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Fragen von LesernDer Wachtturm 1987 | 15. November
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„Damit ich mich daher nicht überhebe, wurde mir ein Dorn ins Fleisch gegeben, ein Satansengel, daß er mich immer wieder schlage, damit ich mich nicht überhebe. Dieserhalb bat ich den Herrn dreimal inständig, daß er von mir weiche; und doch hat er tatsächlich zu mir gesagt: ‚Meine unverdiente Güte genügt dir; denn meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht.‘ Am liebsten will ich mich daher eher hinsichtlich meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus, einem Zelt gleich, über mir bleibe“ (2. Korinther 12:7-9).
Bei dem Dorn im Fleische des Paulus könnte es sich entweder um ein Augenleiden oder um falsche Apostel gehandelt haben, die sein Apostelamt in Frage zogen (Galater 4:15; 6:11; 2. Korinther 11:5, 12-15). Was es auch immer war, es gab Paulus Anlaß zur Entmutigung oder hielt ihn davon ab, sich hinsichtlich seines Dienstes zu rühmen. Daher bat er dreimal, daß es beseitigt werden möge. Doch wen bat er, und wer sagte daraufhin „meine Kraft“?
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1987 | 15. November
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Da Paulus um Beseitigung des ‘Dornes in seinem Fleische’, eines ‘Satansengels’, bat, ist es logisch, daß er in dieser Sache zu Gott, dem Herrn, aufblickte, denn Jehova ist derjenige, an den Gebete gerichtet werden (Philipper 4:6; Psalm 145:18). Als Jehova Paulus mit den Worten ermunterte: „Meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht“, wurde Christus dabei nicht unberücksichtigt gelassen. Die Kraft von Gott, dem Herrn, konnte auch als die „Kraft des Christus“ beschrieben werden, die „einem Zelt gleich“ über Paulus blieb, denn ‘Christus ist die Kraft Gottes und die Weisheit Gottes’ (1. Korinther 1:24). Auf diese Weise hilft uns 2. Korinther 12:7-9 besser erkennen, in welch entscheidender Rolle Jehova seinen Sohn bei der Ausführung des göttlichen Willens einsetzt.
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