Kapitel 21
Der Gerichtstag und was darauf folgt
1. Was stellen sich viele unter dem Jüngsten Gericht vor?
WORAN DENKST DU, wenn vom Jüngsten Gericht die Rede ist? Manche stellen sich einen großen Thron vor, vor dem eine lange Reihe von Personen steht, die von den Toten auferstanden sind. Während jeder am Thron vorbeigeht, wird er nach seinen vergangenen Taten gerichtet, die alle im Buch des Richters geschrieben stehen. Je nachdem, was er getan hat, kommt er entweder in den Himmel oder in eine Feuerhölle.
2. (a) Wer hat den Gerichtstag festgesetzt? (b) Wen hat er als Richter eingesetzt?
2 Die Bibel vermittelt jedoch ein ganz anderes Bild vom Gerichtstag. Es gibt keinen Grund, davor Angst zu haben. Beachte, was die Bibel über Gott sagt: „Er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat“ (Apostelgeschichte 17:31). Dieser von Gott bestimmte Richter ist natürlich Jesus Christus.
3. (a) Weshalb können wir davon überzeugt sein, daß Christus in seinem Urteil fair sein wird? (b) Auf welcher Grundlage werden die Menschen gerichtet werden?
3 Wir können davon überzeugt sein, daß Christus ein fairer und gerechter Richter sein wird. Dies wird uns in einer Prophezeiung über ihn in Jesaja 11:3, 4 zugesichert. Und so wird er, im Gegensatz zur allgemeinen Ansicht, die Menschen nicht aufgrund ihrer vergangenen Sünden richten, die sie oft in Unwissenheit begingen. Die Bibel erklärt, daß man beim Tod von sämtlicher Sündenschuld, die man auf sich geladen hat, frei wird: „Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen“ (Römer 6:7). Das bedeutet, daß die Auferstandenen aufgrund dessen gerichtet werden, was sie während des Gerichtstages tun, und nicht aufgrund dessen, was sie vor ihrem Tod getan haben.
4. (a) Wie lang wird der Gerichtstag sein, und woher wissen wir das? (b) Wer wird mit Christus zusammen richten?
4 Der Gerichtstag ist daher kein buchstäblicher 24-Stunden-Tag. Die Bibel zeigt dies deutlich, wenn sie von denen spricht, die mit Jesus Christus zusammen richten werden (1. Korinther 6:1-3). „Ich sah Throne“, sagt der Bibelschreiber, „und da waren solche, die sich darauf setzten, und es wurde ihnen Macht zu richten gegeben.“ Diese Richter sind die treuen gesalbten Nachfolger Christi, die, wie die Bibel weiter sagt, ‘zum Leben kamen und als Könige mit dem Christus für tausend Jahre regierten’. Der Gerichtstag wird somit 1 000 Jahre lang sein. Dies ist die gleiche 1 000-Jahr-Periode, während deren Christus und seine 144 000 treuen gesalbten Nachfolger als die „neuen Himmel“ über die „neue Erde“ regieren werden (Offenbarung 20:4, 6; 2. Petrus 3:13).
5, 6. (a) Wie wurde der Gerichtstag von einem Psalmisten beschrieben? (b) Wie wird das Leben auf der Erde während des Gerichtstages sein?
5 Betrachte diese Seiten. Sie vermitteln in etwa eine Vorstellung davon, wie wunderbar der Gerichtstag für die Menschheit sein wird. Der Psalmist schrieb über diese herrliche Zeit: „Es frohlocke das freie Feld und alles, was darauf ist. Zu derselben Zeit mögen alle Bäume des Waldes in Jubel ausbrechen vor Jehova. Denn er ist gekommen; denn er ist gekommen, die Erde zu richten. Er wird das ertragfähige Land richten mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Treue“ (Psalm 96:12, 13).
