Warum das Abendmahl des Herrn feiern?
„Ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch übermittelt habe“ (1. KORINTHER 11:23).
1, 2. Was tat Jesus in der Passahnacht des Jahres 33 u. Z.?
ANWESEND waren an jenem Donnerstag, dem 31. März 33 u. Z., der einziggezeugte Sohn Jehovas und elf Männer, die ‘in seinen Prüfungen mit ihm durchgehalten hatten’ (Lukas 22:28). Am nächtlichen Himmel über Jerusalem war höchstwahrscheinlich der Vollmond zu sehen. Jesus Christus und seine Apostel hatten gerade die Passahfeier abgeschlossen und der untreue Judas Iskariot war weggeschickt worden. Die anderen sollten jedoch noch nicht aufbrechen. Warum nicht? Weil Jesus etwas sehr Bedeutsames vorhatte. Worum ging es?
2 Lassen wir den Evangelisten Matthäus, einen Augenzeugen, zu Wort kommen. Er schreibt: „Jesus [nahm] ein Brot, und nachdem er einen Segen gesprochen hatte, brach er es, gab es den Jüngern und sagte: ‚Nehmt, esst! Dies bedeutet meinen Leib.‘ Auch nahm er einen Becher, und nachdem er Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: ‚Trinkt daraus, ihr alle; denn dies bedeutet mein „Blut des Bundes“, das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird‘ “ (Matthäus 26:26-28). Das sollte kein einmaliges Ereignis bleiben. Was war daran so bedeutsam? Hat es für uns heute noch eine Bedeutung?
„Tut dies immer wieder“
3. Wieso war das, was Jesus am Abend des 14. Nisan 33 u. Z. tat, bedeutsam?
3 Was Jesus Christus am Abend des 14. Nisan 33 u. Z. tat, sollte nicht in Vergessenheit geraten. Der Apostel Paulus sprach davon in einem Brief an gesalbte Christen in Korinth, wo man über 20 Jahre später immer noch so vorging wie seinerzeit Jesus. Paulus war zwar 33 u. Z. nicht mit Jesus und den elf Aposteln zusammen gewesen, doch erfuhr er bestimmt von einigen Aposteln, was damals geschehen war. Zudem wurden ihm offenbar gewisse Einzelheiten durch Inspiration bestätigt. Er schrieb: „Ich habe das vom Herrn empfangen, was ich euch auch übermittelt habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert werden sollte, ein Brot nahm, und nachdem er Dank gesagt hatte, brach er es und sprach: ‚Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.‘ Ebenso tat er auch in Bezug auf den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: ‚Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich‘ “ (1. Korinther 11:23-25).
4. Warum sollten Christen das Abendmahl des Herrn feiern?
4 Der Evangelist Lukas bestätigt, dass Jesus gebot: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich“ (Lukas 22:19). Jene Worte sind auch wie folgt übersetzt worden: „Tut das im Gedenken an mich“ (Stern), und: „Das tut zu meinem Gedächtnis“ (Lutherbibel). Deshalb bezeichnet man diese Feier auch als Gedächtnismahl oder Feier zum Gedenken an den Tod Christi. Paulus nennt sie auch Abendmahl des Herrn — eine passende Bezeichnung, weil die Feier abends eingesetzt wurde (1. Korinther 11:20). Christen ist also geboten worden, das Abendmahl des Herrn zu feiern. Warum aber wurde diese Feier eingesetzt?
Warum es eingesetzt wurde
5, 6. (a) Was war einer der Gründe, weshalb Jesus das Gedächtnismahl einsetzte? (b) Nenne einen weiteren Grund, weshalb das Abendmahl des Herrn eingesetzt wurde.
