Ist dein Zuhause ein Ort der Ruhe und des Friedens?
„Jehova gebe euch eine Gabe, und ihr sollt einen Ruheort finden, eine jede im Haus ihres Mannes“ (RUTH 1:9).
1. Welche drei Frauen begaben sich vor etwa 3 000 Jahren auf eine Reise nach Juda?
VOR etwa 3 000 Jahren begaben sich drei Frauen auf eine gefährliche Reise, die sie durch Gegenden führte, wo im allgemeinen Räuber und Ausgestoßene ihr Unwesen trieben. Die Frauen zogen durch das zerklüftete Land Moab. Bei der älteren handelte es sich um die Witwe Noomi, der daran gelegen war, nach Bethlehem zu kommen, das in ihrer geliebten Heimat Juda lag. Ihre jüngeren Begleiterinnen waren die beiden Witwen Orpa und Ruth, zwei Moabiterinnen, die mit Kiljon und Machlon, den verstorbenen Söhnen Noomis, verheiratet gewesen waren. Hören wir ihnen einmal zu.
2. Was wünschte Noomi Orpa und Ruth?
2 „Geht“, sagt Noomi, „kehrt zurück, jede in das Haus ihrer Mutter. Jehova übe liebende Güte euch gegenüber, so wie ihr sie den nun toten Männern und mir gegenüber geübt habt.“ Und welchen Wunsch bringt Noomi noch zum Ausdruck? „Jehova gebe euch eine Gabe“, sagt sie, „und ihr sollt einen Ruheort finden, eine jede im Haus ihres Mannes“ (Ruth 1:8, 9). Ja, Noomi fordert ihre Schwiegertöchter auf, zu ihrem Volk zurückzukehren in der Hoffnung, Gott werde diesen beiden jungen Frauen die Ruhe und den Trost gewähren, die einer Frau zuteil werden, wenn sie einen guten Ehemann und ein Zuhause hat.
3. Wie handelte Ruth, und wie ging die Sache letztendlich aus?
3 Orpa kehrt um, nicht aber die loyale Ruth. Sie weigert sich, ihre Schwiegermutter zu verlassen. Ihr Entschluß lautet: „Dein Volk wird mein Volk sein und dein Gott mein Gott.“ Was geschieht letztendlich? Ruth findet bei Boas ein Zuhause der Ruhe und des Friedens und erhält einen „vollkommenen Lohn“. Sie wird eine Vorfahrin König Davids und seines einzigartigen Herrn, Jesus Christus (Ruth 1:16; 2:12; 4:13-22; Psalm 110:1; Matthäus 1:1-6).
4. Welche zum Nachdenken anregende Frage erhebt sich?
4 Noomi wünschte ihren Schwiegertöchtern eine Gabe von Jehova — Geborgenheit in der Ehe und ein Heim der Ruhe und des Friedens. Gewiß möchte Gott, daß sich seine Diener eines friedlichen Familienlebens erfreuen. Kann gesagt werden, daß dein Zuhause — sofern du ein Zeuge Jehovas bist — ein Ort der Ruhe und des Friedens ist?
Den richtigen Partner wählen
5. Was ist der erste Schritt, den du im Hinblick auf ein friedliches Familienleben nicht außer acht lassen solltest, falls du als unverheirateter Christ zu heiraten beabsichtigst?
5 Wenn du ein unverheirateter Christ bist, der zu heiraten beabsichtigt, erhoffst du dir zweifellos ein friedliches Familienleben. Den ersten Schritt in diese Richtung macht der Apostel Paulus mit den Worten deutlich: „Eine Frau ist während der ganzen Zeit, da ihr Mann lebt, gebunden. Wenn ihr Mann aber im Tod entschlafen sollte, so ist sie frei, sich zu verheiraten, mit wem sie will, nur im Herrn“ (1. Korinther 7:39).
6. (a) Was bedeutet es, ‘nur im Herrn zu heiraten’? (b) Mit welchen Fragen sollte sich jemand befassen, der die Ehe in Betracht zieht? (c) Warum sollte man auch einen getauften Ehepartner unter Gebet auswählen?