6 Während des Gerichtstages werden diejenigen, die Harmagedon überlebt haben, arbeiten, um die Erde zu einem Paradies zu gestalten. In diesem Paradies werden die Auferstandenen willkommen geheißen (Lukas 23:43). Welch ein Glück wird dort herrschen, wenn Familien, die lange durch den Tod getrennt waren, wieder vereint werden! Ja, wie schön wird es sein, in Frieden zu leben, sich guter Gesundheit zu erfreuen und über Gottes Vorsätze unterwiesen zu werden! Die Bibel sagt: „Wenn es für die Erde Gerichte von dir gibt, werden die Bewohner des ertragfähigen Landes gewißlich Gerechtigkeit lernen“ (Jesaja 26:9). Während des Gerichtstages werden alle Menschen von Jehova lernen, und sie werden die Gelegenheit haben, ihm zu gehorchen und ihm zu dienen.
7. Was wird am Gerichtstag mit denen geschehen, die es sich erwählen, Gott zu dienen, und was mit denen, die sich weigern, dies zu tun?
7 Unter diesen paradiesischen Verhältnissen werden Jesus Christus und seine 144 000 Mitkönige die Menschheit richten. Diejenigen, die es sich erwählen, Jehova zu dienen, werden ewiges Leben erlangen können. Doch selbst unter diesen besten Voraussetzungen werden sich einige weigern, Gott zu dienen. Die Bibel sagt: „Auch wenn dem Bösen Gunst erwiesen werden sollte, wird er einfach nicht Gerechtigkeit lernen. Im Lande der Geradheit wird er ungerecht handeln“ (Jesaja 26:10). Nachdem diese Bösen daher ausreichend Gelegenheit gehabt haben, ihre Handlungsweise zu ändern und Gerechtigkeit zu lernen, werden sie vernichtet werden. Einige werden noch vor dem Ende des Gerichtstages sterben müssen (Jesaja 65:20). Es wird ihnen nicht erlaubt werden, am Leben zu bleiben und auf der paradiesischen Erde Unheil zu stiften.
8. Was ist über die Moral der Männer von Sodom zu sagen?
8 Es wird wirklich ein großartiges Vorrecht sein, während des großen Gerichtstages Jehovas zum Leben auf der Erde auferweckt zu werden. Doch wie aus der Bibel hervorgeht, ist es ein Vorrecht, dessen sich nicht alle erfreuen werden. Man denke beispielsweise an die Bewohner des alten Sodom. In der Bibel heißt es, daß die Männer von Sodom danach trachteten, mit den „Männern“, die bei Lot zu Besuch waren, Geschlechtsbeziehungen zu haben. Ihre Unmoral war so groß, daß sie sich, sogar noch nachdem sie durch ein Wunder mit Blindheit geschlagen worden waren, abmühten, ‘den Eingang des Hauses zu finden’, um mit Lots Besuchern Beziehungen zu haben (1. Mose 19:4-11).
9, 10. Welche Aussicht auf eine Auferstehung haben gemäß der Heiligen Schrift die schlechten Menschen aus Sodom?
9 Werden solch überaus schlechte Menschen am Gerichtstag auferweckt werden? Wie aus der Heiligen Schrift hervorgeht, wird das offensichtlich nicht der Fall sein. Judas, ein inspirierter Jünger Jesu, schreibt zum Beispiel über die Engel, die ihren Platz im Himmel verlassen hatten, um mit den Töchtern der Menschen Beziehungen zu haben, und fährt dann fort: „Ebenso werden Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, nachdem sie in gleicher Weise wie die vorhergehenden über die Maßen Hurerei begangen hatten und dem Fleisch zu unnatürlichem Gebrauch nachgegangen waren, uns dadurch als ein warnendes Beispiel hingestellt, daß sie die richterliche Strafe ewigen Feuers erleiden“ (Judas 6, 7; 1. Mose 6:1, 2). Ja, wegen ihrer außerordentlichen Unmoral kam über die Bewohner Sodoms und der umliegenden Städte eine solche Vernichtung, daß sie offenbar nie durch eine Auferstehung zurückkehren werden (2. Petrus 2:4-6, 9, 10a).
