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Warum man raucht, warum man damit aufhören sollteErwachet! 1986 | 22. Juli
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In den Vereinigten Staaten ist die Zigarettenwerbung im Fernsehen und im Rundfunk bereits gesetzlich untersagt, doch im letzten Dezember machte die American Medical Association einen Vorstoß, um „das Verbot auf alle anderen Tabakprodukte und alle Medien auszudehnen“. Sofort protestierten die Tabakfirmen, die Werbebranche und die Druckindustrie. Ihr verfassungsmäßig garantiertes Recht auf Wettbewerbsfreiheit würde verletzt! Da die Tabakfirmen den Vorwürfen in bezug auf Gesundheitsschädlichkeit, die Gefährdung Jugendlicher und in bezug auf die Suchtgefahr nichts entgegensetzen können, verlagern einige die Diskussion auf ein anderes Gebiet: ihre Grundrechte und die der Raucher. Philip Morris argumentiert beispielsweise so: „Heute wehrt man sich vielleicht dagegen, daß ich rauche. Morgen richtet man sich vielleicht dagegen, daß jemand betet, oder dagegen, daß er an einem bestimmten Ort wohnen möchte.“
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Warum man raucht, warum man damit aufhören sollteErwachet! 1986 | 22. Juli
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Eine merkliche Verringerung der Subventionen für den Tabakanbau sollte angestrebt werden. ... Warnaufdrucke sollten auf allen Tabakerzeugnissen erscheinen. ... Aus den öffentlichen Medien muß jegliche Tabakreklame verschwinden. ... Prominente und Filmproduzenten sollten davon abgehalten werden, den Tabakgenuß zu verherrlichen.“
Der Verfasser des Leitartikels sagt abschließend: „Wie ich meine, ist es jetzt an der Zeit, die Dinge mit klarem Blick zu betrachten und mutig zu handeln. Die Grenzen sind abgesteckt. Das Hornsignal ertönt bereits“ (JAMA, 11. April 1986).
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