Kapitel 18
Setze es dir zum Ziel, Gott für immer zu dienen
1, 2. Was ist außer dem Besitz der Erkenntnis Gottes noch erforderlich?
STELL dir vor, du würdest vor einer verschlossenen Tür stehen, die zu einem Raum voller Schätze führt. Nehmen wir an, eine befugte Person hätte dir den Schlüssel gegeben und dir gesagt, du könntest dir an wertvollen Dingen nehmen, was du wolltest. Der Schlüssel wäre dir erst von Nutzen, wenn du ihn gebrauchen würdest. Ebenso ist es mit der Erkenntnis; du mußt sie anwenden, damit sie dir von Nutzen ist.
2 Das trifft besonders auf die Erkenntnis Gottes zu. Die genaue Erkenntnis Jehovas und Jesu Christi bedeutet tatsächlich ewiges Leben (Johannes 17:3). Dieses steht dir jedoch nicht allein deshalb in Aussicht, weil du diese Erkenntnis besitzt. Genauso, wie du einen nützlichen Schlüssel gebrauchen würdest, mußt du die Erkenntnis Gottes in deinem Leben anwenden. Jesus sagte, daß diejenigen ‘in das Königreich eingehen’, die Gottes Willen tun. Die Betreffenden sind bevorrechtigt, Gott für immer zu dienen (Matthäus 7:21; 1. Johannes 2:17).
3. Was wünscht Gott von uns?
3 Es ist äußerst wichtig, Gottes Willen zu tun, nachdem man diesen kennengelernt hat. Was wünscht Gott deiner Meinung nach von dir? Man könnte es mit folgenden Worten zusammenfassen: Ahme Jesus nach. In 1. Petrus 2:21 heißt es: „Zu diesem Lauf wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt.“ Du mußt daher Jesu Beispiel so genau wie möglich nachahmen, um Gottes Willen zu tun. Auf diese Weise wendest du die Erkenntnis Gottes an.
WIE JESUS DIE ERKENNTNIS GOTTES ANWANDTE
4. Warum weiß Jesus so viel über Jehova, und wie hat er diese Erkenntnis angewandt?
4 Jesus hat eine genauere Erkenntnis Gottes als irgend jemand anders. Er lebte und arbeitete viele Zeitalter mit Jehova Gott im Himmel zusammen, bevor er auf die Erde kam (Kolosser 1:15, 16). Und was tat Jesus mit all seiner Erkenntnis? Ihm genügte es nicht, sie lediglich zu besitzen. Jesus lebte im Einklang damit. Deshalb war er so freundlich, geduldig und liebevoll im Umgang mit seinen Mitmenschen. Jesus ahmte dadurch seinen himmlischen Vater nach und handelte in Übereinstimmung mit seiner Erkenntnis der Wege und der Persönlichkeit Jehovas (Johannes 8:23, 28, 29, 38; 1. Johannes 4:8).
5. Warum ließ Jesus sich taufen, und inwiefern lebte er entsprechend der Bedeutung seiner Taufe?
5 Die Erkenntnis, die Jesus hatte, veranlaßte ihn auch, einen entscheidenden Schritt zu tun. Er kam aus Galiläa an den Jordan, wo Johannes ihn taufte (Matthäus 3:13-15). Was symbolisierte Jesu Taufe? Als gebürtiger Jude war er Angehöriger einer Gott hingegebenen Nation. Somit war Jesus von Geburt an Gott hingegeben (2. Mose 19:5, 6). Dadurch, daß er sich der Taufe unterzog, stellte er sich Jehova dar, um dessen Willen so zu tun, wie er es für jene Zeit vorgesehen hatte (Hebräer 10:5, 7). Und Jesus lebte entsprechend der Bedeutung seiner Taufe. Er verausgabte sich im Dienst Jehovas, da er bei jeder Gelegenheit mit den Menschen über die Erkenntnis Gottes sprach. Jesus fand Freude daran, Gottes Willen zu tun, und sagte sogar, dies sei für ihn wie Speise (Johannes 4:34).
6. Inwiefern verleugnete sich Jesus?
6 Jesus war sich völlig bewußt, daß das Tun des Willens Jehovas einen hohen Preis haben würde — daß es ihn sogar das Leben kosten würde. Trotzdem verleugnete er sich selbst und stellte seine persönlichen Bedürfnisse zurück. Gottes Willen zu tun hatte immer Vorrang. Wie können wir das vollkommene Beispiel Jesu in dieser Hinsicht nachahmen?
