Erfreue das Herz Jehovas, indem du die Lauterkeit bewahrst
„Wenn wir leben und auch wenn wir sterben, gehören wir Jehova“ (RÖMER 14:8).
1, 2. (a) Warum sind Jehovas Zeugen entschlossen, ihre Lauterkeit gegenüber Gott zu bewahren? (b) Welche Fragen erheben sich?
WIE treffend doch diese Worte des Apostels Paulus die Empfindungen derer zum Ausdruck bringen, die als einzige in unserem 20. Jahrhundert wirklich die Lauterkeit bewahren! Wie sehr werden wir uns freuen, wenn wir erleben dürfen, daß das gegenwärtige böse System der Dinge vor unseren Augen zugrunde gehen wird! Vielleicht müssen wir aber vorher im Dienst Gottes sterben. Wie dem auch sei, wir sind auf alle Fälle entschlossen, loyale Zeugen Jehovas, unseres Gottes, zu sein. Wir werden unsere Lauterkeit ihm gegenüber bewahren. Warum? Weil wir, ob wir leben oder sterben, in Wirklichkeit Jehova gehören.
2 Aber was ist Lauterkeit? Welche Erfordernisse sind für uns damit verbunden? Legt Gott wirklich Wert darauf, daß wir unsere Lauterkeit bewahren?
Lauterkeit und die Erfordernisse
3. Was bedeutet es gemäß der Bibel, die Lauterkeit zu bewahren?
3 Gemäß Gottes Wort bedeutet Lauterkeit Fehlerlosigkeit und Vollständigkeit in sittlicher Hinsicht, Untadeligkeit und Makellosigkeit. Unter Lauterkeit ist eine unerschütterliche Hingabe an die Gerechtigkeit zu verstehen. Tatsächlich erfordert Lauterkeit unerschütterliche Ergebenheit gegenüber einer Person — gegenüber Jehova Gott. Ja, die Lauterkeit zu bewahren bedeutet, den Willen Jehovas, des Souveräns, fortwährend zu tun.
4. Wer gab als erster seine Lauterkeit auf, und wozu verleitete er das erste Menschenpaar?
4 Der erste, der seine Lauterkeit aufgab, war das Geistgeschöpf, das das erste Menschenpaar zu einer rebellischen Handlungsweise gegenüber dem Schöpfer verleitete. Adam und Eva hatten die Gelegenheit, ihre Lauterkeit gegenüber Jehova dadurch zu beweisen, daß sie die Einschränkung respektierten, die den Baum der Erkenntnis betraf. Aber als der große Gegner Druck auf sie ausübte und an die Selbstsucht appellierte, ließen sie sich zum Ungehorsam verführen. Ihr Herz erwies sich nicht als ‘untadelig in den Bestimmungen Jehovas’, und sie bewahrten nicht die Lauterkeit ihm gegenüber (Psalm 119:1, 80).
5. Welche Streitfrage entstand durch Satans Rebellion, und inwiefern wird das durch die Erlebnisse des rechtschaffenen Hiob bewiesen?
5 Durch Satans Rebellion entstand die Streitfrage um die Rechtmäßigkeit der Souveränität Gottes über alle seine Geschöpfe, um sein Recht, völligen Gehorsam von ihnen zu verlangen. Dadurch wurde die Frage der Lauterkeit des Menschen gegenüber dem Willen Gottes, des Souveräns, zu einem wichtigen Teil der Streitfrage, die sich um die universelle Souveränität Gottes dreht. Der Beweis dafür ist Hiob, ein untadeliger, rechtschaffener und gottesfürchtiger Diener Jehovas (Hiob 1:1). Hiob wich nicht vom Wege Gottes ab. Er hütete sich vor Unsittlichkeit. Niemals fällte er ein ungerechtes Urteil, noch war er geizig gegenüber Witwen und Waisen oder gegenüber Armen. Statt materiellen Reichtum zu seiner Zuflucht zu machen, vertraute Hiob vorbehaltlos auf den Höchsten (Hiob 31:7-40). Dennoch behauptete der Teufel, Hiob diene Gott aus selbstsüchtigen Gründen. Und obwohl Jehova Satan erlaubte, Hiob all seine Besitztümer und sogar seine Kinder wegzunehmen, gelang es dem Erzbetrüger nicht, die Lauterkeit dieses rechtschaffenen Mannes zu brechen. Selbst eine schmerzhafte Krankheit und verächtliche Kritik von seiten falscher Tröster waren vergeblich, denn Hiob erwies sich als ein Bewahrer der Lauterkeit (Hiob 1:6 bis 2:13; 27:5, 6; 31:6; 42:8, 9).
