Die verbleibende Zeit weise nutzen
1. Welche irrige Ansicht haben heute viele?
IN DER heutigen Welt vertreten viele, besonders Wissenschaftler, Lehrer und politische Führer, die Ansicht, der Mensch sei schon Millionen Jahre auf der Erde. Sie glauben, er habe seine gegenwärtige Stufe durch die Evolution erreicht und dieser Entwicklungsprozeß gehe in alle Zukunft weiter vor sich. Ihrer Meinung nach hat der Mensch deshalb unendliche Möglichkeiten und unbeschränkt Zeit, seine Pläne zu verwirklichen. Der Christ läßt sich aber durch diese satanische Lehre nicht täuschen. Gottes größter Widersacher möchte alle Menschen glauben machen, es gebe für nichts, auch nicht für die Verwirklichung des Vorhabens Gottes, eine bestimmte Zeit. Doch der Christ, der Gott und seinem Wort völlig vertraut, weiß, daß der Mensch im gegenwärtigen System der Dinge keine unabsehbare Zukunft hat. Er hat erkannt, wo wir im Strome der Zeit angelangt sind und daß Gottes Urteilssprüche nun bald an diesem System der Dinge vollstreckt werden.
2, 3. (a) Was kann von vielen Zeitangaben weltlicher Geschichtsschreiber gesagt werden? (b) Was ist in dieser Hinsicht der sicherste Führer?
2 Da der Christ Jehova und dessen Vorhaben genau kennt, lehnt er menschliche Theorien ab. Dazu gehören auch die Theorien von Geschichtsschreibern, die nicht an die Bibel glauben und die über gewisse Ereignisse in der Geschichte des Menschen phantastische Zeitangaben machen. Über die Unzuverlässigkeit solcher Zeitangaben heißt es in dem Buch Enge Schlucht und Schwarzer Berg, von C. W. Ceram, im Kapitel 8, das überschrieben ist „Die Wissenschaft vom historischen Datum“:
„Nähert man sich als junger Mensch zum erstenmal dem Studium der Alten Geschichte, so kommt schnell der Tag, da man vor der Sicherheit, mit welcher der moderne Historiker Ereignisse datiert, die Tausende von Jahren zurückliegen, in Ehrfurcht erschauert.
Diese Ehrfurcht wächst bei weiterem Studium, wenn man sich den geschichtlichen Quellen nähert und sieht, wie armselig, ungenau oder verlogen sie schon zur Zeit ihrer Entstehung waren — und wenn man sieht, wie fragmentarisch sie auf uns gekommen sind, halbzerstört durch die nagende Zeit oder durch Mutwillen der Menschen.
Doch ist es nur eine Frage der Länge des Studiums, daß man eines Tages voller Verzweiflung vor dem Zahlenskelett der Datengeschichte steht und erkennt, daß auf diesem Skelett nur krumme und verwachsene Körper hätten leben können — während uns eine tiefe und gewisse Ahnung sagt, daß die alten Kulturen höchst organisch gewachsen sind. Und wir beginnen an jedem Datum zu zweifeln.
Im Verlauf von rund hundert Jahren Forschungsarbeit verlegte man zum Beispiel das erste dynastische Datum der ägyptischen Geschichte (als König Menes die Einigung Ägyptens vollzog, worin man den eigentlichen Geschichtsbeginn des Pharaonenreiches sieht) vom Jahre 5867 v. Chr. auf das Jahr 2900 v. Chr. — und auch dies Jahr kann vorläufig noch nicht mit völliger Sicherheit bestimmt werden. ...
Nun, unsere Ehrfurcht vor der Leistung der historischen Detektivarbeit kehrt wieder, wenn wir eine weitere Stufe der Einsicht erklommen haben — wenn wir erkennen, daß die Forscher sehr genau zwischen ‚gesicherten‘ und ‚mutmaßlichen‘ Daten unterscheiden, und wenn wir erfahren, daß beim Datenskelett der Alten Geschichte heute zumindest das Rückgrat fast fehlerfrei (also ‚gesichert‘) rekonstruiert sein dürfte.“
3 Abgesehen von der biblischen Zeittafel, sind daher die meisten von Geschichtsschreibern festgelegten Daten unzuverlässig. Nur einige wenige „gesicherte“ oder absolute Daten, wie das Jahr 539 v. u. Z., können als zuverlässig angenommen werden. Christen, die dem Wort Jehovas vertrauen, wissen, daß das Zeugnis der Bibel in dieser Hinsicht der sicherste Führer ist. Es hilft uns, auf das genauste festzustellen, wo wir im Strom der Zeit angelangt sind, besonders was den in 1. Mose erwähnten siebenten Zeitabschnitt oder „Tag“ betrifft. — 1. Mose 2:2, 3.
