Das wiederhergestellte Paradies verherrlicht Gott
„Ich werde die Stätte meiner Füße verherrlichen“ (JESAJA 60:13).
1, 2. (a) Was sagte Gott durch den Propheten Jesaja bezüglich der Erde voraus? (b) Was sehen wir, wenn wir tausend Jahre in die Zukunft schauen?
JEHOVA schuf die Erde als Planeten unter seinen Füßen, als sinnbildlichen Schemel seiner Füße. Durch den Propheten Jesaja sagte er voraus, daß er ‘die Stätte seiner Füße verherrlichen’ werde (Jesaja 60:13). Mit Hilfe der inspirierten Bibel können wir gewissermaßen wie mit einem starken Teleskop tausend Jahre in die Zukunft der Menschheit schauen. Welch ein entzückender Anblick sich unseren Augen bietet! Die gesamte Erde erstrahlt in makelloser Schönheit — das Werk des größten Gartengestalters des Universums. Das Paradies für die Menschheit wird auf der ganzen Erde wiederhergestellt worden sein.
2 Ja, der höchste Gott, der den Menschen am Anfang seiner Existenz in einen paradiesischen Garten setzte, hat für ihn das größtmögliche Glück im Sinn. Welch einen liebevollen Schöpfer die Menschheit doch hat! Von ihm kann ohne Übertreibung gesagt werden: „Gott ist Liebe“ (1. Johannes 4:8, 16). In dem wiederhergestellten Paradies werden Männer und Frauen in makelloser menschlicher Vollkommenheit als liebevolle Brüder und Schwestern zusammen leben (Jesaja 9:6). Aus Liebe unterwerfen sie sich völlig dem herrlichen Schöpfer des Himmels und der Erde, Jehova Gott.
3, 4. (a) In welcher Hinsicht werden Himmel und Erde einander entsprechen? (b) Wie werden die Engel reagieren, wenn auf der Erde das Paradies wiederhergestellt ist?
3 Vor Tausenden von Jahren gab Gott mit folgenden beeindruckenden Worten seinem auserwählten Volk eine inspirierte Beschreibung seines Herrschaftsbereichs: „Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße“ (Jesaja 66:1). Die makellose Herrlichkeit des ‘Schemels seiner Füße’, der paradiesischen Erde, sollte passenderweise der Herrlichkeit seines Thrones in den unsichtbaren Höhen entsprechen.
4 Als die Erde erschaffen wurde, richteten diejenigen, die bei Gottes Thron im himmlischen Bereich Dienst leisteten, ihre Aufmerksamkeit auf die irdische Szene. Wie entzückt müssen sie über den herrlichen Anblick gewesen sein, der sich ihren Augen bot! Wer wollte es ihnen verdenken, daß sie in spontane Jubelrufe ausbrachen? (Vergleiche Zephanja 3:17; Psalm 100:2.) Der erfreute und glückliche Schöpfer inspirierte einen seiner irdischen Schreiber, uns folgende genaue Beschreibung der himmlischen Szene zu übermitteln: „Die Morgensterne [jubelten] miteinander ... und alle Söhne Gottes [begannen] beifällig zu jauchzen“ (Hiob 38:7). Wieviel mehr Grund werden die Engelsöhne Gottes haben, zu Gottes Ehre in Jubelrufe auszubrechen, wenn das Paradies wiederhergestellt ist!
5. Wie sollte uns die Verwirklichung des ursprünglichen Vorsatzes Gottes bezüglich der Erde berühren?
5 Es ist für uns wirklich herzerquickend, die Zusicherung der inspirierten Heiligen Schrift zu haben, daß Jehova Gott von Anfang an das Ziel verfolgte, eine paradiesische Erde zu schaffen. Dieser Höhepunkt des Vorsatzes Gottes bezüglich der Erde, der Freude und Lobpreis auslösen wird, ist genau das, was man von einem Gott erwarten kann, der von Herrlichkeit zu Herrlichkeit voranschreitet, der niemals nachläßt, seine Vortrefflichkeit zu bekunden. Aller Lobpreis gebührt ihm! (Psalm 150:1, 2; Jesaja 45:18; Offenbarung 21:3-5).
