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Erwachet! 1982
g82 22. 7. S. 12-14

Geistige Bedürfnisse befriedigen

OBSCHON Biagio, der Italiener, und Khem, der Kambodschaner, in vieler Hinsicht unterschiedlich sind, haben sie doch etwas sehr Wichtiges gemeinsam: Beiden erschien das Leben irgendwie sinn- und zwecklos. Ihre materiellen Bedürfnisse konnten sie zwar befriedigen, nicht aber ihre geistigen. Sie suchten eine Antwort auf Fragen wie „Warum gibt es so viel Böses in der Welt?“ und „Worin besteht der Sinn des Lebens?“

Jesus begann seine berühmteste Predigt mit den Worten: „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört“ (Mat. 5:3). Beispiele dafür sind die Erfahrungen, die Khem und Biagio gemacht haben. Als Zeugen Jehovas den beiden die gute Botschaft von Gottes Königreich überbrachten, nahmen sie sie freudig an, weil sie irgendwie spürten, daß ihre geistigen Bedürfnisse dadurch gestillt wurden. Aus Dankbarkeit verkündigen sie jetzt die „gute Botschaft“ auch anderen. Könnte es denn etwas Befriedigenderes geben, als Menschen zu helfen, ihre geistigen Bedürfnisse zu stillen und die Hoffnung auf ewiges Leben zu erlangen? Weil Biagio und Khem die „gute Botschaft“ dankbar annahmen, erhielt ihr Leben einen Sinn.

Leider gibt es Kinder christlicher Eltern, die die „gute Botschaft“ kennen, aber keine Wertschätzung dafür haben. „Es kommt die Zeit, wo der junge Mensch entscheiden muß, ob er den Weg der ,Wahrheit‘ weiterhin gehen möchte oder nicht“, sagte ein jugendlicher Zeuge. „Er muß sich fragen: ,Glaube ich das wirklich?‘“ Es gibt junge Leute, die sich von der Welt beeinflussen lassen und auf das Streben nach Reichtum und auf Vergnügungen so großen Wert legen, daß sie sich ihrer geistigen Bedürfnisse nicht mehr bewußt sind. Werden solche Jugendliche glücklich? „Die Verhältnisse in der Welt sind erschreckend“, fuhr der junge Zeuge fort. „Die jungen Leute sind bestürzt. Sie wissen nicht, was aus dieser Welt noch werden wird; auch wissen sie nicht, was sie wollen. Ich dagegen weiß, daß Jehova zur bestimmten Zeit eingreifen wird. Ich habe ein Gefühl der Sicherheit, das andere nicht haben.“ Sind dieses Gefühl der Sicherheit und das Bewußtsein, daß das Leben einen Sinn hat, nicht mehr wert als irgendwelche Vergnügungen? Für Biagio und auch für andere, die die Wahrheit über Gottes Königreich kennengelernt haben, war das alles mehr wert.

Es hat noch einen Vorteil, wenn man die Wahrheit ernst nimmt. „Ich habe echte Freunde“, sagte dieser junge Zeuge. „Das haben meine Mitschüler nicht, und sie tun mir deshalb leid. Selbst bei ihren Partys pflegen sie keinen Gedankenaustausch, es sei denn, sie sind ,high‘ oder betrunken.“ Biagio machte eine ähnliche Erfahrung, bevor er Zeuge Jehovas wurde. Über diese Zeit sagte er von sich und anderen: „Ich glaube, wir waren nur an den Abenden glücklich, an denen wir in einen Klub oder eine Diskothek gehen konnten. An diesen Orten schufen Musik und Lichter eine unwirkliche Atmosphäre, in der wir die Langeweile und die Einsamkeit vergaßen — aber nur eine Zeitlang.“

Jesus wies in seiner Prophezeiung über die Zeit, in der wir leben, warnend darauf hin, daß man es nicht unterlassen sollte, seine geistigen Bedürfnisse zu befriedigen: „Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch zuviel Essen und zuviel Trinken und Sorgen des Lebens beschwert werde und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch komme wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Bleibt also wach und fleht allezeit, damit es euch gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen“ (Luk. 21:34-36).

Alle Christen, junge und alte, sollten diese Worte beherzigen. Sie sollten sich fragen: „Bin ich mir meiner geistigen Bedürfnisse wirklich bewußt, oder habe ich mich ablenken lassen, habe ich zugelassen, daß mein Herz durch Vergnügungen oder die Probleme des gegenwärtigen Systems der Dinge ,beschwert‘ worden ist? Ist Gottes Königreich für mich eine Realität? Bin ich wirklich geistig gesinnt, oder bin ich halbherzig, und versuche ich, ,zwei Herren zu dienen‘?“ Es wäre ein großes Unglück, wenn jemand umkäme, nur weil er es versäumt hat, seine geistigen Bedürfnisse zu befriedigen!