DER SIEBENTE TAG
4. Wann wurden Adam und Eva erschaffen?
4 Nach den zuverlässigen chronologischen Angaben der Bibel wurde Adam im Jahre 4026 v. u. Z., wahrscheinlich im Herbst, am Ende des sechsten Schöpfungstages, erschaffen. Dann brachte Gott die Tiere zum Menschen, damit er ihnen einen Namen gebe. Nach dem Bericht in 1. Mose sagte Jehova von Adam: „Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei.“ (1. Mose 2:18, NW) Es ist anzunehmen, daß Adam sehr schnell, vielleicht schon nach einigen Tagen oder einigen Wochen, sich seines Alleinseins bewußt wurde. Er erkannte wahrscheinlich, daß er einen anderen Erdenmenschen brauchte, mit dem er Gedanken austauschen, die Freuden teilen und gemeinsam durchs Leben gehen konnte. Auch benötigte er für die Benennung der Tiere nicht allzuviel Zeit. Die Grundarten konnte er verhältnismäßig schnell benennen, denn in den Tagen Noahs wurden nicht Millionen von Tieren in die Arche genommen, sondern wahrscheinlich nur einige hundert Grundarten. Folglich müßte Adam schon kurze Zeit nach seiner Erschaffung allen Tieren Namen gegeben und erkannt haben, daß er eine Gefährtin brauchte. Da Jehova auch vorhatte, daß der Mensch sich mehre und die Erde fülle, ist anzunehmen, daß er Eva ebenfalls im Jahre 4026 v. u. Z., kurz nach Adam, vielleicht nur einige Wochen oder Monate später, erschuf. Ihrer Erschaffung folgte unmittelbar Gottes Ruhetag, der siebente Zeitabschnitt.
5. Wie können wir errechnen, wo wir im Strom der Zeit angelangt sind?
5 Gottes siebenter Tag und die Zeit, in der der Mensch auf der Erde ist, laufen demnach parallel. Um zu errechnen, wo wir im Hinblick auf Gottes siebenten Tag von 7 000 Jahren im Strom der Zeit angelangt sind, müssen wir feststellen, wieviel Zeit seit dem Jahr der Erschaffung Adams und Evas, dem Jahr 4026 v. u. Z., vergangen ist. Vom Herbst dieses Jahres bis zum Herbst des Jahres 1 v. u. Z. vergingen 4 025 Jahre. Vom Herbst des Jahres 1 v. u. Z. bis zum Herbst des Jahres 1 u. Z. verging ein Jahr (es gab kein Jahr null). Vom Herbst des Jahres 1 u. Z. bis zum Herbst des Jahres 1967 vergingen insgesamt 1 966 Jahre. 4 025 plus 1 plus 1 966 ergibt 5 992 Jahre für die Zeitspanne vom Herbst 4026 v. u. Z. bis zum Herbst 1967. Demnach fehlen noch acht Jahre, bis die 6 000 Jahre des siebenten Tages voll sind. Zählen wir vom Herbst 1967 acht Jahre vorwärts, so kommen wir zum Herbst 1975, zum Ende der 6 000 Jahre des siebenten Tages oder des Ruhetages Gottes.
6, 7. (a) Womit kann die Tausendjahrherrschaft Christi verglichen werden? Warum? (b) Was erfüllt Jehovas Diener jetzt mit freudiger Erwartung?
6 Nach 6 000 Jahren Elend und Not, Kummer und Sorgen, Krankheit und Tod unter der Herrschaft Satans ist es wirklich dringend nötig, daß die Menschheit befreit wird und zur Ruhe kommt. Der siebente Tag der jüdischen Woche, der Sabbat, dürfte ein treffendes Bild der abschließenden Tausendjahrherrschaft des Königreiches Gottes unter Christus sein, unter der die Menschheit von dem Zustand befreit wird, in dem sie sich zufolge der Sünde und des Todes 6 000 Jahre befand. (Offb. 20:6) Wenn daher Christen anhand der göttlichen Zeittafel feststellen, daß das Ende der 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte bevorsteht, erfüllt sie das mit freudiger Erwartung. Das ist besonders der Fall, weil sich seit 1914, dem Beginn der „Zeit des Endes“, das große Zeichen der „letzten Tage“ erfüllt und weil Jesus sagte: „Diese Generation [wird] auf keinen Fall vergehen ..., bis alle diese Dinge geschehen.“ (Matth. 24:34) Einige Angehörige der Generation, die den Anfang der Zeit des Endes, im Jahre 1914, bewußt miterlebte, werden noch leben und Zeugen des Endes dieses gegenwärtigen bösen Systems der Dinge in der Schlacht von Harmagedon sein. — Offb. 16:14, 16.
7 In der unmittelbaren Zukunft werden sich die Ereignisse überstürzen, denn dieses alte System geht seinem vollständigen Ende entgegen. Es dauert höchstens noch ein paar Jahre, bis sich der letzte Teil der biblischen Prophezeiung über diese „letzten Tage“ erfüllen wird und die Menschen, die dann noch am Leben sind, durch die herrliche Tausendjahrherrschaft Christi befreit werden. Schwere Zeiten, aber zugleich auch wunderbare Zeiten stehen uns bevor!