SCHRITTE, DIE ZU EWIGEM LEBEN FÜHREN
7. Welche Schritte muß man unter anderem tun, um die Voraussetzungen für die Taufe zu erfüllen?
7 Im Gegensatz zu Jesus sind wir unvollkommen und können den Meilenstein der Taufe erst erreichen, nachdem wir andere wichtige Schritte getan haben. Das beginnt damit, die genaue Erkenntnis Jehovas und Jesu Christi in unser Herz aufzunehmen. Auf Grund dessen werden wir Glauben ausüben und tiefe Liebe zu Gott haben (Matthäus 22:37-40; Römer 10:17; Hebräer 11:6). Das Einhalten der Gesetze, Grundsätze und Maßstäbe Gottes sollte uns veranlassen zu bereuen, ja gottgefälliges Bedauern wegen früherer Sünden zu zeigen. Das führt zur Umkehr, was bedeutet, daß wir uns von jedem verkehrten Lauf, den wir ohne die Erkenntnis Gottes verfolgt haben, abwenden und ihn aufgeben (Apostelgeschichte 3:19). Würden wir heimlich irgendwelche Sünden treiben, statt das zu tun, was gerecht ist, wären wir natürlich nicht wirklich umgekehrt, und wir könnten Gott das auch nicht vortäuschen. Jehova deckt alle Heuchelei auf (Lukas 12:2, 3).
8. Was solltest du tun, wenn du dich an der Königreichspredigttätigkeit beteiligen möchtest?
8 Ist es angesichts dessen, daß du die Erkenntnis Gottes in dich aufgenommen hast, nicht angebracht, die geistigen Dinge auf dich ganz persönlich zu beziehen? Wahrscheinlich brennst du darauf, deinen Verwandten, deinen Freunden und anderen das zu erzählen, was du gelernt hast. Vielleicht tust du es sogar schon, indem du wie Jesus bei sich bietenden Gelegenheiten informell mit anderen über die gute Botschaft sprichst (Lukas 10:38, 39; Johannes 4:6-15). Wahrscheinlich möchtest du jetzt mehr tun. Christliche Älteste werden sich gern mit dir darüber unterhalten, um festzustellen, ob du die Voraussetzungen erfüllst und in der Lage bist, einen Anteil an der regulären Königreichspredigttätigkeit der Zeugen Jehovas zu haben. Wenn das der Fall ist, werden die Ältesten dafür sorgen, daß du einen Zeugen Jehovas im Predigtdienst begleiten kannst. Die Jünger befolgten Jesu Anweisungen, um ihren Predigtdienst auf ordentliche Weise durchzuführen (Markus 6:7, 30; Lukas 10:1). Auch dir wird solche Hilfe von Nutzen sein, wenn du dich an der Verbreitung der Königreichsbotschaft von Haus zu Haus und in anderer Form beteiligst (Apostelgeschichte 20:20, 21).
9. Wie gibt sich jemand Gott hin, und wie berührt die Hingabe das Leben des Betreffenden?
9 Dadurch, daß allen Arten von Menschen im Versammlungsgebiet die gute Botschaft gepredigt wird, können die Gerechtgesinnten ausfindig gemacht werden, und diese Tätigkeit gehört zu den vortrefflichen Werken, durch die du deinen Glauben beweist (Apostelgeschichte 10:34, 35; Jakobus 2:17, 18, 26). Der regelmäßige Besuch der christlichen Zusammenkünfte und ein sinnvoller Anteil am Predigtwerk zeigen auch, daß du bereut hast und umgekehrt bist und daß du jetzt entschlossen bist, im Einklang mit der Erkenntnis Gottes zu leben. Was ist der nächste logische Schritt? Es ist der Schritt, sich Jehova Gott hinzugeben. Das bedeutet, Gott in einem von Herzen kommenden Gebet zu sagen, daß du ihm bereitwillig und rückhaltlos dein Leben zur Verfügung stellst und seinen Willen tun möchtest. Auf diese Weise gibst du dich Jehova hin und nimmst das sanfte Joch Jesu Christi auf dich (Matthäus 11:29, 30).