6 ‘Nur im Herrn zu heiraten’ bedeutet, die Ehe nur mit einem Glaubensbruder oder einer Glaubensschwester einzugehen. Aber ein Christ sollte sich nicht in die Ehe stürzen, auch nicht in eine Ehe mit jemandem, der sich Jehova hingegeben hat. Kann gesagt werden, daß der Betreffende wirklich ‘Gerechtigkeit und Sanftmut sucht’? (Zephanja 2:3). Dient er Gott ganzherzig? Kommen seine Worte aus einem Herzen, das von liebevollen Äußerungen des Lobpreises für Jehova überfließt? Nimmt er regelmäßig am Predigtdienst teil, und spielt dieser eine wesentliche Rolle in seinem Leben? Weist er die für den Predigtdienst und eine christliche Ehe notwendigen Voraussetzungen auf? Ja, selbst bei der Wahl eines getauften Partners sollte man weise und gebetsvoll vorgehen. Vergewissere dich soweit wie möglich, daß der Gläubige gute geistige Eigenschaften hat. Durch eine solche Verbindung vermeidet man die friedensstörenden Spannungen und Sorgen, die häufig in einem religiös geteilten Haus auftreten.
7. Was ist im Interesse des größtmöglichen Eheglücks nötig?
7 Zwei Gott hingegebene Christen können als Eheleute nicht nur ihre emotionalen Bedürfnisse befriedigen, sondern auch geistige Belange miteinander besprechen. Dadurch entsteht die engste unter Menschen mögliche Verbindung. Christliche Ehepartner wünschen mit Sicherheit, daß zwischen ihnen eine enge Bindung besteht. Der Mensch wurde mit dem Verlangen erschaffen, Gott anzubeten, und daher sind wir am glücklichsten, wenn wir die richtigen Schritte zur Befriedigung unserer geistigen Bedürfnisse unternehmen (Matthäus 5:3). Eingedenk dieser Tatsache, möchten wir Jehova bestimmt nicht ungehorsam sein und einen Ungläubigen heiraten, wodurch wir uns um die Einheit in geistiger Hinsicht bringen würden, die sich so förderlich auf die Ehe auswirkt (5. Mose 7:3, 4). Damit du in der Ehe wirklich glücklich wirst, mußt du dafür sorgen, daß Gott der Dritte in deiner Ehe ist. Eine solche „dreifache Schnur kann nicht so schnell entzweigerissen werden“ (Prediger 4:12). Ja, wenn Jehova Gott in deiner Ehe der Dritte ist, ist sie gefestigt, und dein Zuhause ist ein Ort der Ruhe und des Friedens.
Rat, der zum häuslichen Frieden beiträgt
8. Welchen Rat sollten verheiratete Christen besonders beachten?
8 Was sollten verheiratete Christen beachten, damit in ihrem Heim Ruhe und Frieden herrscht? Natürlich trägt vieles dazu bei, doch besonders beachtenswert ist der Rat des Paulus aus Epheser 5:21-33. Zugegeben, ein Mann oder eine Frau könnte diese Worte dazu benutzen, die Fehler des Ehepartners hervorzuheben. Doch wieviel besser wäre es, sich auf den Teil des Rates zu konzentrieren, den man selbst anwenden sollte!
9. Welchen Rat gibt Paulus christlichen Ehemännern?
9 Dadurch, daß du als christlicher Ehemann den Rat des Paulus auf dich selbst anwendest, kannst du dein Zuhause zu einem Ort der Ruhe und des Friedens machen. Der Apostel läßt die Aufforderung ergehen: „Ihr Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat.“ Paulus schreibt auch: „Die Männer [sind] verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst, denn kein Mensch hat je sein eigenes Fleisch gehaßt, sondern er nährt und pflegt es wie auch der Christus die Versammlung ... Nichtsdestoweniger liebe auch jeder einzelne von euch seine Frau so wie sich selbst.“ Ein Ehemann sollte ‘seine Frau so lieben wie sich selbst’ — so, als wäre sie er selbst. Wie passend, da die beiden doch „e i n Fleisch“ geworden sind! (1. Mose 2:24).