5 Das Gedächtnismahl wurde unter anderem deshalb eingesetzt, weil mit Jesu Tod etwas bewiesen werden sollte. Jesus unterstützte nämlich die Souveränität seines himmlischen Vaters bis in den Tod. Damit bewies er, dass der Teufel gelogen hatte, als er behauptete, Menschen würden Gott nur aus eigennützigen Beweggründen dienen (Hiob 2:1-5). Durch seine Treue bis zum Tod widerlegte Jesus diese Behauptung und erfreute damit das Herz Jehovas (Sprüche 27:11).
6 Das Abendmahl des Herrn soll auch daran erinnern, dass Jesus als vollkommener, sündenloser Mensch durch seinen Tod ‘seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele gab’ (Matthäus 20:28). Als der erste Mensch gegen Gott sündigte, verwirkte er vollkommenes menschliches Leben und alle Aussichten, die damit zusammenhingen. Doch wie Jesus sagte, „hat Gott die Welt [so sehr] geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe“ (Johannes 3:16). Ja, „der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn“ (Römer 6:23). Die Abendmahlsfeier erinnert uns daran, welch große Liebe uns Jehova und Jesus durch dessen Opfertod erwiesen haben. Sollten wir dafür nicht sehr dankbar sein?
Wann es gefeiert werden sollte
7. Wieso kann man sagen, dass ein gesalbter Christ oft am Gedächtnismahl teilnimmt?
7 In Bezug auf das Abendmahl des Herrn sagte Paulus: „Sooft ihr dieses Brot esst und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist“ (1. Korinther 11:26). Ein gesalbter Christ sollte bis zu seinem Tod von den Gedächtnismahlsymbolen nehmen. Dadurch bezeugt er vor Jehova Gott und vor der Welt wiederholt, dass er an das von Gott beschaffte Loskaufsopfer glaubt.
8. Bis wann sollten Gesalbte das Abendmahl des Herrn feiern?
8 Bis wann sollten die gesalbten Christen immer wieder feierlich des Todes Christi gedenken? „Bis er gekommen ist“, erklärte Paulus und wollte damit offenbar sagen, dass es diese Feier so lange geben würde, bis Jesus kommt und seine gesalbten Nachfolger während seiner „Gegenwart“ durch eine Auferstehung in den Himmel holt (1. Thessalonicher 4:14-17). Das ist im Einklang mit dem, was Jesus zu den elf loyalen Aposteln sagte: „Wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid“ (Johannes 14:3).
9. Was bedeuten die in Markus 14:25 aufgezeichneten Worte Jesu?
9 Mit Bezug auf den Becher Wein sagte Jesus bei der Einsetzung des Gedächtnismahls zu seinen treuen Aposteln: „Ich werde keinesfalls mehr von dem Erzeugnis des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, an dem ich es neu trinke in dem Königreich Gottes“ (Markus 14:25). Da im Himmel kein buchstäblicher Wein getrunken wird, dachte Jesus dabei offensichtlich an die Freude, die manchmal durch Wein versinnbildlicht wird (Psalm 104:15; Prediger 10:19). Die künftige Gemeinschaft im Königreich ist etwas Freudiges, dem er und seine Fußstapfennachfolger sehnsüchtig und erwartungsvoll entgegensehen (Römer 8:23; 2. Korinther 5:2).
10. Wie oft sollte das Gedächtnismahl gefeiert werden?
10 Sollte des Todes Jesu monatlich, wöchentlich oder gar täglich gedacht werden? Nein. Jesus setzte das Abendmahl des Herrn am Tag des Passahfestes ein, an dem Tag, an dem er auch getötet wurde. Mit dem Passahfest gedachte man der Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft im Jahr 1513 v. u. Z. (2. Mose 12:14). Es fand nur einmal im Jahr statt, und zwar am 14. Tag des jüdischen Monats Nisan (2. Mose 12:1-6; 3. Mose 23:5). Das deutet darauf hin, dass auch des Todes Jesu nur so oft gedacht werden sollte, wie man das Passahfest feierte: nicht etwa monatlich, wöchentlich oder täglich, sondern jährlich.
11, 12. Was erfahren wir aus der Geschichte über die frühen Abendmahlsfeiern?
