Welcher Platz der Anbetung Jehovas in unserem Leben gebührt
„Den ganzen Tag will ich dich segnen, und ich will deinen Namen preisen auf unabsehbare Zeit, ja für immer“ (PSALM 145:2).
1. Was erwartet Jehova in bezug auf die Anbetung von seinen Dienern?
„ICH, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“ (2. Mose 20:5). Moses hörte diese Erklärung Jehovas, und er wiederholte sie später gegenüber der Nation Israel (5. Mose 5:9). Für Moses stand zweifelsfrei fest, daß Jehova von seinen Dienern erwartet, ausschließlich ihn anzubeten.
2, 3. (a) Was zeigte den Israeliten deutlich, daß am Berg Sinai etwas Außergewöhnliches geschah? (b) Mit welchen Fragen in bezug auf die Anbetung der Israeliten und der neuzeitlichen Diener Gottes werden wir uns beschäftigen?
2 Die Israeliten und das viele „Mischvolk“, das mit ihnen Ägypten verlassen hatte, wurden im Lager am Berg Sinai Zeugen eines außergewöhnlichen Geschehens (2. Mose 12:38). Dieses Geschehen hatte keinerlei Ähnlichkeit mit der Verehrung der Götter Ägyptens, die kurz zuvor durch zehn Schläge oder Plagen gedemütigt worden waren. Als Jehova Moses seine Gegenwart zeigte, war dies von furchteinflößenden Erscheinungen begleitet: Donner, Blitze und der ohrenbetäubende Schall eines Horns ließen alle im Lager erzittern. Als nächstes erschienen Feuer und Rauch, während der ganze Berg bebte (2. Mose 19:16-20; Hebräer 12:18-21). Jeder Israelit, der eine weitere Bestätigung wünschte, daß etwas Außergewöhnliches geschehen war, sollte diese bald erhalten. Einige Zeit später, nach Erhalt der zweiten Ausfertigung der Gesetze Gottes, stieg Moses vom Berg herab. Gemäß dem inspirierten Bericht „warf die Haut seines [Moses’] Angesichts Strahlen, und sie [die Menschen] gerieten in Furcht, sich ihm zu nähern“. Ein wirklich unvergeßliches, übernatürliches Geschehen (2. Mose 34:30).
3 Für jene Vorbildnation Gottes war es überhaupt keine Frage, welchen Platz die Anbetung Jehovas einnehmen sollte. Er war ihr Befreier. Sie verdankten ihm das Leben. Außerdem war er ihr Gesetzgeber. Doch blieb es dabei, daß sie die Anbetung Jehovas allem voranstellten? Und wie verhält es sich mit Gottes neuzeitlichen Dienern? Welchen Platz nimmt die Anbetung Jehovas in ihrem Leben ein? (Römer 15:4).
Die Anbetung Jehovas in Israel
4. Wie war das Lager der Israeliten während des Aufenthalts in der Wildnis angeordnet, und was befand sich in der Mitte des Lagers?
4 Was wäre zu sehen gewesen, wenn man sich die in der Wildnis lagernden Israeliten aus der Vogelperspektive angeschaut hätte? Eine riesige, aber geordnete Menge von Zelten, in denen drei Millionen oder mehr Menschen gelebt haben mögen, angeordnet entsprechend den Dreistämmeabteilungen im Norden, Süden, Osten und Westen. Bei näherem Hinsehen hätte man nahe der Mitte des Lagers eine weitere Ansammlung bemerkt. In diesen vier kleineren Gruppen von Zelten wohnten die Familien des Stammes Levi. In der Mitte des Lagers befand sich auf einem Platz, der durch eine Wand aus Tüchern abgetrennt war, ein einzigartiges Bauwerk. Es handelte sich um das „Zelt der Zusammenkunft“ oder die Stiftshütte, die Israeliten, die „weisen Herzens“ waren, gemäß dem Plan Jehovas errichtet hatten (4. Mose 1:52, 53; 2:3, 10, 17, 18, 25; 2. Mose 35:10).