8. Kann jemand mit Sicherheit sagen, wann die Schlacht von Harmagedon kommt?
8 Heißt das, daß im Jahre 1975 die Schlacht von Harmagedon kommt? Niemand kann mit Sicherheit sagen, was ein bestimmtes Jahr bringen wird. Jesus sagte: „Von jenem Tage oder der Stunde hat niemand Kenntnis.“ (Mark. 13:32) Es genügt Gottes Dienern, die Gewißheit zu haben, daß für das gegenwärtige, von Satan beherrschte System die Zeit sehr schnell abläuft. Wie töricht wäre es also, nicht wachsam zu sein und nicht zu erkennen, daß die verbleibende Zeit begrenzt ist, daß die umwälzenden Ereignisse nahe bevorstehen und daß man sich jetzt bemühen sollte, seine Rettung zu bewirken!
DER WERT DER ZEIT
9. Auf welche Weise läßt sich der Wert der Zeit bestimmen?
9 Zu wissen, wo wir nach Gottes Zeitplan im Strom der Zeit angelangt sind, ist wichtig; wichtig ist aber auch, die zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen. Die Bedeutung der Zeit zu verstehen ist schon sehr wertvoll; sie weise zu nutzen ist jedoch noch weit wertvoller. Die Zeit gilt als so etwas Wertvolles, daß manche Leute sagen: „Zeit ist Geld.“ Sie ist ein kostbares, wertvolles, sehr geschätztes Gut. Der Wert der Zeit kann auf ähnliche Weise bestimmt werden, wie der Wert gewisser Handelsgüter oft bestimmt wird: gestützt auf Angebot und Nachfrage. Als es zum Beispiel in den Vereinigten Staaten noch den Ponyexpreß (damalige Eilpost) gab, kostete die Beförderung eines Briefes, der heute etwa 6 Cent kostet, mehrere Dollars. Warum dieser Unterschied? Weil es damals sehr wenige Ponyreiter gab. Das Angebot war sehr gering, die Nachfrage nach ihrem Dienst jedoch groß, daher mußte er gut bezahlt werden. Heute ist das Angebot an Postboten weit größer, darum ist die Beförderung der Post nicht mehr so teuer.
10, 11. Warum ist die Zeit in diesem System der Dinge so kostbar?
10 Wie sollte also die Zeit, gemessen an Angebot und Nachfrage, bewertet werden? Ist das Angebot an Zeit für die Menschen in diesem System beschränkt? Jawohl. Ist die Nachfrage nach Zeit und nach einem längeren Leben groß? Ganz bestimmt! Für die unvollkommenen, dem Tode unterworfenen Menschen ist das Angebot an Zeit sehr beschränkt, die Nachfrage danach aber groß. Deshalb ist Zeit etwas sehr Wertvolles. Der Mensch lebt höchstens etwa siebzig oder achtzig Jahre. Einige leben etwas länger. In vielen Ländern ist die Lebensdauer wegen Krankheit, Unterernährung oder Gewalttat wesentlich kürzer. Selbst bei den Gesunden schwinden mit zunehmendem Alter die Kräfte, so daß sie in der gleichen Zeit nicht mehr so viel tun können wie früher. Schließlich kommt der Tag, an dem sie überhaupt nichts mehr tun können, weil sie eine Beute des Todes geworden sind. Darum wird uns in Prediger 12:1 der Rat gegeben: „Gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit, ehe die Tage des Übels kommen, und die Jahre herannahen, von welchen du sagen wirst: Ich habe kein Gefallen an ihnen.“
11 Wir können die Sache betrachten, wie wir wollen: Unsere Zeit ist kostbar, ganz gleich, ob wir jung, ob wir alt sind. Das trifft besonders auf die Anbeter Jehovas zu. Wie oft hören wir eifrige Verkündiger der guten Botschaft des Königreiches Gottes sagen: „Der Tag ist einfach zu kurz!“ Ja, überall herrscht große Nachfrage nach Zeit. Zeit ist sogar wertvoller als Geld, denn verlorenes Geld kann ersetzt werden, verlorene Zeit dagegen nicht. Sie ist für immer vorüber.
12. Angesichts welcher Tatsache ist die Zeit besonders wertvoll?
12 Der Apostel Paulus betrachtete die Zeit als etwas sehr Wertvolles. Er schrieb an die Christen in Ephesus: „So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch selbst auskauft, weil die Tage böse sind.“ (Eph. 5:15, 16) Paulus forderte die Epheser auf, den wichtigeren Dingen in ihrem Leben den ersten Platz einzuräumen, selbst wenn es sie etwas kosten würde, selbst wenn es sie Zeit kosten würde, die sie sonst für etwas anderes verwenden würden. Wenn es in den Tagen des Apostels Paulus schon so war, wieviel mehr muß es dann heute so sein! Gestützt auf die Messung und Berechnung der Zeit, wissen wir, daß wir in den letzten Jahren dieses Systems der Dinge leben. Sein Zerfall, bewirkt durch ein ungeheures Überhandnehmen von Gewalttat und Verbrechen, geht vor unseren Augen vor sich. Mit jeder Minute, jedem Tag und jedem Jahr kommt es seinem katastrophalen Ende unfehlbar näher. Es gibt für dieses System kein Zurück mehr. Wie wahr sind deshalb heute die Worte des Paulus, die wir in 1. Korinther 7:29 lesen: „Übrigens sage ich dies, Brüder: die verbleibende Zeit ist verkürzt.“ In unseren Tagen ist sie besonders verkürzt, da das Ende der 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte kurz bevorsteht.