DIE TAUFE — WAS SIE FÜR DICH BEDEUTET
10. Warum solltest du dich taufen lassen, nachdem du dich Gott hingegeben hast?
10 Gemäß den Worten Jesu müssen sich alle, die seine Jünger werden, taufen lassen (Matthäus 28:19, 20). Warum ist das noch notwendig, nachdem du Gott deine Hingabe erklärt hast? Da du dich Jehova hingegeben hast, weiß er, daß du ihn liebst. Doch gewiß möchtest du noch mehr tun, um anderen deine Liebe zu Gott zu zeigen. Deine Hingabe an Jehova Gott kannst du durch die Taufe öffentlich bekanntgeben (Römer 10:9, 10).
11. Welche Bedeutung hat die Taufe?
11 Die Taufe hat eine tiefe symbolische Bedeutung. Durch das Untertauchen oder „Begraben“ im Wasser stirbst du sozusagen hinsichtlich deines früheren Lebenswandels. Wenn man dich aus dem Wasser heraushebt, wirst du gleichsam zu neuem Leben emporgehoben, zu einem Leben, das von Gottes Willen bestimmt wird, nicht von deinem eigenen. Das bedeutet natürlich nicht, daß du keine Fehler mehr machen wirst, denn alle Menschen sind unvollkommen und sündigen daher täglich. Doch durch deine Hingabe und Taufe gelangst du in ein besonderes Verhältnis zu Jehova als einer seiner Diener. Weil du bereut und dich demütig der Taufe unterzogen hast, ist Jehova bereit, deine Sünden auf der Grundlage des Loskaufsopfers Jesu zu vergeben. Die Taufe führt somit zu einem reinen Gewissen vor Gott (1. Petrus 3:21).
12. Was bedeutet es, (a) „im Namen des Vaters“, (b) ‘im Namen des Sohnes’, (c) ‘im Namen des heiligen Geistes’ getauft zu werden?
12 Jesus gebot seinen Nachfolgern, neue Jünger „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ zu taufen (Matthäus 28:19). Was meinte Jesus damit? Die Taufe „im Namen des Vaters“ zeigt an, daß der Täufling Jehova Gott vorbehaltlos als Schöpfer und rechtmäßigen Souverän des Universums anerkennt (Psalm 36:9; 83:18; Prediger 12:1). ‘Im Namen des Sohnes’ getauft zu werden bedeutet, daß der Betreffende Jesus Christus — und besonders sein Loskaufsopfer — als einziges Mittel der Rettung anerkennt, für das Gott gesorgt hat (Apostelgeschichte 4:12). Die Taufe ‘im Namen des heiligen Geistes’ bedeutet, daß der Täufling Jehovas heiligen Geist, seine wirksame Kraft, als das Werkzeug betrachtet, dessen sich Gott bedient, um seine Vorsätze auszuführen und um seine Diener zu befähigen, seinen gerechten Willen in Gemeinschaft mit seiner vom Geist geleiteten Organisation zu tun (1. Mose 1:2; Psalm 104:30; Johannes 14:26; 2. Petrus 1:21).
BIST DU BEREIT FÜR DIE TAUFE?
13, 14. Warum brauchen wir keine Angst vor der Entscheidung zu haben, Jehova Gott zu dienen?
13 Ist die Taufe angesichts dessen, daß sie so bedeutsam und der wichtigste Meilenstein im Leben eines Menschen ist, ein Schritt, vor dem man Angst haben müßte? Keineswegs! Die Entscheidung, dich taufen zu lassen, darfst du zwar nicht leichtnehmen, aber es ist zweifellos die weiseste Entscheidung, die du überhaupt treffen kannst.
14 Durch die Taufe lieferst du den Beweis für deinen Entschluß, Jehova Gott zu dienen. Denke an die Personen, mit denen du zu tun hast. Dient nicht jeder von ihnen in der einen oder anderen Hinsicht einem Herrn? Manche sind Sklaven des Reichtums (Matthäus 6:24). Andere denken nur an ihre Karriere oder dienen dem eigenen Ego, indem sie die Erfüllung ihrer eigenen Wünsche allem voranstellen. Wieder andere dienen falschen Göttern. Doch du möchtest dem wahren Gott, Jehova, dienen. Niemand anders zeigt so viel Freundlichkeit, Mitgefühl und Liebe wie er. Gott ehrt Menschen mit einer sinnvollen Arbeit, die sie zur Rettung führt. Er belohnt seine Diener mit ewigem Leben. Das Beispiel Jesu nachzuahmen und sich Jehova hinzugeben ist gewiß nichts, wovor man Angst haben müßte. Es ist tatsächlich der Schritt, der Gott wirklich wohlgefällig und absolut vernünftig ist (1. Könige 18:21).