5. Welchem Zweck diente die Stiftshütte in Israel?
5 Während des Aufenthalts in der Wildnis errichteten die Israeliten an jeder der etwa 40 Lagerstätten die Stiftshütte, die den Mittelpunkt ihres Lagers bildete (4. Mose, Kapitel 33). Passenderweise heißt es in der Bibel, daß Jehova unter seinem Volk in der Mitte ihres Lagers wohnte. Seine Herrlichkeit erfüllte die Stiftshütte (2. Mose 29:43-46; 40:34; 4. Mose 5:3; 11:20; 16:3). In dem Buch Die Bibel in ihrer Welt heißt es dazu: „Dieses tragbare Heiligtum war als religiöser Versammlungsort der Stämme von äußerster Wichtigkeit. Es hielt sie in den langen Jahren der Wüstenwanderung zusammen und ermöglichte gemeinsame Aktionen.“ Darüber hinaus diente die Stiftshütte den Israeliten als ständige Erinnerung daran, daß die Anbetung des Schöpfers in ihrem Leben im Mittelpunkt stand.
6, 7. Welches der Anbetung dienende Bauwerk ersetzte die Stiftshütte, und was war es für die Nation Israel?
6 Nachdem das Land der Verheißung erreicht worden war, blieb die Stiftshütte für Israel das Zentrum der Anbetung (Josua 18:1; 1. Samuel 1:3). König David faßte dann den Vorsatz, ein festes Gebäude zu errichten. Dabei handelte es sich um den Tempel, der später von seinem Sohn Salomo gebaut wurde (2. Samuel 7:1-10). Durch eine Wolke, die sich bei der Einweihung auf den Tempel senkte, zeigte Jehova die Annahme des Bauwerks. „Ich habe mit Erfolg ein Haus zu erhabenem Wohnsitz für dich gebaut“, betete Salomo, „eine feste Stätte, damit du dort auf unabsehbare Zeit wohnst“ (1. Könige 8:12, 13; 2. Chronika 6:2). Der neuerrichtete Tempel war nun der Mittelpunkt des religiösen Lebens der Nation.
7 Dreimal im Jahr gingen alle männlichen Israeliten nach Jerusalem hinauf, um in Anerkennung des Segens Gottes den freudigen Feiern im Tempel beizuwohnen. Diese Zusammenkünfte wurden passenderweise als „Festzeiten Jehovas“ bezeichnet, wobei das Hauptaugenmerk auf der Anbetung Gottes lag (3. Mose 23:2, 4). Auch gottergebene Frauen und andere Familienmitglieder waren zugegen (1. Samuel 1:3-7; Lukas 2:41-44).
8. Wie wird in Psalm 84:1-12 die Wichtigkeit der Anbetung Jehovas unterstrichen?
8 Die inspirierten Psalmisten beschrieben mit ausdrucksvollen Worten, welch hohen Stellenwert die Anbetung in ihrem Leben hatte. „Wie lieblich ist deine großartige Wohnstätte, o Jehova der Heerscharen!“ sangen die Söhne Korahs. Sie priesen gewiß nicht nur das Bauwerk als solches. Statt dessen erhoben sie ihre Stimme zum Lobpreis Jehovas, ihres Gottes, und erklärten: „Mein eigenes Herz und selbst mein Fleisch jubeln dem lebendigen Gott zu.“ Die Leviten verrichteten ihren Dienst mit großer Freude. „Glücklich sind die, die in deinem Haus wohnen!“ verkündeten sie. „Sie fahren noch fort, dich zu preisen.“ Ja ganz Israel konnte singen: „Glücklich sind die Menschen, deren Stärke in dir ist, in deren Herz die Landstraßen sind. ... Sie werden weiterwandeln von leistungsfähiger Kraft zu leistungsfähiger Kraft; ein jeder erscheint vor Gott in Zion.“ Die Reise nach Jerusalem mag für einen Israeliten zwar lang und ermüdend gewesen sein, aber seine Kraft wurde erneuert, sobald er die Hauptstadt erreichte. Sein Herz wurde mit Freude erfüllt, wenn er sein Vorrecht pries, Jehova anzubeten: „Denn ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend anderswo. Ich habe es mir eher erwählt, im Haus meines Gottes an der Schwelle zu stehen, als umherzugehen in den Zelten der Bosheit. ... O Jehova der Heerscharen, glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut.“ Wie diese Äußerungen erkennen lassen, stellten jene Israeliten die Anbetung Jehovas allem voran (Psalm 84:1-12).