13. In welcher Lage befindet sich Satan, was die Zeit betrifft?
13 Auch Satan, der Teufel, weiß, daß die verbleibende Zeit stark verkürzt ist. In Offenbarung 12:12 heißt es: „Der Teufel [ist] zu euch hinabgekommen ... und [hat] große Wut ..., da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat.“ Für Satan, den Teufel, ist die Zeit ein Problem geworden. Er hat nur noch sehr wenig Zeit. Was würde er nicht alles geben, um Zeit zu gewinnen, seine schlechten Absichten zu verwirklichen! Es nützt ihm aber alles nichts, und deshalb ist er wütend. Du kannst dessen gewiß sein, daß er die ihm verbleibende Zeit noch so gut wie möglich ausnutzt, um Gott und seine Diener auf der Erde zu bekämpfen. „Und der Drache wurde zornig über das Weib und begann Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, welche die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.“ — Offb. 12:17.
DIE ZEIT WEISE NUTZEN
14. Wie können wir heute die Zeit weise nutzen?
14 Wir leben in ‘kritischen Zeiten, mit denen man schwer fertig wird’, denn es sind die „letzten Tage“. (2. Tim. 3:1) „Böse Menschen aber und Schwindler werden vom Schlechten zum Schlimmeren voranschreiten, indem sie irreführen und irregeführt werden.“ (2. Tim. 3:13) Bestimmt sollten Christen die ihnen in diesem System der Dinge verbleibende Zeit weise, das heißt für die richtige Sache, nutzen, um von diesen schlimmen Zeiten, mit denen man wegen der Pläne und Anschläge Satans so „schwer fertig wird“, nicht überwältigt zu werden. Wie können wir das aber tun? Indem wir zum Beispiel unsere Zeit nicht an unnütze Dinge verschwenden. Das werden wir unseren Fähigkeiten und Verhältnissen entsprechend so gut wie möglich tun können, wenn wir uns von Jehova, durch seine sichtbare Organisation, die er heute auf der Erde hat, leiten lassen. Durch seine sichtbare Einrichtung sagt er uns, wie wir unsere Zeit am besten nutzen können. Es werden Zusammenkünfte durchgeführt, in denen wir geistig auferbaut werden. Auch können wir uns an einer gesunden, anregenden Tätigkeit, am Predigen der gelernten Wahrheiten, beteiligen. — Matth. 24:45-47.
15. Warum ist ein mit christlicher Tätigkeit ausgefüllter Zeitplan ein Schutz?
15 Uns auf die Zusammenkünfte vorzubereiten, sie zu besuchen und uns am Predigtdienst zu beteiligen kostet allerdings viel Zeit. Ja, manchmal scheint es sogar, als ob uns dieses Programm kaum noch Zeit für etwas anderes übriglasse. Denkst du etwa, das sei ein Zufall? Sollte Jehova nicht wissen, was in diesen so düsteren und kritischen Tagen für sein Volk das beste ist? In der Zeit, die wir dem Predigtdienst widmen und die wir zum Besuch der Zusammenkünfte verwenden, um vor allem über Jehovas Vorhaben und über seine Forderungen belehrt zu werden, damit wir als seine Diener seinem Willen entsprechen können, tun wir das Richtige; wir sind nicht an einem anderen Ort, wo wir etwas Verkehrtes tun könnten! Je mehr Zeit wir darauf verwenden, mit Jehovas sichtbarer Organisation zusammen zu arbeiten, desto weniger Zeit haben wir, in Schwierigkeiten zu geraten. Ja, die Vorkehrungen, die Jehova in der heutigen Zeit getroffen hat, dienen uns wirklich zum Schutz. „Der Name Jehovas ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dahin und ist in Sicherheit.“ — Spr. 18:10.
16, 17. Von welchem Gesichtspunkt aus sollte man Ruhe und Entspannung betrachten?
16 Die verbleibende Zeit weise zu nutzen heißt nicht, daß wir keine Zeit für Ruhe und Entspannung mehr hätten. Auszuruhen und zu entspannen ist richtig, aber wir sollten es auf eine Art und zu einer Zeit tun, daß wir unseren christlichen Verpflichtungen trotzdem nachkommen können. Gewiß, wir möchten alle gern mehr Zeit haben, um beispielsweise Jehovas Schöpfung zu genießen oder uns sonstwie zu entspannen. Bis zu einem gewissen Grad können wir das auch jetzt tun. Richtig genießen werden wir aber alles erst in Jehovas neuem System, wo wir diese und andere Dinge, die er noch schaffen wird, in alle Ewigkeit genießen werden. Wenn man sich jedoch auf einem sinkenden Schiff befindet, sollte man eher an seine Rettung als an Entspannung oder Ruhe denken. Das gegenwärtige alte System sinkt immer tiefer in den Unglauben, die Sittenlosigkeit und die Entartung. Bald wird es vollständig verschwinden, wenn ihm Jehovas höchster himmlischer Urteilsvollstrecker, Christus Jesus, den Todesstoß versetzt. Deshalb sind gottesfürchtige Personen jetzt in erster Linie darauf bedacht, den Willen Jehovas zu tun und ihre Errettung zu bewirken.
