Kapitel 3
Wer ist der wahre Gott?
1. Warum stimmen viele den einleitenden Worten der Bibel zu?
SIND wir nicht überwältigt, in einer klaren Nacht so viele Sterne am Himmel zu sehen? Wie ist ihre Existenz zu erklären? Und wie verhält es sich mit den belebten Dingen auf der Erde — farbenprächtige Blumen, Vögel mit ihrem lieblichen Gesang, kraftstrotzende Wale, die aus dem Wasser schießen? Man könnte die Liste endlos fortsetzen. All das kann nicht durch Zufall ins Dasein gekommen sein. Kein Wunder, daß viele den einleitenden Worten der Bibel zustimmen: „Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde.“ (1. Mose 1:1)!
2. Was sagt die Bibel über Gott, und wozu werden wir darin ermuntert?
2 Die Menschen sind beim Thema Gott recht geteilter Meinung. Manche halten ihn für eine unpersönliche Kraft. Millionen beten verstorbene Vorfahren an, da sie meinen, Gott sei zu weit entfernt, als daß man sich an ihn wenden könnte. Die Bibel offenbart jedoch, daß der wahre Gott eine reale Person ist und aufrichtiges Interesse an jedem einzelnen von uns hat. Deshalb werden wir darin ermuntert, „Gott [zu] suchen“, und uns wird gesagt: „Er [ist] tatsächlich einem jeden von uns nicht fern“ (Apostelgeschichte 17:27).
3. Warum ist es unmöglich, ein Bild von Gott zu machen?
3 Wie sieht Gott aus? Einige seiner Diener erhielten Visionen von seiner herrlichen Gegenwart. In diesen Visionen stellte er sich als jemand dar, der auf einem Thron sitzt und von dem ein scheueinflößender Glanz ausgeht. Diejenigen, die solche Visionen zu sehen bekamen, beschrieben allerdings nie ein bestimmtes Angesicht (Daniel 7:9, 10; Offenbarung 4:2, 3). Das ist deshalb der Fall, weil Gott „ein Geist“ ist; er hat keinen buchstäblichen Körper (Johannes 4:24). Es ist tatsächlich unmöglich, ein zutreffendes buchstäbliches Bild von unserem Schöpfer zu machen, denn „kein Mensch hat Gott jemals gesehen“ (Johannes 1:18; 2. Mose 33:20). Aus der Bibel erfahren wir jedoch vieles über Gott.
DER WAHRE GOTT HAT EINEN NAMEN
4. Welche bedeutungsvollen Titel werden Gott in der Bibel gegeben?
4 In der Bibel wird der wahre Gott mit Begriffen wie „Gott, der Allmächtige“, „der Höchste“, „großer Schöpfer“, „Großer Unterweiser“, „Souveräner Herr“ und „König der Ewigkeit“ bezeichnet (1. Mose 17:1; Psalm 50:14; Prediger 12:1; Jesaja 30:20; Apostelgeschichte 4:24; 1. Timotheus 1:17). Wenn wir uns über diese Titel Gedanken machen, kann uns das helfen, an der Erkenntnis Gottes zuzunehmen.
5. Wie lautet der Name Gottes, und wie oft kommt er in den Hebräischen Schriften vor?
5 Gott hat allerdings auch einen einzigartigen Namen, der allein in den Hebräischen Schriften fast 7 000mal vorkommt — viel öfter als irgendeiner seiner Titel. Vor etwa 1 900 Jahren hörten die Juden auf Grund eines Aberglaubens auf, den göttlichen Namen auszusprechen. Das biblische Hebräisch wurde ohne Vokale geschrieben. Deshalb kann niemand genau sagen, wie Moses, David oder andere in alter Zeit die vier Konsonanten (יהוה), die den göttlichen Namen bilden, ausgesprochen haben. Manche Gelehrte sind der Ansicht, der Name Gottes sei „Jahwe“ ausgesprochen worden; mit Sicherheit können sie es allerdings nicht sagen. Die deutsche Aussprache „Jehova“ ist seit Jahrhunderten in Gebrauch, und ähnlich lautende Entsprechungen in vielen Sprachen werden heute allgemein akzeptiert.