6. Was wird von denen verlangt, die ‘Jehova gehören’?
6 Menschen haben also das unschätzbare Vorrecht, zur Heiligung des Namens Gottes beizutragen. Wie? Indem sie die Lauterkeit bewahren und somit zeigen, daß sie die universelle Souveränität Jehovas loyal unterstützen. Was wird daher von uns, die wir ‘Jehova gehören’, verlangt? Wir müssen ihm mit völliger Ergebenheit dienen und dürfen nie vergessen, daß er ein Gott ist, der „ausschließliche Ergebenheit fordert“ (2. Mose 20:5).
Wir können das Herz Jehovas erfreuen
7, 8. (a) Wie können wir als unvollkommene Menschen unsere Lauterkeit gegenüber Gott bewahren? (b) Inwiefern trifft Sprüche 27:11 auf uns zu, wenn wir die Lauterkeit bewahren?
7 Da wir alle unvollkommen sind, können wir den gerechten Maßstäben Gottes natürlich nicht vollkommen entsprechen. Daher kann das Bewahren der Lauterkeit in unserem Fall nicht Vollkommenheit im Reden und Handeln bedeuten. Vielmehr ist darunter Ganzherzigkeit oder völlige Herzenshingabe zu verstehen. David beging zwar schwere Sünden, doch es wird von ihm gesagt, daß er „mit unversehrter Herzenslauterkeit“ wandelte (1. Könige 9:4). Er nahm Zurechtweisungen an, änderte seine Handlungsweise und bewies dadurch, daß sein Herz von aufrichtiger Liebe zu Jehova erfüllt war (Psalm 26:1-12). Auch wir können eine solche Liebe offenbaren, wenn wir ‘gemäß der unversehrten Lauterkeit unseres Herzens’ wandeln (Psalm 78:72).
8 Es ist uns möglich, die Lauterkeit zu bewahren, da wir fest an Jehova Gott glauben, ihm unerschütterlich vertrauen und uns auf seine Macht, uns zu retten, verlassen (Psalm 25:21; 41:12). Die Lauterkeit zu bewahren ist nicht leicht, denn Satan, der Teufel — sowohl Jehovas als auch unser größter Feind —, verblendet den Sinn der Ungläubigen und ‘führt die ganze bewohnte Erde irre’ (Offenbarung 12:9; 2. Korinther 4:4). Wir können aber wie Hiob die Lauterkeit bewahren. Trotz unserer Unvollkommenheit können wir so das Herz unseres liebevollen Gottes erfreuen. In Sprüche 27:11 lesen wir: „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann.“ Glücklicherweise können wir Jehova loyal dienen und so dazu beitragen, daß er seinem spottenden Gegner eine klare Antwort geben kann. Daher legt Gott wirklich Wert darauf, daß wir die Lauterkeit bewahren. Wenn wir das tun, können wir sein Herz erfreuen. Welche Freude das auch uns bereitet!
Eine lange Reihe von Bewahrern der Lauterkeit
9. Wer gehörte beispielsweise zu der großen „Wolke von Zeugen“, die die Lauterkeit bewahrten, und welche Prüfungen der Lauterkeit erduldeten sie?
9 Tatsächlich sind die heutigen Zeugen Jehovas Glieder einer langen Reihe von Bewahrern der Lauterkeit. Sie geht bis auf den treuen Abel zurück, und zu ihr gehören außer Abel Männer und Frauen wie Henoch, Noah, Abraham, Sara, Isaak, Jakob, Joseph, Moses, Rahab, Gideon, Barak, Simson, Jephtha, David und Samuel. Bei den Bewahrern der Lauterkeit, die „der Macht des Feuers Einhalt taten“, handelte es sich wahrscheinlich um Schadrach, Meschach und Abednego, die sich weigerten, das Standbild, das der babylonische König Nebukadnezar aufgestellt hatte, anzubeten, und daher in einen überhitzten Feuerofen geworfen wurden. Andere vorchristliche Zeugen Jehovas wurden ‘verspottet, geschlagen, ins Gefängnis geworfen, gesteinigt, auf die Probe gestellt, zersägt, mit dem Schwert hingeschlachtet, sie gingen in Schaffellen, in Ziegenhäuten umher, während sie Drangsal und Mißhandlung erlitten’. Sicherlich stimmen wir Paulus zu, der erklärte: „Die Welt war ihrer nicht würdig.“ Wie begeistert wir doch sind, von einer so großen „Wolke von Zeugen“, die die Lauterkeit bewahrten, umgeben zu sein! (Hebräer 11:1 bis 12:1; siehe auch Daniel, Kapitel 3).