17 Alle, die sich bereits von dem im Sterben liegenden alten System abgewandt haben, können mit Personen verglichen werden, denen es gelungen ist, ein sinkendes Schiff zu verlassen und in ein Rettungsboot zu gelangen. Sie sollten sich darauf konzentrieren, das sichere Ufer zu erreichen, koste es, was es wolle. Jehovas Diener befinden sich an einem Ort, wo sie überleben können und wo sie über das ewige Leben in einem gerechten neuen System belehrt werden. Es gibt aber noch andere, die ebenfalls überleben möchten. Auch sie müssen Jehovas Willen und seine Verheißungen kennenlernen. Es muß ihnen geholfen werden, selbst wenn es auf Kosten unserer Zeit und unserer Kraft geht, die wir sonst für persönliche Dinge verwenden würden. Sich auf diese Weise einzusetzen ist die beste Möglichkeit, die verbleibende Zeit weise zu nutzen.
18. Wie kann man die Zeit möglichst weise nutzen?
18 Damit wir sie so weise wie möglich nutzen können, müssen wir in unserem Lebensrettungswerk tüchtig werden. Wir sollten uns bemühen, mehr zu tun, als lediglich unsere Zeit im Predigtdienst zu verbringen. Wir sollten bestrebt sein, die Zeit, die wir dafür verwenden, möglichst gut zu nutzen, und das können wir tun, wenn wir bei allem, was wir tun, mit ganzem Herzen dabei sind und uns bemühen, Jehova immer besser zu dienen. Gemäß 1. Korinther 9:26 sagte Paulus: „Ich führe meine Schläge so, daß ich nicht die Luft schlage.“ Paulus setzte seine Zeit und Kraft nicht so ein, daß er kaum etwas oder überhaupt nichts erreichte. Er lernte, seine Kräfte so zu nutzen, daß er in der Zeit, die er einsetzte, möglichst viel erreichte. Das können auch wir tun. Dann werden wir im Predigtdienst produktiv sein; wir werden uns eifrig bemühen, Menschen zu finden, die sich für die Königreichsbotschaft interessieren, und werden sie belehren und liebevoll betreuen.
19. Wie kann ein Christ die Zeit weise nutzen, ganz gleich, welcher täglichen Beschäftigung er nachgeht?
19 Ganz gleich, ob wir zu einer christlichen Zusammenkunft gehen, andere in ihrer Wohnung über Gottes Vorhaben belehren oder unserer Beschäftigung in einem Büro, in einer Fabrik, in der Landwirtschaft oder im Haushalt nachgehen oder irgendeine andere alltägliche Arbeit verrichten, so nutzen wir unsere Zeit weise, wenn wir es so tun, daß wir Jehova Ehre bereiten. Obwohl wir vielleicht nicht in der Lage sind, als Vollzeitprediger zu wirken, sollten wir uns als Christen doch bemühen, den Rat des Paulus zu befolgen: „Ihr [sollt] die alte Persönlichkeit ablegen ..., die eurem früheren Wandel entspricht, und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; ... ihr [sollt] aber erneuert werden ... in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und [sollt] die neue Persönlichkeit anziehen ..., die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.“ — Eph. 4:22-24.
ALS ANBETER DES WAHREN GOTTES FORTSCHRITTE MACHEN
20, 21. Was sollten Personen tun, die ihre Zeit in der Vergangenheit nicht weise genutzt haben?
20 Einige werden durch die Betrachtung der vielen Dinge, die wir tun können, um unsere Zeit weise zu nutzen, erkennen, daß sie Gott in der Vergangenheit nicht genügend geehrt haben. Bevor sie zu einer genauen Erkenntnis über Gott und sein Wort gelangt sind, haben sie Jehova bestimmt nicht geehrt. Vielleicht ist er von ihnen sogar in Unehre gebracht worden. Sollte das bei dir der Fall sein, dann vergeude keine Zeit mehr damit, über die Vergangenheit nachzugrübeln. Du kannst sie sowieso nicht mehr zurückbringen. Du kannst höchstens eines tun: aus der Erfahrung lernen und dafür sorgen, daß du den Fehler nicht wiederholst.
21 Mitunter machen sich Personen wegen einer Handlung, die sie in der Vergangenheit verübt haben, das Leben schwer. Sie quälen sich deswegen so sehr, daß sie dadurch gehindert werden, ihre Zeit heute und in der Zukunft weise zu nutzen. Sie haben nicht richtig erkannt, daß Jehova ein liebender und vergebender Gott ist und daß es in Wirklichkeit auf das ankommt, was wir heute und morgen tun. Jehova ist barmherzig und vergibt uns, wenn wir wirklich bereuen und uns ernstlich bemühen, seinen Geboten zu gehorchen. „Kommt denn und laßt uns miteinander rechten, spricht Jehova. Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, wie Schnee sollen sie weiß werden; wenn sie rot sind wie Karmesin, wie Wolle sollen sie werden. Wenn ihr willig seid und höret, so sollt ihr das Gute des Landes essen.“ (Jes. 1:18, 19) Nimm diese liebende Güte an, und bemühe dich, Jehova wohlzugefallen, indem du als wahrer Anbeter Gottes Fortschritte machst.