WARUM WIR GOTTES NAMEN GEBRAUCHEN SOLLTEN
6. Was wird in Psalm 83:18 über Jehova gesagt, und warum sollten wir diesen Namen gebrauchen?
6 Der einzigartige Name Gottes, Jehova, dient dazu, ihn von allen anderen Göttern zu unterscheiden. Deshalb erscheint dieser Name so oft in der Bibel, vor allem im hebräischen Text. Viele Übersetzer gebrauchen den göttlichen Namen nicht, doch in Psalm 83:18 finden wir die deutliche Aussage: „Du, dessen Name Jehova ist, du allein, [bist] der Höchste ... über die ganze Erde.“ Daher ist es passend, den Eigennamen Gottes zu gebrauchen, wenn wir von ihm sprechen.
7. Was lernen wir durch die Bedeutung des Namens Jehova über Gott?
7 Der Name Jehova ist eine Form des hebräischen Verbs, das „werden“ bedeutet. Gottes Name bedeutet daher „Er veranlaßt zu werden“. Jehova Gott gibt sich auf diese Weise als der große Vorsatzfassende zu erkennen. Er veranlaßt stets, daß seine Vorsätze Wirklichkeit werden. Nur der wahre Gott kann diesen Namen zu Recht tragen, denn Menschen können niemals sicher sein, daß ihre Pläne gelingen werden (Jakobus 4:13, 14). Allein Jehova kann sagen: „So wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. ... es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe“ (Jesaja 55:11).
8. Welchen Vorsatz ließ Jehova durch Moses verkünden?
8 Die hebräischen Patriarchen Abraham, Isaak und Jakob ‘riefen den Namen Jehovas an’, aber die volle Bedeutung des göttlichen Namens war ihnen nicht bekannt (1. Mose 21:33; 26:25; 32:9; 2. Mose 6:3). Als Jehova später seinen Vorsatz offenbarte, die Nachkommen dieser Männer, die Israeliten, aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien und ihnen ein Land zu geben, „das von Milch und Honig fließt“, mag das für unmöglich gehalten worden sein (2. Mose 3:17). Gott hob jedoch die ewige Bedeutung seines Namens hervor, indem er zu seinem Propheten Moses sagte: „Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‘ Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenkname für Generation um Generation“ (2. Mose 3:15).
9. Wie betrachtete Pharao Jehova?
9 Moses bat Pharao, den Herrscher von Ägypten, die Israeliten gehen zu lassen, damit sie Jehova in der Wildnis anbeten konnten. Doch Pharao, der selbst als Gott betrachtet wurde und der andere ägyptische Götter anbetete, erwiderte: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden“ (2. Mose 5:1, 2).
10. Was unternahm Jehova im alten Ägypten, um seinen Vorsatz in Verbindung mit den Israeliten zu verwirklichen?
10 Jehova schritt dann zur Tat, um seinen Vorsatz zu verwirklichen, wobei er im Einklang mit der Bedeutung seines Namens handelte. Er brachte zehn Plagen über die damaligen Ägypter. Durch die letzte Plage wurde die gesamte Erstgeburt des Landes getötet, auch der Sohn des stolzen Pharao. Daraufhin drangen die Ägypter auf den Auszug der Israeliten. Einige Ägypter waren von der Macht Jehovas so beeindruckt, daß sie ihre Heimat mit den Israeliten verließen (2. Mose 12:35-38).