9. Was widerfuhr der Nation Israel, als sie es versäumte, der Anbetung Jehovas den Vorrang einzuräumen?
9 Leider versäumten die Israeliten, der wahren Anbetung allezeit den Vorrang einzuräumen. Sie ließen zu, daß die Verehrung falscher Götter ihren Eifer für Jehova untergrub. Infolgedessen überließ Jehova sie ihren Feinden und gestattete, daß sie nach Babylon ins Exil geführt wurden. Als Israel 70 Jahre später in sein Heimatland zurückkehrte, sorgte Jehova dafür, daß es durch die Ermahnungen der treuen Propheten Haggai, Sacharja und Maleachi aufgerüttelt wurde. Der Priester Esra und der Statthalter Nehemia spornten Gottes Volk an, den Tempel wieder aufzubauen beziehungsweise dort erneut die wahre Anbetung zu praktizieren. Doch im Laufe der Jahrhunderte maß die Nation dieser Anbetung immer weniger Bedeutung bei.
Eifer für die wahre Anbetung im ersten Jahrhundert
10, 11. Welchen Platz nahm die Anbetung Jehovas im Leben treuer Menschen ein, als sich Jesus auf der Erde befand?
10 Zu der von Jehova festgesetzten Zeit erschien der Messias. Treue Menschen hofften auf Rettung von Jehova (Lukas 2:25; 3:15). Im Lukasevangelium heißt es zum Beispiel von der 84jährigen Anna, einer Witwe, daß sie „niemals im Tempel fehlte und Nacht und Tag mit Fasten und Flehen heiligen Dienst darbrachte“ (Lukas 2:37).
11 Jesus sagte: „Meine Speise ist, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende“ (Johannes 4:34). Denken wir daran, wie Jesus reagierte, als er die Geldwechsler im Tempel vorfand. Er stieß ihre Tische und die Bänke der Taubenverkäufer um. Markus berichtet: „[Jesus] ließ nicht zu, daß jemand ein Gerät durch den Tempel trug, sondern er lehrte fortwährend und sprach: ‚Steht nicht geschrieben: „Mein Haus wird ein Haus des Gebets für alle Nationen genannt werden.“? Ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht‘“ (Markus 11:15-17). Ja, Jesus gestattete sogar niemandem, der etwas in einen anderen Teil der Stadt trug, die Abkürzung durch den Tempel zu nehmen. Jesu Taten unterstrichen den Rat, den er bei einer früheren Gelegenheit gegeben hatte: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE [Gottes] Gerechtigkeit zu suchen“ (Matthäus 6:33). Jesus hinterließ uns ein wunderbares Beispiel, wie man Gott ausschließliche Ergebenheit erweist. Das, was er predigte, tat er auch selbst (1. Petrus 2:21).
12. Wodurch zeigten die Jünger Jesu, daß sie der Anbetung Jehovas den Vorrang einräumten?
12 Durch die Art und Weise, wie Jesus seinem Auftrag nachkam, die niedergedrückten, aber treuen Juden von den Bürden falscher religiöser Bräuche zu befreien, gab er seinen Jüngern ebenfalls ein Beispiel, das sie nachahmen sollten (Lukas 4:18). Die ersten Christen kamen dem Gebot Jesu nach, Jünger zu machen und diese zu taufen, indem sie freimütig den Willen Jehovas in Verbindung mit ihrem auferstandenen Herrn verkündigten. Jehova war hoch erfreut, daß sie seiner Anbetung den Vorrang einräumten. Deshalb befreite Gottes Engel unter anderem die Apostel Petrus und Johannes durch ein Wunder aus dem Gewahrsam und wies sie an: „Geht eures Weges, und stellt euch im Tempel hin, und fahrt fort, dem Volk alle Worte über dieses Leben zu sagen.“ So gestärkt, machten sie sich gehorsam daran, dem Gebot Folge zu leisten. Jeden Tag fuhren sie sowohl im Tempel in Jerusalem als auch von Haus zu Haus ununterbrochen fort, „zu lehren und die gute Botschaft über den Christus, Jesus, zu verkündigen“ (Apostelgeschichte 1:8; 4:29, 30; 5:20, 42; Matthäus 28:19, 20).
13, 14. (a) Was versucht Satan seit der Zeit der ersten Christen bei Gottes Dienern zu erreichen? (b) Was haben treue Diener Gottes zu allen Zeiten getan?
