Unser Äußerstes tun, die gute Botschaft zu verkündigen
„Tu dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat“ (2. TIMOTHEUS 2:15).
1, 2. Welches Wachstum hast du in den Reihen der Vollzeitdiener beobachtet? Was hat dazu beigetragen?
„VOR einigen Jahren dachten viele von uns, nur diejenigen in besonderen Lebensumständen könnten Pionier sein“, schrieb ein Pionier, das heißt ein Vollzeitdiener, aus Japan. „Es scheint, daß wir unrecht hatten. Jetzt erkennen wir, daß nur diejenigen in besonderen Lebensumständen nicht Pionier sein können.“
2 Diese positive Einstellung hat dazu geführt, daß in jenem Land seit einigen Jahren ein phänomenales Wachstum in den Reihen der Vollzeitdiener der Zeugen Jehovas zu beobachten ist. Heute sind in Japan 40 Prozent der Königreichsverkündiger in einem Zweig des Vollzeitdienstes tätig. Aber dieser eifrige Geist ist nicht auf Japan beschränkt. Im vergangenen Dienstjahr ist die Zahl der Verkündiger rund um die Erde um 5 Prozent gestiegen, wohingegen die Zahl der Vollzeitdiener um 22 Prozent zugenommen hat. Offensichtlich hat sich Jehovas Volk folgende Worte des Apostels Paulus zu Herzen genommen: „Tu dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat“ (2. Timotheus 2:15). Ist das bei dir der Fall?
„Darin besteht die Liebe zu Gott“
3. Was ist die treibende Kraft hinter diesem Wachstum?
3 Wenn man Pioniere fragt, warum sie den Vollzeitdienst aufgenommen haben, erhält man unweigerlich die Antwort, daß sie es aufgrund ihrer Liebe zu Jehova Gott getan haben (Matthäus 22:37, 38). Genauso sollte es auch sein, denn ohne Liebe als Beweggrund wäre jegliche Mühe vergeblich (1. Korinther 13:1-3). Es ist wirklich lobenswert, daß so viele unserer Mitchristen — weltweit durchschnittlich über 7 Verkündiger pro Versammlung — in ihrem Leben dafür Raum geschaffen haben, ihre Liebe zu Gott auf diese Weise zu beweisen.
4. Wie haben wir Gott liebengelernt? (Römer 5:8).
4 Natürlich haben wir alle, die wir uns Jehova hingegeben haben, dies aus Liebe zu ihm getan. Als wir die Liebe Jehovas und seines Sohnes, Jesu Christi, uns gegenüber kennenlernten sowie die wunderbaren künftigen Segnungen seines Königreiches, wurden wir im Herzen bewogen, auch ihn zu lieben. In diesem Sinne sagte der Apostel Johannes: „Was uns betrifft, so lieben wir, weil er uns zuerst geliebt hat“ (1. Johannes 4:19). Das ist eine natürliche Reaktion, denn wir sind so erschaffen worden. Doch ist dieses wohltuende Gefühl in unserem Herzen alles, was die Liebe zu Gott bedeutet?
5. Was schließt die Liebe zu Gott ein? (1. Johannes 2:5).
5 Nein, die Liebe zu Gott bedeutet mehr. Der Apostel Johannes erklärte: „Darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“ (1. Johannes 5:3). Ja, wahre Liebe kommt ebenso wie wahrer Glaube durch Taten zum Ausdruck. (Vergleiche 2. Korinther 8:24.) Bei dieser Liebe geht es darum, der geliebten Person zu gefallen und ihre Anerkennung zu gewinnen. Welche vorzügliche Möglichkeit, die Liebe zu Jehova und Jesus Christus zu beweisen, sich doch Vollzeitdiener erwählt haben!
6. (a) Welche Art Menschen sind in der Lage gewesen, den Pionierdienst aufzunehmen? Wodurch ist ihnen das möglich gewesen? (b) Kennst du solche Beispiele?
6 Die Lebensumstände der einzelnen sind unterschiedlich und müssen berücksichtigt werden. Wenn wir jedoch diejenigen betrachten, die im Vollzeitdienst stehen, stellen wir fest, daß zu ihnen Menschen aus jeder möglichen Lebenssituation gehören — junge und alte, ledige und verheiratete, gesunde und kränkliche, mit und ohne familiäre Verpflichtungen usw. Statt jedoch diese Faktoren zum Hindernis werden zu lassen, haben sie wie der Apostel Paulus gelernt, sie zu überwinden oder damit zu leben (2. Korinther 11:29, 30; 12:7). Betrachten wir eine Familie als Beispiel.