10 Auch Jesus deutete an, daß die Bewohner von Sodom nicht auferweckt werden. Über Kapernaum, eine der Städte, in denen er Wunder gewirkt hatte, sagte er: „Wenn die Machttaten, die in dir [Kapernaum] geschehen sind, in Sodom geschehen wären, es wäre bis zum heutigen Tag geblieben. Daher sage ich euch: Es wird dem Land Sodom am Gerichtstag erträglicher ergehen als dir“ (Matthäus 11:22-24). Jesus hob hier hervor, wie verwerflich sich die Bewohner Kapernaums verhalten hatten, indem er erklärte, daß es den Bewohnern von Sodom, die für seine jüdischen Zuhörer einer Auferstehung am Gerichtstag absolut unwürdig waren, erträglicher ergehen werde.
11. Weshalb wird es am Gerichtstag für die „Gerechten“ leichter sein als für irgendeinen der „Ungerechten“?
11 Sicherlich sollte man daher alles daransetzen, ein Leben zu führen, durch das man einer Auferstehung würdig wird. Doch man könnte sich immer noch fragen, ob es einigen Auferstandenen schwerer fallen wird, Gerechtigkeit zu lernen und zu üben, als anderen. Nun, es gilt folgendes zu bedenken: „Gerechte“ Personen wie Abraham, Isaak, Hiob, Debora, Ruth und Daniel sehnten sich vor ihrem Tod alle nach dem Kommen des Messias. Wie froh werden sie am Gerichtstag sein, mehr über ihn zu erfahren und zu hören, daß er im Himmel regiert! Somit wird es für diese „Gerechten“ in jener Zeit sehr viel leichter sein, Gerechtigkeit zu üben, als für irgendeinen „Ungerechten“, der auferweckt worden ist (Apostelgeschichte 24:15).
AUFERSTEHUNG „DES LEBENS“ UND „DES GERICHTS“
12. Wer erhält gemäß Johannes 5:28-30 eine „Auferstehung des Lebens“ und wer eine „Auferstehung des Gerichts“?
12 Jesus beschrieb den Gerichtstag wie folgt: „Die in den Gedächtnisgrüften sind, [werden] seine [Jesu] Stimme hören und herauskommen ..., die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts ...; so, wie ich höre, richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen eigenen Willen, sondern den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat“ (Johannes 5:28-30). Was ist mit der „Auferstehung des Lebens“ gemeint und was mit der „Auferstehung des Gerichts“? Und wer wird daran teilhaben?
13. Was bedeutet es, eine „Auferstehung des Lebens“ zu erhalten?
13 Wir haben deutlich gesehen, daß die Auferstandenen nicht nach ihren früheren Taten gerichtet werden. Sie werden vielmehr aufgrund dessen gerichtet, was sie am Gerichtstag tun. Wenn Jesus daher von Personen spricht, „welche Gutes getan haben“, und von solchen, „welche Schlechtes getrieben haben“, bezog er sich auf das Gute oder das Schlechte, das sie während des Gerichtstages tun würden. Viele Auferstandene werden wegen der guten Dinge, die sie tun, bis zum Ende des 1 000-Jahr-Gerichtstages zur menschlichen Vollkommenheit fortgeschritten sein. Ihre Wiederkehr von den Toten wird sich somit als eine „Auferstehung des Lebens“ erweisen, denn sie werden vollkommenes Leben, frei von Sünde, erlangen.
14. Was bedeutet es, eine „Auferstehung des Gerichts“ zu erhalten?
14 Was wird aber mit denen geschehen, die am Gerichtstag „Schlechtes getrieben haben“? Ihre Rückkehr von den Toten wird sich als eine „Auferstehung des Gerichts“ erweisen. Was bedeutet das? Es bedeutet, daß sie zum Tode verurteilt werden. Diese Personen werden daher während oder am Ende des Gerichtstages vernichtet werden. Der Grund dafür ist, daß sie Schlechtes tun; sie weigern sich beharrlich, Gerechtigkeit zu lernen und zu praktizieren.
WANN DER GERICHTSTAG BEGINNT
15. Was geschieht, unmittelbar bevor der Gerichtstag beginnt?
15 Der Apostel Johannes sah in einer Vision, was dem Gerichtstag unmittelbar vorausgeht. Er schrieb: „Ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel ... Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen ... Und die Toten wurden ... gerichtet“ (Offenbarung 20:11, 12). Bevor also der Gerichtstag beginnt, wird das gegenwärtige System der Dinge, bestehend aus ‘der Erde und dem Himmel’, vergehen. Nur diejenigen, die Gott dienen, werden überleben, während alle Bösen in Harmagedon vernichtet werden (1. Johannes 2:17).