10. Welche Verantwortung hat ein christlicher Ehemann, gestützt auf 1. Timotheus 5:8?
10 Ein Mann, der seine Frau liebt wie sich selbst, übernimmt in Angelegenheiten des Glaubens die Führung. Er trägt für die in seiner Familie herrschende Situation die Verantwortung und darf den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen. Er muß gut für die materiellen und die geistigen Interessen aller seiner Hausgenossen sorgen. Paulus sagt: „Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger“ (1. Timotheus 5:8).
11. Welchen Rat gibt Paulus christlichen Ehefrauen?
11 Eine christliche Ehefrau kann viel dazu beitragen, das Heim zu einem Ort der Ruhe und des Friedens zu machen. Paulus gibt Frauen folgenden inspirierten Rat: „Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn, denn ein Mann ist das Haupt seiner Frau, wie der Christus auch das Haupt der Versammlung ist, er, der Retter dieses Leibes. In der Tat, wie die Versammlung dem Christus untertan ist, so seien es auch die Frauen ihren Männern in allem. ... die Frau [sollte] tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“ (Epheser 5:22-24, 33). Dieser „tiefe Respekt“ ist eine Hilfe, das Zuhause zu einem Ort der Ruhe und des Friedens zu machen. Er steht zweifellos im Gegensatz zu der Einstellung sehr vieler weltlich gesinnter Frauen, die einen unabhängigen, herausfordernden Geist bekunden, der sich auf die häusliche Atmosphäre ungemein störend auswirkt.
12. Wie sollten ein christlicher Ehemann und eine christliche Ehefrau miteinander umgehen?
12 Christliche Eheleute sollten so handeln, daß Liebe und Respekt gefördert werden. Der Mann sollte rücksichtsvoll und liebevoll, ja geistig reif sein. Und die Frau sollte Gottesfurcht bekunden, zur Zusammenarbeit bereit und liebenswert sein. Es ist unschwer zu erkennen, inwiefern durch solche Eigenschaften das Zuhause zu einem Ort der Ruhe und des Friedens wird.
‘Gebt dem Teufel niemals Raum’
13. Welchen Rat erteilt Paulus gemäß Epheser 4:26, 27?
13 Da wir Menschen unvollkommen sind, ist es unter Umständen nicht leicht, den häuslichen Frieden zu wahren. Zum Beispiel könnten Belastungen, die auf äußere Einflüsse zurückzuführen sind, den Frieden rauben. Doch den Rat des Paulus aus Epheser 4:26, 27 zu beachten kann der Ruhe im Heim förderlich sein. Der Apostel schreibt: „Seid erzürnt, und doch sündigt nicht; laßt die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen, auch gebt dem Teufel nicht Raum.“ Selbst wenn der Mann oder die Frau gelegentlich zu Recht zornig ist, sollte es keiner von ihnen je so weit kommen lassen, daß sein Zorn zur Sünde wird, indem er in der gereizten Stimmung verharrt und feindselige Gefühle hegt. Lassen wir nie zu, daß der Friedensstörer, Satan, der Teufel, den Frieden unseres christlichen Heimes raubt! (1. Petrus 5:8).
14. Wie kann der häusliche Frieden wiederhergestellt werden, falls er gestört worden ist?
14 Damit der häusliche Frieden gewahrt bleibt, müssen natürlich beide Ehepartner den Rat der Bibel befolgen. Tritt eine Störung ein, so können sie im gemeinsamen Gebet um Gottes Geist bitten, damit es ihnen gelingt, die Frucht des Geistes hervorzubringen und den häuslichen Frieden wiederherzustellen (Lukas 11:13; Galater 5:22, 23). Ja, selbst unter den prüfungsreichsten Umständen läßt sich auf diese Weise das Zuhause zu einem Ort der Ruhe und des Friedens machen.
