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Der Eine, der alles gemacht hatDer Wachtturm 1970 | 15. September
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gemacht hat. In der Bibel heißt es: „Gott [schuf] die Himmel und die Erde.“ — 1. Mose 1:1.
Und was, wenn dich jemand fragt: „Hat Gott auch den Menschen und die Tiere gemacht?“? Was wirst du antworten? Sage ihm: „Ja, Gott hat den Menschen und die Tiere gemacht, auch die Vögel.“ In der Bibel heißt es: ‘Gott hat alle Dinge erschaffen.’ — Offb. 4:11.
Vielleicht sagt jemand zu dir, er glaube nicht an Gott. Was sagst du dann? Warum nicht auf ein Haus zeigen? Frage den Betreffenden: „Wer hat das Haus dort gemacht?“ Ein Mensch. Das Haus hat sich doch nicht selbst gemacht.
Nimm den Betreffenden dann mit in den Garten, und zeige ihm eine Blume. Frage ihn: „Wer hat dies hier gemacht?“ Kein Mensch. Und da das Haus sich nicht selbst gemacht hat, hat sich die Blume auch nicht selbst gemacht. Sie ist von jemandem erschaffen worden. Von Gott.
Laß den Betreffenden innehalten und dem Gesang eines Vogels lauschen. Frage ihn dann: „Wer hat die Vögel gemacht und ihnen das Singen beigebracht?“ Gott. Gott ist der Eine, der die Himmel und die Erde und alles Lebendige gemacht hat! Er ist der Eine, der Leben gibt.
Und wie gut ist es doch, am Leben zu sein! Wir können hören, wie schön die Vögel singen. Wir können die Blumen und alles andere, was Gott gemacht hat, sehen. Und wir können die Speisen essen, die Gott uns gegeben hat.
Für all diese Dinge sollten wir Gott danken. Vor allem sollten wir ihm dafür danken, daß er uns das Leben gegeben hat. Wenn du Gott wirklich dankbar bist, wirst du etwas tun. Was? Du wirst auf Gott hören und tun, was er dir in der Bibel sagt. Auf diese Weise wirst du zeigen, daß du den Einen liebst, der alles gemacht hat.
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Eine neue Bibelübersetzung — ehrt sie Gott?Der Wachtturm 1970 | 15. September
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Eine neue Bibelübersetzung — ehrt sie Gott?
UNLÄNGST ist in Englisch eine neue Übersetzung der Bibel herausgegeben worden. Sie ist von einem Komitee angefertigt worden, dem Vertreter der wichtigsten protestantischen Kirchen auf den Britischen Inseln angehörten, und trägt den Titel The New English Bible.
Eines der Hauptziele der New English Bible (NEB) war es, die Bibel leichter verständlich zu machen. In der in Japan erscheinenden Times vom 13. März 1970 hieß es: „Sie ist für zeitgenössische Leser bei weitem leichter verständlich als die 359 Jahre alte King James Version, an deren Stelle sie in britischen Kirchen treten wird.“
Es sind viele Bibelstellen klarer wiedergegeben worden. Ein Beispiel findet sich in Matthäus 5:3. Dort hieß es in der King James oder Authorized Version (AV): „Gesegnet sind die Armen im Geiste: denn ihres ist das Königreich der Himmel.“ Die neue Übersetzung ist verständlicher: „Wie gesegnet sind diejenigen, die ihr Bedürfnis nach Gott kennen; das Königreich des Himmels ist ihres“ (NEB). Doch diese Klarstellung ist nicht neu. Vor zwanzig Jahren hieß es in der englischen Neuen-Welt-Übersetzung (NW), die von der Watchtower Society jetzt in einem einzigen Band für etwa ein Neuntel des Preises der New English Bible herausgegeben wird: „Glücklich sind jene, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört.“
An anderen Stellen mangelt es in der New English Bible jedoch in auffallender Weise an einem klaren Verständnis. Zum Beispiel gibt sie Matthäus 11:12 wie folgt wieder: „Vom Kommen des Johannes, des Täufers, an ist das Königreich der Himmel der Gewalttat ausgesetzt gewesen, und gewalttätige Menschen eignen es sich an.“ Aber stimmt diese Wiedergabe mit dem Rest der Bibel überein? Ist es nicht das Königreich Gottes, das über die Menschen und Nationen, die zur Gewalttätigkeit neigen, triumphieren soll? (Dan. 2:44) Die Neue-Welt-Übersetzung gibt den Sinn des Urtextes genau wieder: „Seit den Tagen Johannes’ des Täufers bis jetzt ist das Königreich der Himmel das Ziel, dem Menschen entgegendrängen, und die Vorandrängenden ergreifen es.“
