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Unseren Glauben verteidigenDer Wachtturm 1998 | 1. Dezember
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12. Unter welchen Umständen sahen sich Paulus und Barnabas in Ikonion veranlaßt, freimütig zu reden?
12 Betrachten wir auch ein Beispiel in Verbindung mit Paulus und Barnabas. In Apostelgeschichte 14:1, 2 heißt es: „In Ikonion nun gingen sie zusammen in die Synagoge der Juden und redeten auf eine Weise, daß eine große Menge Juden und auch Griechen gläubig wurden. Die Juden aber, die nicht glaubten, erregten die Seelen der Leute der Nationen und beeinflußten sie zum Bösen gegen die Brüder.“ In der Übersetzung von Allioli (neu erarbeitet von Beck und Miller) wird gesagt: „Die ablehnend gebliebenen Juden aber verhetzten und erbitterten die Gemüter derer aus den Völkern gegen die Brüder.“ Nicht damit zufrieden, die Botschaft als solche zurückzuweisen, setzten die jüdischen Gegner eine Verleumdungskampagne in Gang und versuchten, die heidnische Bevölkerung gegen die Christen aufzubringen.a Wie abgrundtief ihr Haß auf das Christentum gewesen sein muß! (Vergleiche Apostelgeschichte 10:28.) Dies war nach Einschätzung von Paulus und Barnabas „eine Zeit zum Reden“, damit die neuen Jünger durch die öffentlichen Vorwürfe nicht mutlos gemacht wurden. „Daher brachten sie [Paulus und Barnabas] eine geraume Zeit damit zu, freimütig aufgrund der Ermächtigung Jehovas zu reden“, und Jehova wiederum zeigte seine Anerkennung dadurch, daß er sie befähigte, übernatürliche Zeichen zu vollbringen. Das führte dazu, daß ‘einige für die Juden waren, andere aber für die Apostel’ (Apostelgeschichte 14:3, 4).
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Unseren Glauben verteidigenDer Wachtturm 1998 | 1. Dezember
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a In Matthew Henry’s Commentary on the Whole Bible wird erklärt, daß die jüdischen Gegner „es sich zur Aufgabe machten, bewußt zu solchen [Heiden] zu gehen, mit denen sie irgendwie bekannt waren, und ihnen alles zu sagen, was ihr Geist oder ihre Bosheit erfinden konnte, um in ihnen eine durch und durch schlechte Meinung über das Christentum hervorzurufen“.
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