Befolgst du den Rat Jesu, indem du geistig wach bleibst und ‘allezeit flehst’? Zweifellos hörte Jehova das aufrichtige Gebet des jungen Khem im kambodschanischen Dschungel und sorgte dafür, daß seine geistigen Bedürfnisse befriedigt wurden. Gott wird auch dich erhören, nur darfst du nicht nachlassen, ihn immer wieder zu bitten.

Wir lesen in der Bibel: „Das Fleisch ist in seiner Begierde gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch“ (Gal. 5:17). Je mehr wir bemüht sind, unsere fleischlichen Begierden zu befriedigen, desto weniger werden wir uns unserer geistigen Bedürfnisse bewußt sein. Erschwert dir das, womit du dich in deiner Freizeit beschäftigst — Zeitschriften, die du liest, oder Fernsehshows und -filme, die du dir anschaust —, die Befriedigung deiner geistigen Bedürfnisse? Warum dir nicht vornehmen, jeden Tag wenigstens ein paar Verse in Gottes Wort zu lesen und darüber nachzudenken? Warum nicht etwas von der Zeit, die du sonst vor dem Fernseher verbringst, dafür nutzen, christliche Schriften zu lesen, die die geistige Gesundheit fördern? Es würde sich lohnen, das Buch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt zu studieren, das Biagio so geholfen hat.

Gibt es für einen Christen, der in der heutigen kritischen Zeit geistige Dinge vernachlässigt, irgendeine Entschuldigung? Wenn ein völlig haltloser Jugendlicher wie Biagio erkennen konnte, daß er seine geistigen Bedürfnisse befriedigen muß, soll sein Leben Sinn und Zweck haben, was kann dann von einem jungen Christen gesagt werden, der es unterläßt, diese Bedürfnisse zu befriedigen? Ist ein solcher Christ nicht in einer ähnlichen Lage wie der Sklave in dem Gleichnis, das in Kapitel 12 des Lukasevangeliums berichtet wird? In diesem Gleichnis über seine Rückkehr in unserer Zeit sagte Jesus: „Dann wird jener Sklave, der den Willen seines Herrn verstand, sich aber nicht bereitmachte noch nach dessen Willen handelte, viele Schläge erhalten. ... In der Tat, von jedem, dem viel gegeben wurde, wird viel verlangt werden“ (Luk. 12:47, 48). Solltest du dir diese Worte nicht zu Herzen nehmen, wenn du mit den biblischen Prophezeiungen und der Bedeutung des Königreiches Gottes vertraut bist?

Jesus sagte den Christen nicht, sie sollten ihre Häupter emporheben, weil das gegenwärtige verfallende System der Dinge gerettet werde. Wie töricht, so etwas zu erhoffen! Vielmehr verhieß er, daß seine Nachfolger befreit werden würden. Die Bibel sagt klar und deutlich, daß die Welt in einer großen Drangsal, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“, vernichtet werden wird (Mat. 24:21).

Was hältst du von der heutigen Welt? Siehst du, daß sie sich nicht mehr reformieren läßt und nur noch dazu taugt, vernichtet zu werden? Wenn ja, warum dann nicht alles daransetzen, um zu denen zu gehören, die ‘befreit’ werden? Du kannst den Leuten im Jerusalem der alten Zeit, das die heutige Christenheit vorschattete, gleich werden, die der Prophet Hesekiel in einer Vision sah und die ein Zeichen erhielten, das für sie Rettung bedeutete. Diese Leute seufzten und stöhnten „über all die Abscheulichkeiten“, die in jener untreuen Stadt verübt wurden (Hes. 9:4). Auch heute sucht Jehova Personen, die stöhnen wegen der Bosheit, die sie in den „christlichen“ und den nichtchristlichen Gesellschaftsordnungen beobachten können. Diese Personen müssen erkennen, daß ihre geistigen Bedürfnisse nur in einer Welt völlig befriedigt werden können, die von Gott regiert wird, in einer Welt, in der ‘sein Wille wie im Himmel so auch auf der Erde geschieht’ (Mat. 6:10). Möchtest du in einer solchen Welt leben? Biagio und Khem möchten das, und sie leben jetzt im Einklang mit dieser Hoffnung. Das kannst auch du tun!

[Bild auf Seite 13]

Es kommt die Zeit, wo der junge Mensch entscheiden muß, ob er den Weg der „Wahrheit“ weiterhin gehen möchte oder nicht. Er muß sich fragen: „Glaube ich das wirklich?“

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