22. (a) Sogar wem erweist Jehova Barmherzigkeit? (b) Was sollte uns dies erkennen lassen?
22 Gottes Liebe und Barmherzigkeit erstreckt sich sogar auf Personen, die einmal aus der Christenversammlung ausgestoßen wurden. Wenn solche Personen wieder Jehovas Gunst erlangen und ihren Glauben und ihre Treue beweisen, haben sie jetzt die Aussicht, in der Christenversammlung mit einer verantwortlichen Stellung betraut zu werden. Ist das nicht ein wunderbarer Ausdruck der Liebe Jehovas? Wenn er also denen vergibt, die einmal ausgestoßen waren, sollte er dann nicht auch denen vergeben, die nicht ausgestoßen waren, sondern lediglich ihre Zeit früher nicht weise genutzt haben? Diese wunderbaren Eigenschaften Jehovas sollten uns veranlassen, ihn noch mehr zu lieben, und sollten uns in dem Wunsch bestärken, unsere Zeit weise zu nutzen, indem wir unser möglichstes tun, um als Anbeter des wahren Gottes jetzt und auch in der Zukunft Fortschritte zu machen. In 2. Mose 23:19 heißt es: „Das erste [Das Beste, NW] der Erstlinge deines Landes sollst du in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen.“
23. Wie sollte der Christ in die Zukunft blicken?
23 Lerne daher als Anbeter des wahren Gottes Fortschritte machen, indem du Gott nicht nur mehr, sondern, was noch wichtiger ist, auch besser dienst. Strecke dich nach dem aus, was vor dir liegt, und vergiß das Schlechte, das hinter dir liegt. Jage dem Ziel, dem ewigen Leben, nach, in dem wir alle dann endlos Zeit haben werden, das zu genießen, was Jehova gehorsamen Menschen bereitet hat. Freue dich auf das glückliche Leben im Dienste Jehovas, das je länger, je inhaltsreicher wird. Wenn wir die gegenwärtige Zeit weise nutzen, indem wir in allem, was wir tun, Gott zu ehren suchen, werden wir dann zu denen gehören, die das tun, was wir in Psalm 115:18 lesen: „Wir aber, wir werden Jehova preisen von nun an bis in Ewigkeit.“ Allen, die ihre Zeit auf diese Weise nutzen, gilt die Verheißung in Psalm 37:34 (NW): „Hoffe auf Jehova, und halte seinen Weg ein, und er wird dich erhöhen, um die Erde in Besitz zu nehmen. Wenn die Bösen ausgetilgt werden, wirst du es sehen.“ Da für die Bösen die Zeit bald abgelaufen sein wird, ist es wirklich an der Zeit, daß wir uns von Gottes Wort der Wahrheit formen lassen, denn dann werden wir Jehova täglich preisen können, und dann wird er uns auch bewahren, und wir werden ihn bis in Ewigkeit preisen können.
[Übersicht auf Seite 464, 465]
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)
ZEITTAFEL VON DER ERSCHAFFUNG DES MENSCHEN BIS ZUM JAHRE 7000 A. M.
ZEITPUNKT EREIGNIS SCHRIFTTEXT
v. u. Z. ANNO
MUNDI
4026 Adams Erschaffung (im Frühherbst) 1. Mose 2:7
3896 130 Geburt Seths 1. Mose 5:3
3096 930 Tod Adams 1. Mose 5:5
3026 1000 Ende des ersten 1000-Jahr-Tages der Existenz des Menschen
2970 1056 Geburt Noahs 1. Mose 5:28, 29
2468 1558 Geburt Sems 1. Mose 11:10
2370 1656 Methusalah stirbt in diesem Jahr; 1. Mose 5:27;
Flutwasser fallen (im November) 1. Mose 7:6, 11
2369 1657 Flut geht zu Ende; Gott erläßt Gesetz 1. Mose 9:4-6
über Heiligkeit des Blutes
2368 1658 Geburt Arpachschads 1. Mose 11:10
um 2239 1787 Gründung Babels; Tier kommt aus 1. Mose 10:8-12;
dem Meer Offb. 13
2026 2000 Ende des zweiten 1000-Jahr-Tages der Existenz des Menschen
2018 2008 Geburt Abrahams 1. Mose 11:32; 12:4
1943 2083 Abrahamischer Bund geschlossen 1. Mose 12:4, 7
1918 2108 Geburt Isaaks; Beginn der „ungefähr 1. Mose 21:2, 5;
450 Jahre“ Apg. 13:17-20
1913 2113 Isaak entwöhnt (Alter: 5 Jahre); 1. Mose 21:8;
Ismael (Alter: 19 Jahre) 1Mo 15:13;
