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Die großartigste Geburt auf Erden geht weltweiter Sicherheit vorausDer Wachtturm 1987 | 1. April
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Die großartigste Geburt auf Erden geht weltweiter Sicherheit voraus
„Ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens“ (JESAJA 9:6).
1. Unter wessen Herrschaft ist weltweite Sicherheit eine Gewißheit, und woher wissen wir das?
WELTWEITE Sicherheit! So etwas ist unter dem „Fürsten dieser Welt“, Satan, dem Teufel, ein nicht zu realisierender Traum (Johannes 12:31, Herder-Bibel). Aber unter der Herrschaft des „Fürsten des Friedens“, Jesus Christus, ist weltweite Sicherheit eine absolute Gewißheit. Das versichert uns Jehova in der Prophezeiung über die Geburt und die Laufbahn des „Fürsten des Friedens“. In Jesaja 9:6, 7 lesen wir: „Ein Kind ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, um es fest aufzurichten und es zu stützen durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und auf unabsehbare Zeit. Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.“
2. (a) Unter welchen Umständen wurde die in Jesaja 9:6, 7 aufgezeichnete Prophezeiung geäußert? (b) Woher wissen wir, daß Jehova unerschütterlich an dem Bund festhalten wird, den er mit David für ein ewiges Königreich geschlossen hat?
2 Welch eine wunderbare Prophezeiung! Diese Prophezeiung über die großartigste Geburt auf Erden zu untersuchen wird uns begeistern. Aber um sie völlig zu verstehen, müssen wir zunächst die Umstände näher betrachten, unter denen sie geäußert wurde. Es war in einer Zeit internationaler Verschwörungen in den Tagen des Königreiches Juda unter König Ahas. Er war Jehova gegenüber untreu, doch wurde ihm gestattet, auf dem Thron Jehovas zu sitzen. Diese Nachsicht wurde ihm aufgrund des Bundes erwiesen, den Jehova mit David für ein ewiges Königreich in dessen Geschlechtslinie geschlossen hatte. David war zwar das Vorrecht verwehrt worden, Jehova einen Tempel zu bauen, aber Gott verhieß ihm einen anderen Segen. Das machten folgende Worte des Propheten Nathan deutlich: „Jehova hat dir mitgeteilt, daß Jehova dir ein Haus bereiten wird. Und dein Haus und dein Königtum werden gewißlich auf unabsehbare Zeit vor dir beständig sein; ja dein Thron wird ein auf unabsehbare Zeit feststehender werden“ (2. Samuel 7:11, 16). Diese göttliche Verheißung war etwas derart Befriedigendes für David, daß er ihrer herrlichen Erfüllung erwartungsvoll entgegensah.
3. (a) In wem findet der Bund mit David seine Erfüllung, und inwiefern war dieser Bund einzigartig? (b) Was setzte sich der Teufel in bezug auf den Königreichsbund zum Ziel?
3 Der Bund mit David findet seine Erfüllung in Jesus Christus, dem großen Sohn Davids, dem „Fürsten des Friedens“. Mit keinem anderen Königshaus auf der Erde ist je ein solcher Bund für ein Königreich geschlossen worden mit der Zusicherung, daß die Fülle der fürstlichen Herrschaft und der Frieden kein Ende haben würden. Der Königreichsbund ist für alle Königreiche der Welt, deren Fürst oder Herrscher Satan ist, eine Herausforderung. Daher setzten es sich Satan und die Dämonen zum Ziel, das Haus Davids zu vernichten und so die Aussicht zunichte zu machen, daß es einen bleibenden Erben haben werde. Satan fand in König Rezin von Syrien, in König Pekach aus dem Zehnstämmereich Israel und im König von Assyrien bereitwillige Werkzeuge.
Verschwörung gegen den Königreichsbund
4. Wie setzte der Teufel seine Bemühungen fort, die Wirksamkeit des Königreichsbundes, den Jehova mit David geschlossen hatte, zunichte zu machen?
4 Wie sah der Plan des Teufels aus? Sein Ziel war es, König Ahas von Juda zu einem unangebrachten Bündnis mit dem König von Assyrien zu zwingen. Wie könnte er das erreichen? Nun, er veranlaßte König Pekach von Israel und König Rezin von Syrien, sich gegen das Haus Davids zu verschwören. Sie kamen überein, König Ahas von Juda zu stürzen und ihren eigenen Mann, den Sohn Tabeels, als Marionette zum König zu machen. Wer war dieser Sohn Tabeels? Bezeichnenderweise war er kein Nachkomme des Hauses Davids. Daher war er kein Mann, durch den Gottes Bund für das Königreich weitervermittelt werden konnte, bis sich ein bleibender Erbe in Gestalt des „Fürsten des Friedens“ finden würde. Sie wollten, daß ihr Mann, nicht der Mann Gottes, auf dem Thron des Königreiches Juda saß. So stellt die Bibel Satans Bemühen bloß, die Wirksamkeit des Königreichsbundes, den Jehova mit David geschlossen hatte, zunichte zu machen.
