Göttliche Belehrung gegen Lehren von Dämonen
„Einige [werden] vom Glauben abfallen ..., indem sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben“ (1. TIMOTHEUS 4:1).
1. In welcher Schlacht stehen Christen?
STELLEN wir uns vor, wir müßten unser ganzes Leben in einem Kriegsgebiet verbringen. Was würden wir davon halten, beim Klang von Gewehrschüssen zu Bett zu gehen und von Artilleriefeuer geweckt zu werden? Traurigerweise müssen die Menschen in einigen Teilen der Welt tatsächlich unter solchen Verhältnissen leben. Geistig gesehen führen allerdings alle Christen ein solches Leben. Sie stehen mitten in einer großen Schlacht, die seit etwa 6 000 Jahren wütet und in unseren Tagen noch an Heftigkeit zunimmt. Welcher Krieg zieht sich bereits so lange hin? Der Kampf der Wahrheit gegen Lügen, der Kampf der göttlichen Belehrung gegen Lehren von Dämonen. Es ist keine Übertreibung, diesen Kampf — zumindest was die Aktionen des einen Hauptkontrahenten betrifft — als den unbarmherzigsten und folgenschwersten Konflikt der Menschheitsgeschichte zu bezeichnen.
2. (a) Wer sind die beiden Konfliktparteien, wie Paulus schrieb? (b) Was meinte Paulus mit dem „Glauben“?
2 Der Apostel Paulus erwähnte die beiden Seiten dieses Konflikts, als er an Timotheus schrieb: „Die inspirierte Äußerung aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben“ (1. Timotheus 4:1). Man beachte, daß die Lehren von Dämonen in „späteren Zeitperioden“ einen besonders starken Einfluß ausüben sollten. Von den Tagen des Paulus aus betrachtet, leben wir in einer solchen Zeit. Man beachte außerdem, was den Gegensatz zu den Lehren von Dämonen bildet, nämlich der ‘Glaube’. Der ‘Glaube’ steht für die göttliche Belehrung, gestützt auf die inspirierten Aussagen Gottes, die in der Bibel enthalten sind. Ein solcher Glaube ist lebengebend. Er lehrt einen Christen, Gottes Willen zu tun. Und er ist die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt (Johannes 3:16; 6:40).
3. (a) Was geschieht in dem Kampf zwischen Wahrheit und Lügen mit den Opfern? (b) Wer steht hinter den Lehren von Dämonen?
3 Alle, die vom Glauben abfallen, erhalten kein ewiges Leben. Sie gehören zu den Kriegsopfern. Welch ein tragisches Geschick, weil sie sich durch die Lehren von Dämonen irreführen ließen! (Matthäus 24:24). Wie können wir als einzelne verhindern, unter den Opfern zu sein? Dadurch, daß wir die lügenhaften Lehren völlig verwerfen, die einzig und allein den Zielen des ‘Herrschers der Dämonen’, Satans, des Teufels, dienen (Matthäus 12:24). Da Satan „der Vater der Lüge“ ist, sind seine Lehren erwartungsgemäß Lügen (Johannes 8:44). Betrachten wir einmal, wie geschickt er Lügen gebrauchte, um unsere Ureltern irrezuleiten.
Lehren von Dämonen aufgedeckt
4, 5. Welche Lüge erzählte Satan Eva, und warum war das absolut boshaft?
4 Die Vorgänge sind in der Bibel in 1. Mose 3:1-5 aufgezeichnet. Satan bediente sich einer Schlange, als er die Frau, Eva, fragte: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ Die Frage schien unverfänglich zu sein, aber schauen wir sie uns einmal genau an. „Sollte Gott wirklich ...?“ Satan gab sich erstaunt und fragte gleichsam: „Warum sollte Gott wohl so etwas sagen?“
5 Eva bestätigte in ihrer Unschuld, daß es sich so verhielt. Sie kannte die diesbezügliche göttliche Belehrung: Gott hatte zu Adam gesagt, daß das Essen von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse den Tod nach sich zieht (1. Mose 2:16, 17). Durch Satans Frage war aber offensichtlich ihr Interesse geweckt worden, so daß sie zuhörte, als er zur Sache kam. „Darauf sprach die Schlange zur Frau: ‚Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben.‘“ Wie boshaft, so etwas zu behaupten! Satan beschuldigte Jehova, den Gott der Wahrheit, den Gott der Liebe, den Schöpfer, seine menschlichen Kinder zu belügen! (Psalm 31:5; 1. Johannes 4:16; Offenbarung 4:11).