15. Was hält Menschen häufig von der Taufe ab?
15 Es wäre jedoch nicht richtig, sich von anderen zum Schritt der Taufe drängen zu lassen. Das ist eine rein persönliche Angelegenheit zwischen dir und Jehova (Galater 6:4). Während du geistige Fortschritte machtest, kam dir vielleicht schon der Gedanke in den Sinn: „Was hindert mich, getauft zu werden?“ (Apostelgeschichte 8:35, 36). Du könntest dich fragen: „Hält mich Widerstand in der Familie davon ab? Habe ich irgendwelche unbiblischen Lebensumstände oder sündigen Handlungen noch nicht aufgegeben? Könnte es sein, daß ich Angst davor habe, bei den Leuten in der Nachbarschaft an Ansehen zu verlieren?“ Das sind einige Faktoren, die zu berücksichtigen sind, doch wäge sie realistisch ab.
16. Von welchem Nutzen wird es für dich sein, Jehova zu dienen?
16 Es wäre nicht realistisch, die Kosten zu berechnen, ohne zu berücksichtigen, welchen Nutzen es hat, Jehova zu dienen. Nimm beispielsweise einmal den Widerstand von seiten der Angehörigen. Jesus verhieß seinen Jüngern, daß sie eine größere geistige Familie erhalten würden, falls sich auf Grund dessen, daß sie ihm nachfolgten, ihre Angehörigen von ihnen abwenden würden (Markus 10:29, 30). Die Glaubensbrüder und -schwestern werden dir brüderliche Liebe erweisen, sie werden dir helfen, unter Verfolgung auszuharren, und dich auf dem Weg zum Leben unterstützen (1. Petrus 5:9). Vor allem die Versammlungsältesten können dir helfen, mit Problemen fertig zu werden und anderen Herausforderungen zu begegnen (Jakobus 5:14-16). Was den Verlust der Gunst dieser Welt betrifft, könntest du dich einfach fragen: „Ist irgend etwas damit zu vergleichen, die Anerkennung des Schöpfers des Universums zu haben und ihm Anlaß zu geben, sich über den von mir gewählten Lebensweg zu freuen?“ (Sprüche 27:11).
IM EINKLANG MIT DEINER HINGABE UND TAUFE LEBEN
17. Warum solltest du die Taufe als Anfang und nicht als Ende betrachten?
17 Es ist wichtig, zu bedenken, daß die Taufe nicht das Ende deines geistigen Fortschritts bedeutet. Sie kennzeichnet den Anfang des lebenslangen Dienstes für Gott als ordinierter Diener Gottes und als ein Zeuge Jehovas. Die Taufe ist zwar höchst wichtig, doch sie ist keine Garantie für die Rettung. Jesus sagte nicht, daß jeder Getaufte gerettet wird. Er sagte statt dessen: „Wer ... bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden“ (Matthäus 24:13). Es ist daher unerläßlich, daß du zuerst Gottes Königreich suchst, indem du es zum Hauptinteresse in deinem Leben machst (Matthäus 6:25-34).
18. Welche Ziele könnte man nach der Taufe anstreben?
18 Damit du in deinem Dienst für Jehova ausharren kannst, solltest du dir selbst geistige Ziele setzen. Ein sinnvolles Ziel ist die Vertiefung deiner Erkenntnis Gottes durch das regelmäßige persönliche Studium seines Wortes. Nimm dir vor, täglich in der Bibel zu lesen (Psalm 1:1, 2). Besuche regelmäßig christliche Zusammenkünfte, denn die Gemeinschaft, die du dort mit anderen hast, wird dazu beitragen, daß du geistig stark wirst. Du könntest es dir zum Ziel setzen, in den Zusammenkünften der Versammlung Kommentare zu geben und auf diese Weise Jehova zu preisen und andere zu ermuntern (Römer 1:11, 12). Ein weiteres Ziel wäre vielleicht die inhaltliche Verbesserung deiner Gebete (Lukas 11:2-4).