5, 6. Wie reagierte König Ahas auf die Bedrohung des Hauses Davids, und welche ermutigende Botschaft übermittelte Jehova ihm?
5 Wie reagierte König Ahas auf diese Bedrohung? Er und sein Volk bebten vor Furcht. Deshalb gab ihm Jehova ermutigenden Aufschluß, um ihn davon abzubringen, ein Schutzbündnis mit dem König der aufstrebenden Weltmacht Assyrien einzugehen. Er sandte seinen Propheten Jesaja zu Ahas, damit er ihm folgende Botschaft übermittelte:
6 „Fürchte dich nicht ..., darum, daß Syrien mit Ephraim [dem führenden Teil des Königreiches Israel] und dem Sohn Remaljas [Pekach] Schlechtes wider dich beratschlagt hat, indem es spricht: ‚Laßt uns gegen Juda hinaufziehen und es auseinanderreißen und es durch Breschenlegen an uns bringen; und wir wollen darin einen anderen König regieren lassen, den Sohn Tabeels.‘ Dies hat der Souveräne Herr Jehova gesprochen: ‚Es wird nicht bestehen, noch wird es geschehen. ... Wenn ihr nicht Glauben habt, werdet ihr nicht lange Bestand haben‘“ (Jesaja 7:4-9).
Ein Zeichen für den Fehlschlag der Verschwörung
7. (a) Was führte zu der bemerkenswerten Prophezeiung aus Jesaja 7:14? (b) Wofür war die Geburt Immanuels ein verläßliches Zeichen, und als was sollten Jesajas Söhne dienen?
7 Jehova sagte also den Sturz der Verschwörer voraus. In diesem Augenblick war die Zeit für eine göttliche Prophezeiung von weltbewegender Bedeutung gekommen, eine Prophezeiung, die auf den königlichen Erben des mit David geschlossenen Königreichsbundes hinwies. Aber wie kam es, daß diese bemerkenswerte Prophezeiung geäußert wurde? Nun, Jehova sprach zu König Ahas. Er forderte ihn auf, um irgendein Zeichen zu bitten, das er sich wählen könnte, und dann würde er, Jehova, dieses Zeichen als eine absolute Garantie dafür geben, daß er die Verschwörung gegen das Haus Davids zerschlagen würde. Doch Ahas lehnte es ab, um ein solches Zeichen zu bitten. Was geschah dann? In Jesaja 7:14 wird uns gesagt: „Darum wird Jehova selbst euch ein Zeichen geben: Siehe! Die Herangereifte selbst wird wirklich schwanger werden, und sie gebiert einen Sohn, und sie wird ihm gewißlich den Namen Immanuel geben.“ Dieser Name bedeutet „Mit uns ist Gott“. Da Immanuel und die beiden anderen Söhne Jesajas als Zeichen dienen sollten, sagte der Prophet gemäß Jesaja 8:18: „Siehe! Ich und die Kinder, die Jehova mir gegeben hat, sind wie Zeichen und wie Wunder in Israel von seiten Jehovas der Heerscharen.“ Somit war die Geburt Immanuels ein verläßliches Zeichen dafür, daß alle Verschwörer und ihre gemeinsamen Pläne gegen Gottes Königreichsbund und dessen Erben zunichte werden würden.
8. (a) Was sagte die Prophezeiung gemäß Jesaja 7:15, 16 über den Knaben Immanuel, und wie ging die Sache aus? (b) Aus welchem Grund blieb wohl die Identität des Immanuel der Tage Jesajas ungewiß?
8 Im Bibelbericht wird nicht erwähnt, wer den Sohn namens Immanuel gebar. Vielleicht war es eine jüdische Jungfrau, die die zweite Frau des Propheten Jesaja geworden war. Jedenfalls zeigte die Prophezeiung im weiteren, daß, noch bevor der Knabe alt genug wäre, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, die beiden Könige, die sich gegen das Haus Davids verschworen hatten, ein unheilvolles Ende nehmen würden (Jesaja 7:15, 16). Und das geschah auch. Der Umstand, daß die Identität des Immanuel der Tage Jesajas ungewiß blieb, sollte vielleicht bewirken, daß spätere Generationen nicht von dem größeren Immanuel abgelenkt würden, wenn dieser als ein Zeichen des Himmels käme.
9. (a) Was wurde durch das Zeichen und durch die Vereitelung der Verschwörung gegen den Königreichsbund garantiert? (b) Was ist die größte Weltverschwörung aller Zeiten?
9 Das Zeichen und die Vereitelung der weltlichen Verschwörung gegen Gottes Königreichsbund in den Tagen des Ahas war natürlich nur eine Erfüllung im kleinen. Doch diese erste Erfüllung war eine Garantie dafür, daß es, was das Zeichen und die Vereitelung der Weltverschwörung betrifft, in unserer kritischen Zeit eine Erfüllung im großen geben würde. Heute erleben wir die größte Weltverschwörung aller Zeiten. In welchem Sinne? In dem Sinne, daß die Nationen die Vorkehrungen, die Jehova getroffen hat, um dauernden Frieden herbeizuführen, völlig ignorieren. Ja, die Nationen feinden sogar die Vertreter des „Fürsten des Friedens“ an. Die Verschwörung richtet sich in Wirklichkeit gegen den Erben des Königreichsbundes, den „Fürsten des Friedens“. Wie verhält es sich nun mit der vollständigen Erfüllung dieser Prophezeiung? Wenn wir das Zeichen wahrnehmen, ist das Schicksal der Weltverschwörung bereits besiegelt.
