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„Begehrenswerte Dinge“ füllen das Haus JehovasDer Wachtturm 2000 | 15. Januar
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9. Warum konnte Jesus als Mensch nicht in den Himmel eintreten, und wie wurde dieses Problem gelöst?
9 Ungeachtet dessen, daß der Mensch Jesus ein geistgesalbter Sohn Gottes war, konnte er kein Leben im Himmel erlangen. Warum nicht? Weil Fleisch und Blut Gottes himmlisches Königreich nicht erben können (1. Korinther 15:44, 50). Da Jesu menschlicher Fleischesleib eine Schranke darstellte, wurde er passend durch den Vorhang symbolisiert, der in Gottes Tempel der alten Zeit das Heilige vom Allerheiligsten trennte (Hebräer 10:20). Jesus wurde allerdings drei Tage nach seinem Tod von Gott als ein Geistwesen auferweckt (1. Petrus 3:18). Daher konnte er in das Allerheiligste des geistigen Tempels Gottes — den Himmel selbst — eintreten. Und genau das tat er. Paulus schrieb: „Christus begab sich nicht an eine mit Händen gemachte heilige Stätte [offensichtlich eine Bezugnahme auf das Allerheiligste], die ein Abbild der Wirklichkeit ist, sondern in den Himmel selbst, um nun vor der Person Gottes für uns zu erscheinen“ (Hebräer 9:24).
10. Was tat Jesus bei seiner Rückkehr in den Himmel?
10 Sobald Jesus im Himmel war, ‘verspritzte er das Blut’ seines Opfers, indem er den Loskaufswert seines Blutes Jehova darbot. Doch Jesus tat noch mehr. Kurz vor seinem Tod hatte er zu seinen Nachfolgern gesagt: „Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid“ (Johannes 14:2, 3). Dadurch, daß Jesus Zutritt zum Allerheiligsten oder Himmel erlangte, bereitete er anderen den Weg, ihm zu folgen (Hebräer 6:19, 20). Diese Personen, 144 000 an Zahl, würden als Unterpriester in Gottes geistiger Tempeleinrichtung dienen (Offenbarung 7:4; 14:1; 20:6). Genauso, wie der Hohepriester Israels zuerst das Blut des Stiers in das Allerheiligste brachte, um für die Sünden der Priester Sühne zu leisten, so wurde der Wert des vergossenen Blutes Jesu zuerst auf diese 144 000 Unterpriester angewandt.b
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„Begehrenswerte Dinge“ füllen das Haus JehovasDer Wachtturm 2000 | 15. Januar
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b Im Gegensatz zum Hohenpriester Israels war Jesus ohne Sünden, und deshalb war keine Sühnung erforderlich. Seine Mitpriester waren dagegen mit Sünden behaftet, weil sie aus der sündigen Menschheit erkauft wurden (Offenbarung 5:9, 10).
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