Glücklich sind diejenigen, die wach bleiben!
„Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt“ (OFFENBARUNG 16:15).
1. Was ist angesichts dessen zu erwarten, daß der Tag Jehovas nahe ist?
DER große Tag Jehovas ist nahe, und er bedeutet Krieg! Der Apostel Johannes sah in einer Vision froschähnliche, „von Dämonen inspirierte Äußerungen“, die auszogen zu allen „Königen“ oder Herrschern der Erde. Wozu? Nun, „um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“. Johannes fügte hinzu: „Sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird“ (Offenbarung 16:13-16).
2. Wer ist Gog von Magog, und was wird geschehen, wenn er Jehovas Volk angreift?
2 Bald wird Jehova die politischen Elemente des gegenwärtigen Systems veranlassen, Babylon die Große, das Weltreich der falschen Religion, zu vernichten (Offenbarung 17:1-5, 15-17). Dann wird Gog von Magog (Satan, der Teufel, der dadurch erniedrigt wurde, daß sein Aufenthalt auf die Umgebung der Erde beschränkt ist) seine Horden aufmarschieren lassen und einen Generalangriff auf Jehovas friedliches, scheinbar wehrloses Volk unternehmen (Hesekiel 38:1-12). Doch Gott wird handeln, um sein Volk zu retten. Das wird der Auslöser des „großen und furchteinflößenden Tages Jehovas“ sein (Joel 2:31; Hesekiel 38:18-20).
3. Wie würden wir das in Hesekiel 38:21-23 vorausgesagte Geschehen zusammenfassen?
3 Ja, Jehova wird sein Volk retten und jede Spur von Satans System beseitigen, sobald die Weltsituation erreicht ist, die als Har-Magedon oder Armageddon bezeichnet wird. Stellen wir uns beim Lesen von Hesekiel 38:21-23 die Szene einmal im Geist vor. Jehova gebraucht seine Macht, um flutende Wolkenbrüche, verwüstende Hagelsteine, blitzendes Feuer und tödliche Seuchen herbeizuführen. Weltweit bricht Panik aus, weil die in Verwirrung gestürzten Horden Gogs übereinander herfallen. Noch lebende Feinde des allmächtigen Gottes werden hingerichtet, während Jehova übernatürliche Mittel gebraucht, um seine Diener zu bewahren. Wenn die vorausgesagte „große Drangsal“ zu Ende ist, wird von Satans gottlosem System nichts mehr übriggeblieben sein (Matthäus 24:21). Doch noch im Todeskampf werden die Bösen erfahren, wer ihren Untergang verursacht hat. Unser siegreicher Gott sagt selbst: „Sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ Diese umwälzenden Ereignisse werden in unseren Tagen, während der Gegenwart Jesu, eintreten.
Er kommt wie ein Dieb
4. Wie wird Jesus kommen, um das gegenwärtige böse System der Dinge zu vernichten?
4 Der verherrlichte Jesus Christus erklärte: „Siehe! Ich komme wie ein Dieb.“ Wie ein Dieb zu kommen bedeutet, daß dies plötzlich geschieht, zu einer unerwarteten Zeit, wo die meisten Menschen schlafen. Wenn Jesus wie ein Dieb kommt, um das gegenwärtige böse System zu vernichten, wird er diejenigen verschonen, die wirklich wach sind. Zu Johannes sagte er: „Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe“ (Offenbarung 16:15). Was bedeuten diese Worte? Und wie können wir geistig wach bleiben?
5. Wie war der Tempeldienst organisiert, als Jesus auf der Erde war?
5 Im allgemeinen wird man einen Wächter, der im Dienst eingeschlafen ist, nicht nackt ausziehen. Doch genau das tat man, als Jesus auf der Erde lebte, im Tempel in Jerusalem, wo Abteilungen von Priestern und Leviten dienten. Im 11. Jahrhundert v. u. Z. hatte König David die Hunderte von Priestern in Israel und ihre levitischen Gehilfen, deren Zahl in die Tausende ging, 24 Abteilungen zugeordnet (1. Chronika 24:1-18). Jede Abteilung, die aus über tausend geschulten Kräften bestand, übernahm mindestens zweimal im Jahr jeweils für eine ganze Woche die Aufgaben in Verbindung mit dem Tempeldienst. Anläßlich des Laubhüttenfestes waren allerdings alle 24 Abteilungen zum Dienst verpflichtet. Auch beim Passahfest wurde zusätzliche Hilfe benötigt.