Die Geburt des „Fürsten des Friedens“
10. (a) Wer brachte in der vollständigen Erfüllung von Jesaja 7:14 das Kind als Zeichen und Erben des Königreichsbundes hervor? (b) Wie bringt der Geschichtsschreiber Matthäus das Zeichen Immanuels mit dem Haus Davids in Verbindung?
10 In der vollständigen Erfüllung der Prophezeiung war die Herangereifte, die das Kind als Zeichen und Erben des Königreichsbundes hervorbrachte, Maria, eine jüdische Jungfrau, die von König David abstammte. Der Engel Gabriel sagte ihr, sie werde einen Sohn gebären, den man Jesus nennen werde, und Jehova Gott werde „ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben“ und „sein Königreich“ werde „kein Ende haben“ (Lukas 1:26-33). Der inspirierte Geschichtsschreiber Matthäus bringt das Zeichen Immanuels mit dem Haus Davids in Verbindung. In Matthäus 1:20-23 lesen wir: „Da erschien ihm [Joseph] Jehovas Engel im Traum und sprach: ‚Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, heimzuführen, denn was in ihr gezeugt worden ist, ist durch heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von ihren Sünden erretten.‘ Das alles geschah in Wirklichkeit, damit sich erfülle, was Jehova durch seinen Propheten geredet hatte, welcher sagt: ‚Siehe! Die Jungfrau wird schwanger werden und wird einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben‘, was übersetzt ‚Mit uns ist Gott‘ bedeutet.“
11. Wann und wo fand die vorhergesagte Geburt Immanuels statt?
11 Wann und wo fand die vorhergesagte Geburt Immanuels statt? Die Augen aller Juden wurden durch die Worte aus Micha 5:2, die in Matthäus 2:6 zitiert werden, in die richtige Richtung gelenkt: „Und du, o Bethlehem vom Land Juda, bist keineswegs die unbedeutendste Stadt unter den Statthaltern Judas; denn aus dir wird ein Regent hervorgehen, der mein Volk Israel hüten wird.“ Der „Fürst des Friedens“ wurde im Jahre 2 v. u. Z. in der Stadt Bethlehem geboren, und damit begann sich die begeisternde Prophezeiung aus Jesaja 9:6, 7 zu erfüllen.
12, 13. Für wen war die Geburt des „Fürsten des Friedens“ eine große Ehre, und welche herrlichen und erstaunlichen Ereignisse begleiteten diese Geburt?
12 Für wen von uns wäre es nicht eine Ehre und eine Freude, ein Elternteil desjenigen zu sein, der einmal den Titel „Fürst des Friedens“ tragen sollte? Dem königlichen Vater dieses Fürsten gereichte dies zu großer Herrlichkeit. Ja noch nie war die Geburt eines Menschen von so herrlichen und erstaunlichen Ereignissen begleitet.
13 Jehovas strahlender Engel erschien Hirten, die nachts auf dem Feld außerhalb von Bethlehem ihre Herden bewachten, und „Jehovas Herrlichkeit umleuchtete sie“. Der Engel gab dann die Geburt bekannt, durch die sich die göttliche Prophezeiung erfüllte, indem er sagte: „Euch ist heute in Davids Stadt ein Retter geboren worden, welcher Christus, der Herr, ist.“ Als wäre dies noch nicht herrlich genug, erschien am Himmel droben eine Menge von Engeln, die den Vater des neugeborenen Kindes priesen und wie aus einem Munde sprachen: „Herrlichkeit Gott in den Höhen droben und Frieden auf Erden unter Menschen guten Willens.“ Wie passend war es doch für die Engel, bei der Geburt des zum „Fürsten des Friedens“ Ausersehenen göttlichen Frieden für alle die Menschen anzukündigen, die Gottes Wohlgefallen haben! (Lukas 2:8-14).
14, 15. (a) Wegen welcher Ereignisse wurde Jehova von seinen himmlischen Söhnen gepriesen? (b) Warum ist diese Geburt mit keiner anderen der Menschheitsgeschichte zu vergleichen?
14 Lange vor der Geburt des designierten „Fürsten des Friedens“ hatten die Engel bei einer besonderen Gelegenheit Gott gepriesen. Das war, als er zur Zeit der Schöpfung die Erde gründete (Hiob 38:4). Hast du schon einmal Bilder von unserer Erde gesehen, die von Astronauten aus dem Weltraum aufgenommen wurden? Dann hast du etwas gesehen, was bis vor wenigen Jahren nur Engel gesehen haben. Und wie haben sie darauf reagiert? In Hiob 38:7 wird uns gesagt, daß „die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes beifällig zu jauchzen begannen“.