Eiji ist ein Ältester in seiner Versammlung. Er und seine Frau stehen seit 12 Jahren gemeinsam im Pionierdienst, obwohl sie drei Kinder haben. Wie schaffen sie das? „Wir mußten ein einfaches Leben führen“, sagt Eiji. Selbst die Kinder mußten lernen, daß sie vieles, was sie sich wünschten, nicht bekommen konnten. „Obwohl wir schon schwierige Zeiten hatten, hat Jehova uns immer mit dem versorgt, was wir brauchten.“
Ist es das Opfer wert gewesen? „Jeden Abend, bevor wir das Licht ausmachen, beobachte ich meine Frau beim Notieren ihres Predigtdienstberichtes für den Tag“, sagt Eiji. „Wenn ich sehe, wie meine Familie geistige Interessen an die erste Stelle setzt, denke ich mir, daß es alles seine Richtigkeit hat, und ich verspüre ein Erfolgserlebnis. Für mich ist es unvorstellbar, nicht mehr mit meiner Frau im Pionierdienst zu stehen.“ Wie denkt seine Frau darüber? „Eiji sorgt sehr gut für uns“, erklärt sie. „Wenn ich sehe, wie er mit geistigen Dingen beschäftigt ist, verspüre ich eine tiefe innere Befriedigung. Ich hoffe, wir können so weitermachen.“
Wie hat sich dieser tägliche Predigtdiensteinsatz des Vaters und der Mutter auf die Kinder ausgewirkt? Ihr ältester Sohn arbeitet jetzt an einem vierjährigen Bauprojekt eines Zweiges der Watch Tower Society. Die Tochter ist allgemeiner Pionier, und der schulpflichtige Sohn hat sich den Sonderpionierdienst zum Ziel gesetzt. Sie alle sind glücklich, daß ihre Eltern Pioniere sind.
7. (a) Führe Beispiele von dir bekannten Personen an, die Hindernisse überwunden haben, um den Vollzeitdienst aufzunehmen. (b) Welchen biblischen Rat haben sie sich zu Herzen genommen?
7 Familien wie diese kann man unter Jehovas Zeugen in vielen Ländern der Welt finden. Sie geben sich wirklich Mühe, aus ihren Lebensumständen das Beste zu machen, um den Vollzeitdienst aufzunehmen und dann darin zu bleiben. Durch ihre Taten beweisen sie, was die Liebe Gottes ihnen wirklich bedeutet. Sie befolgen mit allem Ernst die Ermahnung des Paulus: „Tu dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat“ (2. Timotheus 2:15).
„Ein Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat“
8. Warum ermahnte Paulus Timotheus, ‘sein Äußerstes zu tun’, und was bedeutet das?
8 Als Paulus um 65 u. Z. diese Worte an Timotheus schrieb, diente Timotheus bereits in einer sehr verantwortlichen Stellung in der Christenversammlung. Paulus bezeichnete ihn als einen ‘vortrefflichen Soldaten Christi Jesu’ und erinnerte ihn wiederholt an seine Pflicht, andere zu lehren und zu unterweisen (2. Timotheus 2:3, 14, 25; 4:2). Dennoch ermahnte er Timotheus: „Tu dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen.“ Der Ausdruck „Tu dein Äußerstes“ ist die Übersetzung einer griechischen Wendung, die „Beeile dich“ bedeutet. (Siehe Kingdom Interlinear Translation.) Mit anderen Worten, Paulus sagte zu Timotheus, obwohl dieser bereits eine große Verantwortung trug, er müsse, wenn er Gottes Anerkennung haben wolle, seine Tätigkeit steigern. Warum? Damit er „ein Arbeiter“ sein könne, „der sich wegen nichts zu schämen hat“.
9. Welches Gleichnis Jesu kann uns helfen, die Worte des Paulus über einen „Arbeiter, der sich wegen nichts zu schämen hat“, zu verstehen?