verspottet Isaak; Beginn der 400 Apg. 7:6
Jahre der Bedrückung
1858 2168 Geburt Esaus und Jakobs 1. Mose 25:26
1737 2289 Joseph zum Erstminister Ägyptens 1. Mose 41:40, 46
gemacht
1728 2298 Jakob und Familie ziehen nach Ägypten 1. Mose 47:9
n. 1600 n. 2426 Ägypten führend als erste Weltmacht 2. Mose 1:8
1593 2433 Geburt des Moses 5. Mose 34:7
1513 2513 Passah; Israeliten verlassen Ägypten; 2. Mose 12:12, 40, 41;
Ende der 400 Jahre der Bedrückung; 1. Mose 15:13, 14;
Gesetzesbund am Berg Sinai geschlossen 2. Mose 24:6-8
1473 2553 Israel zieht unter Josua in Kanaan ein; Josua 5:6;
Zählung für Jubeljahre beginnt am 10. 3. Mose 25
des Tischri (Ethanim)
1467 2559 Ende der Kriegsoperationen Josuas Josua 11:23;
in Kanaan; Ende der „ungefähr 450 Jos 14:7, 10-15;
Jahre“ aus Apostelgeschichte 13:17-20; 3. Mose 25:1-7
erstes Sabbatjahr beginnt für Israel
(im Herbst); 350-Jahr-Periode der
Richter beginnt
1424 2602 Erstes Jubeljahr beginnt am 10. des 3. Mose 25:8-12
Tischri (Ethanim)
1117 2909 Saul zum König von Israel gesalbt 1. Sam. 10:24
1077 2949 David wird König Apg. 13:21, 22
1037 2989 Salomo folgt dem David als König 1. Kö. 2:11, 12
1034 2992 Errichtung von Salomos Tempel beginnt 1. Kö. 6:1
in seinem 4. Jahr (im Frühjahr)
1026 3000 Ende des dritten 1000-Jahr-Tages der Existenz des Menschen
997 3029 Rehabeam folgt dem Salomo als König; 1. Kö. 11:42, 43
10 Stämme sagen sich los
740 3286 Assyrien, zweite Weltmacht, unterjocht 2. Kö. 17:6, 13, 18
Israel, nimmt Samaria ein
625 3401 Nebukadnezar herrscht als König von Jer. 25:1
Babylon, dritte Weltmacht
624 3402 Siebzehntes Jubeljahr beginnt 3. Mose 25
617 3409 Nebukadnezar bringt erste jüdische 2. Kö. 24:12-18
Gefangene nach Babylon
607 3419 Nebukadnezar erobert Jerusalem durch 2. Kö. 25:3-7, 8-10;
Belagerung; Tempel vernichtet und Jer. 52:12-14;
Jerusalem zerstört (5. Monat); 2. Kö. 25:25, 26
verlassen (7. Monat); 70-Jahr-Ver-
ödung beginnt; sieben Heidenzeiten
beginnen zu zählen
539 3487 Babylon fällt an die Meder und Perser; Dan. 5:30; 6:1
Medo-Persien wird die vierte Welt-
macht; Darius herrscht
537 3489 Kores der Perser verfügt (im ersten 2. Chron. 36:22, 23
Jahr) Rückkehr der Juden
516 3510 Serubbabel vollendet zweiten Tempel Esra 6:14, 15
455 3571 Jerusalems Mauern von Nehemia wieder Neh. 1:1; 2:1, 11;
aufgebaut; 70 Wochen aus Daniel 9:24 Ne 6:15;
beginnen sich zu erfüllen Dan. 9:24
332 3694 Griechenland, fünfte Weltmacht, Dan. 8:21
beherrscht Judäa
63 3963 Rom, sechste Weltmacht, beherrscht Joh. 19:15;
Judäa Offb. 17:10
26 4000 Ende des vierten 1000-Jahr-Tages der Existenz des Menschen
2 4024 Geburt von Johannes dem Täufer und von Luk. 1:60; 2:7
Jesus
ZEITPUNKT EREIGNIS SCHRIFTTEXT
u. Z. ANNO
MUNDI
29 4054 (Herbst) Jesus getauft, gesalbt; Ende Luk. 3:1, 2, 23
der 69. „Woche“ aus Daniel 9:24
33 4058 14. Nisan; Jesus setzt Abendmahl des Luk. 22:20; 23:33
Herrn ein; wird an Pfahl gehängt;
Mitte der 70. „Woche“ aus
16. Nisan: Jesus auferweckt Matth. 28:1-10;
33 4058 6. Siwan: Pfingsten; Ausgießung des Apg. 2:1-4, 14
heiligen Geistes; Christenversammlung
gegründet; Petrus gebraucht ersten
Schlüssel
36 4061 Petrus gebraucht zweiten Schlüssel; Apg. 10:34-48
römischer Zenturio Kornelius gesalbt,
getauft; Ende der 70 Jahrwochen
um 49 4074 Jerusalem: Beratende Versammlung der Apg. 15
Apostel und älteren Männer entschei-
det gegen die Verwendung von Blut
und gegen Erwürgtes
70 4095 Jerusalem und Tempel von den Römern Dan. 9:27;
zerstört Luk. 19:42-44
73 4098 Letzte jüdische Festung, Masada,
eingenommen
um 100 4125 Johannes, letzter der Apostel, stirbt 2. Thess. 2:7