15 Die großartigste Geburt, mit der die Erde je geehrt werden sollte, war für die Söhne Gottes kein geringerer Anlaß, ihre klangvollen Stimmen zu einem Lied des Lobpreises zu vereinen. Wie ein irdischer Vater zur Geburt seines erstgeborenen Sohnes beglückwünscht wird, so verdiente es der himmlische Vater, der für die großartigste Geburt verantwortlich war, die je auf der Erde stattfand, durch Gesang von seiner himmlischen Familie verherrlicht zu werden. Wie sehr doch dieses außergewöhnlich schöne Konzert Gott erfreut haben muß, als er zum ersten Mal unter völlig neuen Umständen Vater wurde! Nie zuvor hatte es in der Geschichte des Universums eine Geburt gegeben, die mit der des designierten „Fürsten des Friedens“ zu vergleichen war.
Ein „großes Licht“ scheint
16. Wann und wie trat eine weitere Erfüllung von Jesaja, Kapitel 9 ein?
16 Als Jesus mit seinem Dienst in der Öffentlichkeit begann, trat eine weitere Erfüllung von Jesaja, Kapitel 9 ein. Sie bezog sich auf den Teil, der in den ersten beiden Versen aufgezeichnet ist und in dem vorausgesagt wird, daß ein „großes Licht“ auf Menschen scheinen werde, die ‘in der Finsternis wandeln’. Die Erfüllung dieser Verse erläutert uns der inspirierte Geschichtsschreiber Matthäus wie folgt: „Nachdem er [Jesus] Nazareth verlassen hatte, kam er und nahm Wohnsitz in Kapernaum, das am Meer in dem Gebiet von Sebulon und Naphtali liegt, damit erfüllt werde, was durch Jesaja, den Propheten, geredet worden war, welcher sagt: ‚O Land Sebulon und Land Naphtali an der Straße des Meeres, jenseits des Jordan, Galiläa der Nationen! Das Volk, das in Finsternis saß, sah ein großes Licht, und denen, die in einer Gegend des Todesschattens saßen: Licht ging ihnen auf.‘ Von dieser Zeit an fing Jesus an zu predigen und zu sagen: ‚Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht‘“ (Matthäus 4:13-17).
17. Warum konnte Jesus bewirken, daß auf die Menschen in Sebulon und Naphtali Licht schien, und was würde dieses Licht für diejenigen bedeuten, die in Finsternis saßen?
17 Sebulon und Naphtali lagen am nördlichen Ende Israels und schlossen den Bezirk Galiläa ein. Naphtali grenzte an das Westufer des Galiläischen Meeres. Dadurch, daß Jesus zusammen mit seinen Jüngern die gute Botschaft von Gottes Königreich in jenen Gegenden predigte, schien das Licht auf die Menschen dort, die so lange in Finsternis gesessen hatten. Jesus sagte gemäß Johannes 8:12: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird keineswegs in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens besitzen.“ So wurde „denen, die in einer Gegend des Todesschattens saßen“, durch Jesus die Möglichkeit gegeben, das „Licht des Lebens“ zu besitzen, denn er gab sein Leben „als ein Lösegeld im Austausch gegen viele“. Er ist derjenige, den Jehova gebrauchte, um Licht auf das Mittel zu werfen, durch das Menschen Leben erlangen können (Matthäus 4:23; 20:28).
18. (a) Warum war das „große Licht“ nicht auf Menschen aus Galiläa beschränkt? (b) Was wird im nächsten Artikel betrachtet werden?
18 Dieses „große Licht“, das Befreiung von Tod und Unterdrückung verspricht, war nicht auf Menschen aus Galiläa beschränkt. Hatte Jesaja nicht vorausgesagt, daß die Fülle der Herrschaft ohne Ende sein werde? Hatte Jesaja nicht auch vorausgesagt, daß die Rolle des „Fürsten des Friedens“ von enormer Bedeutung sein werde? Ja, denn in Jesaja 9:6, 7 heißt es: „Sein Name wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater, Fürst des Friedens. Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben.“ Im folgenden Artikel werden wir die Rolle Jesu Christi als „Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Ewigvater“ und auch als „Fürst des Friedens“ betrachten.
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Weltweite Sicherheit unter dem „Fürsten des Friedens“Der Wachtturm 1987 | 1. April
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Weltweite Sicherheit unter dem „Fürsten des Friedens“
„Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, um es fest aufzurichten und es zu stützen durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und auf unabsehbare Zeit. Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun“ (JESAJA 9:7).
1, 2. (a) Wozu sollte die Geburt des Königreiches Gottes ein Grund sein, und wann fand sie statt? (b) Was wird der UNO durch ihre Charta übertragen, aber was wird Jesus Christus durch den Königreichsbund übertragen? (c) Woher wissen wir, daß Jehova unerschütterlich am Königreichsbund festhalten wird?