9 Dieser Hinweis erinnert uns an die drei Sklaven in Jesu Gleichnis von den Talenten, das in Matthäus 25:14-30 aufgezeichnet ist. Nach der Rückkehr des Herrn war es für sie an der Zeit, ihr Werk dem Herrn zur Begutachtung vorzulegen. Die beiden Sklaven, die fünf beziehungsweise zwei Talente erhalten hatten, wurden von dem Herrn gelobt für das, was sie mit den ihnen anvertrauten Dingen getan hatten. Sie wurden eingeladen, ‘in die Freude ihres Herrn einzugehen’. Aber der Sklave, der mit einem Talent betraut worden war, erwies sich als nachlässig. Ihm wurde das, was er hatte, weggenommen, und zu seiner Schande wurde er „in die Finsternis draußen“ geworfen.
10. Warum wurde der Sklave, der ein Talent erhalten hatte, beschämt und bestraft?
10 Die ersten beiden Sklaven arbeiteten hart und vermehrten die Anteile ihres Herrn. Sie waren wirklich Arbeiter, ‘die sich wegen nichts zu schämen hatten’. Doch warum wurde der dritte Sklave beschämt und bestraft, obwohl er das ihm Anvertraute nicht verloren hatte? Weil er nichts daraus gemacht hatte. Wie der Herr erklärte, hätte er das Geld zumindest zur Bank bringen können. Aber der Fehler lag im wesentlichen darin, daß er keine echte Liebe zu seinem Herrn hatte. „Da fürchtete ich mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde“, bekannte er ihm (Matthäus 25:25; vergleiche 1. Johannes 4:18). Er betrachtete seinen Herrn als einen harten, „strengen Mann“ und seine Zuteilung als eine Bürde. Er tat so wenig, wie man nur tun konnte, um gerade noch durchzukommen, statt sein „Äußerstes“ zu tun, um die Anerkennung des Herrn zu gewinnen.
11. Inwiefern berührt uns das Gleichnis heute?
11 Dieses Gleichnis erfüllt sich heute. Der Herr, Jesus Christus, ist zurückgekehrt und besichtigt das Werk seiner „Sklaven“klasse und ihrer Gefährten, der „großen Volksmenge“ schafähnlicher Menschen (Matthäus 24:45-47; Offenbarung 7:9, 15). Was findet der Herr vor? Wenn wir uns mit ein bißchen Dienst zufriedengeben, um gerade noch durchzukommen, dann könnte es sein, daß wir zu denen gerechnet werden, die beschämt und „in die Finsternis draußen“ geworfen werden. Tun wir dagegen ‘unser Äußerstes’, das heißt, ‘beeilen’ wir uns im Werk als Reaktion auf die Dringlichkeit der Zeit, dann werden wir als „Arbeiter“ anerkannt, ‘die sich wegen nichts zu schämen haben’ und die an der ‘Freude ihres Herrn’ teilhaben werden.
Disziplin und Opferbereitschaft nötig
12. Aufgrund welcher Faktoren ist ein großer Teil der Verkündiger in Japan in der Lage gewesen, den Vollzeitdienst aufzunehmen?
12 Die ständige Zunahme an Pionieren weltweit in einem Land nach dem anderen ist ein deutlicher Beweis dafür, daß Jehovas Diener als Gesamtheit ‘ihr Äußerstes tun’, um sich als „Arbeiter“ zu erweisen, ‘die sich wegen nichts zu schämen haben’. Hast du dich aber jemals gefragt, warum in gewissen Ländern ein wesentlich höherer Prozentsatz unserer Brüder in der Lage ist, den Vollzeitdienst aufzunehmen, als in anderen Ländern? Diese interessante Frage wurde einigen Pionieren in Japan gestellt. Beachten wir folgende Antworten:
„Ich glaube nicht, daß dies bedeutet, der Glaube und die Liebe der japanischen Zeugen seien größer als die ihrer Brüder in anderen Ländern“, sagte ein Bethelmitarbeiter, der seit etwa 30 Jahren im Vollzeitdienst steht. „Aber ich denke, daß wahrscheinlich die Persönlichkeit der Japaner etwas damit zu tun hat. Die Japaner sind, insgesamt gesehen, ein gehorsames Volk; sie gehen bereitwillig auf Ermunterung ein.“
„Da es in fast jeder Versammlung so viele Pioniere gibt“, bemerkte ein Ältester, „ist man allgemein der Auffassung, jeder könne es sein.“ Die Japaner arbeiten gern in einer Gruppe zusammen. Sie haben einen hervorragenden Teamgeist.