Die Auferstandenen helfen bei der Wiederherstellung des Paradieses
6. Wie wird die Erde nach Harmagedon bevölkert werden?
6 Die Zahl derer, die Harmagedon überleben werden, wird zwar nur relativ klein sein, aber die Erde soll nicht ausschließlich dadurch bevölkert werden, daß sie Kinder hervorbringen. Jehova wird die ‘Stätte seiner Füße’ auch dadurch „verherrlichen“, daß er diejenigen zum Leben zurückbringt, die sich in den Gedächtnisgrüften befinden und denen der Nutzen des Loskaufsopfers Jesu zugute kommt. Sie werden ebenfalls das Vorrecht haben, sich an dem wunderbaren Werk zu beteiligen, unseren Erdball zu einem unübertrefflich schönen Paradies umzugestalten (Apostelgeschichte 24:15).
7. Welche Worte Jesu werden die Überlebenden von Harmagedon im Sinn behalten?
7 Die Überlebenden von Harmagedon werden stets die ergreifenden Worte des Herrn Jesus Christus im Sinn behalten, zu deren Äußerung er sich bei einer Gelegenheit veranlaßt fühlte: „Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“ (Johannes 5:28, 29). Was wird das für eine Stunde sein, wenn die Verstorbenen in den Gedächtnisgrüften die Stimme des Sohnes Gottes hören werden! Er wird ähnliche Worte an sie richten wie an Lazarus, dessen Leichnam in einem Grab in Bethanien lag: „Lazarus, komm heraus!“ (Johannes 11:43).
8, 9. Wer wird wahrscheinlich als erstes zu neuem Leben auf der Erde auferweckt werden, und welche Freude wird das bei den Überlebenden von Harmagedon auslösen?
8 Wer mögen wohl die ersten sein, die unter der Tausendjahrherrschaft Jesu Christi auf seinen Ruf hören und zu neuem Leben auf der Erde auferweckt werden? Es dürften logischerweise jene „anderen Schafe“ sein, die in den letzten Tagen, kurz vor dem Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge, gestorben sind. Für sie wird es eine frühe Auferstehung geben (Johannes 10:16). Sie werden in der neuen Welt wahrscheinlich die wenigsten Schwierigkeiten haben, sich anzupassen. (Vergleiche Matthäus 25:34; Johannes 6:53, 54.)
9 Wie wunderbar wird es für die Überlebenden von Harmagedon sein, die auferstandenen „anderen Schafe“ wiederzusehen, die zur Zeit der Generation vor der „großen Drangsal“ gestorben sind! (Matthäus 24:21). Die Überlebenden werden sie eindeutig wiedererkennen können, sie willkommen heißen und aufs neue vereint mit ihnen dem höchsten Gott dienen.
10. Wovon könntest du Zeuge werden, wenn du Harmagedon überlebst?
10 Als Überlebender von Harmagedon wirst du möglicherweise Zeuge der Auferstehung des ersten deiner eigenen Verwandten sein. Wirst du darauf nicht genauso reagieren wie jene Eltern, denen der Herr Jesus ihre 12jährige Tochter wieder lebend übergab? „Sie gerieten sogleich außer sich vor Entzücken“ (Markus 5:42). Die Auferstehung der Toten aus dem Hades und aus dem Meer wird bei dir unbeschreibliche Freude auslösen (Offenbarung 20:13). Welch eine herrliche Zukunft liegt doch vor uns, eine Zukunft, die nicht mehr lange auf sich warten läßt!