11. Welches Wunder wirkte Jehova am Roten Meer, und was mußten seine Feinde gezwungenermaßen anerkennen?
11 Der starrsinnige Pharao machte sich mit seinem Heer und seinen Hunderten von Kriegswagen auf, um seine Sklaven wieder einzufangen. Als die Ägypter näher kamen, teilte Gott durch ein Wunder das Rote Meer, so daß die Israeliten auf trockenem Boden ans andere Ufer gelangen konnten. Sobald die Verfolger auf dem Weg durch das Meer vorwärts drangen, „nahm [Jehova] fortgesetzt Räder von ihren Wagen ab, so daß es ihnen Schwierigkeiten bereitete, damit zu fahren“. Die ägyptischen Kriegsmänner sagten: „Laßt uns vor jeder Berührung mit Israel fliehen, denn sicherlich kämpft Jehova für sie gegen die Ägypter.“ Doch es war zu spät. Die gewaltigen Wasserwände stürzten ein und „bedeckten ... die Kriegswagen und die Berittenen, die zu allen Streitkräften Pharaos gehörten“ (2. Mose 14:22-25, 28). Jehova machte sich auf diese Weise einen großen Namen, und das Ereignis ist bis auf den heutigen Tag nicht in Vergessenheit geraten (Josua 2:9-11).
12, 13. (a) Welche Bedeutung hat Gottes Name für uns heute? (b) Was müssen die Menschen unbedingt lernen, und warum?
12 Der Name, den Gott sich gemacht hat, ist für uns heute von großer Bedeutung. Sein Name, Jehova, steht als Garant dafür, daß er alles, was er sich vorgenommen hat, wahr werden läßt. Das schließt die Verwirklichung seines ursprünglichen Vorsatzes ein, daß unsere Erde zu einem Paradies werden soll (1. Mose 1:28; 2:8). Gott wird deshalb sämtliche heutigen Gegner seiner Souveränität vernichten, denn er hat erklärt: „Sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin“ (Hesekiel 38:23). Dann wird Gott seine Verheißung verwirklichen, seine Anbeter zu befreien und in eine neue Welt der Gerechtigkeit zu führen (2. Petrus 3:13).
13 Alle, die Gottes Gunst erlangen möchten, müssen lernen, glaubensvoll seinen Namen anzurufen. In der Bibel wird das Versprechen gegeben: „Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“ (Römer 10:13). Ja, der Name Jehovas ist wirklich bedeutsam. Jehova als unseren Gott und Befreier anzurufen kann zu nie endendem Glück führen.
EIGENSCHAFTEN DES WAHREN GOTTES
14. Welche Haupteigenschaften Gottes werden in der Bibel hervorgehoben?
14 Bei einer eingehenden Beschäftigung mit der Befreiung Israels aus Ägypten treten die vier vollkommen ausgewogenen Haupteigenschaften Gottes deutlich zutage. Seine Handlungsweise mit Pharao offenbarte seine ehrfurchtgebietende Macht (2. Mose 9:16). In der Art und Weise, wie Gott diese komplexe Situation meisterte, zeigte sich seine unvergleichliche Weisheit (Römer 11:33). Seine Gerechtigkeit kam darin zum Ausdruck, daß er starrköpfige Gegner und Unterdrücker seines Volkes bestrafte (5. Mose 32:4). Eine hervorstechende Eigenschaft Gottes ist Liebe. Jehova bewies dadurch außergewöhnliche Liebe, daß er seine Verheißung in bezug auf die Nachkommen Abrahams erfüllte (5. Mose 7:8). Es war auch ein Zeichen seiner Liebe, daß er einer Anzahl von Ägyptern gewährte, den falschen Göttern den Rücken zu kehren und Stellung für ihn, den allein wahren Gott, zu beziehen, was für sie von großem Nutzen war.
15, 16. Wodurch hat Gott Liebe bewiesen?
15 Beim Lesen der Bibel stellen wir fest, daß Gottes vorherrschende Eigenschaft die Liebe ist, und er offenbart diese auf vielfältige Weise. Es geschah zum Beispiel aus Liebe, daß er zum Schöpfer wurde, um die Freude des Lebens zunächst mit Geistgeschöpfen zu teilen. Hunderte von Millionen Engel lieben Gott und preisen ihn (Hiob 38:4, 7; Daniel 7:10). Gott bewies seine Liebe auch durch die Erschaffung der Erde und durch die Art und Weise, wie er sie vorbereitete, damit Menschen glücklich darauf leben könnten (1. Mose 1:1, 26-28; Psalm 115:16).