10. Wie erfreute der Apostel Paulus das Herz Jehovas?
10 Mit Mut und Kraft von Gott erduldete der Apostel Paulus vieles — Gefängnis, Schläge, Schiffbruch, Gefahren, schlaflose Nächte, Hunger, Durst, Kälte und Nacktheit —, auch war er „oft dem Tode nahe“ (2. Korinther 11:23-27). Er machte diese Härten um seines Dienstes willen durch, und durch all das erfreute er als tapferer Bewahrer der Lauterkeit das Herz Jehovas. Das ist auch uns möglich.
11. Welches Beispiel gab Jesus Christus in bezug auf Lauterkeit?
11 Herausragend unter den Bewahrern der Lauterkeit ist der „Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens“, Jesus Christus. Als er in der Wildnis vom Teufel versucht wurde, hielt er an seiner Lauterkeit fest und sagte schließlich: „Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘“ Offenbar machtlos angesichts dieser Entschlossenheit, die Jesus mit Gottes Hilfe bekundete, ließ der Teufel von ihm ab. Das war nicht Satans letzter Angriff auf Jesus Christus, aber der Teufel war machtlos, wenn es darum ging, Gottes Sohn von seiner Lauterkeit abzubringen. „Für die vor ihm liegende Freude erduldete er einen Marterpfahl“ und gab nie seine Lauterkeit auf. Mögen wir stets seinem eindrucksvollen Beispiel folgen und als Bewahrer der Lauterkeit das Herz Jehovas erfreuen! (Hebräer 12:2, 3; Matthäus 4:1-11).
12, 13. Welche Prüfungen der Lauterkeit konnten die ersten Christen erfolgreich bestehen?
12 Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Ihr werdet um meines Namens willen Gegenstand des Hasses aller Leute sein“ (Matthäus 10:22). Wie zutreffend das doch stets im Falle echter Christen gewesen ist! E. G. Hardy schrieb in seinem Buch Christianity and the Roman Government (Das Christentum und die römische Herrschaft): „Aus dem Brief des Plinius und dem Erlaß Trajans geht überzeugend hervor, daß Christen schon allein aufgrund des Namens oder des Bekenntnisses zum Christentum bestraft werden konnten, ohne daß genaue Angaben oder Beweise für ein bestimmtes Verbrechen vorlagen.“
13 Welche Prüfungen der Lauterkeit die ersten Christen doch mit Gottes Kraft erfolgreich bestehen konnten! Es wurde zum Beispiel über sie gesagt: „Manchmal wurden sie gequält und zur Belustigung der Bevölkerung hungrigen wilden Tieren in der Arena vorgeworfen.“ Trotz dieser Leiden bewirkte die Verfolgung, wie es heißt, „daß ihr Glaube gestärkt wurde und daß sich viele zu ihrem Glauben bekehrten“ (Eugene A. Colligan und Maxwell F. Littwin, From the Old World to the New, 1932, S. 90, 91). Ebenso verhält es sich im 20. Jahrhundert mit Jehovas Zeugen, die ihre Lauterkeit bewahrt haben. Die Handlanger des Teufels konnten ihnen nicht beikommen.
14, 15. Wer sind die „zwei Zeugen“, und was erlebten sie in den Jahren 1918 und 1919?