13 Als der Widerstand gegen das Predigen zunahm, veranlaßte Gott einige seiner treuen Diener, in schriftlicher Form zeitgemäßen Rat zu geben. „[Werft] all eure Sorge auf ... [Jehova], denn er sorgt für euch“, schrieb Petrus bald nach 60 u. Z. „Bleibt besonnen, seid wachsam. Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen. Doch widersteht ihm, fest im Glauben, wissend, daß die gleichen Dinge in bezug auf Leiden sich an eurer ganzen Bruderschaft in der Welt vollziehen.“ Die ersten Christen wurden durch diese Worte zweifellos gestärkt. Sie wußten, daß Gott ihre Schulung beenden würde, nachdem sie eine kleine Weile gelitten hätten (1. Petrus 5:7-10). In den letzten Tagen des jüdischen Systems der Dinge erhoben wahre Christen die Jehova aus Liebe dargebrachte Anbetung auf ein noch erhabeneres Niveau (Kolosser 1:23).
14 Wie der Apostel Paulus vorausgesagt hatte, kam es zu einem Abfall, zu einem Abwenden von der wahren Anbetung (Apostelgeschichte 20:29, 30; 2. Thessalonicher 2:3). Zeugnisse aus den letzten Jahrzehnten des ersten Jahrhunderts liefern dafür eine Fülle von Beweisen (1. Johannes 2:18, 19). Satan säte erfolgreich Scheinchristen unter die wahren Christen, was es erschwerte, dieses „Unkraut“ von den mit Weizen verglichenen wahren Christen zu unterscheiden. Doch im Laufe der Jahrhunderte stellten Einzelpersonen die Anbetung Gottes allem voran, selbst unter Lebensgefahr. Aber erst in den letzten Jahrzehnten der „bestimmten Zeiten der Nationen“ brachte Gott seine Diener wieder zusammen, um die wahre Anbetung zu erhöhen (Matthäus 13:24-30, 36-43; Lukas 21:24).
Die Anbetung Jehovas heute erhöht
15. Wie erfüllen sich die Prophezeiungen aus Jesaja 2:2-4 und Micha 4:1-4 seit 1919?
15 Im Jahr 1919 befähigte Jehova den gesalbten Überrest, mutig mit einem weltweiten Zeugnisfeldzug zu beginnen, durch den die Anbetung des wahren Gottes erhöht wurde. Seit 1935 ist die Menschenmenge, die in geistiger Hinsicht zum „Berg des Hauses Jehovas“ hinaufzieht, durch den Zustrom der symbolischen „anderen Schafe“ immer größer geworden. Im Dienstjahr 1993 wurde Jehova von 4 709 889 Zeugen dadurch gepriesen, daß sie andere einluden, sich ihnen in der erhabenen Anbetung Jehovas anzuschließen. Welch ein Gegensatz zu dem geistig verderbten Zustand der sektiererischen „Hügel“ des Weltreichs der falschen Religion, vor allem der Christenheit! (Johannes 10:16; Jesaja 2:2-4; Micha 4:1-4).
16. Was müssen in Anbetracht der in Jesaja 2:10-22 aufgezeichneten Voraussage alle Diener Gottes tun?
16 Die Anhänger der falschen Religion betrachten nicht nur ihre Kirchen und Kathedralen als „erhaben“, sondern auch ihre Geistlichen, denen sie hochtönende Titel und große Ehre zuerkennen. Beachten wir jedoch folgende Voraussage Jesajas: „Die hochmütigen Augen des Erdenmenschen werden erniedrigt, und die Überheblichkeit der Männer soll sich beugen; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tag.“ Wann wird das sein? In der nahe bevorstehenden großen Drangsal, wenn „die wertlosen Götter ... vollständig entschwinden“. Angesichts der Nähe dieser furchterregenden Zeit müssen alle Diener Gottes ernsthaft untersuchen, welchen Platz die Anbetung Jehovas in ihrem Leben einnimmt (Jesaja 2:10-22).
