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  • g94 8. 2. S. 16-18
  • Was ist schon dabei, mit der Unmoral zu liebäugeln?

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  • Was ist schon dabei, mit der Unmoral zu liebäugeln?
  • Erwachet! 1994
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Erwachet! 1994
g94 8. 2. S. 16-18

Junge Leute fragen sich:

Was ist schon dabei, mit der Unmoral zu liebäugeln?

„Eines Tages, meine Mutter war gerade weg, kam mein Freund rüber, angeblich, um fernzusehen“, erzählt Laura.a „Zuerst hielten wir nur Händchen. Doch plötzlich begannen seine Hände zu wandern. Ich traute mich nicht, es ihm zu verbieten, weil er dann vielleicht ärgerlich geworden und gegangen wäre.“

DAMIT schlugen Laura und ihr Freund einen Weg ein, durch den sie sich immer mehr in ein unkorrektes Verhalten verstrickten. Leidenschaftliches Küssen führte zu noch unanständigerem Benehmen. Heutzutage würden jedoch nur wenige solch ein Verhalten mißbilligen. Das wird durch Umfragen bestätigt, die ergaben, daß die allermeisten Jugendlichen in den Vereinigten Staaten im Alter von 19 Jahren bereits Geschlechtsbeziehungen gehabt haben. Wildes Küssen und selbst das Streicheln intimer Körperzonen werden nahezu als harmloser Zeitvertreib eingestuft. Manche Jugendliche prahlen damit, wie weit sie in dieser Hinsicht gegangen sind.

Traurigerweise haben sich auch einige christliche Jugendliche eines solchen Fehlverhaltens schuldig gemacht. Anscheinend sind sie der Meinung, solange sie es „nicht zu weit treiben“ würden, sei nichts dabei.

Schaden auf geistigem Gebiet

Nichts könnte unwahrer sein. Die Bibel verurteilt diejenigen, die sich gegen jemanden vom anderen Geschlecht Freiheiten herausnehmen. Was einige vielleicht als „harmloses“ Petting abtun, mag im biblischen Sinne zu Unreinheit, zu zügellosem Wandel oder sogar zu Hurerei gerechnet werden. Das sind schwere Sünden, die zu einem Ausschluß aus der Christenversammlung führen können (Galater 5:19, 21).

Das Spiel mit der Unmoral, das Liebäugeln damit, sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es ist eine „Befleckung des Fleisches und Geistes“ — etwas, was deinem Verhältnis zu Gott ernsthaft schaden kann (2. Korinther 7:1). Es mag sogar so weit kommen, daß dein Sinn schließlich „verdorben“ wird, „hinweg von der Aufrichtigkeit und der keuschen Reinheit, die dem Christus gebühren“ (2. Korinther 11:3). Ein Jugendlicher, der sich zu Unmoral verleiten läßt oder jemand anders dazu verleitet, kann unmöglich christliche Liebe „aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben“ zeigen (1. Timotheus 1:5, 19).

Wer seine Zuneigung auf ungebührliche Weise ausdrückt, kann emotionellen Schaden erleiden. Dem ist so, weil, wie es in einem Artikel der Zeitschrift Seventeen hieß, „die verschiedenen Arten von Berührungen ... in ihrer Intimität und Intensität dem Geschlechtsverkehr gleichkommen können“. Küssen und Petting mögen zwar körperlich erregend sein, doch vor allem Mädchen verspüren danach unter Umständen eine innere Leere. Im Journal of Marriage and the Family hieß es: „Frauen haben von Angst-, Schuld- und Schamgefühlen berichtet, von innerer Unruhe und sogar von Ekel.“

Ist es Liebe?

Betrachte den in Sprüche, Kapitel 7 aufgezeichneten Bericht, der davon handelt, wie ein junger Mann von einer Prostituierten verführt wird. Jene unmoralische Frau sagt zu ihm: „Komm doch, wir wollen uns an Liebe satt trinken bis zum Morgen; laß uns doch einander mit Liebkosungen erfreuen.“ Für den jungen Mann hört es sich bestimmt verlockend an, von jemandem geliebt zu werden. In Wirklichkeit aber hat die Prostituierte ihn „durch die Fülle ihrer Überredung verleitet. Durch die Glätte ihrer Lippen verführt sie ihn.“ Nein, sie liebt den jungen Mann nicht wirklich; er ist nichts weiter als ein Kunde. Sie nutzt ihn bis zum letzten aus (Sprüche 7:18-21).

Ähnlich werden auch heute zahlreiche Jugendliche ausgenutzt, ganz besonders Mädchen. Gewöhnlich sind sie es, die überredet werden müssen, die Grenze zum Unerlaubten zu überschreiten. Wie es in Nancy Van Pelts Buch The Compleat Courtship heißt, „hat eine Studie ergeben, daß die meisten [Jungen] es mit der Masche ‚Wenn du mich liebst, tust du es‘ versuchen“. Die Autorin schreibt, Männer hätten diesen Trick „schon immer“ angewandt.

Zeigt dir jemand aber wirklich seine Liebe, wenn er dich zu einem unreinen Verhalten verleitet, das der allmächtige Gott verurteilt? Nicht gemäß Gottes Wort. Es weist darauf hin, daß wahre Liebe „sich nicht unanständig“ benimmt (1. Korinther 13:4, 5). Nancy Van Pelt fragt in ihrem Buch: „Welchen Beweis hast du, daß er dich liebt, wenn er bekommen hat, was er wollte? Es wird viel eher so sein, daß er dich nur benutzt hat.“ (Vergleiche 2. Samuel 13:15.)