19. Beim Hervorbringen welcher Eigenschaften kann dir der heilige Geist helfen?
19 Damit du im Einklang mit der Bedeutung deiner Taufe lebst, mußt du ständig darauf achten, was du tust, und Gottes heiligem Geist gestatten, in dir Eigenschaften hervorzubringen wie Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde und Selbstbeherrschung (Galater 5:22, 23; 2. Petrus 3:11). Denke daran, daß Jehova seinen heiligen Geist allen gibt, die darum beten und ihm als seine treuen Diener gehorchen (Lukas 11:13; Apostelgeschichte 5:32). Bitte Gott daher um seinen Geist sowie um Hilfe dabei, Eigenschaften zu entwickeln, die ihm wohlgefallen. Diese Eigenschaften werden in dem Maß in deinem Reden und Verhalten zu erkennen sein, wie du dich von Gottes Geist beeinflussen läßt. Natürlich bemüht sich jeder in der Christenversammlung, die „neue Persönlichkeit“ zu entwickeln, um Christus noch ähnlicher zu werden (Kolosser 3:9-14). In Verbindung damit werden wir alle mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert, weil wir unterschiedliche Stadien des geistigen Fortschritts erreicht haben. Da du unvollkommen bist, mußt du angestrengt an einer christusähnlichen Persönlichkeit arbeiten. Doch verzweifle diesbezüglich niemals, denn du kannst es mit Gottes Hilfe schaffen.
20. Inwiefern kannst du Jesus im Predigtdienst nachahmen?
20 Zu den geistigen Zielen sollte auch gehören, Jesu hervorragendes Beispiel noch genauer nachzuahmen (Hebräer 12:1-3). Er liebte den Predigtdienst. Wenn du das Vorrecht hast, dich an der Verkündigung des Königreiches zu beteiligen, laß dies nicht zu einer Routineangelegenheit werden. Sei darauf bedacht, Befriedigung darin zu finden, andere so wie Jesus über Gottes Königreich zu belehren. Wende die Anleitung an, die in den Zusammenkünften gegeben wird, damit du dich als Lehrer verbessern kannst. Und sei versichert, daß Jehova dir die Kraft geben kann, deinen Dienst durchzuführen (1. Korinther 9:19-23).
21. (a) Woher wissen wir, daß Jehova treue getaufte Personen schätzt? (b) Was zeigt, daß die Taufe wichtig ist, damit wir die Vollstreckung des göttlichen Strafurteils am gegenwärtigen bösen System der Dinge überleben können?
21 Eine Gott hingegebene, getaufte Person, die sich treu bemüht, Jesus nachzufolgen, ist für Jehova etwas Besonderes. Er erforscht all die Milliarden menschlicher Herzen und weiß, wie selten solche Personen sind. Er betrachtet sie als Schätze, als ‘begehrenswerte Dinge’ (Haggai 2:7). Biblische Prophezeiungen zeigen, daß Gott diese Menschen als solche ansieht, die zum Überleben gekennzeichnet sind, wenn er bald sein Strafurteil am gegenwärtigen bösen System der Dinge vollstreckt (Hesekiel 9:1-6; Maleachi 3:16, 18). Bist du „zum ewigen Leben richtig eingestellt“? (Apostelgeschichte 13:48). Ist es dein aufrichtiger Wunsch, als jemand gekennzeichnet zu sein, der Gott dient? Die Hingabe und die Taufe sind ein Bestandteil dieses Kennzeichens, und sie sind für das Überleben unerläßlich.
22. Welche Aussichten hat die „große Volksmenge“?
22 Als Noah und seine Angehörigen nach der weltweiten Flut aus der Arche herauskamen, betraten sie eine gereinigte Erde. In ähnlicher Weise hat heute eine „große Volksmenge“, die die Erkenntnis Gottes in ihrem Leben anwendet und die Anerkennung Jehovas hat, die Aussicht, das Ende des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge zu überleben und dann auf einer für alle Zeit gereinigten Erde ewiges Leben zu erhalten (Offenbarung 7:9, 14). Wie wird das Leben dann aussehen?
ÜBERPRÜFEN WIR UNSERE ERKENNTNIS
Wie solltest du dem Wunsch Jehovas entsprechend die Erkenntnis über ihn anwenden?
Nenne einige Schritte, die zur Taufe führen.
Warum ist die Taufe nicht ein Ende, sondern ein Anfang?
Wie können wir unserer Hingabe und Taufe gemäß leben?
[Bild auf Seite 172]
Hast du dich Gott im Gebet hingegeben?
[Bilder auf Seite 174]
Was hindert dich, getauft zu werden?