6. Worauf könnte Jesus angespielt haben, als er sagte: „Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt.“?
6 Als Jesus sagte: „Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt“, könnte er auf eine Verfahrensweise angespielt haben, die den Wachdienst im Tempel betraf. In der jüdischen Mischna heißt es: „An drei Stellen hielten die Priester im Heiligtum Wache, im Abtinasraum, im Zündfeuerraum und im Erwärmungsraum, und die Leviten an einundzwanzig Stellen: fünf an den fünf Toren des Tempelberges, vier an seinen vier Ecken drinnen, fünf an fünf Toren des Tempelhofes, vier an seinen vier Ecken draussen, einer an der Opferkammer, einer an der Vorhangskammer und einer auf der Rückseite des Allerheiligsten. Der Tempelbergsvorsteher machte die Runde bei allen Wachen, brennende Fackeln wurden ihm vorangetragen. Stand der Wächter nicht aufrecht und sprach ihn mit den Worten an: ‚Herr Tempel-Vorsteher, Frieden über dich!‘ so war daran zu erkennen, dass er schlief. ... [er] schlug ... ihn mit seinem Stock, es stand ihm auch das Recht zu, ihm sein Gewand zu verbrennen“ (Middot [„Maße“] 1:1, 2, Fußnote, Die Mischna, übersetzt und erklärt von John Cohn).
7. Warum mußten die Priester und die Leviten, die im Tempel als Wächter dienten, wach bleiben?
7 Eine ganze Anzahl von Leviten und Priestern der diensthabenden Abteilung blieb die ganze Nacht auf, um Wache zu halten und jeden Unreinen davon abzuhalten, die Tempelvorhöfe zu betreten. Da der „Tempelbergsvorsteher“ oder „Hauptmann des Tempels“ während der Nachtwachen alle 24 Stationen abging, mußte jeder Wächter auf seinem Posten wach bleiben, wenn er nicht einer Pflichtverletzung überführt werden wollte (Apostelgeschichte 4:1).
8. Was sind die sinnbildlichen äußeren Kleider eines Christen?
8 Die gesalbten Christen und ihre Mitdiener müssen geistig wach bleiben und ihre sinnbildlichen äußeren Kleider bewahren. Es handelt sich dabei um die äußerlich erkennbaren Beweise, die zeigen, daß wir für den Dienst in Jehovas geistigem Tempel ernannt wurden. In Anerkennung dieser Ernennung gibt uns Gott seinen heiligen Geist oder seine wirksame Kraft, um uns zu helfen, unseren Pflichten nachzukommen und unsere Aufgaben als Königreichsverkündiger zu erfüllen. Schliefen wir auf unserem „Posten“ als Diener Gottes ein, müßten wir damit rechnen, daß uns Jesus Christus, der Hauptmann des größeren geistigen Tempels, dabei überrascht. Wer dann in geistiger Hinsicht schlafend angetroffen wird, der wird im übertragenen Sinn nackt ausgezogen, und seine sinnbildlichen äußeren Kleider werden verbrannt. Wie können wir also geistig wach bleiben?
Wie wir wach bleiben können
9. Warum ist das Bibelstudium mit Hilfe christlicher Veröffentlichungen so wichtig?
9 Eifriges Bibelstudium mit Hilfe christlicher Veröffentlichungen regt zu geistiger Wachsamkeit an. Das Studium rüstet uns für den Predigtdienst aus, hilft uns, Krisen zu bewältigen, und zeigt uns den Weg zu ewigem Glück (Sprüche 8:34, 35; Jakobus 1:5-8). Unser Studium sollte gründlich und fortschreitend sein (Hebräer 5:14 bis 6:3). Gute Speise, die wir regelmäßig zu uns nehmen, kann uns helfen, wach und aufmerksam zu bleiben. Sie kann Lethargie verhindern, die möglicherweise ein Anzeichen für Fehlernährung ist. Wir haben keinen Grund, geistig fehlernährt und schläfrig zu sein, denn Gott läßt uns durch den „treuen und verständigen Sklaven“ reichlich geistige Speise zukommen (Matthäus 24:45-47). Die regelmäßige Aufnahme von geistiger Speise durch das persönliche Studium und das Familienstudium ist eine Möglichkeit, wach und „im Glauben gesund“ zu bleiben (Titus 1:13).