Setzt ein Junge ein Mädchen unter Druck, ihre christliche Erziehung zu vergessen und nicht auf ihr Gewissen zu hören, straft er seine Behauptung, sie wirklich zu lieben, Lügen. Und wenn dieser Junge vorgibt, ein Christ zu sein, straft er sein Christsein ebenfalls Lügen. Das Mädchen, das sich einschüchtern läßt, wird ausgenutzt und benutzt und sinkt sowohl in der eigenen Achtung als auch in der Achtung anderer. Noch schlimmer ist, daß sie unmoralisch handelt, womöglich sogar Hurerei begeht, was eine schwerwiegende Verletzung des Gesetzes Gottes darstellt (1. Korinther 6:9, 10).

Es stimmt, einige Mädchen haben nichts gegen solch ein Verhalten einzuwenden. Doch gegenseitiges Übereinkommen macht aus einer verkehrten Handlung bestimmt keine richtige. „Es gibt einen Weg, der vor einem Mann gerade ist, aber sein Ende sind danach die Wege des Todes“, lesen wir in Sprüche 14:12.

Das Verhältnis zueinander leidet darunter

Möglicherweise denken einige, es festige das gute Verhältnis zueinander, wenn man seine Gefühle durch zärtliche Berührungen zeigt. Dem ist jedoch nicht so, falls man sich zu viele Freiheiten herausnimmt. Das Verhältnis zueinander wird in solch einem Fall eher abgewertet. Zumindest gehen der gegenseitige Respekt und das gegenseitige Vertrauen verloren. „Hinterher hatte ich feindselige Gefühle gegenüber dem Jungen“, gibt ein Mädchen zu, das unsittlich gehandelt hatte.

Es kann sogar noch nach der Eheschließung negative Folgen haben, wenn ein Pärchen in der Zeit des Kennenlernens nicht beherrscht genug war. Selbstbeherrschung, Geduld und Selbstlosigkeit sind die Grundlage für ein erfülltes Geschlechtsleben in der Ehe (1. Korinther 7:3, 4). Bei einigen Pärchen ist es schon vor der Ehe zur Gewohnheit geworden, sich von ihrem selbstsüchtigen Verlangen beherrschen zu lassen, sie scheren sich wenig um Einschränkungen und berücksichtigen auch nicht die Gefühle des Partners. Dadurch hat ihre Ehe möglicherweise einen bedenklich schlechten Start.

In der Regel kommt es nicht mehr zu inhaltsvollen Gesprächen, wenn man erst einmal anfängt, sich leidenschaftlich zu küssen und zu streicheln. Das wichtige vertrauliche Gespräch über Ziele, Ambitionen und Gefühle weicht einem unvernünftigen, Leidenschaft erregenden Benehmen. In Sprüche 15:22 heißt es warnend: „Pläne scheitern, wo es kein vertrauliches Gespräch gibt.“ Nach der Heirat erleben zahllose Paare eine große Enttäuschung, und sie haben schlimme Schuldgefühle, weil sie in der Zeit des Kennenlernens keine solide Grundlage für ihre Ehe gelegt haben.

Falsche Begierden ertöten

Des weiteren sollte man den biblischen Grundsatz aus Kolosser 3:5 berücksichtigen: „Ertötet daher die Glieder eures Leibes, die auf der Erde sind, in bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, schädliche Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist.“ Küssen und Petting fördern lediglich ‘schädliche Begierden’, statt sie zu zügeln. Jack, ein junger Mann, berichtet, was er und seine Verlobte taten: „Es fing alles ganz harmlos mit ein paar Küssen an. Daraus wurden dann leidenschaftliche Küsse und heftiges Petting, einmal fehlte nicht viel, und wir hätten Hurerei begangen. Ich wußte, daß wir uns nicht nach den Maßstäben Jehovas richteten.“

Vera, eine Jugendliche, die sich auf ähnliche Weise falsch verhielt, gibt zu, daß Küssen und Petting in ihr ein Verlangen nach Geschlechtsverkehr weckten. Und manchmal kommt es genau dazu. Wie die Bibel sagt, wird das Gewissen durch Sünde verhärtet (Hebräer 3:13). Wenn es zu einer Gewohnheit wird, sich ungebührliche Freiheiten herauszunehmen, kann das Fehlverhalten eskalieren. Jede sinnliche Annäherung führt zu einer weiteren. „Bevor man sich dessen bewußt ist, macht man schon beim heftigen Petting mit“, gesteht Laura (die zu Beginn des Artikels erwähnt wurde). „Und nur wenige Augenblicke später begeht man Hurerei. So war es bei mir.“

Traurigerweise ist es zahllosen Jugendlichen so ergangen. Ein alter Spruch weist warnend auf folgendes hin: „Kann ein Mann Feuer in seinem Busen zusammenscharren, ohne daß seine Kleider verbrannt werden?“ (Sprüche 6:27). Die Antwort liegt auf der Hand. Und was christliche Jugendliche angeht, sie sollten Gottes Warnung ernst nehmen: „Laßt euch nicht irreführen: Gott läßt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galater 6:7).

Außerdem lesen wir in Gottes Wort: „Kein Hurer oder Unreiner oder Habgieriger — das heißt ein Götzendiener — [hat] irgendein Erbe im Königreich des Christus und Gottes“ (Epheser 5:5). Mit der Unmoral zu liebäugeln hat also ernste Folgen und kann einen Christen sogar seine Hoffnung auf ewiges Leben in Gottes neuer Welt kosten (Offenbarung 22:15).

[Fußnote]

a Einige der Namen wurden geändert.

[Herausgestellter Text auf Seite 18]

Sich ungebührliche Freiheiten herauszunehmen wertet das Verhältnis zueinander ab

[Bild auf Seite 17]

Mit mehreren etwas zu unternehmen ist eine gute Möglichkeit, verfänglichen Situationen aus dem Weg zu gehen

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