EBENSO, wie die Geburt Jesu als vollkommenes Menschenkind ein Grund zu außerordentlicher Freude war, würde auch die Geburt seines langverheißenen Königreiches ein Grund zu großer Freude sein (Psalm 96:10-12). Gemäß den geschichtlichen Fakten der Neuzeit wurde dem verherrlichten Jesus diese Herrschaft im Jahre 1914 übertragen. Darüber kann auch die Existenz der Vereinten Nationen nicht hinwegtäuschen. Keiner der Herrscher der 159 Mitgliedstaaten der UNO stammt aus dem Hause Davids. Die Charta dieser Weltverschwörung überträgt dennoch der UNO die Aufgabe, weltweit Frieden und Sicherheit für die Menschen herbeizuführen.
2 Aber Jehovas Bund für das Königreich ist nie aufgelöst worden. Der Ausdruck „auf dem Thron Davids“ in Jesaja 9:7 bestätigt den Bund für ein endloses Königreich, den Gott mit David geschlossen hat. Außerdem hat Jehova geschworen, den Zweck dieses Bundes zu erfüllen. Daß Jehova an dem Bund festhalten wird, geht deutlich aus Psalm 89:3, 4, 35, 36 hervor: „Ich habe gegenüber meinem Auserwählten einen Bund geschlossen; ich habe David, meinem Knecht, geschworen: ‚Selbst auf unabsehbare Zeit werde ich deinen Samen festigen, und ich will deinen Thron für Generation um Generation bauen.‘ Einmal habe ich geschworen in meiner Heiligkeit, David werde ich nicht belügen. Sein Same selbst wird sogar auf unabsehbare Zeit bestehen und sein Thron wie die Sonne vor mir.“ Durch diesen Bund und den Titel „Fürst des Friedens“ wird Jesus Christus die Aufgabe übertragen, weltweite Sicherheit herbeizuführen.
3. Warum war der Beginn der Herrschaft des „Fürsten des Friedens“ keine Zeit des Friedens für den Himmel und die Erde?
3 Doch das Jahr, in dem Jehova Gott die Herrschaft seinem Kronprinzen übertrug, erwies sich weder droben im Himmel noch hier unten auf der Erde als ein Friedensjahr. Gemäß Offenbarung, Kapitel 12 folgte auf die Geburt seines Königreiches ein Krieg im Himmel. Satan, der Teufel, und seine Dämonen kämpften gegen die neueingesetzte Regierung, und der neuinthronisierte König kämpfte zusammen mit seinen heiligen Engeln gegen diese dämonischen Mächte. Das Ergebnis war, daß Satan und seine Dämonen aus dem Himmel hinausgeworfen und hinab in die Umgebung der Erde geschleudert wurden. Deshalb erscholl der Ruf: „Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat“ (Offenbarung 12:12). Nach der Erniedrigung des Teufels ist unsere Erde leider der Schauplatz von Kriegen und unvergleichlicher Gewalttätigkeit geworden. Wie sehr doch die Menschheit die Herrschaft des „Fürsten des Friedens“ benötigt, denn durch sie wird weltweite Sicherheit herbeigeführt!
4. Warum darf der Titel „Starker Gott“ nicht mit dem Ausdruck allmächtiger Gott verwechselt werden?
4 Gemäß Jesaja 9:6 sollten dem glorreichen Namen Jesu Christi noch andere Titel außer „Fürst des Friedens“ hinzugefügt werden. Einer davon ist der Titel „Starker Gott“. Er sollte nicht allmächtiger Gott genannt werden, als wäre er ein wesensgleiches Glied eines dreieinigen Gottes. Selbst an seinem Auferstehungstag zeigte er, daß er immer noch geringer als Jehova war. Er erschien Maria Magdalene und sandte sie zu seinen bekümmerten Jüngern, um ihnen sagen zu lassen, daß er zu ihrem Vater und seinem Vater und zu ihrem Gott und seinem Gott zurückkehren werde (Johannes 20:17). Bis auf den heutigen Tag geht er der ganzen Schöpfung in der Anbetung Jehovas, des „Gottes der Götter“, führend voran (Daniel 11:36). Jawohl, Jesus Christus hat einen Gott, und dieser Gott ist nicht Jesus selbst, sondern der himmlische Vater, Jehova. Der „Fürst des Friedens“ dient auf wunderbare Weise als der Vorbote dauernden Friedens und bleibender Sicherheit universellen Ausmaßes.
5. Warum ist Jesus Christus am besten dazu geeignet, alle vernunftbegabten Geschöpfe in der Anbetung Jehovas, des wahren und lebendigen Gottes, zu leiten?