14 Denke zum Beispiel an das, was die gesalbten Diener Jehovas, die sinnbildlichen „zwei Zeugen“, in den Jahren 1918 und 1919 erlebten, als ihre Feinde ‘durch Verordnung Unheil schmiedeten’ (Offenbarung 11:3, 7-10; Psalm 94:20). J. F. Rutherford (der damalige Präsident der Watch Tower Society) und sieben seiner Mitarbeiter wurden zu Unrecht ins Gefängnis geworfen. Zu jener Zeit wurden die „zwei Zeugen“ getötet, soweit es ihr Prophezeien betraf, und ihre Feinde freuten sich. Ray H. Abrams schrieb in seinem Buch Preachers Present Arms (Prediger präsentieren das Gewehr): „Eine Untersuchung des ganzen Falles [in Verbindung mit Rutherford und seinen Mitarbeitern] führt zu dem Schluß, daß ursprünglich die Kirchen und die Geistlichen hinter dieser Maßnahme standen, um die ... [Bibelforscher] auszurotten. ... Als die Herausgeber der Kirchenzeitungen davon erfuhren, daß die Angeklagten zu zwanzig Jahren verurteilt worden waren, jubelten sie praktisch alle, ob klein oder groß, über das Ereignis. Ich konnte nicht ein einziges Wort der Anteilnahme in irgendeinem orthodoxen religiösen Blatt finden.“
15 Einige Zeit später wurden die acht inhaftierten Bibelforscher jedoch befreit und völlig entlastet — sehr zum Ärger Satans und seiner betrogenen Helfer. Vom Geist Gottes belebt, stellten sich die „zwei Zeugen“, jenes kleine Heer der Gesalbten, als Königreichsverkündiger wieder auf ihre Füße (Offenbarung 11:11). Seither führen die Feinde Jehovas einen aussichtslosen Kampf gegen die Bewahrer der Lauterkeit.
16. Was brachte ein junger Bewahrer der Lauterkeit zum Ausdruck?
16 Beachte zum Beispiel die zu Herzen gehenden und gefaßten Worte, die ein junger Mann an seine Angehörigen schrieb, als er dem Tod durch nationalsozialistische Verfolger entgegensah. Er schrieb: „Es ist nun schon Mitternacht vorbei, und noch habe ich Zeit zurückzutreten. Ach, könnte ich in dieser Welt nach der Verleugnung unseres Herrn noch einmal glücklich werden? Ich glaube nie. Aber so habt Ihr die Gewißheit, daß ich glücklich und in Frieden von dieser Welt scheide.“ Sind das die Worte eines Menschen, der schwach geworden ist und feige seine Lauterkeit aufgegeben hat? Bestimmt nicht!
17. Wie wirkten sich die Verhaftungen von Zeugen Jehovas in der Sowjetunion auf das Königreichspredigtwerk aus?
17 Die Versuche, die Lauterkeit der Diener Jehovas zu brechen, haben nicht aufgehört. In seinem Buch Die Religionen in der Sowjetunion schrieb Walter Kolarz zum Beispiel über die Massenverhaftungen von Zeugen Jehovas zu Beginn des Jahres 1951: „Die Zeugen selbst schätzen, daß 7 000 Personen deportiert wurden, in den Ural, nach Sibirien, in den Hohen Norden (Vorkuta) und nach Kasachstan.“ Weiter heißt es: „Das war nicht das Ende der Zeugen in Rußland, sondern nur der Beginn eines neuen Kapitels ihrer Bekehrungsversuche. Sie versuchten sogar, ihren Glauben zu verbreiten, wenn sie auf ihrem Weg ins Exil auf Bahnhöfen anhielten. Die Sowjetregierung konnte nichts Besseres für die Aussaat ihres Glaubens tun, als sie zu verschicken. Aus ihrer dörflichen Einsamkeit wurden die Zeugen in eine weitere Welt gebracht, selbst wenn dies die schreckliche Welt der Konzentrations- und Sklavenarbeitslager war.“ Dort fanden die Diener Jehovas viele, die die aufmunternde Königreichsbotschaft freudig annahmen. (Vergleiche Apostelgeschichte 11:19-21.)
Wie ein triumphierendes Heer
18, 19. Wie ist es möglich, als Bewahrer der Lauterkeit zu triumphieren?
18 Die Verfolgung des Volkes Gottes dauert bis zum heutigen Tag an. Wie ist es daher uns Zeugen Jehovas möglich, als Bewahrer der Lauterkeit zu triumphieren? Dadurch, daß wir Gottes Wort gehorchen und unser „Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht“. Als loyale Zeugen Jehovas ‘formen wir uns nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werden durch die Neugestaltung unseres Sinnes umgewandelt’. Wir erwählen uns freudig, zu tun, was Jehova gefällt, und er schenkt uns den Sieg über unsere Feinde, seien es Dämonen oder Menschen (Hebräer 5:12-14; Römer 12:1, 2).