Die Rolle der Kinder bei der Bewahrung des Familienfriedens
15. Wie können Kinder mithelfen, den Familienfrieden zu fördern?
15 Auch Kinder können mithelfen, den Frieden in der Familie zu fördern. Wie? Indem sie gehorsam und zur Zusammenarbeit bereit sind. Eine solche Einstellung hängt größtenteils von der biblischen Belehrung ab, die sie erhalten, und davon, wie christliche Eltern ihre jeweilige Rolle als Lehrer erfüllen. Zu dieser wichtigen Belehrung gehört außerdem, daß die Eltern das richtige Beispiel geben. Treffend heißt es in Sprüche 22:6: „Erzieh einen Knaben gemäß dem Weg für ihn; auch wenn er alt wird, wird er nicht davon abweichen.“ Kinder, die eine gute Erziehung genießen und ein vorzügliches elterliches Beispiel vor Augen haben, weichen gewöhnlich nicht vom rechten Weg ab. Es kommt natürlich weitgehend auf die Qualität und das Ausmaß der Erziehung an, aber auch auf das Herz des Kindes.
16. Was ist über die Erziehung des Timotheus zu sagen?
16 Beginne mit der biblischen Unterweisung deiner Kinder, wenn sie noch sehr klein sind. Das war bei Timotheus der Fall, denn Paulus forderte ihn auf: „Bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt hast, und da du von frühester Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus“ (2. Timotheus 3:14, 15). Ja, Timotheus war, was die biblischen Wahrheiten betrifft, „zu glauben überzeugt worden“. Das hier gebrauchte griechische Wort bedeutet „fest glauben, überzeugt seyn“ (Franz Passow, Handwörterbuch der griechischen Sprache, 2. Band, 1. Abteilung, Seite 930). Diese ‘feste Überzeugung’ setzte bei Eunike, der christlichen Mutter des Timotheus, und bei seiner Großmutter Lois große Anstrengungen voraus. Es gelang ihnen, Timotheus „ungeheuchelten Glauben“ einzuflößen, obwohl sein Vater offensichtlich ein Ungläubiger war (2. Timotheus 1:5). Bemühst du dich, deinen Kindern behilflich zu sein, einen ebensolchen Glauben zu entwickeln?
17. Was beweist, daß ein Mensch von frühester Kindheit an belehrt werden kann?
17 Timotheus wurde von frühester Kindheit an in den Schriften unterwiesen. Unterschätze also niemals die Lernfähigkeit eines Kindes. Wie die New York Times berichtete, gibt es gemäß einer Studie „in bestimmten Gehirnregionen eines Kindes zweimal so viele synaptische Verbindungen — Stellen, an denen sich die baumähnlichen Verästelungen der Gehirnzellen treffen — wie in den betreffenden Regionen bei Erwachsenen“. Selbst sehr kleine Kinder können lernen, was gut oder böse, angenehm oder schmerzhaft ist. Richard M. Restak, Doktor der Medizin, schreibt in seinem Buch The Brain (Das Gehirn): „In allen lebenden Organismen können im Gehirn Erinnerungen entsprechend ihrer Bedeutung für das Überleben festgehalten werden. Ein Tier ‚erinnert sich‘ an seinen Feind und zieht sich beim ersten Anzeichen seines Herannahens zurück. Erinnerungen werden auch je nach Intensität des Gefühlseindrucks gespeichert. Kindern muß man nur einmal sagen, daß sie ihre Hand nicht auf einen heißen Ofen legen sollen.“ Es gibt freilich noch vieles über die Funktionen des Gehirns zu ergründen, doch eines steht fest: Ein Kind kann durch Erfahrung lernen. Zum Beispiel kann man einem Kind schon in sehr jungen Jahren beibringen, in christlichen Zusammenkünften stillzusitzen.
18. Welchen Rat gibt Paulus gemäß Epheser 6:1-4 Kindern und Eltern?
18 Während die Kinder heranwachsen, können sie fortschreitend biblische Unterweisung in sich aufnehmen. Sie können unter anderem lernen, daß Gott von ihnen erwartet, ihren Eltern zu gehorchen. Das erfordert eine feste, aber liebevolle Erziehung durch die Eltern. Paulus schreibt: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht: ‚Ehre deinen Vater und deine Mutter‘, welches das erste Gebot mit einer Verheißung ist: ‚Damit es dir gutgeht und du lange Zeit auf der Erde bleibst.‘ Und ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ (Epheser 6:1-4). Gehorsame Kinder tragen viel dazu bei, daß das Zuhause ein Ort der Ruhe und des Friedens wird.