6. Wodurch zog Satan die Güte und die Souveränität Jehovas in Frage?
6 Doch Satan sagte noch mehr. Er fuhr fort: „Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“ Laut der Aussage Satans wollte Jehova Gott — der so großzügig für unsere Ureltern gesorgt hatte — ihnen etwas Wunderbares vorenthalten. Er wollte verhindern, daß sie wie Gott wurden. Dadurch zweifelte Satan die Güte Gottes an. Er förderte auch die Genußsucht und die bewußte Mißachtung der Gesetze Gottes, da sich solches Handeln gemäß seinen Worten zum Guten auswirken würde. Tatsächlich focht Satan damit Gottes Souveränität über dessen eigene Geschöpfe an und behauptete, Gott habe kein Recht, dem Tun des Menschen Grenzen zu setzen.
7. Wann nahmen die Lehren von Dämonen ihren Anfang, und inwiefern hat sich an diesen bis heute kaum etwas geändert?
7 Mit diesen Äußerungen Satans nahmen die Lehren von Dämonen ihren Anfang. Jene böswilligen Lehren unterstützen bis auf den heutigen Tag ähnliche gottlose Anschauungen. Wie schon im Garten Eden ficht Satan, dem sich inzwischen andere rebellische Geistgeschöpfe angeschlossen haben, Gottes Recht an, Verhaltensmaßregeln festzulegen. Er zieht immer noch Jehovas Souveränität in Zweifel und sucht Menschen zu beeinflussen, ihrem himmlischen Vater ungehorsam zu sein (1. Johannes 3:8, 10).
8. Was verloren Adam und Eva in Eden, und wie zeigte sich, daß Jehova die Wahrheit gesagt hatte?
8 Bei jener ersten Konfrontation im Kampf zwischen der göttlichen Belehrung und den Lehren von Dämonen trafen Adam und Eva die falsche Entscheidung, wodurch sie die Aussicht auf ewiges Leben verloren (1. Mose 3:19). Als ihr Körper im Laufe der Jahre zu verfallen begann, wurde ihnen deutlich vor Augen geführt, wer seinerzeit in Eden gelogen und wer die Wahrheit gesagt hatte. Doch bereits Hunderte von Jahren vor ihrem buchstäblichen Tod wurden sie die ersten Opfer im Kampf zwischen Wahrheit und Lügen, als ihr Schöpfer, der Quell des Lebens, das Urteil über sie fällte, daß sie des Lebens nicht würdig waren. Das geschah, als sie in geistiger Hinsicht starben (Psalm 36:9; vergleiche Epheser 2:1).
Die Lehren von Dämonen heute
9. Was haben die Lehren von Dämonen im Laufe der Jahrhunderte bewirkt?
9 Wie das Bibelbuch Offenbarung berichtet, wurde der Apostel Johannes durch Inspiration an den „Tag des Herrn“ versetzt, der 1914 begann (Offenbarung 1:10). Zu jener Zeit wurden Satan und seine Dämonen aus dem Himmel in die Umgebung der Erde geworfen — ein großer Rückschlag für den Widersacher unseres großen Schöpfers. Satans Stimme, die ständig Anklagen gegen Jehovas Diener vorbrachte, war im Himmel fortan nicht mehr zu hören (Offenbarung 12:10). Und was haben die Lehren von Dämonen seit der Zeit in Eden auf der Erde bewirkt? Der Bericht lautet: „Hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt“ (Offenbarung 12:9). Die ganze Welt ist den Lügen Satans zum Opfer gefallen! Kein Wunder, daß Satan „der Herrscher dieser Welt“ genannt wird! (Johannes 12:31; 16:11).
10, 11. Worin zeigt sich heute das emsige Wirken Satans und seiner Dämonen?