11 Es ist also angebracht, das Gedächtnismahl jährlich am 14. Nisan zu feiern. In einem Nachschlagewerk heißt es: „Die Christen Kleinasiens nannte man Quartodezimaner [Vierzehner] wegen ihres Brauchs, das Pascha [Abendmahl des Herrn] immer am 14. Nisan zu feiern ... Das Datum könnte auf Freitag oder jeden anderen Wochentag fallen“ (The New Schaff-Herzog Encyclopedia of Religious Knowledge, Band IV, Seite 44).
12 Wie der Historiker J. L. von Mosheim schreibt, war es im 2. Jahrhundert u. Z. bei den Quartodezimanern Brauch, das Gedächtnismahl am 14. Nisan zu feiern, „weil sie das Beispiel Jesu für ein Gesetz hielten“. Ein anderer Historiker führt aus: „Was den Tag der Passahfeier betrifft, folgten die Quartodezimanerkirchen Asiens dem Brauch der Kirche in Jerusalem. Im 2. Jahrhundert gedachten diese Kirchen bei ihrem Passah am 14. Nisan der Erlösung durch den Tod Christi“ (Studia Patristica, vol. V, 1962, Seite 8).
Was das Brot bedeutet
13. Welche Art Brot reichte Jesus bei der Einsetzung des Abendmahls?
13 Als Jesus das Gedächtnismahl einsetzte, „nahm er ein Brot, sprach einen Segen, brach es und gab es [den Aposteln]“ (Markus 14:22). Es handelte sich um die gleiche Art Brot, die kurz zuvor beim Passahfest gegessen worden war (2. Mose 13:6-10). Da diesem Brot kein Sauerteig zugesetzt wurde, blieb es flach und war brüchig. Vor dem Verteilen musste man es brechen. Jesus vermehrte einmal durch ein Wunder Brot und speiste damit Tausende; es war ebenfalls dünn und knusprig, denn er brach es zum Verteilen (Matthäus 14:19; 15:36). Folglich hat das Brechen des Gedächtnismahlbrots offenbar keine sinnbildliche Bedeutung.
14. (a) Warum ist es passend, beim Gedächtnismahl ungesäuertes Brot zu verwenden? (b) Welche Art Brot kann man für das Abendmahl entweder besorgen oder selbst backen?
14 Jesus sagte bei der Einsetzung des Gedächtnismahls über das Brot: „Dies bedeutet meinen Leib, der für euch ist“ (1. Korinther 11:24; Markus 14:22). Dass es sich dabei um ungesäuertes Brot handelte, war passend. Wieso? Weil Sauerteig oft Verdorbenheit, Schlechtigkeit oder Sünde symbolisiert (1. Korinther 5:6-8). Das Brot stellte passenderweise Jesu vollkommenen, sündenlosen menschlichen Leib dar, der als ein Loskaufsopfer dargebracht werden sollte (Hebräer 7:26; 10:5-10). Jehovas Zeugen berücksichtigen das und verfahren genauso wie Jesus. Sie verwenden bei der Gedächtnismahlfeier ungesäuertes Brot, mitunter auch ungewürzten jüdischen Matzen, der keinerlei Zutaten wie Zwiebeln oder Eier enthält. Ungesäuertes Brot kann man auch selbst herstellen, indem man eine kleine Menge Vollkornmehl (möglichst Weizen) mit etwas Wasser vermischt, den Teig dünn ausrollt und ihn auf einem leicht eingeölten Kuchenblech so lange backt, bis er trocken und knusprig ist.