‘Fürsten auf der ganzen Erde’
11, 12. (a) Was wird in Psalm 45:16 gesagt? (b) Aus welcher Schar wird der König, Jesus Christus, möglicherweise ‘Fürsten auf der ganzen Erde’ einsetzen?
11 Dadurch, daß Jesus seine Macht anwendet, die verstorbenen Menschen aufzuerwecken, für die er sein vollkommenes Menschenleben als Lösegeld niedergelegt hat, ermöglicht er die Erfüllung von Psalm 45:16. Dieser Psalm ist prophetisch an Jesus Christus in seiner Stellung als inthronisierter König gerichtet. Wir lesen: „An Stelle deiner [irdischen] Vorväter werden deine Söhne sein, die du zu Fürsten einsetzen wirst auf der ganzen Erde.“ Der Psalm zeigt, daß Jesus Christus für Kinder hier auf der Erde ein himmlischer Vater werden wird und daß er einige seiner Söhne zu ‘Fürsten auf der ganzen Erde’ einsetzen wird. Als „Sohn Davids“ und erstgeborener Sohn der jüdischen Jungfrau Maria hatte Jesus irdische, menschliche Vorfahren, deren Geschlechtslinie bis zu Adam, dem Urvater, zurückverfolgt werden kann (Lukas 3:23-38).
12 Wird in Psalm 45:16 gesagt, daß Jesu natürliche Vorfahren seine Söhne werden, indem er sie von den Toten auferweckt? Das ist richtig. Besagt Psalm 45:16 aber auch, daß Jesus ihnen aufgrund dessen, daß er von ihnen abstammte, besondere königliche Gunst erweisen und ausschließlich sie zu ‘Fürsten auf der ganzen Erde’ — die sich dann in einem paradiesischen Zustand befindet — einsetzen wird? Das ist nicht der Fall. Würde sich die Prophezeiung nämlich in dieser Weise erfüllen, gäbe es nur eine begrenzte Anzahl von „Fürsten“ auf der ganzen Erde. Außerdem zeichneten sich nicht alle Vorfahren Jesu so sehr aus, daß sie während seiner Tausendjahrherrschaft eine besondere Stellung auf der Erde verdienen. Der König, Jesus Christus, wird neben seinen irdischen Vorvätern zahllose weitere Personen zu „Fürsten“ einsetzen können — geeignete Männer aus der Schar der Überlebenden von Harmagedon und der auferstandenen „anderen Schafe“, die vorchristlichen Glaubensmänner eingeschlossen. Aus ihren Reihen kann er geeignete, würdige Personen als seine irdischen Repräsentanten in fürstliche Ämter berufen.
13, 14. Die Überlebenden von Harmagedon werden das Vorrecht haben, welche Auferstandenen mit eigenen Augen zu sehen?
13 Denken wir einmal an einige, denen eine Auferstehung unter dem messianischen Königreich in Aussicht steht. Seht nur! Können wir unseren Augen trauen? Da ist ja Abel, der erste Mensch, der zum Märtyrer wurde, und Henoch, der mit dem wahren Gott wandelte. Da ist auch Noah, der die Arche baute. Dann haben wir Abraham, Isaak und Jakob, die Vorväter der Nation Israel. Hier ist Moses aus dem priesterlichen Stamm Levi und David, mit dem der ewigwährende Bund für das Königreich geschlossen wurde. Und dort stehen Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel und all die anderen hebräischen Bibelschreiber und Propheten bis hin zu Maleachi, ihrem letzten Vertreter, und natürlich auch Johannes der Täufer sowie Joseph, der Adoptivvater Jesu.
14 Jesus sagte einmal zu den Juden, sie würden zwar „Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Königreich Gottes“ sehen, „selbst aber hinausgeworfen“ werden (Lukas 13:28). Die „große Volksmenge“ irdischer Überlebender des „Krieges des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, wird das Vorrecht haben, „Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten“ nach deren Auferstehung hier auf der paradiesischen Erde buchstäblich zu sehen — Männer, die in königlichen Diensten stehen werden unter dem Königreich Gottes in den Händen des „Ewigvaters“, Jesus Christus (Offenbarung 7:9, 14; 16:14; Jesaja 9:6).