10. Inwiefern helfen uns christliche Zusammenkünfte und Kongresse, geistig wach zu bleiben?
10 Christliche Zusammenkünfte und Kongresse helfen uns, geistig wach zu bleiben. Sie bieten uns Ermunterung und die Gelegenheit, ‘einander zur Liebe und zu vortrefflichen Werken anzureizen’. Wir sollten uns vor allem deshalb regelmäßig versammeln, weil wir ‘den Tag herannahen sehen’. Dieser Tag ist jetzt sehr nahe. Es ist „Jehovas Tag“, der Tag, an dem er seine Souveränität rechtfertigen wird. Wenn dieser Tag für uns wirklich von Bedeutung ist — und das sollte er sein —, werden wir „unser Zusammenkommen nicht aufgeben“ (Hebräer 10:24, 25; 2. Petrus 3:10).
11. Warum kann gesagt werden, daß der christliche Predigtdienst für die geistige Wachsamkeit unerläßlich ist?
11 Von Herzen kommende Beteiligung am christlichen Predigtdienst ist für die geistige Wachsamkeit unerläßlich. Die regelmäßige, eifrige Beteiligung am Predigen der guten Botschaft läßt uns wachsam sein. Im Predigtdienst bieten sich uns viele Gelegenheiten, mit anderen Menschen über Gottes Wort, sein Königreich und seine Vorsätze zu sprechen. Es bereitet Befriedigung, von Haus zu Haus Zeugnis zu geben, Rückbesuche zu machen und Heimbibelstudien zu leiten, beispielsweise an Hand des Buches Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt. Die Ältesten im alten Ephesus konnten bezeugen, daß Paulus sie „öffentlich und von Haus zu Haus“ belehrt hatte (Apostelgeschichte 20:20, 21). Natürlich haben manche treue Zeugen Jehovas ernste gesundheitliche Probleme, die ihnen den Predigtdienst etwas erschweren, aber sie finden Möglichkeiten, anderen von Jehova und seinem Königtum zu erzählen, was ihnen große Freude bereitet (Psalm 145:10-14).
12, 13. Aus welchen Gründen sollten wir uns vor unmäßigem Essen und Trinken hüten?
12 Wenn wir uns vor Unmäßigkeit hüten, wird uns das helfen, geistig wach zu bleiben. Als Jesus von seiner Gegenwart sprach, forderte er seine Apostel auf: „Gebt ... auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen“ (Lukas 21:7, 34, 35). Schlemmerei und Trunkenheit sind mit biblischen Grundsätzen unvereinbar (5. Mose 21:18-21). In Sprüche 23:20, 21 heißt es: „Begib dich nicht unter starke Weintrinker, unter die, die schlemmerisch Fleisch essen. Denn ein Trunkenbold und ein Schlemmer werden verarmen, und Schläfrigkeit wird einen in bloße Lumpen kleiden“ (Sprüche 28:7).
13 Doch auch ohne solche Ausmaße anzunehmen, kann übermäßiges Essen und Trinken eine Person schläfrig machen, ja sogar träge und nachlässig darin werden lassen, Gottes Willen zu tun. Natürlich gibt es Sorgen, die zum Beispiel das Familienleben oder die Gesundheit betreffen. Wenn wir die Königreichsinteressen im Leben allem voranstellen und darauf vertrauen, daß unser himmlischer Vater für uns sorgt, werden wir trotzdem glücklich sein (Matthäus 6:25-34). Tun wir das nicht, wird „jener Tag“ wie eine „Schlinge“ über uns kommen, vielleicht in Form einer gut getarnten Falle, in die wir unversehens tappen, oder weil wir wie arglose Tiere auf einen Köder hereinfallen. Das wird uns nicht passieren, wenn wir in dem vollen Bewußtsein wach bleiben, daß wir in der „Zeit des Endes“ leben (Daniel 12:4).