5 Der verherrlichte Sohn Gottes wird bis in alle Ewigkeit alle vernunftbegabten Geschöpfe in der Anbetung Jehovas, des allein wahren und lebendigen Gottes, leiten. Dazu ist er als der erhabene Sohn Gottes in hervorragender Weise geeignet. Von allen Geschöpfen im Himmel und auf der Erde kennt der verherrlichte Sohn Gottes Jehova am längsten und am besten. Gemäß 1. Korinther 2:11 sagte der Apostel Paulus: „Wer unter den Menschen kennt die Dinge eines Menschen, ausgenommen der Geist des Menschen, der in ihm ist?“ Das traf auch auf Jesus Christus zu. Er war zwar von Jehova Gott zur Erschaffung des Menschen eingesetzt worden, doch es war etwas ganz anderes für ihn, selbst ein Mensch zu sein, unter den Verhältnissen auf der Erde zu leben und die Gefühle eines Menschen selbst zu durchleben. Deshalb heißt es: „Obwohl er Sohn war, lernte er Gehorsam durch die Dinge, die er litt“, nämlich als Mensch hier auf der Erde (Hebräer 5:8). Er erwies sich wirklich als würdig, mit ‘aller Gewalt im Himmel und auf der Erde‘ betraut zu werden und den Titel „Starker Gott“ zu tragen (Matthäus 28:18; vergleiche Philipper 2:5-11).
„Wunderbarer Ratgeber“ und „Ewigvater“
6. Inwiefern dient Jesus Christus als „Wunderbarer Ratgeber“, und wie zieht die „große Volksmenge“ Nutzen aus seinem wunderbaren Rat?
6 Aus all diesen Gründen ist Gottes himmlischer Fürst zweifellos völlig in der Lage, der Menschheit als „Wunderbarer Ratgeber“ zu dienen (Jesaja 9:6). Sein Rat ist stets weise, vollkommen und unfehlbar. In seiner Eigenschaft als Mittler zwischen Jehova Gott und denjenigen Menschen, die in den neuen Bund aufgenommen worden sind, hat er bereits in den vergangenen 1 900 Jahren als ein wunderbarer Ratgeber gedient. Seit 1935 wird auch der „großen Volksmenge“ seiner „anderen Schafe“ sein wunderbarer Rat zuteil, und sie erhält die vorzüglichste Unterweisung und Anleitung (Offenbarung 7:9-17; Johannes 10:16). Diesen Rat erteilt er durch die Klasse des verheißenen „treuen und verständigen Sklaven“, die er in der heutigen Zeit des „Abschlusses des Systems der Dinge“ erweckt und über seine ganze irdische Habe, d. h. über seine königlichen Interessen, eingesetzt hat (Matthäus 24:3, 45-47; Lukas 12:42-44). Die „große Volksmenge“ erhält heute wirklich wunderbaren und zuverlässigen Rat in geistiger Hinsicht, denn dieser Rat stützt sich auf das geoffenbarte Wort Gottes.
7. Warum ist Satan, der Teufel, für Jehovas Volk kein starker Gott mehr?
7 Da wir auf diesen Rat hören, ist Satan, der Teufel, der „Gott dieses Systems der Dinge“, für uns als Volk Jehovas kein starker Gott mehr (2. Korinther 4:4). Wir haben gehorsam Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, verlassen und haben nicht mehr teil an ihren abscheulichen Sünden. Standhaft haben wir auf der Seite desjenigen Stellung bezogen, dem Jehova Gott Regierungsgewalt übertragen hat.
8. (a) Warum wirkt der Titel „Ewigvater“ auf die Glieder der „großen Volksmenge“ besonders ansprechend? (b) Was wird denen widerfahren, die zulassen, daß Satan, der Teufel, ihr geistiger Vater ist?
8 Der Titel „Ewigvater“ klingt sehr liebevoll. Die „große Volksmenge“ der „anderen Schafe“ schätzt ihn ganz besonders. Diese Menschen finden kein Gefallen daran, Satan, den Teufel, zum Vater zu haben. Sie schaudern vielmehr, wenn sie an die religiösen Führer denken, die Jesus widerstanden und zu denen er sagte: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge“ (Johannes 8:44). Die „große Volksmenge“ hat die Gemeinschaft dieser geistigen Kinder Satans, des Teufels, verlassen, der nicht ewig der Vater der gefallenen Menschheit sein wird. Wer zuläßt, daß der Teufel sein geistiger Vater ist, wird mit ihm vergehen. Völlige Vernichtung, dargestellt durch das in Matthäus 25:41 erwähnte „ewige Feuer“, erwartet den Teufel und all jene Menschen, die sich nicht von ihm als ihrem Vater trennen (Matthäus 25:41-46).
9. Inwiefern erhält die „große Volksmenge“ einen Vorgeschmack von der Vaterschaft des „Ewigvaters“?
9 Die Glieder der „großen Volksmenge“ erhalten dagegen einen Vorgeschmack von der Vaterschaft des „Ewigvaters“a. Wie? Indem sie auf seine Stimme hören und seine „anderen Schafe“ werden und sich mit dem Überrest des geistigen Israel verbinden. Dieses herzliche, familiäre Verhältnis bedeutet Frieden. Unter Inspiration bezeichnete der Apostel Paulus gemäß Römer 16:20 Jehova als den „Gott, der Frieden gibt“. Wie passend ist es daher, daß sein einziggezeugter Sohn „Fürst des Friedens“ genannt werden soll! Dadurch, daß der „Fürst des Friedens“ im ganzen Universum den Frieden wiederherstellt, wird er zweifellos der Bedeutung seines großen Titels gerecht werden.