Was der Wein bedeutet
15. Was war in dem Becher, als Christus die Feier zum Gedenken an seinen Tod einsetzte?
15 Nachdem Jesus das ungesäuerte Brot ausgeteilt hatte, nahm er einen Becher, „sagte Dank und gab ihnen [den Aposteln] diesen, und sie tranken alle daraus“. Jesus erklärte: „Dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler vergossen werden wird“ (Markus 14:23, 24). Was enthielt der Becher? Keinen Traubensaft, sondern Wein. Wenn in der Bibel Wein erwähnt wird, ist nicht der unvergorene Saft der Trauben gemeint. Durch Gärung entstandener Wein — nicht Traubensaft — würde nach den Worten Jesu „alte Weinschläuche“ zum Bersten bringen. Übrigens wurde Christus von Feinden beschuldigt, „dem Weintrinken ergeben“ zu sein. Diese Anklage wäre sinnlos gewesen, wenn man Traubensaft als Wein bezeichnet hätte (Matthäus 9:17; 11:19). Bei der Passahfeier trank man Wein, und diesen reichte Jesus, als er die Feier zum Gedenken an seinen Tod einsetzte.
16, 17. Was für ein Wein eignet sich für das Gedächtnismahl, und warum?
16 Nur Rotwein ist ein passendes Sinnbild für das, was der Inhalt des Bechers darstellt: Jesu vergossenes Blut. Jesus sagte selbst: „Dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler vergossen werden wird.“ Und der Apostel Petrus schrieb: „Ihr [gesalbte Christen] wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, von eurer fruchtlosen Art des Wandels befreit worden seid, die euch von euren Vorvätern her überliefert wurde, sondern mit kostbarem Blut gleich dem eines makellosen und fleckenlosen Lammes, nämlich Christi“ (1. Petrus 1:18, 19).
17 Jesus verwendete bei der Einsetzung des Gedächtnismahls zweifelsfrei Rotwein. Einige heutige Rotweine eignen sich jedoch nicht dafür, weil man sie mit Spirituosen wie Weinbrand verstärkt oder ihnen Kräuter beziehungsweise Gewürze zusetzt. Jesu Blut brauchte nichts zugesetzt zu werden. Daher wären Weine wie Portwein, Sherry und Wermut ungeeignet. Der Gedächtnismahlbecher sollte ungesüßten, unverfälschten Rotwein enthalten. Selbst gemachter, ungesüßter Rotwein wäre daher ebenso zulässig wie Burgunder oder Bordeaux.
18. Wieso wirkte Jesus mit dem Brot und dem Wein kein Wunder?
18 Jesus wirkte bei der Einsetzung des Gedächtnismahls kein Wunder, das heißt, er verwandelte die Symbole nicht etwa in sein buchstäbliches Fleisch und sein buchstäbliches Blut. Menschenfleisch zu essen und Blut zu trinken wäre Kannibalismus und eine Übertretung des Gesetzes Gottes gewesen (1. Mose 9:3, 4; 3. Mose 17:10). Jesus besaß immer noch seinen vollständigen Fleischesleib und sein ganzes Blut. Erst am folgenden Nachmittag — laut jüdischem Kalender war es noch der 14. Nisan — sollte sein Leib als vollkommenes Schlachtopfer dargebracht und sein Blut vergossen werden. Folglich sind Brot und Wein beim Gedächtnismahl nur Sinnbilder für Christi Fleisch und Blut.a
