Institute, W. W. Norton & Company, New York, London.
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