16 Wir ziehen in so vieler Hinsicht Nutzen aus Gottes Liebe, daß es unmöglich ist, alles aufzuzählen. Gott hat beispielsweise unseren Körper so wunderbar gemacht, daß wir das Leben genießen können (Psalm 139:14). Seine Liebe zeigt sich darin, daß er ‘Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gibt und unser Herz mit Speise und Fröhlichkeit erfüllt’ (Apostelgeschichte 14:17). Gott läßt sogar „seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen“ (Matthäus 5:45). Die Liebe veranlaßt unseren Schöpfer auch, uns zu helfen, die Erkenntnis Gottes zu erlangen, damit wir ihm freudig als seine Anbeter dienen können. Ja, „Gott [ist] Liebe“ (1. Johannes 4:8). Doch es gibt noch weit mehr über seine Persönlichkeit zu sagen.
„EIN GOTT, BARMHERZIG UND GNÄDIG“
17. Was erfahren wir aus 2. Mose 34:6, 7 über Gott?
17 Nachdem die Israeliten durch das Rote Meer gezogen waren, mußten sie Gott noch besser kennenlernen. Moses erkannte dieses Bedürfnis und betete: „Bitte, wenn ich Gunst gefunden habe in deinen Augen, so laß mich bitte deine Wege wissen, daß ich dich erkenne, damit ich Gunst finde in deinen Augen“ (2. Mose 33:13). Moses lernte Gott besser kennen, als er dessen eigene Erklärung hörte: „Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren“ (2. Mose 34:6, 7). Bei Gott sind Liebe und Gerechtigkeit völlig ausgewogen; willentliche Sünder bewahrt er daher nicht vor den Folgen ihrer Verfehlungen.
18. Wie hat Gott bewiesen, daß er barmherzig ist?
18 Wie Moses erfuhr, erweist Jehova Barmherzigkeit. Jemand, der barmherzig ist, hat Mitleid mit Leidenden und versucht, ihnen Erleichterung zu verschaffen. Gott hat insofern Mitleid mit der Menschheit gezeigt, als er Vorkehrungen für eine dauerhafte Befreiung von Leid, Krankheit und Tod getroffen hat (Offenbarung 21:3-5). Anbeter Gottes mögen auf Grund der Zustände in der heutigen bösen Welt Not leiden oder infolge einer unklugen Handlungsweise Probleme haben. Doch wenn sie Jehova demütig um Beistand bitten, wird er sie trösten und ihnen helfen. Warum? Weil er seinen Anbetern gegenüber aus Barmherzigkeit liebevolle Rücksichtnahme bekundet (Psalm 86:15; 1. Petrus 5:6, 7).
19. Warum können wir sagen, daß Gott gnädig ist?
19 Viele Menschen in Autoritätsstellungen behandeln andere herablassend. Wie gnädig verfährt dagegen Jehova mit seinen demütigen Dienern! Und obwohl er die höchste Autorität im Universum ist, beweist er der Menschheit gegenüber generell außergewöhnliche Güte (Psalm 8:3, 4; Lukas 6:35). Jehova ist auch Einzelpersonen gegenüber gnädig, da er ihre ausdrücklichen Bitten um Gunst erhört (2. Mose 22:26, 27; Lukas 18:13, 14). Gott ist natürlich nicht verpflichtet, irgend jemand Gunst oder Barmherzigkeit zu erweisen (2. Mose 33:19). Wir sollten deshalb tiefe Wertschätzung für Gottes Barmherzigkeit und Güte zeigen (Psalm 145:1, 8).
LANGSAM ZUM ZORN, UNPARTEIISCH UND GERECHT
20. Worin zeigt sich, daß Jehova langsam zum Zorn und unparteiisch ist?
20 Jehova ist langsam zum Zorn. Das bedeutet jedoch nicht, daß er gar nichts unternimmt, wie die Vernichtung des halsstarrigen Pharao und seines Heeres im Roten Meer beweist. Jehova ist auch unparteiisch. Deshalb verloren die Israeliten, das von ihm begünstigte Volk, wegen ihrer ständigen Verfehlungen schließlich seine Gunst. Gott nimmt Menschen aus allen Nationen als seine Anbeter an, sofern sie sich nach seinen gerechten Wegen ausrichten (Apostelgeschichte 10:34, 35).