Von einer Übersetzung, die leichter zu lesen sein soll, würde man erwarten, daß darin alle veralteten Ausdrücke ausgemerzt worden wären. Bei der neuen Übersetzung ist dies nicht der Fall. Man hat Ausdrücke wie „thou“, „thee“ und „they“ (veraltetes Englisch für „du“, „dich, dir“ und „dein“) beibehalten. Hierzu bemerkte die New York Times vom 15. März 1970: „Zahlreiche Gelehrte haben die stetige Verwendung von ‚thee‘ und ‚thou‘ in der direkten Anrede der Gottheit kritisiert.“
UNEINHEITLICHE WIEDERGABEN
Die neue Übersetzung gibt hebräische oder griechische Wörter nicht einheitlich wieder. Zum Beispiel heißt es gemäß dieser Übersetzung in 1. Mose 2:7: „Dann bildete Gott, der HERR, einen Menschen vom Staub des Erdbodens und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens. So wurde der Mensch ein lebendes Geschöpf.“ Mit „Geschöpf“ wurde das hebräische Wort néphesch übersetzt. Dies ist das hebräische Wort für „Seele“. Die New English Bible gebraucht es so in Hesekiel 18:4: „Die Seele, die sündigt, soll sterben.“
Warum gibt die neue Übersetzung das hebräische Wort néphesch, das sowohl in 1. Mose 2:7 als auch in Hesekiel 18:4 vorkommt, einmal mit „Geschöpf“ und ein andermal mit „Seele“ wieder? Eine einheitliche Wiedergabe ist wichtig. Darum heißt es gemäß der englischen Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift in 1. Mose 2:7: „Der Mensch wurde eine lebendige Seele [néphesch].“ Auf diese Weise wird deutlich, daß der Mensch selbst eine Seele war und daß die Seele nicht etwas Getrenntes ist.
Eine weitere uneinheitliche Wiedergabe hat mit dem hebräischen Wort schem zu tun. Ins Deutsche wird dieses Wort mit „Name“ übersetzt. In Sprüche 18:10 gibt die neue Übersetzung das Wort schem richtig wieder: „Der Name [schem] des HERRN ist ein Turm der Stärke, wohin der Gerechte zur Zuflucht laufen kann.“ Doch in Psalm 83:18, wo der hebräische Urtext ebenfalls das hebräische Wort schem enthält, heißt es gemäß der New English Bible: „So mögen sie erfahren, daß du allein HERR bist, Gott, der Höchste über die ganze Erde.“ Hier wird das Wort „Name“ (schem) ganz ausgelassen. Dadurch wird der wahre Sinn und Gehalt dieses Schrifttextes verhüllt. Dagegen ließ sogar die King James Version erkennen, daß es hier um einen Namen Gottes geht.
ES GEHT UM EINEN NAMEN
Ja die Bibel läßt ganz klar erkennen, daß Gott einen persönlichen Namen hat, ebenso wie du einen persönlichen Namen hast. Beachte einige von vielen solchen Hinweisen. In 1. Mose 21:33 (NEB) „rief [Abraham] den HERRN, den ewigen Gott, mit Namen an“. In Jesaja 12:4 (NEB) heißt es: „Danket dem HERRN, und ruft ihn mit Namen an, ... verkündet, daß sein Name der höchste ist.“
Jesus sagte in Johannes 17:6, 26 (NEB) zu Gott im Gebet: „Ich habe deinen Namen den Menschen bekanntgemacht, die du mir aus der Welt gabst. ... Ich habe ihnen deinen Namen bekanntgemacht und will ihn bekanntmachen.“
Der Apostel Paulus schrieb in Römer 10:13 (NEB): „Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.“
Im hebräischen Teil der Bibel erscheint Gottes Name fast 7 000mal. Er ist auf vier hebräische Buchstaben, alles Konsonanten, zurückzuführen: יהוה. Da es im geschriebenen Hebräisch keine Vokalzeichen gab, mußte der Leser die Vokale ergänzen. Als sich eine abergläubische Furcht vor dem Aussprechen des heiligen Namens ausbreitete, blieb die richtige Aussprache des Namens Gottes im Hebräischen nur wenigen bekannt.