19 Wir, die wir ‘Jehova gehören’, können mit einem triumphierenden Heer verglichen werden. Natürlich führen wir einen geistigen Krieg und erwerben uns „weiterhin Kraft im Herrn und in der Macht seiner Stärke“. Wir haben die vollständige geistige Waffenrüstung Gottes angelegt, und sein heiliger Geist stützt uns. Daher sind wir imstande, „gegen die Machenschaften des Teufels standzuhalten“ (Epheser 6:10-20; 2. Korinther 10:3, 4). Ja, deshalb werden wir auch in Zukunft als Bewahrer der Lauterkeit triumphieren.
20. Welche Hilfe und welche Zusicherung haben wir, wenn wir daran arbeiten, unsere Lauterkeit zu bewahren?
20 Wir sind bestimmt eine ungewöhnliche Streitmacht. Unter uns sind sogar „die Verkündigerinnen der guten Botschaft ... ein großes Heer“ (Psalm 68:11). Zwar stehen wir schrecklichen Feinden gegenüber, aber ‘derer, die mit uns sind, sind mehr als derer, die mit ihnen sind’ (2. Könige 6:16). Mit der Unterstützung der Engel verkünden wir den Erdbewohnern die gute Botschaft (Offenbarung 14:6). Und als Bewahrer der Lauterkeit haben wir die Zuversicht, daß ‘keine Waffe, die gegen uns gebildet sein wird, Erfolg haben wird’ (Jesaja 54:17).
21. Was geht trotz Verfolgung weiter?
21 Es steht außer Zweifel, daß die Schlachtlinien gezogen sind. Die Streitkräfte Satans sind entschlossen, unser Zeugniswerk zum Stillstand zu bringen. Deshalb müssen wir ‘den vortrefflichen Kriegszug fortsetzen’ (1. Timotheus 1:18). Mit dem verherrlichten Jesus Christus als unserem Gebieter und Führer wollen wir als ‘vortreffliche Soldaten Christi Jesu’ dienen (2. Timotheus 2:3, 4). Obwohl wir von allen Seiten bekämpft werden, müssen und wollen wir durch Gottes unverdiente Güte als Bewahrer der Lauterkeit standhaft bleiben. Unsere Augen leuchten beim Anblick der ständigen Mehrung. Immer größere Scharen der „begehrenswerten Dinge aller Nationen“ kommen herein und füllen das Haus Jehovas mit Herrlichkeit (Haggai 2:7). Trotz Verfolgung — Verhaftungen, Schläge, Verbot unseres Werkes in verschiedenen Ländern und heftige Bemühungen, uns zum Schweigen zu bringen — geht das große Werk des Jüngermachens weiter und nimmt an Schwung zu (Matthäus 24:14; 28:19, 20).
22. Was sollten wir tun, da wir ‘Jehova gehören’?
22 Der Lobpreis Jehovas wird immer lauter. Wir leben heute wirklich in einer Zeit, in der sich jeder auf der Erde entscheiden muß. Wie bevorrechtigt wir doch sind, die gute Botschaft verbreiten und diejenigen belehren zu dürfen, die sich uns in der wahren Anbetung anschließen! Mögen wir daher, während die „große Volksmenge“ anwächst, weiterhin tapfere Diener Gottes, des Höchsten, bleiben (Offenbarung 7:9). ‘Ob wir leben oder sterben, wir gehören Jehova.’ So wollen wir dem Ziel, dem ewigen Leben, entgegenjagen und immer für das große Vorrecht dankbar sein, das Herz Jehovas zu erfreuen, indem wir die Lauterkeit bewahren.
Kannst du folgende Fragen beantworten?
◻ Was ist Lauterkeit?
◻ Was erfordert das Bewahren der Lauterkeit von Jehovas Dienern?
◻ Wie kann man erklären, daß Gott Wert darauf legt, daß wir unsere Lauterkeit bewahren?
◻ Inwiefern haben sich in der Vergangenheit einige als Bewahrer der Lauterkeit erwiesen?
◻ Wie ist es Jehovas Zeugen möglich, heute Bewahrer der Lauterkeit zu sein?
[Bild auf Seite 13]
Jehovas Diener von heute gehören zu einer langen Reihe von Zeugen, die die Lauterkeit bewahrten. Bist du einer von ihnen?
Henoch
Sara
Jephtha
Paulus
Neuzeitliche Christen