16. (a) Wer außer den Toten wird am Gerichtstag gerichtet? (b) Wonach werden sie gerichtet?
16 Somit werden am Gerichtstag nicht nur die auferweckten „Toten“ gerichtet. Auch die „Lebenden“, die Harmagedon überleben, sowie die Kinder, die sie haben mögen, werden gerichtet werden (2. Timotheus 4:1). Johannes sah in seiner Vision, wie sie gerichtet werden. „Und Buchrollen wurden geöffnet“, schrieb er. „Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten. Und das Meer gab diejenigen Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben diejenigen Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten“ (Offenbarung 20:12, 13).
17. Was stellen die „Buchrollen“ dar, nach denen die „Lebenden“ und die „Toten“ gerichtet werden?
17 Was stellen die „Buchrollen“ dar, die geöffnet werden und nach denen die „Toten“ und die „Lebenden“ gerichtet werden? Wahrscheinlich werden sie etwas Zusätzliches zu unserer gegenwärtigen Bibel sein. Es sind inspirierte Schriften oder Bücher, die Gottes Gesetze und Richtlinien enthalten. Durch das Lesen dieser Buchrollen werden alle Menschen auf der Erde Gottes Willen kennenlernen. Dann, auf der Grundlage der in diesen „Buchrollen“ enthaltenen Gesetze und Richtlinien, wird jeder auf der Erde gerichtet werden. Den Menschen, die diesen Gesetzen gehorchen, wird der Nutzen des Loskaufsopfers Christi zuteil, und sie werden allmählich zu menschlicher Vollkommenheit heranwachsen.
18. (a) Welche Situation wird am Ende des Gerichtstages herrschen? (b) In welchem Sinne kommen die „Toten“ am Ende der 1 000 Jahre zum Leben?
18 Am Ende des 1 000jährigen Gerichtstages wird sich niemand auf der Erde mehr wegen der Sünde Adams in einem sterbenden Zustand befinden. Dann wird jeder im vollsten Sinne des Wortes zum Leben gekommen sein. Darauf bezieht sich die Bibel, wenn sie sagt: „Die übrigen der Toten [außer den 144 000, die in den Himmel kommen] kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre zu Ende waren“ (Offenbarung 20:5). Die Bezugnahme auf die „übrigen der Toten“ bedeutet nicht, daß weitere Menschen am Ende des 1 000jährigen Gerichtstages auferweckt werden. Sie bedeutet vielmehr, daß alle Menschen zum Leben kommen, indem sie schließlich menschliche Vollkommenheit erreichen. Sie werden in dem gleichen vollkommenen Zustand sein wie Adam und Eva im Garten Eden. Was wird dann geschehen?
NACH DEM GERICHTSTAG
19. Was tut Christus am Ende des Gerichtstages?
19 Nachdem Jesus Christus alles getan hat, was ihm sein Vater aufgetragen hat, ‘übergibt er seinem Gott und Vater das Königreich’. Das geschieht am Ende des 1 000jährigen Gerichtstages. Bis dahin werden alle Feinde aus dem Weg geräumt sein. Der letzte dieser Feinde ist der von Adam ererbte Tod. Er wird vernichtet werden! Darauf wird das Königreich das Eigentum Jehovas. Er herrscht dann direkt als König (1. Korinther 15:24-28).
20. (a) Was wird Jehova tun, um festzustellen, welche Namen in das „Buch des Lebens“ eingeschrieben werden sollen? (b) Weshalb ist eine abschließende Prüfung der Menschheit angebracht?