131 4156 Kaiser Hadrian baut Jerusalem wieder
auf, macht es zu einer römischen
Kolonie, Aelia Capitolina genannt
325 4350 Der römische Kaiser und Pontifex
maximus Konstantin beruft das erste
allgemeine Konzil der Bischöfe in
Nizäa ein
378 4403 Damascus, Bischof von Rom, übernimmt
Titel Pontifex maximus
386 4411 Augustinus wird zum römischen
Katholizismus bekehrt
800 4825 Papst Leo III. krönt den Frankenkönig
Karl (Charlemagne)
975 5000 Ende des fünften 1000-Jahr-Tages der Existenz des Menschen
1492 5517 Papst Innozenz VIII. stirbt nach einer Bluttransfusion
1530 5555 Protestantischer Bund von Schmalkalden geschlossen
1763 5788 Großbritannien tritt als siebente Weltmacht hervor
1806 5831 Ende des Heiligen Römischen Reiches
1879 5904 (Juli) Erste Ausgabe von „Zion’s Watch Tower“ wird
veröffentlicht
1884 5909 Zion’s Watch Tower Tract Society (jetzt Watch Tower
Bible & Tract Society of Pennsylvania) gesetzlich
eingetragen
1914 5939 (Oktober) Heidenzeiten enden; 1. Weltkrieg tobt
1916 5941 „The Watch Tower“ (1. Jan.) erklärt sich für christliche
Neutralität
1918 5943 Ein Professor der Medizin an der Universität von Chicago
verwendet erstmals aufbewahrtes Blut; Beamte der Watch
Tower Society eingesperrt (Juni); 1. Weltkrieg endet im
November
1919 5944 (März) Vertreter der Watch Tower Society entlassen, im
darauffolgenden Jahr freigesprochen
1920 5945 Der Völkerbund beginnt mit seinen Tagungen als achte
Weltmacht
1927 5952 „The Watchtower“ (15. Dez. [deutsch: 15. 1. 1928]) erklärt
Blutvergießen als einen Grund für Gottes Rache in
Harmagedon — 1. Mose 9:3, 4
1931 5956 (26. Juli) Den Namen „Jehovas Zeugen“ angenommen
1935 5960 „Große Volksmenge“ aus Offenbarung 7:9-17 auf
Hauptversammlung in Washington (D.C.) und im
„Wachtturm“ kenntlich gemacht
1937 5962 Erste Blutbank in größerem Umfang im Cook County Hospital,
Illinois (USA), eingerichtet
1938 5963 Theokratische Organisation der christlichen Zeugen
Jehovas vollendet
1939 5964 (September) 2. Weltkrieg beginnt; Völkerbund geht in
Untätigkeit
1945 5970 „The Watchtower“ (1. Juli) verurteilt Bluttransfusion
— Ps. 16:4; (September) 2. Weltkrieg endet; (Oktober)
Organisation der Vereinten Nationen ratifiziert
1957 5982 (Oktober) Rußland bringt ersten Satelliten in seine
Umlaufbahn; bringt Furcht über die Welt
1962 5987 (11. Oktober) Papst Johannes XXIII. eröffnet das
Zweite Vatikanische Konzil
1963 5988 Papst Johannes XXIII. gibt auf dem Konzil Enzyklika
„Pacem in terris“ heraus, in der er die Vereinten
Nationen preist; er stirbt am 3. Juni trotz
Bluttransfusionen
1964 5989 (Mai) „Beobachtungssatelliten“ und Astronauten erhöhen
Spannung in der Welt
1965 5990 (4. Oktober) Papst Paul VI. besucht den Sitz der
Vereinten Nationen in der Stadt New York, heißt die
Vereinten Nationen gut und führt Besprechungen mit dem
Präsidenten der USA; beendet am 8. Dezember das Zweite
Ökumenische Vatikanische Konzil
1966 5991 Gefahr eines 3. Weltkrieges wächst weiterhin verhängnis-
voll, wie zwischen dem „König des Nordens“ und dem
„König des Südens“ (Dan. 11:5-7, 40) Ausdehnung der
Organisation von Jehovas christlichen Zeugen hält an,
und eine internationale Serie von Bezirksversammlungen
„Gottes Söhne der Freiheit“ ist geplant, die am 22. Juni
in Toronto, Ontario, Kanada, beginnt. Das Buch „Ewiges
Leben — in der Freiheit der Söhne Gottes“ wird am
Sonnabend, dem 25. Juni 1966, in englischer Sprache
freigegeben
1975 6000 Ende des sechsten 1000-Jahr-Tages der Existenz des Menschen
(im Frühherbst)
2975 7000 Ende des siebenten 1000-Jahr-Tages der Existenz des Menschen
(im Frühherbst)