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AmalekEinsichten über die Heilige Schrift, Band 1
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Einige sind der Ansicht, die Amalekiter seien viel früheren Ursprungs und seien keine Nachkommen Amaleks, des Enkels Esaus. Es gibt dafür jedoch keine gut fundierte Stütze. Die Stütze für die Auffassung, dass die Amalekiter schon vor Amalek existierten, ist Bileams Spruch: „Der Erstling der Nationen war Amalek, aber sein Ende danach wird sogar sein Untergang sein“ (4Mo 24:20). Bileam sprach hier jedoch nicht von der Geschichte im Allgemeinen und vom Ursprung der Nationen, die sieben oder acht Jahrhunderte vorher entstanden waren. Er erwähnte lediglich geschichtliche Ereignisse in Verbindung mit den Israeliten, die er gegen Lohn verfluchen sollte und die im Begriff waren, ins Land der Verheißung einzuziehen. Nachdem Bileam Moab, Edom und Seir als Widersacher Israels aufgeführt hatte, erklärte er somit, dass die Amalekiter die erste Nation („der Erstling der Nationen“) waren, die sich den Israeliten auf ihrer Wanderung von Ägypten nach Palästina widersetzten, und aus diesem Grund sollte das Ende Amaleks „sein Untergang sein“.
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AmalekEinsichten über die Heilige Schrift, Band 1
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Die Amalekiter waren „der Erstling der Nationen“, die einen nicht provozierten Angriff auf die Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten unternahmen, und zwar in Rephidim, in der Nähe des Berges Sinai. Darauf beschloss Jehova den Untergang der Amalekiter (4Mo 24:20; 2Mo 17:8-16; 5Mo 25:17-19). Ein Jahr später, als die Israeliten versuchten, im Widerspruch zu Jehovas Wort in das Land der Verheißung einzuziehen, wurden sie von den Amalekitern zurückgeschlagen (4Mo 14:41-45). In der Zeit der Richter waren diese Widersacher Israels zwei Mal an Angriffen gegen Israel beteiligt. Das erste Mal taten sie es in den Tagen des Moabiterkönigs Eglon (Ri 3:12, 13). Beim zweiten Mal unternahmen sie mit den Midianitern und den Leuten des Ostens sieben Jahre lang Raubzüge durch das Land Israel, bis Gideon und seine 300 Mann ihnen eine vernichtende Niederlage bereiteten (Ri 6:1-3, 33; 7:12; 10:12).
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