10 Gestand Satan seine Niederlage ein, nachdem er aus dem Himmel geworfen worden war? Keineswegs. Er war entschlossen, weiterhin gegen die göttliche Belehrung und gegen diejenigen zu kämpfen, die daran festhalten. Unmittelbar nach seinem Hinauswurf aus dem Himmel setzte Satan seinen Kriegszug fort: „Der Drache [Satan] wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben“ (Offenbarung 12:17).
11 Satan bekämpft aber nicht nur Gottes Diener, sondern überschwemmt außerdem die Welt mit seiner Propaganda, um die Menschheit im Griff zu haben. Gemäß der Offenbarung sah der Apostel Johannes in einer seiner Visionen vom Tag des Herrn drei wilde Tiere, die symbolisch für Satan, für seine irdische politische Organisation und für die dominierende Weltmacht unserer Tage stehen. Aus dem Maul dieser drei kamen Frösche hervor. Was stellen sie dar? Johannes schrieb: „Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“ (Offenbarung 16:14). Das emsige Wirken der Lehren von Dämonen auf der Erde ist offensichtlich. Satan und seine Dämonen bekämpfen immer noch die göttliche Belehrung, und sie werden das so lange tun, bis sie von Jesus Christus, dem messianischen König, gewaltsam daran gehindert werden (Offenbarung 20:2).
Die Lehren von Dämonen erkennen
12. (a) Wieso ist es möglich, den Lehren von Dämonen zu widerstehen? (b) Wie versucht Satan, seine Ziele bei Dienern Gottes zu erreichen?
12 Können gottesfürchtige Menschen den Lehren von Dämonen widerstehen? Das können sie gewiß, und zwar aus zwei Gründen: Erstens, weil die göttliche Belehrung überlegen ist, und zweitens, weil Jehova Satans Strategien aufgedeckt hat, damit wir sie durchkreuzen können. Wie der Apostel Paulus sagte, ‘sind uns seine Anschläge nicht unbekannt’ (2. Korinther 2:11). Wir wissen, daß zu den Mitteln, die Satan zum Erreichen seiner Ziele einsetzt, Verfolgung gehört (2. Timotheus 3:12). Allerdings versucht er auch auf heimtückische Weise, Sinn und Herz derjenigen zu beeinflussen, die Gott dienen. Er führte Eva irre und weckte in ihrem Herzen unrechte Begierden. Dasselbe versucht er heute. Paulus schrieb an die Korinther: „Ich fürchte aber, daß etwa so, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, euer Sinn verdorben werde, hinweg von der Aufrichtigkeit und der keuschen Reinheit, die dem Christus gebühren“ (2. Korinther 11:3). Betrachten wir einmal, wie er das Denken der Menschen im allgemeinen verdorben hat.
13. Welche Lügen hat Satan seit den Vorgängen in Eden in die Welt gesetzt?
13 Eva gegenüber beschuldigte Satan Jehova der Lüge und sagte, die Menschen könnten wie Gott sein, wenn sie ihrem Schöpfer ungehorsam wären. Der sündige Zustand der heute lebenden Menschen beweist, daß Satan — nicht Jehova — der Lügner war. Die Menschen sind immer noch keine Götter. Doch Satan stützte jene erste Lüge durch weitere Lügen. Er brachte den Gedanken auf, der Mensch habe eine unsterbliche Seele. So stellte er den Menschen die Möglichkeit in Aussicht, in anderer Hinsicht wie Gott zu sein. Gestützt auf diese falsche Lehre, förderte er dann die Lehre von der Feuerhölle und vom Fegefeuer sowie den Spiritismus und die Ahnenverehrung. Diese Lügen halten immer noch Hunderte von Millionen in Sklaverei (5. Mose 18:9-13).
14, 15. Was ist die Wahrheit über den Tod und die Zukunftshoffnung für die Menschheit?