15. Welche unvergleichlichen Vorrechte erwarten diejenigen, die Harmagedon überleben?
15 Wie ergreifend wird es sein, nachdem wir das Ende der gegenwärtigen bösen Welt überlebt haben, Erfahrungen auszutauschen mit Noah und seinen Angehörigen, jenen „acht Seelen“, die das Ende der ersten Welt durch die weltweite Flut im Jahre 2370 v. u. Z. überlebten! In alle Ewigkeit wird niemand sonst etwas Vergleichbares erleben wie wir und auf diese herausragende, nicht wiederholbare Weise als Zeuge unseres Gottes, Jehova, dienen können (1. Petrus 3:20; Markus 13:19; 2. Petrus 3:5-7).
Des mitfühlenden Übeltäters wird gedacht
16, 17. (a) Welches Vorrecht werden die Überlebenden von Harmagedon und andere dann lebende Menschen haben, wenn Jesus des mitfühlenden Übeltäters gedenkt? (b) Welche Hoffnung kann der auferweckte Übeltäter hegen?
16 Die Wiederherstellung des irdischen Paradieses wird zweifellos schon weit vorangeschritten sein, wenn der Übeltäter, der auf Golgotha neben Jesus an einem Pfahl hing und in Anerkennung dessen, was auf dem Schild über dem Kopf Jesu stand, sagte: „Jesus, gedenke meiner, wenn du in dein Königreich kommst“, zu irdischem Leben im wiederhergestellten Paradies auferweckt werden wird (Lukas 23:42). Die Überlebenden von Harmagedon und die anderen dann Lebenden werden das Vorrecht haben, ihn nach seiner Auferstehung von den Toten willkommen zu heißen. Sie werden ihn gründlich über den jetzt regierenden König, Jesus Christus, belehren, dem gegenüber er am 14. Nisan des Jahres 33 u. Z. tiefes Mitgefühl bekundete.
17 Der Herr Jesus Christus wird es nicht versäumen, irgendwann im Verlauf der Tausendjahrherrschaft seiner zu gedenken. Zweifellos wird der auferweckte Übeltäter seine Wertschätzung für den regierenden König, Jesus Christus, dem er seine Auferstehung verdankt, zum Ausdruck bringen, indem er dem universellen Souverän, Jehova Gott, treu ist. Dann dürfte er als würdig erachtet werden, in alle Ewigkeit zusammen mit der übrigen wiederhergestellten, gehorsamen Menschheit in der paradiesischen neuen Welt zu leben.
Leben im weltweiten wiederhergestellten Garten Eden
18. Wie wird das Leben im wiederhergestellten Paradies aussehen?
18 Im wiederhergestellten Paradies ist jeder ein Freund des anderen. Die weltweiten Familienbande sind tief im Herzen verwurzelt. Jeder wird den anderen verstehen. Sie sprechen eine gemeinsame Weltsprache. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um die ursprüngliche Sprache, die in den ersten 1 800 Jahren der Menschheitsgeschichte gesprochen wurde — von der Erschaffung Adams im Jahre 4026 v. u. Z. an bis in die Tage Pelegs (2269 bis 2030 v. u. Z.), denn „in seinen Tagen wurde die Erde [das heißt die Erdbevölkerung] geteilt“ (1. Mose 10:25; 11:1). Alle freuen sich über das Vorrecht zu leben, und jeder neue, weitere Tag des Lebens wird dankbar begrüßt. Mit fortschreitendem Alter stellen sich keine körperlichen Gebrechen ein. Die Körperkräfte nehmen statt dessen zu, und körperlichen Verschleiß gibt es nicht mehr. (Vergleiche Hiob 33:25.)