21. (a) Was erfahren wir aus Offenbarung 15:2-4 über Gott? (b) Was erleichtert es uns, das zu tun, was Gott als richtig bezeichnet?
21 Im Bibelbuch Offenbarung wird hervorgehoben, wie wichtig es ist, Gottes ‘gerechte Verordnungen’ kennenzulernen. Es wird von himmlischen Geschöpfen berichtet, die singen: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Jehova Gott, du Allmächtiger. Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Ewigkeit. Wer wird dich nicht wirklich fürchten, Jehova, und deinen Namen verherrlichen, denn du allein bist loyal? Denn alle Nationen werden kommen und vor dir anbeten, weil deine gerechten Verordnungen offenbar gemacht worden sind“ (Offenbarung 15:2-4). Wir zeigen dadurch eine gesunde Furcht oder Ehrerbietung gegenüber Jehova, daß wir uns nach dem ausrichten, was er als richtig bezeichnet. Das wird uns leichter fallen, wenn wir an Gottes Weisheit und Liebe denken. Alles, was er gebietet, ist für uns zum Guten (Jesaja 48:17, 18).
„JEHOVA, UNSER GOTT, IST E I N JEHOVA“
22. Warum beten diejenigen, die die Bibel anerkennen, keine Dreieinigkeit an?
22 Die alten Ägypter verehrten viele Götter, doch Jehova ist „ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“ (2. Mose 20:5). Moses erinnerte die Israeliten an folgendes: „Jehova, unser Gott, ist e i n Jehova“ (5. Mose 6:4). Jesus Christus wiederholte diese Worte (Markus 12:28, 29). Daher beten diejenigen, die die Bibel als Gottes Wort anerkennen, keine Dreieinigkeit an, die aus drei Personen oder Göttern in einem Gott besteht. Tatsächlich kommt das Wort „Dreieinigkeit“ in der Bibel überhaupt nicht vor. Der wahre Gott ist eine Person für sich, getrennt von Jesus Christus (Johannes 14:28; 1. Korinther 15:28). Gottes heiliger Geist ist keine Person. Dieser ist vielmehr die wirksame Kraft Jehovas, die er als Allmächtiger gebraucht, um seine Vorsätze zu verwirklichen (1. Mose 1:2; Apostelgeschichte 2:1-4, 32, 33; 2. Petrus 1:20, 21).
23. (a) Wodurch wird unsere Liebe zu Gott zunehmen? (b) Was sagte Jesus darüber, Gott zu lieben, und was müssen wir über Christus in Erfahrung bringen?
23 Sind wir nicht auch der Ansicht, daß Jehova unsere Anbetung verdient, wenn wir bedenken, welch ein wunderbarer Gott er ist? Durch das Studium seines Wortes, der Bibel, werden wir ihn noch besser kennenlernen und verstehen, was er im Hinblick auf unser ewiges Wohl und Glück von uns fordert (Matthäus 5:3, 6). Außerdem wird unsere Liebe zu Jehova zunehmen. Das ist angebracht, denn Jesus sagte: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft“ (Markus 12:30). Jesus hatte offenkundig eine solche Liebe zu Gott. Was offenbart die Bibel eigentlich über Jesus Christus? Welche Rolle spielt er im Vorsatz Jehovas?
ÜBERPRÜFEN WIR UNSERE ERKENNTNIS
Wie lautet der Name Gottes, und wie oft kommt er in den Hebräischen Schriften vor?
Warum sollten wir Gottes Namen gebrauchen?
Welche Eigenschaften Jehovas, unseres Gottes, finden wir persönlich besonders anziehend?
[Bild auf Seite 29]
Wie gut kennen wir den Schöpfer aller Dinge?