19. Wodurch kann das Band zwischen Eltern und Kind gefestigt werden?
19 Aber wodurch kann das Band zwischen Eltern und Kind gefestigt werden? Das gemeinsame Lesen der Bibel und christlicher Veröffentlichungen ist mit Sicherheit dabei eine Hilfe. Publikationen wie Mein Buch mit biblischen Geschichten und Auf den Großen Lehrer hören sind besonders gut geeignet, Kindern zu helfen. Lege beim Bibellesen und bei anderen Gelegenheiten besonders Wert auf die Liebe zu Gott. Bei Mahlzeiten kannst du durch deine Äußerungen Jehova als den großen Versorger preisen. Bist du mit deinen Kindern unterwegs, so hast du die Möglichkeit, Gott die Ehre für die Wunder der Schöpfung zu geben — seien es Pflanzen, Blumen, Bäume, Berge, Flüsse, Seen oder Tiere. Nutze im Predigtdienst die Gelegenheiten, über Gottes Liebe zu sprechen. Hilf deinem Kind täglich, in seiner Liebe zu Jehova als Person zu wachsen. Diese Liebe muß natürlich in deinem eigenen Herzen sein, damit es dir gelingt, das Herz deines Kindes anzusprechen (5. Mose 6:4-7).
20. Von welcher Bedeutung ist die richtige Zucht?
20 Vergiß nie, daß Zucht unerläßlich ist. Wenn sie richtig erteilt und auch angenommen wird, „trägt sie ... eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit“ (Hebräer 12:11). Kinder, die sich der elterlichen Zucht unterziehen, erfreuen die Familie, machen ihr Ehre und bewahren deren guten Namen (Sprüche 10:1; 13:1; 23:24, 25). Dadurch, daß Eltern und Kinder ihre schriftgemäße Rolle erfüllen, machen sie ihr Heim tatsächlich zu einem Ort der Ruhe und des Friedens.
Ruhe und Frieden im Haus bewahren
21. Wie können gemäß Sprüche 24:3, 4 Ruhe und Frieden im Haus bewahrt werden?
21 Wie können Ruhe und Frieden im Haus bewahrt werden? In den Sprüchen heißt es: „Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen. Und durch Erkenntnis werden die Innenkammern mit allen kostbaren und lieblichen Dingen von Wert gefüllt“ (Sprüche 24:3, 4). Durch Erkenntnis und durch die Arbeit einer fleißigen Familie kann ein Haus in materieller Hinsicht mit guten Dingen gefüllt werden. Aber eine Hausgemeinschaft kann nur dann aufgebaut und auf einer festen Grundlage gegründet werden, wenn ihre Glieder Unterscheidungsvermögen bekunden und göttliche Weisheit walten lassen, indem sie biblische Erkenntnis richtig anwenden. Ja, durch Weisheit wird eine Familie aufgebaut und ein erfolgreiches Zusammenleben ermöglicht.
22. Wozu wird das Befolgen der Anweisungen Gottes führen?
22 Gottes Anweisungen in einer Hausgemeinschaft zu befolgen führt zum Frieden, denn den Israeliten wurde gesagt: „Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen“ (Jesaja 48:17, 18). Mögen daher alle gottergebenen Ehemänner, Frauen und Kinder gemäß himmlischer Weisheit handeln. Ihr Zuhause wird dann stets ein Ort der Ruhe und des Friedens sein.
Erinnerst du dich?
◻ Welche Wahl sollte ein unverheirateter Christ, der die Ehe in Betracht zieht, im Interesse eines friedlichen Familienlebens treffen?
◻ Was müssen Mann und Frau tun, um gemäß Epheser 5:21-33 den häuslichen Frieden zu bewahren?
◻ Inwiefern hilft die Beachtung des Rates aus Epheser 4:26, 27, das Zuhause zu einem Ort des Friedens zu machen?
◻ Auf welche Weise können Kinder zum Familienfrieden beitragen?
◻ Wie können Ruhe und Frieden im Haus bewahrt werden?
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Christliche Eheleute sollten so handeln, daß Liebe und Respekt gefördert werden
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Timotheus wurde von frühester Kindheit an über Gottes Wahrheiten belehrt. Hilfst du deinen Kindern, in der Erkenntnis Jehovas und der Liebe zu ihm zu wachsen?