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Ich lebte, um zu fliegenDer Wachtturm 1976 | 15. Juli
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zweifelten zwar an meinem Verstand, doch ich war davon überzeugt, daß mein Entschluß Jehova Gott wohlgefällig war. So wurde ich im Juni 1960 wieder Zivilist.
IN MEINEM ENTSCHLUSS, GOTT ZU DIENEN, GESEGNET
Für mich entstand nun ein großes Problem: Wie sollte ich meinen Lebensunterhalt verdienen? Würde ich das Fliegen aufgeben und wieder in ein Bergwerk gehen müssen? Alle Versuche, in der Zivilfliegerei unterzukommen, scheiterten.
Ich flehte zu Jehova um Hilfe. Ich dachte an den Text in Maleachi 3:10, wo Jehova die Israeliten aufforderte, ihm zu dienen und ihm das zu geben, was ihm zustand. Wenn sie dies täten, wollte Jehova gemäß seiner Verheißung die Schleusen des Himmels öffnen und Segen über sie ausschütten, bis kein Bedarf mehr wäre. Das ist in meinem Fall geschehen.
Nur zwei Wochen nachdem ich mein Abschiedsgesuch eingereicht hatte, war das Problem der Bestreitung des Lebensunterhalts auf erstaunliche Weise gelöst. Mit Hilfe einiger Zeugen erhielt ich eine Anstellung bei einer Versicherungsgesellschaft. Es schien, als ob Jehova zunächst meine Entscheidung abgewartet hätte, und nachdem ich mich für seinen Dienst entschlossen hatte, segnete er mich reichlich.
Wir, meine Frau und ich, gaben uns Jehova Gott hin, um ihm zu dienen, und symbolisierten im Jahre 1960 unsere Hingabe durch die Wassertaufe. Im Jahre 1968 nahm meine Frau den Vollzeitpredigtdienst, „Pionierdienst“ genannt, auf, und später schloß ich mich ihr in diesem Dienst an. Es boten sich uns gute Gelegenheiten, in Gebieten zu dienen, wo Königreichsverkündiger besonders benötigt wurden. Nun diene ich als „Kreisaufseher“ und besuche jede Woche eine andere Versammlung der Zeugen Jehovas, um im Predigtdienst mitzuhelfen.
Ich vermisse zwar das Fliegen, doch kann ich in aller Aufrichtigkeit sagen, daß es mir größere Befriedigung und Freude bereitet, Menschen zu helfen, die Vorsätze Jehovas kennenzulernen. Nun lebe ich nicht mehr, um zu fliegen, sondern um den Willen meines liebevollen himmlischen Vaters zu tun. (Eingesandt.)
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Warum „viele Diademe“?Der Wachtturm 1976 | 15. Juli
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Warum „viele Diademe“?
● In Offenbarung 19 wird Jesus Christus als der „König der Könige und Herr der Herren“ beschrieben. In Vers 12 heißt es, daß er „viele Diademe“ auf seinem Haupt habe. Was bedeutet das? Wenn in alten Zeiten Könige Gewalt über mehr als e i n Land hatten, trugen sie oft mehr als e i n e Krone oder e i n Diadem. Die Tatsache, daß Ober- und Unterägypten von einem einzigen Monarchen beherrscht wurde, konnte man zum Beispiel am Kopfputz des Königs, einer doppelten oder kombinierten Krone, erkennen. Die vielen Diademe auf dem Haupt des Herrn Jesus Christus weisen daher darauf hin, daß er eine ausgedehnte, erdenweite Herrschaft als „König der Könige“ ausübt (Offb. 19:16).
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