14. Warum sollten wir inständig beten?
14 Das inständige Gebet ist eine weitere Hilfe, geistig wach zu bleiben. Jesu große Prophezeiung enthält unter anderem folgende eindringliche Aufforderung: „Bleibt also wach, und fleht allezeit, damit es euch gelingt, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Menschensohn zu stehen“ (Lukas 21:36). Ja beten wir darum, daß wir uns stets auf der Seite Jehovas befinden und in seiner Gunst stehen mögen, wenn Jesus, der Menschensohn, kommt, um das gegenwärtige böse System der Dinge zu vernichten. Zu unserem eigenen Nutzen und zum Nutzen unserer Glaubensbrüder, für die wir beten, müssen wir ‘wach bleiben im Gebet’ (Kolosser 4:2; Epheser 6:18-20).
Die Zeit läuft ab
15. Was wird durch unseren Dienst als Prediger der Gerechtigkeit bewirkt?
15 Während wir den großen Tag Jehovas erwarten, wollen wir im Dienst für Jehova gewiß alles tun, was uns möglich ist. Wenn wir Jehova in bezug darauf ernstlich bitten, kann sich uns „eine große Tür, die zur Tätigkeit führt“, öffnen (1. Korinther 16:8, 9). Zu der von Gott vorgesehenen Zeit wird Jesus Gericht üben und die gerechten „Schafe“, die des ewigen Lebens würdig sind, von den gottlosen „Böcken“ trennen, die die ewige Vernichtung verdienen (Johannes 5:22). Es liegt nicht bei uns, die Schafe von den Böcken zu trennen. Doch unser Dienst als Prediger der Gerechtigkeit gibt den Menschen heute die Gelegenheit, sich für ein Leben im Dienst Gottes zu entscheiden und dadurch die Hoffnung zu haben, daß sie zum Leben abgesondert werden, wenn Jesus „in seiner Herrlichkeit gekommen sein wird“. Da die Tage des gegenwärtigen Systems der Dinge gezählt sind, ist es für uns höchste Zeit, noch eifriger nach denjenigen zu suchen, „die zum ewigen Leben richtig eingestellt [sind]“ (Matthäus 25:31-46; Apostelgeschichte 13:48).
16. Warum sollten wir eifrige Königreichsverkündiger sein?
16 Genauso, wie für die Welt der Tage Noahs die Zeit ablief, wird sie bald auch für das gegenwärtige System der Dinge ablaufen. Wir wollen daher eifrige Königreichsverkündiger sein. Unser Predigtwerk ist erfolgreich, denn jedes Jahr lassen sich Hunderttausende als Zeichen ihrer Hingabe an Gott taufen. Sie werden Teil der gesegneten Organisation Jehovas — „sein Volk und die Schafe seiner Weide“ (Psalm 100:3). Welch eine Freude ist es doch, sich am Königreichspredigtwerk zu beteiligen, durch das so vielen vor dem ‘großen und furchteinflößenden Tag Jehovas’ Hoffnung gebracht wird!
17, 18. (a) Womit müssen wir beim Predigen auch rechnen? (b) Was ist den Spöttern gewiß?
17 Wir genießen wie Noah die Unterstützung und den Schutz Gottes. Die Menschen, die materialisierten Engel und die Nephilim müssen über Noahs Botschaft gespottet haben, aber das veranlaßte ihn nicht, aufzuhören. Auch heute spotten manche, wenn wir die überwältigenden Beweise dafür anführen, daß wir in den „letzten Tagen“ leben (2. Timotheus 3:1-5). Durch diesen Spott erfüllt sich eine biblische Prophezeiung, die Gegenwart Christi betreffend, denn Petrus schrieb, daß „in den letzten Tagen Spötter mit ihrem Spott kommen werden, die gemäß ihren eigenen Begierden vorgehen und sagen: ‚Wo ist diese seine verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter im Tod entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung an‘ “ (2. Petrus 1:16; 3:3, 4).