Die königliche Regierung des „Fürsten des Friedens“
10, 11. Was äußerte Jesaja nach der Vorhersage der großartigsten Geburt, und was bedeuten seine Worte?
10 Nachdem Jesaja die großartigste Geburt aller Zeiten vorhergesagt hatte — die Geburt des Sohnes Gottes, der mit dem Titel „Fürst des Friedens“ geehrt werden würde —, drängte ihn Jehovas Geist zu der Äußerung: „Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben ... Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun“ (Jesaja 9:7).
11 Mit dem Ausdruck „die Fülle der fürstlichen Herrschaft“ zeigt die Prophezeiung, daß der Herrschaftsbereich des „Fürsten des Friedens“ nicht weniger als die gesamte Erde umfassen wird. Seine Herrschaft wird durch keine Grenzen auf der Erde eingeschränkt werden. Sie wird sich über den ganzen Erdball erstrecken. Außerdem wird es auf der künftigen, paradiesischen Erde kein Ende des Friedens geben. Niemals werden irgendwo Unruhen sein. Die Erde wird immer und überall von Frieden überströmen (Psalm 72:7). Frieden bedeutet in diesem Fall nicht nur die Abwesenheit von Gewalttätigkeit und Krieg. Er schließt auch Recht und Gerechtigkeit ein, denn Jesaja sagte, daß die fürstliche Herrschaft gestützt werde „durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und auf unabsehbare Zeit“. Die Menschheit wird reich gesegnet werden. Durch den unermüdlichen Eifer Jehovas Gottes wird das noch in unserer Zeit Wirklichkeit werden.
12. Wie wird die Herrschaft, die auf den Schultern des „Fürsten des Friedens“ ruht, auf der ganzen Erde vertreten?
12 Schon heute hat diese Herrschaft, die auf den Schultern des „Fürsten des Friedens“ ruht, auf der ganzen Erde Repräsentanten. Die Zahl derer, die sich seiner königlichen himmlischen Regierung unterstellen, nimmt rasch zu. Der Überrest der geistgesalbten Jünger Jesu Christi ist unter den Nationen vollständig eingesammelt worden. Außerdem wird die „große Volksmenge“ in über 200 verschiedenen Ländern und Inselgebieten eingesammelt. Es gibt jetzt 3 229 022 Zeugen Jehovas, und das freudige Einsammlungswerk ist noch nicht zu Ende. Die Glieder der „großen Volksmenge“ jubeln der Herrschaft zu, die auf den Schultern des „Fürsten des Friedens“ ruht. Sie sind sehr dankbar, Untertanen dieser Regierung zu sein und auf der ganzen Erde als ihre Bevollmächtigten zu dienen — in Gemeinschaft mit den „Gesandten an Christi Statt“, den Gliedern des gesalbten Überrestes (2. Korinther 5:20).
Die heutige Verschwörung, die zerschmettert werden muß
13. (a) Worum sind die Bevollmächtigten des Königreiches untereinander bemüht? (b) Was hält Gott von den Vereinten Nationen?
13 Die Bevollmächtigten des Königreiches halten auch Frieden untereinander. Sie ‘bemühen sich ernstlich, die Einheit des Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren’ (Epheser 4:3). Das tun sie trotz der Unruhe, die heute auf der ganzen Erde herrscht. Sowohl Staaten innerhalb als auch außerhalb der Organisation der Vereinten Nationen beziehen Stellung gegen die Regierung des „Fürsten des Friedens“. Diese Organisation ist in den Augen Gottes eine kolossale Weltverschwörung. Warum? Weil sie vorgibt, Ziele erreichen zu können, die gemäß Gottes Willen nur sein „Fürst des Friedens“ erreichen wird. Und sie fordert die Menschen aller Nationen auf, sie darin zu unterstützen, durch menschliche Bemühungen weltweite Sicherheit herbeizuführen. Sie hat sogar das Jahr 1986 zum „Internationalen Friedensjahr“ erklärt. Dadurch erweist sie sich als eine Verschwörung gegen den „Fürsten des Friedens“ und gegen den Bund, den Jehova mit ihm für ein ewiges Königreich geschlossen hat.
14. Welche Warnung richtete der Prophet Jesaja an alle Gegner Jehovas und seines Königreichsbundes?
14 Aus einem ähnlichen Grund warnte der Prophet Jesaja damals König Ahas und seine Untertanen davor, durch ein Bündnis mit der assyrischen Weltmacht Frieden und Sicherheit zu suchen. Diese Warnung finden wir in Jesaja 8:9, 10. Der Prophet richtete folgende erhabene poetische Worte an alle jene Gegner Jehovas und seines Königreichsbundes: „Stiftet Schaden, o ihr Völker, und werdet zerschmettert; und schenkt Gehör, ihr alle in fernen Teilen der Erde! Gürtet euch, und werdet zerschmettert! Gürtet euch, und werdet zerschmettert! Faßt einen Plan, und er wird vereitelt werden! Redet irgendein Wort, und es wird nicht bestehen, denn Gott ist mit uns!“
15. Was wird aus der heutigen Verschwörung gegen den Königreichsbund werden, wie das durch die Verschwörung in den Tagen des Königs Ahas demonstriert wurde?