14 Das, was Jehova zu Adam gesagt hatte, war natürlich die Wahrheit. Adams Sünde gegen Gott führte zum Tod (1. Mose 5:5). Als er und seine Nachkommen starben, wurden sie tote Seelen — ohne Bewußtsein und untätig (1. Mose 2:7; Prediger 9:5, 10; Hesekiel 18:4). Wegen der von Adam ererbten Sünde sterben alle Menschenseelen (Römer 5:12). Doch bereits in Eden sagte Jehova das Kommen eines Samens voraus, der gegen die Werke des Teufels vorgehen würde (1. Mose 3:15). Dieser Same war Jesus Christus, der einziggezeugte Sohn Gottes. Jesus starb sündenlos, und sein geopfertes Leben diente als Lösegeld, um die Menschheit aus ihrem sterblichen Zustand zurückzukaufen. All denen, die gehorsam Glauben an Jesus ausüben, steht in Aussicht, das ewige Leben zu erlangen, das Adam verlor (Johannes 3:36; Römer 6:23; 1. Timotheus 2:5, 6).
15 Das Lösegeld, nicht die geheimnisvolle Vorstellung, daß die Seele beim Tod weiterlebt, ist die wahre Hoffnung für die Menschheit. Das ist das, was Gott lehrt. Es ist die Wahrheit. Und es ist ein wunderbarer Beweis der Liebe und der Weisheit Jehovas (Johannes 3:16). Wie dankbar sollten wir doch dafür sein, daß wir diese Wahrheit kennengelernt haben und von den Lehren der Dämonen diese Dinge betreffend frei gemacht wurden! (Johannes 8:32).
16. Welche langfristigen Folgen hat es gehabt, daß Menschen auf ihre eigene Weisheit vertrauten?
16 Im Garten Eden ermunterte Satan Adam und Eva durch seine Lügen, nach Unabhängigkeit von Gott zu streben und auf ihre eigene Weisheit zu vertrauen. Heute sehen wir, welche langfristigen Folgen das gehabt hat — Verbrechen, wirtschaftliche Not, Kriege und die ungeheuerliche Ungleichheit in der heutigen Welt. Kein Wunder, daß es in der Bibel heißt: „Die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott.“ (1. Korinther 3:19)! Trotzdem ziehen es die meisten Menschen törichterweise vor zu leiden, statt der Belehrung Jehovas Beachtung zu schenken (Psalm 14:1-3; 107:17). Christen, die die göttliche Belehrung angenommen haben, hüten sich vor diesem Fallstrick.
17. Welche ‘fälschlich so genannte Erkenntnis’ hat Satan gefördert, und wie sehen die Früchte aus?
17 Paulus schrieb an Timotheus: „O Timotheus, behüte, was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist, indem du dich von den leeren Reden abwendest, die verletzen, was heilig ist, und von den Widersprüchen der fälschlich so genannten ‚Erkenntnis‘. Denn indem einige eine solche Erkenntnis zur Schau gestellt haben, sind sie vom Glauben abgewichen“ (1. Timotheus 6:20, 21). Diese „Erkenntnis“ gehört ebenfalls zu den Lehren von Dämonen. Paulus bezog sich seinerzeit wahrscheinlich auf die abweichenden Vorstellungen, die einige in der Versammlung vertraten (2. Timotheus 2:16-18). Später verdarb fälschlich so genannte Erkenntnis wie der Gnostizismus und die griechische Philosophie die Versammlung. In der heutigen Welt sind Atheismus, Agnostizismus, die Evolutionstheorie und Bibelkritik Beispiele für fälschlich so genannte Erkenntnis, und auch die unbiblischen Vorstellungen, die von neuzeitlichen Abtrünnigen vertreten werden, fallen darunter. Die Früchte dieser fälschlich so genannten Erkenntnis zeigen sich in Form von Sittenverfall, weitverbreiteter Mißachtung von Autorität, Unehrlichkeit und Egoismus — charakteristische Merkmale für Satans System der Dinge.