18 Die heutigen Spötter denken wahrscheinlich: „Seit der Schöpfung hat sich nichts geändert. Das Leben geht weiter — die Menschen essen, trinken, heiraten und ziehen Kinder groß. Selbst wenn Jesus gegenwärtig ist, wird er wohl nicht ausgerechnet zu meinen Lebzeiten Gericht halten.“ Wie sehr sie doch im Irrtum sind! Sofern sie nicht auf Grund anderer Ursachen vorher sterben, wird der furchteinflößende Tag Jehovas sie genauso überfallen, wie die katastrophale Zerstörung in Form der Sintflut die böse Generation der Tage Noahs traf und ihr ein Ende machte (Matthäus 24:34).
Bleiben wir auf jeden Fall wach!
19. Wie sollten wir das Jüngermachen betrachten?
19 Wenn wir uns Jehova hingegeben haben, dürfen wir uns niemals durch verkehrte Überlegungen einschläfern lassen. Jetzt ist die Zeit, wach zu bleiben, Glauben an göttliche Prophezeiungen auszuüben und unseren Auftrag auszuführen, ‘Jünger aus Menschen aller Nationen zu machen’ (Matthäus 28:19, 20). Während das gegenwärtige System dem endgültigen Ende entgegengeht, gibt es für uns kein größeres Vorrecht, als Jehova Gott unter der Führung Jesu Christi zu dienen und uns an der weltweiten Verkündigung der ‘guten Botschaft vom Königreich’ zu beteiligen, ehe das Ende kommt (Matthäus 24:14; Markus 13:10).
20. Welches Beispiel gaben Kaleb und Josua, und was können wir aus ihrem Lebensweg für uns ableiten?
20 Im Volk Jehovas gibt es einige, die ihm bereits seit Jahrzehnten dienen, vielleicht schon ihr ganzes Leben lang. Doch auch wenn wir erst in jüngerer Zeit die wahre Anbetung aufgenommen haben, können wir dem Israeliten Kaleb gleichen, der ‘Jehova völlig nachfolgte’ (5. Mose 1:34-36). Er und Josua waren eigentlich darauf eingestellt gewesen, kurz nach der Befreiung Israels aus der ägyptischen Knechtschaft in das Land der Verheißung einzuziehen. Den erwachsenen Israeliten fehlte es jedoch im allgemeinen an Glauben, weshalb sie 40 Jahre in der Wildnis zubringen und dort sterben mußten. Kaleb und Josua ertrugen während der ganzen Zeit mit ihnen die Härten, aber schließlich zogen die beiden Männer in das Land der Verheißung ein (4. Mose 14:30-34; Josua 14:6-15). Wenn wir ‘Jehova völlig nachfolgen’ und geistig wach bleiben, werden wir die Freude erleben, in die von Gott verheißene neue Welt einzugehen.
21. Was werden wir erleben, wenn wir geistig wach bleiben?
21 Die Beweise lassen eindeutig erkennen, daß wir in der Zeit des Endes leben und daß der große Tag Jehovas nahe ist. Es ist heute nicht an der Zeit, schläfrig zu werden und das Tun des Willens Gottes zu vernachlässigen. Wir werden nur gesegnet werden, wenn wir geistig wach bleiben und unsere Kleider anbehalten, die uns als christliche Prediger und Diener Jehovas ausweisen. Wir wollen entschlossen sein, ‘wach zu bleiben, fest im Glauben zu stehen, uns wie Männer zu benehmen und stark zu werden’ (1. Korinther 16:13). Als Diener Jehovas wollen wir alle standhaft und mutig sein. Wer so eingestellt ist, wird zu denjenigen gehören, die bereit sind, wenn der große Tag Jehovas beginnt, und er wird zu den Glücklichen gehören, die treu dienen und wach bleiben.
Wie würdest du antworten?
◻ Was ist unter unseren sinnbildlichen äußeren Kleidern zu verstehen, und wie können wir sie bewahren?
◻ Welches sind einige Hilfen, um geistig wach zu bleiben?
◻ Warum müssen wir mit Spöttern rechnen, und wie sollten wir sie betrachten?
◻ Wie sollten wir in den gegenwärtigen letzten Tagen das Werk des Jüngermachens betrachten?
[Herausgestellter Text auf Seite 16]
Christen haben Gottes heiligen Geist, der ihnen hilft, wach zu bleiben und ihre Aufgaben zu erfüllen
[Bild auf Seite 15]
Sind wir entschlossen, geistig wach zu bleiben und unsere sinnbildlichen äußeren Kleider zu bewahren?