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Stellst du dich zur Verfügung?Der Wachtturm 1970 | 1. Mai
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nicht mit törichten oder gar bösen Dingen beschäftigen. Alles, was du für die Gemeinschaft deiner geistigen Brüder und Schwestern tust, ist ein Beweis der echten Liebe, von der Jesus sagte, sie sei das hervorragende Merkmal seiner Jünger. (Joh. 13:35) Es wird dich überaus glücklich machen zu sehen, wie andere zufolge deiner bereitwilligen Mitarbeit glücklich und zufrieden im Dienste Jehovas tätig sind. (Apg. 20:35) Du wirst dich auch sehr freuen, wenn du siehst, wie schließlich die, denen du geholfen hast, im Glauben stark zu werden, anderen der Versammlung, die noch jünger sind als sie, beistehen.
Du kannst dich auch freuen in dem Bewußtsein, daß du durch deine Bereitwilligkeit Christus Jesus, das vollkommene Beispiel, nachahmst. War er nicht bereit, auf jede Bequemlichkeit und oft sogar auf die wohlverdiente Ruhe zu verzichten, um seinem himmlischen Vater zu dienen? (Joh. 4:5-34; Mark. 6:31-34) Es befriedigte ihn, den Willen seines Vaters zu tun. Auch du kannst diese Befriedigung haben.
Es ist auch etwas Wunderbares, sich eng verbunden zu fühlen mit den Aposteln Christi Jesu, mit Paulus, Petrus und anderen, die sich alle von dem alten System der Dinge mit seinen Zielen und seinen Interessen abgewandt hatten und die sich freuten, sich für Gottes Sohn einzusetzen. Sie wirkten unter den schwierigsten Verhältnissen und waren bereit, Schwachen beizustehen und Bedrängte in ihrer Drangsal zu trösten. Du kannst die Verbundenheit mit ihnen verspüren, wenn du bereit bist, dich in Gottes Versammlung zur Verfügung zu stellen.
Die größte Belohnung aber ist die: „Gott ist nicht ungerecht, daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient.“ — Hebr. 6:10.
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Gute Zuhörer sein und freudig ausharrenDer Wachtturm 1970 | 1. Mai
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Gute Zuhörer sein und freudig ausharren
Wie kann man ein besserer Zuhörer werden?
Wer ein besserer Zuhörer werden möchte, muß das Apostelwort befolgen und den Dingen, die er gehört hat, „mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit schenken“. (Hebr. 2:1) Jehova gab durch seinen Propheten Jesaja einen ähnlichen Rat: „Hört mir aufmerksam zu, und eßt, was gut ist, und an Fettigkeit finde eure Seele ihre Lust.“ (Jes. 55:2, NW)a Um ein besserer Zuhörer zu werden, muß man an dem, was ein Redner sagt, interessiert sein.
Manchmal mögen wir versucht sein, mit unseren Gedanken abzuschweifen, weil die Darlegungen etwas zu wünschen übriglassen, was einige auch von den Reden des Apostels Paulus behaupteten. (2. Kor. 10:10) In einem solchen Fall kann man ein besserer Zuhörer werden, wenn man sich auf die Argumente, die Beweisführung, die Hauptpunkte und die Tatsachen, die dargelegt werden, konzentriert. Wir können auch bessere Zuhörer werden, wenn wir die Hauptpunkte und die Tatsachen, die der Redner erwähnt, notieren.
Welche Vorteile hat die Gewohnheit, gut zuzuhören?
Wer gut zuhört, wenn im kleinen Kreis oder in öffentlichen Zusammenkünften über die Bibel gesprochen wird, kann seine Erkenntnis des Wortes Gottes bedeutend erweitern. Er lernt neue, interessante Gesichtspunkte und Argumente kennen, die seinen Glauben stärken und seine Wertschätzung für die biblische Wahrheit vertiefen. Aufmerksam zuzuhören, wenn guter Rat erteilt wird, hilft einem, auf dem rechten Weg zu bleiben und eine gesunde geistige Einstellung zu bewahren sowie weise zu werden. Wir lesen: „Höre auf Rat und nimm Zucht an, damit du weise seiest in der Zukunft.“ (Spr. 19:20, Fußnote) Ein guter Zuhörer zieht selbst aus Vorträgen über Themen, die schwer zu verstehen sind, Nutzen, denn er strengt sich um so mehr an, die Hauptpunkte zu erfassen und der Beweisführung zu folgen. All das hilft ihm, zur Reife voranzuschreiten und schließlich auch die tiefen geistigen Dinge des Wortes Gottes zu verarbeiten.
Durch gutes Zuhören erwerben wir die Erkenntnis die uns befähigt, vor den Menschen, denen wir predigen, mit Überzeugung und Eifer Zeugnis abzulegen. Ja durch gutes Zuhören und dadurch, daß wir das Gelernte anwenden und andere darüber belehren, werden wir sowohl uns selbst als auch die, die auf uns hören, retten. — 1. Tim. 4:16.
Wer hat auf vorbildliche Weise trotz Widerstandes und Gleichgültigkeit freudig ausgeharrt?
Moses harrte trotz der Gleichgültigkeit seines Volkes, das nicht auf ihn hörte, aus. (2. Mose 6:12) Elia harrte
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