19. Was wird bei denen zu beobachten sein, die früher ein Gebrechen hatten?
19 Und siehe! Der ehemals Lahme kann gehen, ja er springt vor Freude. Arme und Beine, die amputiert wurden, sind durch ein Wunder ersetzt worden. Frühere Blinde sehen, Taube hören, Stumme sprechen und singen vor lauter Freude. (Vergleiche Jesaja 35:5, 6.) An keinem menschlichen Körper wird es mehr etwas Unansehnliches geben. Mann und Frau werden sich in ihrer Art wunderbar ergänzen (1. Mose 2:18). Jehova Gott, der Schöpfer des vollkommenen menschlichen Körpers, wird durch die menschliche Vollkommenheit verherrlicht.
20. Was wird in Verbindung mit den Naturkräften, den Nahrungsmittelvorräten und den Tieren zu beobachten sein, und wie wird mit der Erde umgegangen werden?
20 Auf der ganzen Erde wird es wunderschön sein. Aus keinem Teil der Erde kommen Berichte über Dürren, katastrophale Wolkenbrüche oder zerstörerische Wirbelstürme, Hurrikane, Taifune oder Tornados. (Vergleiche Markus 4:37-41.) Alle Naturkräfte werden in vollkommene Harmonie gebracht worden sein, damit der gesamte Planet ein vorzüglicher Wohnort ist. Nirgendwo fehlt es an Nahrung, denn die Erde bringt reichen Ertrag (Psalm 72:16). Weltweit herrscht Frieden und Sicherheit unter Mensch und Tier, genau wie von Jehova vorausgesagt: „Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg“ (Jesaja 11:9; siehe auch die Verse 6-8). Man wird auf der Erde daher wunderbar leben und die Anbetung und den Dienst Gottes, des Schöpfers und Eigentümers der Erde, fortsetzen können. Da ihm als Schöpfer die Erde rechtmäßig gehört, gebührt es sich, auf eine Weise mit ihr umzugehen, die ihm gefällt und ihn verherrlicht. (Vergleiche Jesaja 35:1, 2, 6, 7.)
21. Wie werden die erlösten Menschen alles auf der Erde betrachten, und welche Musik wird gehört werden?
21 Für die erlösten Menschen, von denen noch keiner im paradiesischen Garten Eden war, in dem das menschliche Leben in wunderbarer Vollkommenheit begann, ist alles auf der Erde erfrischend neu (Offenbarung 21:5). Welch schöne Instrumental- und Vokalmusik dann zum Lobpreis Jehovas gehört werden wird! (1. Chronika 23:4, 5; Psalm 150:3-6).
22. Was für ein Gefühl wird es sein, in der paradiesischen neuen Welt zu leben?
22 Wie wunderbar wird es sein, auf einer Erde zu leben, auf der sich das menschliche Leben voll entfalten kann und wo der gesamte, auf die Erbsünde Adams zurückzuführende Sterbeprozeß ausgelöscht sein wird! (Vergleiche Johannes 10:10.) Ja, es wird eine Erde sein, auf der jeder von Gott anerkannte Mensch das Bild und Gleichnis Gottes widerspiegelt, in dem der erste Mensch, Adam, erschaffen wurde (1. Mose 1:26, 27). Die Erde wird dann für die Seraphe, die Cherube und die anderen strahlenden Engel des Himmels kein Schandfleck mehr sein. Wenn sie ihre wohlwollenden Angesichter der Erde zuwenden, erblicken sie paradiesische Schönheit, und sie werden sich gedrängt fühlen, dem Einen Lobpreis und Dank darzubringen, dessen Antlitz sie bevorrechtigterweise direkt anschauen dürfen — Jehova, dem universellen Souverän (Matthäus 18:10).
Eine glückliche Zukunft ohne Ende
23. Was ist in bezug auf die gesalbten Christen möglich, und wie wird sich das auf die Bewohner des irdischen Paradieses auswirken?