Wie lautet die Aussprache heute? Im Deutschen ist „Jehova“ eine übliche Art der Aussprache des göttlichen Namens.
Über den Namen „Jehova“ hieß es jedoch in The Argus von Kapstadt (Südafrika) am 9. März 1970: „Der Mann, der sich am eingehendsten mit der Revision [New English Bible] befaßt hat, Prof. Sir Godfrey Driver, ... sagte: ‚Es hat nie ein solches Wort [Jehova] gegeben, bis die französischen Schreiber es im Jahre 1520 oder sonst irgendwann erfanden. Es ist eine Mißbildung.‘“
Aber der Name „Jehova“ wurde nicht von französischen Schreibern erfunden. Er war Jahrhunderte vorher im Gebrauch, denn Raymundus Martini gebrauchte ihn in dieser Form im Jahre 1270 in seinem Werk Pugio Fidei. Doch wegen einer solchen negativen Einstellung zu diesem Namen heißt es in der Einführung zur New English Bible auf Seite xvi:
„Die gegenwärtigen Übersetzer haben diese unrichtige, aber gebräuchliche Form [‚Jehovah‘] im Text der Stellen beibehalten, an denen der Name mit einer Anmerkung zu seiner Aussprache (z. B. 2. Mose 3:15) erklärt wird, sowie in vier Ortsnamen, von denen er einen wesentlichen Bestandteil bildet; an anderen Stellen sind sie früheren Übersetzern gefolgt und haben ‚HERR‘ oder ‚GOTT‘ wie hier in Großbuchstaben gedruckt, für den hebräischen Namen eingesetzt.“
Somit läßt die neue Übersetzung den göttlichen Namen sozusagen überall aus, außer an einigen sehr wenigen Stellen, an denen die Form „Jehovah“ gebraucht wird. In der Verwendung des göttlichen Namens ist die New English Bible keine Verbesserung gegenüber der jahrhundertealten King James Version! Der göttliche Name wird darin so selten gebraucht, daß er beinahe ganz fehlt.
Obwohl das englische Wort „Jehovah“ als „Mißbildung“ betrachtet wird, enthält es jedoch die vier grundlegenden Konsonanten des hebräischen Tetragrammatons. Diese Konsonanten wurden mit den Vokalen des hebräischen Wortes Adonai (Herr) verbunden, was den Namen Jehova ergab.
In der New English Bible heißt es, zum Beispiel in der Fußnote zu 2. Mose 3:15, „Jehovah“ sei nicht die richtige hebräische Form, „Yahweh“ sei wahrscheinlich genauer. Aber mit nur wenigen Ausnahmen wird in dieser Übersetzung keine der beiden Formen gebraucht! In der Tat, die Übersetzer zeigen ihr großes Vorurteil gegen jeden Gebrauch des göttlichen Namens.
DER RICHTIGE GEBRAUCH DES NAMENS
In verschiedenen Sprachen wird heute der Name Christi, nämlich Jesus, unterschiedlich ausgesprochen, wie es auch bei anderen Eigennamen der Fall ist. So ist es auch mit dem Namen Gottes, Jehova. Einige Bibelübersetzungen, auch römisch-katholische, gebrauchen den Namen in Formen wie zum Beispiel Jahwe oder auch Jehova. All diese Formen sind verwendbar und eignen sich, um zu zeigen, wer gemeint ist.
Die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift ist in einigen bedeutenden Weltsprachen veröffentlicht worden. Sie verwendet das in diesen Sprachen übliche Wort für den göttlichen Namen überall, wo der hebräische Urtext anzeigt, daß es verwendet werden sollte. So heißt es in der englischen Ausgabe in Psalm 83:18: „Damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova [englisch: Jehovah] ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde.“ Dadurch können gottesfürchtige Menschen, die die Neue-Welt-Übersetzung lesen, das tun, wozu sie in Psalm 148:13 aufgefordert werden: „Loben sollen sie den Namen Jehovas! Denn sein Name ist hoch erhaben, er allein.“
VERANTWORTUNG VOR GOTT
Eine neue Bibelübersetzung mag leichter zu lesen sein als alte Übersetzungen. Aber erfüllt sie den Zweck, zu dem Gott die Bibel inspiriert hat? Dieser Zweck besteht darin, die Menschen über Gott zu belehren, sie zu lehren, wer er ist und was sein Vorhaben ist.