15 Mögen sich doch die Nationen unter dem Fürsten dieser Welt, Satan, dem Teufel, gegen den Königreichsbund und seinen fürstlichen Erben und Herrscher verschwören! Die Verschwörung wird zerschmettert werden, genauso wie die Verschwörung in den Tagen des Königs Ahas zerschmettert wurde. König Rezin von Syrien und König Pekach von Israel fürchteten Jehova der Heerscharen nicht, sondern verschworen sich gegen seinen Bund für das Königreich. Nun, ihre Verschwörung wurde vereitelt. Auch König Ahas von Juda fürchtete Jehova nicht, sondern ließ sich mit der Weltmacht Assyrien auf eine Verschwörung ein. Das half Ahas in Wirklichkeit nicht und trug ihm auch keinen Frieden und keine Sicherheit ein. Es brachte für ihn Bedrängnis mit sich und führte zum Verlust der Unabhängigkeit. Das schlimmste aber war, daß Ahas die Gunst Jehovas verlor.
16. Wie vereitelte Jehova die assyrische Verschwörung gegen den Königreichsbund, und was wurde dadurch für unsere Zeit vorgeschattet?
16 Nach dem Tod des Ahas, und zwar in den Tagen seines Sohnes Hiskia, vereitelte Jehova der Heerscharen die assyrische Verschwörung gegen den Königreichsbund. Der König von Assyrien war gezwungen, sich aus dem Land Juda zurückzuziehen, nachdem der Engel Jehovas 185 000 seiner Soldaten vernichtet hatte. Dem Feind war es nicht möglich gewesen, auch nur einen einzigen Pfeil auf Jerusalem zu schießen (Jesaja 37:33-36). Eine ähnliche Niederlage ist der gegenwärtigen Weltverschwörung gegen den Königreichsbund Jehovas und gegen seinen „Fürsten des Friedens“ gewiß, da Jehova mit seinem Fürsten Immanuel ist und mit all denen, die ihm zujubeln.
Furchtlos für Jehovas universelle Souveränität eintreten
17. (a) Was werden die politischen Elemente bald gegen Groß-Babylon unternehmen, und was braucht und erhält dann Jehovas Volk? (b) Was werden die atheistischen Herrscher nach der Beseitigung Groß-Babylons tun, und zu welchem Vorgehen wird Jehova dadurch veranlaßt?
17 Die politischen Elemente werden sich in Kürze nicht nur gegen die Christenheit wenden, sondern gegen ganz Groß-Babylon, das gesamte Weltreich der falschen Religion, um es aus dem Dasein auszulöschen. Zu diesem kritischen Zeitpunkt wird Jehovas Volk außergewöhnlichen göttlichen Schutz benötigen. Die atheistischen Herrscher werden sich — ermutigt durch den Sieg über Groß-Babylon — auf gemeine Weise gegen diejenigen wenden, die auf der Seite der von Jesus Christus ausgeübten Herrschaft Gottes Stellung bezogen haben. Dann wird Jehova durch den „Fürsten des Friedens“ den „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, kämpfen (Offenbarung 16:14). Jesus Christus wird sich als ein unbesiegbarer Krieger erweisen, dessen Herrschaft keinen Rückschlag erfährt. Er wird sich als der „Starke Gott“ unter Jehova, dem triumphierenden allmächtigen Gott, erweisen. Dieser „Starke Gott“ wird seine glänzende Laufbahn mit einem Sieg in Harmagedon krönen, der bis in alle Ewigkeit in aller Munde sein wird. Gepriesen sei dieser unvergleichliche Sieg!
18. Wozu sind Jehovas Zeugen angesichts der neuzeitlichen Verschwörung gegen den Königreichsbund entschlossen, und wie wird die Sache ausgehen?
18 Voran also, all ihr Zeugen Jehovas, zu noch größerer weltweiter Bedeutung denn je in vollem Vertrauen auf euren Gott und seinen regierenden König, den „Fürsten des Friedens“! Seid trotz der heutigen Weltverschwörung völlig furchtlos. Erweist euch alle als Zeichen und Wunder zur Ehre Jehovas, indem ihr die Botschaft vom Königreich und von dessen bevorstehendem Sieg über die Weltverschwörung in Harmagedon überall verkündigt. Wenn der Teufel die weltlichen Herrscher veranlaßt, sich gegen uns zu wenden, so behaltet im Sinn, daß der Sieg bei denen sein wird, die wirklich treu für das Königreich Immanuels, des „Fürsten des Friedens“, eintreten, denn „mit uns ist Gott“! (Matthäus 1:23; vergleiche Jesaja 8:10). Und mögen alle Engel im Himmel und alle Bewahrer der Lauterkeit auf der Erde im Hinblick auf die nie endende Sicherheit mit ihrem „Amen“ der Rechtfertigung der Souveränität Jehovas zustimmen, die sich auf alle erschaffenen Dinge im Himmel und auf der Erde erstreckt!
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