20 Wie wird Jehova entscheiden, wessen Name in die „Buchrolle des Lebens“ oder das „Buch des Lebens“ eingeschrieben wird? (Offenbarung 20:12, 15). Durch eine Prüfung der Menschheit. Erinnere dich, wie Adam und Eva unter einer solchen Prüfung versagten und wie Hiob seine Lauterkeit bewahrte. Aber die meisten Menschen, die am Ende der 1 000 Jahre leben, sind noch nie auf ihren Glauben geprüft worden. Vor ihrer Auferstehung kannten sie Jehovas Vorsätze nicht. Sie waren ein Teil von Satans bösem System der Dinge; sie waren ‘ungerecht’. Dann, nach ihrer Auferstehung, war es für sie leicht, Jehova zu dienen, weil sie in einem Paradies lebten, ohne daß der Teufel irgendwelche Schwierigkeiten bereitete. Werden aber diese Milliarden Menschen, die dann vollkommen sind, Jehova dienen, wenn Satan die Gelegenheit zu dem Versuch erhält, sie davon abzuhalten, dies weiterhin zu tun? Kann Satan bei ihnen das erreichen, was ihm bei dem vollkommenen ersten Menschenpaar gelang?
21. (a) Wie wird Jehova die Menschheit prüfen? (b) Was wird nach Abschluß der Prüfung mit allen Beteiligten geschehen?
21 Um diese Fragen zu klären, läßt Jehova Satan und seine Dämonen aus dem Abgrund frei, wo sie 1 000 Jahre lang gefangengehalten worden sind. Mit welchem Ergebnis? Die Bibel zeigt, daß es Satan gelingt, einige Personen von Jehova abwendig zu machen. Sie werden sein „wie der Sand am Meere“, das heißt, ihre Zahl ist unbestimmt. Nach dieser Prüfung werden Satan und seine Dämonen und auch diejenigen, die die Prüfung nicht bestehen, in den symbolischen „Feuersee“ geworfen, welches der zweite (ewige) Tod ist (Offenbarung 20:7-10, 15). Aber diejenigen, deren Name im „Buche des Lebens“ eingeschrieben gefunden wird, werden in dem herrlichen Paradies auf Erden bleiben. Daß ihr Name in das „Buch des Lebens“ eingeschrieben wird, bedeutet, daß sie nach dem Urteil Jehovas an Herz, Sinn und Körper vollkommen gerecht und daher würdig sind, als Menschen, die ihre Lauterkeit bewahren, für immer im Paradies auf Erden zu leben.
DER GEGENWÄRTIGE GERICHTSTAG
22. Was müssen wir jetzt überleben, wenn wir den Gerichtstag und die Schlußprüfung der Menschheit erleben wollen?
22 Die Bibel enthält also Aufschluß über Ereignisse, die noch über 1 000 Jahre in der Zukunft liegen. Und sie zeigt, daß es keinen Grund gibt, sich vor der Zukunft zu fürchten. Aber die Frage ist: Wirst du dabeisein und dich der guten Dinge erfreuen, die Gott vorgesehen hat? Das wird davon abhängen, ob du einen früheren Gerichtstag, den gegenwärtigen „Tag des Gerichts und der Vernichtung der gottlosen Menschen“, überlebst (2. Petrus 3:7).
23. (a) In welche beiden Klassen werden die Menschen jetzt geschieden? (b) Was wird mit jeder Klasse geschehen, und warum?
23 Ja, seit Christus wiedergekommen ist und sich auf seinen himmlischen Thron gesetzt hat, wird die ganze Menschheit gerichtet. Dieser gegenwärtige „Tag des Gerichts“ geht dem 1 000jährigen Gerichtstag voraus. Während des gegenwärtigen Gerichts werden die Menschen voneinander getrennt und als „Böcke“ zur Linken Christi oder als „Schafe“ zu seiner Rechten gestellt. Die „Böcke“ werden vernichtet werden, weil sie den gesalbten „Brüdern“ Christi in ihrem Dienst für Gott nicht helfen. Mit der Zeit erweisen sich diese „Böcke“ als unbußfertige Sünder, die sich im Unrechttun verhärtet haben. Die „Schafe“ dagegen werden unter der Königreichsherrschaft mit Leben gesegnet werden, weil sie die „Brüder“ Christi in jeder Hinsicht unterstützen (Matthäus 25:31-46).
[Bilder auf Seite 178]
Warum sagte Jesus, den Bewohnern von Sodom werde es am Gerichtstag erträglicher ergehen?