An der göttlichen Belehrung festhalten
18. Wer sucht heute nach göttlicher Belehrung?
18 Obwohl Satan seit der Zeit in Eden die Erde mit Lehren von Dämonen überschwemmt, hat es immer einige gegeben, die nach göttlicher Belehrung suchten. Heute geht ihre Zahl in die Millionen. Zu ihnen gehören die übriggebliebenen gesalbten Christen, die die feste Hoffnung hegen, mit Jesus in seinem himmlischen Königreich zu regieren, sowie die wachsende große Volksmenge, bestehend aus „anderen Schafen“, deren Hoffnung es ist, den irdischen Bereich dieses Königreichs zu erben (Matthäus 25:34; Johannes 10:16; Offenbarung 7:3, 9). Sie sind in die eine weltweite Organisation eingesammelt worden, auf die folgende Worte Jesajas zutreffen: „Alle deine Söhne werden von Jehova Belehrte sein, und der Frieden deiner Söhne wird überströmend sein“ (Jesaja 54:13).
19. Was ist damit verbunden, von Jehova belehrt zu sein?
19 Von Jehova Belehrte zu sein bedeutet nicht nur, die wahre Lehre zu kennen — so wichtig das auch ist. Jehova unterweist uns auch, wie wir leben sollen, wie die göttliche Belehrung auf unser Leben anzuwenden ist. Wir widerstehen beispielsweise der Selbstsucht, der Unsittlichkeit und dem Geist der Unabhängigkeit, der in der uns umgebenden Welt vorherrscht. Uns ist bewußt, wohin das unbarmherzige Streben nach Reichtum in der Welt führt — zum Tod (Jakobus 5:1-3). Nie vergessen wir die göttliche Belehrung, die in folgenden Worten des Apostels Johannes zum Ausdruck kommt: „Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm“ (1. Johannes 2:15).
20, 21. (a) Was benutzt Satan in seinem Bemühen, Menschen zu verblenden? (b) Welche Segnungen warten auf diejenigen, die an der göttlichen Belehrung festhalten?
20 Welche Auswirkungen die Lehren von Dämonen auf ihre Opfer haben, zeigen die Worte des Paulus an die Korinther: „[Satan hat] den Sinn der Ungläubigen verblendet ..., damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle“ (2. Korinther 4:4). Satan würde am liebsten auch wahre Christen so verblenden. In Eden bediente er sich einer Schlange, um einen Diener Gottes irrezuleiten. Heute benutzt er brutale und unsittliche Kino- und Fernsehfilme. Er nutzt den Rundfunk, die Literatur und die Musik für seine Ziele aus. Eine andere wirkungsvolle Waffe, die er einsetzt, ist schlechte Gesellschaft (Sprüche 4:14; 28:7; 29:3). Erkennen wir solche Dinge stets als das, was sie sind — Mittel und Lehren von Dämonen.
21 Behalten wir im Sinn, daß Satans Worte in Eden Lügen waren; Jehovas Worte erwiesen sich dagegen als wahr. Daran hat sich bis auf den heutigen Tag nichts geändert. Satan hat sich stets als Lügner erwiesen, die göttliche Belehrung ist dagegen ausnahmslos wahr gewesen (Römer 3:4). Wenn wir an Gottes Wort festhalten, werden wir in dem Kampf zwischen der Wahrheit und Lügen immer auf der Siegerseite stehen (2. Korinther 10:4, 5). Seien wir daher entschlossen, sämtliche Lehren von Dämonen zu verwerfen. Nur dann können wir ausharren, bis der Kampf zwischen der Wahrheit und der Unwahrheit ausgefochten ist. Die Wahrheit wird den Sieg davontragen. Satan wird verschwunden sein, und man wird auf der Erde nur noch die göttliche Belehrung vernehmen (Jesaja 11:9).
Kannst du es erklären?
◻ Wann nahmen die Lehren von Dämonen ihren Anfang?
◻ Welche Lügen werden von Satan und seinen Dämonen unter anderem verbreitet?
◻ Auf welchen Gebieten ist Satan heute äußerst aktiv?
◻ Wovon macht Satan Gebrauch, um die Lehren von Dämonen zu fördern?
◻ Welche Segnungen warten auf diejenigen, die an der göttlichen Belehrung festhalten?
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Im Garten Eden nahmen die Lehren von Dämonen ihren Anfang
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Die göttliche Belehrung über das Lösegeld und das Königreich bietet die einzige Hoffnung für die Menschheit