-
Die Ergebnisse: „Die Felder“ sind „weiß . . . zur Ernte“Gottes Königreich regiert!
-
-
1, 2. (a) Warum standen Jesu Jünger vor einem Rätsel? (b) Was für eine Ernte erwähnte Jesus?
DIE Jünger stehen vor einem Rätsel. Jesus hat gerade zu ihnen gesagt: „Erhebt eure Augen, und schaut die Felder an, dass sie weiß sind zur Ernte.“ Sie blicken in die Richtung, in die Jesus deutet, sehen aber nirgends weiße Felder, nur grüne — die Farbe der unreifen Gerste. „Was für eine Ernte?“, fragen sie sich wahrscheinlich, denn es sind noch Monate bis dahin (Joh. 4:35).
2 Jesus sprach jedoch nicht von einer Getreideernte. Er wollte seinen Jüngern zwei wichtige Merkmale einer geistigen Ernte klarmachen, bei der Menschen eingesammelt werden. Um welche Merkmale geht es? Das erfahren wir, wenn wir uns den Bericht etwas näher ansehen.
Aufruf zur Tat und Aussicht auf Freude
3. (a) Was veranlasste Jesus möglicherweise zu der Aussage, dass die Felder „weiß sind zur Ernte“? (Siehe Fußnote.) (b) Wie erläuterte Jesus seine Worte?
3 Jesu Gespräch mit seinen Jüngern ergab sich Ende des Jahres 30 u. Z. in der Nähe der samaritischen Stadt Sychar. Während die Jünger in die Stadt gingen, blieb Jesus bei einem Brunnen und sprach mit einer Frau über tiefe Gedanken. Sie verstand schnell, wie bedeutsam seine Lehren waren. Als die Jünger zurückkamen, eilte die Frau nach Sychar, um ihren Nachbarn die sensationellen Neuigkeiten zu erzählen. Ihre Worte stießen auf großes Interesse, und viele Samariter liefen zu dem Brunnen, um Jesus kennenzulernen. Als Jesus seinen Blick über die Felder hinaus in die Ferne schweifen ließ, sah er eine Menschenmenge kommen. Vielleicht war das der Moment, in dem er sagte: „Schaut die Felder an, dass sie weiß sind zur Ernte.“a Seine anschließenden Worte „Der Schnitter . . . sammelt Frucht zum ewigen Leben“ verdeutlichen, dass er nicht von einer buchstäblichen, sondern von einer geistigen Ernte sprach (Joh. 4:5-30, 36).
4. (a) Auf welche zwei Merkmale der Ernte wies Jesus hin? (b) Welche Fragen werden wir untersuchen?
4 Welche zwei wichtigen Merkmale dieser Ernte stellte Jesus heraus? Erstens: Die Arbeit ist dringend. Seine Aussage, dass die Felder „weiß sind zur Ernte“, war für seine Nachfolger ein Aufruf zur Tat. Wie dringlich das Werk war, betonte er mit den Worten: „Schon empfängt der Schnitter Lohn.“ Ja, die Ernte hatte schon begonnen — man durfte keine Zeit verlieren. Zweitens: Die Arbeiter freuen sich. Nach Jesu Worten würden sich Sämann und Schnitter „zusammen freuen“ (Joh. 4:35b, 36). Ähnlich wie sich Jesus gefreut haben muss, als er sah, dass „viele der Samariter“ an ihn glaubten, würden auch seine Jünger tiefe Freude bei ihrem vollen Einsatz in der Ernte empfinden (Joh. 4:39-42). Dieser Bericht aus dem 1. Jahrhundert hat uns viel zu sagen, denn er veranschaulicht, was heute bei der größten Ernte aller Zeiten vor sich geht. Wann begann die Ernte in neuerer Zeit? Wer macht dabei mit? Wie sehen die Ergebnisse aus?
-
-
Die Ergebnisse: „Die Felder“ sind „weiß . . . zur Ernte“Gottes Königreich regiert!
-
-
a Als Jesus von weißen Feldern sprach, nahm er eventuell auf die weißen Gewänder der näher kommenden Samariter Bezug.
-