Das sind Kommentare, die gewiß zum Nachdenken anregen, und wenn wir es mit der Verbesserung unseres Dienstes für Jehova ernst meinen, finden wir eine Menge wichtiger Punkte, die unsere Aufmerksamkeit verdienen.
13. Welchen Nutzen haben wir, wenn wir gehorsam sind und bereitwillig auf Ermunterung eingehen?
13 Zunächst einmal geht es darum, gehorsam zu sein und bereitwillig auf Ermunterung einzugehen. Wenn Anleitung und Ermunterung von der richtigen Quelle kommen, ist es recht und billig, bereitwillig darauf einzugehen. Statt diese Eigenschaften als bloße nationale Merkmale zu betrachten, denken wir an Jesu Worte: „Meine Schafe hören auf meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir“ (Johannes 10:27). Wir behalten auch im Sinn, daß ein Merkmal der „Weisheit von oben“ darin besteht, „zum Gehorchen bereit“ zu sein (Jakobus 3:17). Alle Christen werden ermuntert, diese Eigenschaften zu entwickeln. Aufgrund der Lebensumstände und der Erziehung mögen einige mehr zu unabhängigem Denken und zum Eigensinn neigen als andere. Vielleicht ist das ein Gebiet, auf dem wir uns selbst in Zucht nehmen und ‘unseren Sinn neugestalten’ müssen, damit wir noch deutlicher wahrnehmen können, was der „Wille Gottes“ ist (Römer 12:2).
14. Welche Einladung haben alle Gott hingegebenen Christen angenommen, und was ist damit verbunden?
14 Als Gott hingegebene Christen haben wir Jesu Einladung angenommen: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig“ (Matthäus 16:24). Sich selbst zu ‘verleugnen’ schließt die Bereitschaft ein, Jehova Gott und Jesus Christus zu gehören, das Leben von ihnen bestimmen zu lassen und sich von ihnen sagen zu lassen, was man tun sollte und was nicht. Gibt es denn eine bessere Möglichkeit, zu demonstrieren, daß wir uns selbst verleugnet haben, als Jesu Fußstapfen im Vollzeitdienst zu folgen?
15. (a) Inwiefern ist die Nachfolge Jesu damit verbunden, in materieller Hinsicht mit weniger zufrieden zu sein? (b) Wie reagierten die ersten Jünger auf Jesu Einladung, ihm nachzufolgen?
15 Als nächstes geht es darum, in materieller Hinsicht mit weniger zufrieden zu sein. Das läuft eindeutig dem allgemeinen Trend der Welt zuwider, die „die Begierde des Fleisches“ fördert sowie „die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat“ (1. Johannes 2:16). Aber Jesus sagte nachdrücklich: „Ihr [könnt] sicher sein, daß keiner von euch, der nicht seiner ganzen Habe Lebewohl sagt, mein Jünger sein kann“ (Lukas 14:33). Warum ist dem so? Ein Jünger Jesu zu sein bedeutet mehr, als nur ein Gläubiger zu sein. Als Jesus im zweiten Jahr seines Dienstes Andreas, Petrus, Jakobus, Johannes und die anderen zu seinen Jüngern berief, beschränkte er sich nicht auf die Aufforderung, an ihn als den Messias zu glauben. Später lud er sie ein, ihm nachzufolgen und das Werk zu tun, das er tat, nämlich das Vollzeitpredigtwerk. Wie reagierten sie darauf? „Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm.“ Jakobus und Johannes ließen sogar „ihren Vater Zebedäus mit den Lohnarbeitern im Boot und gingen ihm nach“ (Markus 1:16-20). Sie ließen ihr Geschäft und ihre früheren Gefährten zurück und nahmen den Vollzeitpredigtdienst auf.