Das Gedächtnismahl — ein Gemeinschaftsmahl
19. Wieso können bei der Abendmahlsfeier mehr als ein Teller und mehr als ein Becher verwendet werden?
19 Bei der Einsetzung des Gedächtnismahls forderte Jesus seine treuen Apostel auf, aus einem gemeinsamen Becher zu trinken. Im Matthäusevangelium heißt es: „[Jesus] nahm ... einen Becher, und nachdem er Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: ‚Trinkt daraus, ihr alle‘ “ (Matthäus 26:27). Dass wir heute mehrere Becher verwenden und nicht nur „einen Becher“ wie Jesus, ist nicht problematisch, denn bei jenem Anlass lagen die elf Teilnehmer offenbar an einem einzigen Tisch und konnten den einen Becher deshalb leicht von einem zum anderen weiterreichen. Dieses Jahr werden sich auf der ganzen Erde in mehr als 94 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas Millionen zum Abendmahl des Herrn versammeln. Da an diesem einen Abend so viele Personen zusammenkommen, kann unmöglich nur e i n Becher verwendet werden. Und an der grundsätzlichen Bedeutung ändert sich auch dann nichts, wenn in größeren Versammlungen mehrere Becher verwendet werden, damit dieses Symbol in einer vernünftigen Zeit allen gereicht werden kann. Für das Brot können gleichfalls mehrere Teller verwendet werden. Nichts in der Bibel deutet darauf hin, dass der Becher oder das Glas eine bestimmte Form haben müsste. Becher (oder Glas) und Teller sollten jedoch der Würde des Anlasses entsprechen. Ein Glas sollte man klugerweise nicht so weit füllen, dass der Wein beim Herumreichen verschüttet werden könnte.
20, 21. Warum können wir sagen, das Gedächtnismahl sei ein Gemeinschaftsmahl?
20 Obwohl beim Gedächtnismahl mehr als e i n Teller Brot und mehr als e i n Becher Wein verwendet werden können, ist es dennoch ein Gemeinschaftsmahl. Beim Volk Israel konnte ein Mann ein Gemeinschaftsmahl abhalten, wenn er ein Tier zum Heiligtum brachte, wo es geschlachtet wurde. Ein Teil des Tieres wurde auf dem Altar verbrannt, einen Teil bekam der amtierende Priester, einen weiteren die priesterlichen Söhne Aarons; auch der Opfernde und seine Hausgemeinschaft aßen einen Teil (3. Mose 3:1-16; 7:28-36). Das Gedächtnismahl ist ebenfalls ein Gemeinschaftsmahl, weil mehrere daran beteiligt sind.
21 Dieses Gemeinschaftsmahl geht von Jehova aus, und daher ist auch er mit einbezogen. Jesus ist das Schlachtopfer, und die gesalbten Christen nehmen von den Symbolen als gemeinsam Beteiligte. Dass sie am Tisch Jehovas essen, bedeutet, dass sie Frieden mit Jehova haben. Im Einklang damit schrieb Paulus: „Ist der Becher der Segnung, den wir segnen, nicht Teilhaberschaft am Blut des Christus? Ist das Brot, das wir brechen, nicht Teilhaberschaft am Leib des Christus? Weil es e i n Brot ist, sind wir, obwohl viele, e i n Leib, denn wir alle haben an diesem e i n e n Brot teil“ (1. Korinther 10:16, 17).
22. Welche Fragen zum Gedächtnismahl sind noch zu beantworten?
22 Das Abendmahl des Herrn ist die einzige religiöse Feier, die Jehovas Zeugen alljährlich veranstalten. Das entspricht dem Gebot Jesu: „Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich.“ Wir gedenken dabei des Todes Jesu, eines Todes zur Bestätigung der Souveränität Jehovas. Wie bereits gesagt, stellt das Brot bei diesem Gemeinschaftsmahl Christi geopferten menschlichen Leib dar und der Wein sein vergossenes Blut. Doch nur einige wenige nehmen von den Symbolen, von dem Brot und dem Wein. Weshalb? Ist das Gedächtnismahl für die Millionen, die nicht von den Symbolen nehmen, überhaupt von Bedeutung? Was sollte das Abendmahl des Herrn für dich bedeuten?
[Fußnote]
a Siehe Einsichten über die Heilige Schrift, Band 1, Seite 21, herausgegeben von Jehovas Zeugen.
Wie lauten unsere Antworten?
• Warum setzte Jesus das Abendmahl des Herrn ein?
• Wie oft sollte das Gedächtnismahl gefeiert werden?
• Was bedeutet das ungesäuerte Brot beim Gedächtnismahl?
• Was stellt der Wein beim Gedächtnismahl dar?
[Bild auf Seite 15]
Jesus setzte das Abendmahl des Herrn ein