17. Wie zeigen Diener Jehovas heute, daß sie seiner Anbetung den Vorrang einräumen?
17 Jehovas Zeugen sind als internationale Bruderschaft für ihren Eifer bekannt, mit dem sie das Königreich verkündigen. Ihre Anbetung ist keineswegs nur eine formelle Religionsausübung, für die man sich vielleicht eine Stunde in der Woche Zeit nimmt. Nein, sie bestimmt ihren gesamten Lebensweg (Psalm 145:2). Im vergangenen Jahr regelten über 620 000 Zeugen Jehovas ihre Angelegenheiten so, daß sie ihre Zeit im christlichen Vollzeitpredigtdienst einsetzen konnten. Auch die übrigen vernachlässigen die Anbetung Jehovas nicht. Das lassen ihre täglichen Gespräche sowie ihre öffentliche Predigttätigkeit deutlich erkennen, auch wenn ihre Familienverpflichtungen es erfordern, daß sie an einem weltlichen Arbeitsplatz hart arbeiten.
18, 19. Führe Lebensbeschreibungen von Zeugen Jehovas an, die dich ermuntert haben.
18 Die im Wachtturm veröffentlichten Lebensbeschreibungen von Zeugen Jehovas zeigen, wie verschiedene Brüder und Schwestern der Anbetung Jehovas in ihrem Leben den ersten Platz eingeräumt haben. Eine junge Schwester, die sich im Alter von sechs Jahren Jehova hingab, setzte sich den Missionardienst zum Ziel. Welches Ziel können sich junge Brüder und Schwestern stecken, das ihnen hilft, die Anbetung Jehovas in ihrem Leben allem voranzustellen? (Siehe den Artikel „Als Sechsjährige ein Ziel ins Auge gefaßt und verfolgt“ im Wachtturm vom 1. März 1992, Seite 26—30.)
19 Eine verwitwete ältere Schwester ist ein weiteres vorzügliches Beispiel dafür, wie man der Anbetung Jehovas den gebührenden Platz einräumt. Eine große Ermunterung auszuharren sind für sie diejenigen, denen sie geholfen hat, die Wahrheit kennenzulernen. Sie bilden ihre „Familie“ (Markus 3:31-35). Würden wir unter ähnlichen Umständen die Unterstützung und die Hilfe der Jüngeren in der Versammlung annehmen? (Beachtet bitte, was Schwester Winifred Remmie in dem Artikel „Ich stellte mich für die Ernte zur Verfügung“ sagte, der im Wachtturm vom 1. Juli 1992, Seite 21—23 veröffentlicht wurde.) Vollzeitdiener können dadurch, daß sie demütig dort dienen, wohin sie gesandt wurden, und sich bereitwillig theokratischer Anleitung unterwerfen, zeigen, daß sie die Anbetung in ihrem Leben wirklich allem voranstellen. (Beachtet bitte das Beispiel von Bruder Roy Ryan, dessen Bericht, „Sich eng an Gottes Organisation halten“, im Wachtturm vom 1. Dezember 1991, Seite 24—27 zu finden ist.) Denken wir daran, daß Jehova uns zugesichert hat, für uns zu sorgen, wenn wir seiner Anbetung den Vorrang einräumen. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen, woher wir das Lebensnotwendige erhalten werden. Das zeigen die Erfahrungen der Schwestern Olive und Sonia Springate. (Siehe den Artikel „Wir suchten zuerst das Königreich“ im Wachtturm vom 1. Februar 1994, Seite 20—25.)
20. Welche Fragen sollten wir uns nun stellen?
20 Wäre es angesichts dessen nicht angebracht, uns persönlich einige tiefgründige Fragen zu stellen? Welchen Platz nimmt die Anbetung Jehovas in meinem Leben ein? Lebe ich entsprechend meiner Hingabe, indem ich Gottes Willen gemäß meinen Fähigkeiten auf bestmögliche Weise tue? In welchen Lebensbereichen kann ich mich verbessern? Eine aufmerksame Betrachtung des folgenden Artikels bietet zum Beispiel Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie wir unsere Mittel in Übereinstimmung mit dem verwenden, was wir im Leben allem voranstellen wollen — die Anbetung des Souveränen Herrn Jehova, unseres liebevollen Vaters (Prediger 12:13; 2. Korinther 13:5).
Zur Wiederholung
◻ Was erwartet Jehova in bezug auf die Anbetung von seinen Dienern?
◻ Woran sollte die Stiftshütte erinnern?
◻ Welche herausragenden Beispiele des Eifers für die wahre Anbetung sind aus dem ersten Jahrhundert bekannt, und was taten die Betreffenden?
◻ Inwiefern ist die Anbetung Jehovas seit 1919 erhöht?