23 Es ist durchaus möglich und wahrscheinlich, daß eines Tages zur Information der Menschheitsfamilie im irdischen Paradies die Namen aller gesalbten Christen veröffentlicht werden, die ihre „Berufung und Auserwählung“ für das himmlische Königreich festgemacht haben und mit der himmlischen Auferstehung gesegnet worden sind (2. Petrus 1:10; Psalm 87:5, 6). Dadurch wird zur Zufriedenheit aller völlig verstanden werden, warum sich die 144 000 geistgezeugten Jünger Jesu Christi nicht im irdischen Paradies befinden, und man wird sich ganzherzig über sie und mit ihnen freuen können.
24. (a) Was wird Jehova in bezug auf seinen „Schemel“ erreicht haben? (b) Woher wissen wir, daß die neue Welt niemals enden wird, und welches prophetische Lied wird in Erfüllung gehen?
24 Für alle, die Jehova, dem vollkommenen Souverän des ganzen Universums, unverbrüchlich treu bleiben, wird es eine glückliche, nie endende Zukunft geben. Die in einem vernünftigen Maß gefüllte paradiesische Erde wird ein passender, ja ehrenvoller Ort sein und so als „Schemel“ dienen können, auf dem in sinnbildlicher Weise Gottes Füße ruhen. In alle Ewigkeit wird Jehova die ‘Stätte seiner Füße’ verherrlichen, und die gesamte Menschheit wird ihm in unerschütterlicher Treue untertan sein (Matthäus 5:34, 35; Apostelgeschichte 7:49). Die neue Welt wird nie aufhören zu bestehen, denn „für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben“ (Jesaja 9:7). Dann wird das prophetische Lied der Engel des Himmels in Erfüllung gehen, das sie anläßlich der Geburt Jesu in Bethlehem in Judäa im Jahre 2 v. u. Z. sangen: „Herrlichkeit Gott in den Höhen droben und Frieden auf Erden unter Menschen guten Willens“ (Lukas 2:13, 14).
25. (a) Was schätzen heute alle, die zur „großen Volksmenge“ der „anderen Schafe“ gehören? (b) Welchen Herzenswunsch sollten wir haben?
25 Alle, die zur „großen Volksmenge“ der „anderen Schafe“ des vortrefflichen Hirten gehören, schätzen die wunderbare Verheißung, daß das Paradies wiederhergestellt werden wird. Sie haben das Vorrecht, heute mit Gottes Organisation verbunden zu sein, und sind eifrig in dem Werk beschäftigt, das der Herr Jesus Christus vorausgesagt hat, nämlich das Predigen der guten Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu einem Schlußzeugnis (Matthäus 24:14; Markus 13:10). Als Zeugen Jehovas haben wir den aufrichtigen, von Herzen kommenden Wunsch, zum ewigen Ruhm und zur Rechtfertigung Jehovas, des universellen Souveräns, in alle Ewigkeit unsere Lauterkeit zu bewahren und uns der königlichen Herrschaft Jesu Christi, seines einziggezeugten Sohnes, zu unterwerfen. „Halleluja!“ (Offenbarung 19:1, 3, 4, 6, Lutherbibel, Einheitsübersetzung; Sprüche 10:9).
Wie würdest du antworten?
◻ Was hat Jehova in bezug auf seinen sinnbildlichen „Schemel“, die Erde, verheißen?
◻ Wer wird mithelfen, das Paradies wiederherzustellen?
◻ Aus welcher Schar wird der König, Jesus Christus, ‘Fürsten auf der ganzen Erde’ einsetzen?
◻ Welche ergreifenden Erfahrungen wirst du machen können, wenn die Auferstehung beginnt?
◻ Welche Zukunft erwartet diejenigen, die Jehova unerschütterlich ergeben bleiben?