16. Wofür sollten wir als Gott hingegebene Christen unsere Zeit und Energie einsetzen? (Sprüche 3:9).
16 Daraus können wir leicht ersehen, warum die Bereitschaft, mit weniger zufrieden zu sein, ausschlaggebend dafür ist, im Dienst Jehovas unser Äußerstes zu tun. Wenn wir mit vielen materiellen Dingen oder Verpflichtungen belastet sind, könnten wir wie der reiche junge Vorsteher werden, der Jesu Einladung, sein Nachfolger zu werden, ausschlug — nicht, weil er es nicht hätte tun können, sondern weil er nicht bereit war, seine „vielen Besitztümer“ zurückzulassen (Matthäus 19:16-22; Lukas 18:18-23). Statt also unsere Zeit und Energie zu verschwenden, indem wir Dingen nachjagen, die bald ‘vergehen’ werden, wollen wir diese wertvollen Güter lieber für unser bleibendes Wohl einsetzen (1. Johannes 2:16, 17).
17. In welchem Ausmaß kann der Teamgeist einen positiven Einfluß haben?
17 Letztlich spielt auch der Teamgeist eine Rolle. Andreas, Petrus, Jakobus und Johannes beeinflußten sich zweifellos gegenseitig bei ihrer Entscheidung, Jesu Einladung anzunehmen, ihm nachzufolgen (Johannes 1:40, 41). Ebenso sollte die Tatsache, daß so viele unserer Brüder imstande sind, in ihrem ausgefüllten Leben Raum für den Vollzeitdienst zu schaffen, uns dazu bewegen, unsere eigene Lage ernsthaft zu überdenken. Andererseits können diejenigen unter uns, die sich bereits dieses Vorrechtes erfreuen, andere an ihren schönen Erfahrungen teilhaben lassen und sie dadurch ermuntern, sich ihren Reihen anzuschließen. Und natürlich können sich Vollzeitdiener gegenseitig helfen, was wiederum allen dienlich ist (Römer 1:12).
18. Wie können wir alle zum Pioniergeist beitragen?
18 Selbst diejenigen, deren gegenwärtige Lebensumstände es nicht zulassen, daß sie den Vollzeitdienst aufnehmen, können viel tun, um den Pioniergeist zu fördern. Inwiefern? Indem sie die unterstützen und ermuntern, die bereits Pioniere sind, indem sie aktives Interesse an denen zeigen, die die Möglichkeit dazu haben, indem sie es einrichten, daß mindestens ein Glied ihrer Familie Pionier sein kann, indem sie sich, wann immer es ihnen möglich ist, am Hilfspionierdienst beteiligen und indem sie daran arbeiten, so bald wie möglich den Vollzeitdienst aufzunehmen. Auf diese Weise können wir alle zeigen, daß wir ‘unser Äußerstes tun’, um Jehova zu dienen, ganz gleich, ob wir gegenwärtig im Vollzeitdienst stehen oder nicht.
Fortfahren, unser Äußerstes zu tun
19. Wozu sollten wir in Anbetracht der Zeit entschlossen sein?
19 Während Jehova das Werk beschleunigt, ist es für uns jetzt an der Zeit, ‘unser Äußerstes zu tun’, um uns als „Arbeiter“ zu erweisen, ‘die sich wegen nichts zu schämen haben’. Als vortreffliche Soldaten Jesu Christi müssen wir auch alle unnötigen Bürden ablegen, damit wir wirkungsvoll dienen und seine Anerkennung erlangen können (2. Timotheus 2:3-5). Wenn wir hart arbeiten, um unseren Anteil am Königreichsdienst auszudehnen, können wir dessen sicher sein, daß unsere Bemühungen reich belohnt werden (Hebräer 6:10; 2. Korinther 9:6). Statt sozusagen am Rande zu stehen, wollen wir fortfahren, unser Äußerstes zu tun, um die gute Botschaft zu predigen, und das ist eine Erwiderung auf die Einladung des Psalmisten: „Dient Jehova mit Freuden. Kommt vor sein Angesicht mit Jubelruf“ (Psalm 100:2).
Wiederholungsfragen
◻ Was schließt die Liebe zu Gott ein?
◻ Was war das eigentliche Problem des dritten Sklaven in Jesu Gleichnis von den Talenten?
◻ Was bedeutet es, sich selbst zu verleugnen?
◻ Warum müssen Jesu Nachfolger ‘ihrer materiellen Habe Lebewohl sagen’?
◻ Wie können wir alle zum Pioniergeist beitragen?
[Bild auf Seite 18]
‘Werft den unnützen Sklaven hinaus’