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Die Interessen der Älteren ‘im Auge behalten’Der Wachtturm 1987 | 1. Juni
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6, 7 (und Fußnote). (a) Was war die „Liste“? (b) Warum war für diejenigen, die noch nicht 60 Jahre alt waren, keine Unterstützung vorgesehen? (c) Wie trug Paulus dazu bei, daß über junge Witwen kein ungünstiges „Gericht“ kam?
6 Als nächstes sagte Paulus: „Eine Witwe trage man in die Liste [der Unterstützungsbedürftigen] ein, wenn sie nicht weniger als sechzig Jahre alt ist.“ Offensichtlich war man in den Tagen des Paulus der Auffassung, daß eine Frau über 60 sich nicht mehr selbst versorgen konnte und daß sie wahrscheinlich nicht mehr heiraten würde.a „Jüngere Witwen dagegen weise ab [trage nicht ein]“, sagte Paulus, „denn wenn sich ihre sexuellen Regungen zwischen sie und den Christus drängen, wollen sie heiraten und haben ein Gericht auf sich, weil sie ihre erste Äußerung des Glaubens mißachtet haben“ (Vers 9, 11, 12).
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Die Interessen der Älteren ‘im Auge behalten’Der Wachtturm 1987 | 1. Juni
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a In 3. Mose 27:1-7 wird auf den Loskauf von Personen Bezug genommen, die (durch ein Gelübde) im Tempel als Arbeiter ‘dargeboten’ worden waren. Der Loskaufspreis richtete sich nach dem Alter. Mit dem Alter von 60 Jahren fiel dieser Preis beträchtlich, offensichtlich deshalb, weil man annahm, daß jemand in diesem Alter nicht mehr in der Lage war, so schwer zu arbeiten wie ein jüngerer Mensch. In der Encyclopædia Judaica heißt es dazu: „Gemäß dem Talmud beginnt der Lebensabend ... mit 60.“
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