Im Mittelpunkt hiervon steht der Name Gottes. Übersetzer, die Gottes Namen gerade dort verheimlichen, wo er hervorgehoben werden sollte, in seinem eigenen Wort, geraten in eine Schlinge. Sie tun gerade das, was die Feinde Gottes, zu denen auch Satan, der Teufel, gehört, wollen: den Namen Gottes auslöschen. Bestimmt ehren sie Gott nicht.
„Jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“, heißt es in der Bibel. (Röm. 10:13; Joel 2:32) Wie ist es aber mit denen, die versuchen, Gottes Namen zu verheimlichen? In Psalm 74:10, 22 heißt es: „Soll der Feind deinen Namen verachten immerfort? Stehe auf, o Gott, führe deinen Rechtsstreit! gedenke deiner Verhöhnung von den Toren den ganzen Tag!“ Es naht die Zeit, da Gott diejenigen zur Rechenschaft ziehen wird, die seinen Namen mit Geringschätzung behandeln.
Zwar mögen voreingenommene Übersetzer es als elegant ansehen, wenn sie Gottes Namen aus einer Übersetzung der Bibel entfernen, aber sie laufen Gefahr, daß wiederum ihr Name aus Gottes Buch des Lebens ausgelassen wird.
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Große Freude in JapanDer Wachtturm 1970 | 15. September
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Große Freude in Japan
„NOCH nie habe ich so viele Menschen gesehen!“ So äußern sich im allgemeinen Personen, die Japan zum erstenmal besuchen. Ja Menschen sind da — 102 000 000 —, ein fleißiges Volk. Unter ihnen sind etwa 8 631 Zeugen Jehovas, die sich sehr über ihre geistige Wohlfahrt freuen.
Diese japanischen Zeugen Jehovas sind in 215 Versammlungen und 63 alleinstehende Gruppen organisiert. Ihre Zahl nimmt rasch zu. Ja während des vergangenen Jahres kamen 1 600 hinzu. Und sie freuen sich sehr darüber, daß seit nahezu drei Jahren jeder Monat von einer neuen Höchstzahl derer gekennzeichnet ist, die von Tür zu Tür über Gottes Königreich predigen!
Allein in den achtzehn Monaten bis Ende Januar 1970 haben 2 277 dieser Zeugen ihre Hingabe an Jehova Gott symbolisiert, indem sie sich im Wasser taufen ließen. Und als Zeichen ihres Eifers für ihren Glauben dienten im März 2 184 von ihnen — jeder vierte — als Pioniere oder Vollzeitprediger, von denen viele jeden Monat hundert Stunden oder mehr einsetzten, um anderen das Wort Gottes zu predigen.
DAS PREDIGEN UNTER BUDDHISTEN
Wie betrachtet die buddhistische Bevölkerung Japans die christlichen Zeugen Jehovas? Oft voller Achtung. Die Japaner lesen viel, und viele freuen sich, die neuesten Exemplare der Zeitschriften „Der Wachtturm“ und „Erwachet!“ zu erhalten, wenn Jehovas Zeugen bei ihnen vorsprechen. Allein im Januar dieses Jahres wurden 477 041 Exemplare dieser beiden Zeitschriften verbreitet, und außerdem wurden 19 131 Abonnements erlangt, eine noch nie dagewesene Zahl.
Da in Japan vom Zweiten Weltkrieg an mehr als 160 neue Religionen entstanden sind, sind viele Menschen gegenüber dem Aufschwung der „neuen Religionen“ vorsichtig. Besonders sind sie auf der Hut vor der neuen Sekte des Nitschiren-Buddhismus, Soka Gakkai, mit ihren aggressiven Kampagnen und Zwangsbekehrungen sowie ihrer gegenwärtigen Einmischung in die Politik. Das Werk der Zeugen Jehovas ist jedoch friedlich, im Gegensatz zu der Taktik des „Zusammenstoßes“, der die Sekte Soka Gakkai folgt.
Die Japaner stellen oft die Frage: Warum beteiligen sich „christliche“ Nationen an so vielen Kriegen, zum Beispiel an dem Krieg in Vietnam? Wenn man es ihnen erklärt, sehen sie gewöhnlich ein, daß es sowohl falsche als auch wahre Christen gibt und daß sich wahre Christen an den Grundsatz gehalten haben,
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