Januar
Dienstag, 1. Januar
Menschen, die der Schlechtigkeit ergeben sind, können das Recht nicht verstehen (Spr. 28:5)
Die letzten Tage nähern sich ihrem Ende und die Bösen sprießen wie Unkraut (Ps. 92:7). Es verwundert daher nicht, dass es mit den moralischen Werten immer weiter bergab geht. Wie können wir in diesem Umfeld „[Kinder] in Bezug auf Schlechtigkeit“ sein, aber „Erwachsene an Verständnisvermögen“? (1. Kor. 14:20). Die Antwort finden wir in unserem heutigen Tagestext: „Die . . . Jehova suchen, können alles verstehen“ — alles, was nötig ist, um ihm zu gefallen. Einen ähnlichen Gedanken enthält Sprüche 2:7, 9, wo es heißt, dass Jehova „für die Rechtschaffenen . . . praktische Weisheit aufbewahren“ wird. So können sie „Gerechtigkeit und Recht und Geradheit verstehen“, also ein Leben führen, das Gott gefällt. Noah, Daniel und Hiob erlangten diese Weisheit (Hes. 14:14). Das trifft auch auf Gottes Volk heute zu. Fragen wir uns doch einmal: Kann ich „alles verstehen“, was nötig ist, um Jehova zu gefallen? Entscheidend dafür ist, ihn gut zu kennen. w18.02 8 Abs. 1, 3
Mittwoch, 2. Januar
Sie wurden im Namen des Herrn Jesus getauft (Apg. 19:5)
Niemand sollte sich gedrängt fühlen, sich taufen zu lassen — weder von den Eltern noch von einem Bibellehrer noch von jemand anderem aus der Versammlung. Jehova zwingt niemanden, ihm zu dienen (1. Joh. 4:8). Achten wir darauf, unserem Bibelschüler zu vermitteln, wie wichtig ein persönliches Verhältnis zu Gott ist. Wenn er tiefe Wertschätzung für die Wahrheit entwickelt hat und Jesu Joch aufnehmen möchte, wird ihn dies zur Taufe bewegen (2. Kor. 5:14, 15). Es ist nicht festgelegt, wie alt man sein muss, um sich taufen zu lassen. Jeder macht unterschiedlich schnell Fortschritte. Der Tag der Taufe ist ein Tag der Freude. Aber er ist auch eine Zeit, in sich zu gehen. Gemäß der Hingabe zu leben ist harte Arbeit. Daher verglich Jesus das Jüngersein mit einem Joch. Jesu Nachfolger dürfen „nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt worden ist“ (2. Kor. 5:15; Mat. 16:24). w18.03 6-7 Abs. 14-17
Donnerstag, 3. Januar
Die Gastfreundschaft vergesst nicht, denn durch sie haben einige unbewusst Engel gastlich aufgenommen (Heb. 13:2)
Hält dich etwas davon ab, gastfreundlich zu sein? Dann entgehen dir vielleicht schöne Gelegenheiten, mit anderen zusammen zu sein und tiefe Freundschaften zu schließen. Gastfreundschaft ist eines der wirksamsten Mittel gegen Einsamkeit. Warum zögern manche, andere einzuladen? Es kann viele Gründe geben. Einer ist, dass wir als Diener Jehovas sehr beschäftigt sind und viele Verpflichtungen haben. Einige haben das Gefühl, sie hätten einfach nicht die Zeit oder Kraft, jemand einzuladen oder eine Einladung anzunehmen. Geht es dir auch so? Dann lohnt es sich vielleicht, etwas an deinem Zeitplan zu ändern. In der Bibel werden Christen aufgefordert, gastfreundlich zu sein. Es ist nicht verkehrt, sich dafür Zeit zu nehmen. Im Gegenteil: Es ist genau das Richtige. Aber man muss natürlich bereit sein, bei weniger wichtigen Dingen Abstriche zu machen. w18.03 16 Abs. 13, 14
Freitag, 4. Januar
Auch anderen Städten muss ich die gute Botschaft vom Königreich Gottes verkündigen, denn dazu bin ich ausgesandt worden (Luk. 4:43)
Wer ist das herausragendste Beispiel für einen Geistesmenschen? Natürlich Jesus. In seinem Leben und Dienst war zu erkennen, dass er wie sein Vater sein wollte. Er dachte, fühlte und handelte wie sein Vater. Er berücksichtigte Gottes Willen und Maßstäbe bei allem, was er tat (Joh. 8:29; 14:9; 15:10). Sehen wir uns doch einmal an, wie der Prophet Jesaja Jehovas Mitgefühl beschrieb, und vergleichen das mit dem, was der Evangelist Markus über Jesu Gefühle sagte (Jes. 63:9; Mar. 6:34). Haben wir wie Jesus Mitgefühl für Menschen in Not und sind wir jederzeit bereit, entsprechend zu handeln? Setzen wir uns wie Jesus beim Predigen und Lehren der guten Botschaft völlig ein? So zu empfinden und zu handeln zeichnet einen Geistesmenschen aus. w18.02 21 Abs. 12
Samstag, 5. Januar
Erzieht eure Kinder in der Zucht und ernsten Ermahnung Jehovas (Eph. 6:4)
Kinder zu erziehen ist vor allem in der heutigen Welt nicht leicht (2. Tim. 3:1-5). Kinder können nicht von Geburt an Richtig von Falsch unterscheiden, sie müssen es erst lernen. Ihr Gewissen muss geformt, sozusagen „erzogen“ werden (Röm. 2:14, 15). Gemäß einem biblischen Nachschlagewerk bezieht sich das griechische Wort für Zucht oder Erziehung „in erster Linie auf das, was beim Großziehen von Kindern nötig ist“. Kindern, denen liebevoll gesagt wird, was sie dürfen und was nicht, fühlen sich in der Regel geborgen. Sie lernen: Freiheit hat Grenzen und was man tut, hat Folgen. Daher ist es für Eltern so wichtig, sich bei Erziehungsfragen von Gott anleiten zu lassen. Vergessen wir nicht: Vorstellungen und Erziehungsmethoden sind von Kultur zu Kultur und von Generation zu Generation verschieden. Wenn Eltern sich von Gott leiten lassen, ist die Kindererziehung nicht nur ein Versuch, noch hängt ihr Erfolg von Erfahrungswerten oder Überlegungen unvollkommener Menschen ab. w18.03 30 Abs. 8, 9
Sonntag, 6. Januar
Bewirkt mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung (Phil. 2:12)
Hast du dich als junger Mensch schon taufen lassen, dann bist du jetzt für deine eigene Rettung verantwortlich — selbst wenn du noch bei deinen Eltern lebst. Warum ist es gut, daran zu denken? Weil du als Teenager mit neuen Gefühlen und Problemen zurechtkommen musst. Eine junge Erwachsene sagt dazu: „Ein Kind bedauert es wohl nicht, ein Zeuge Jehovas zu sein, nur weil ihm in der Schule der Geburtstagskuchen entgeht. Aber was ist ein paar Jahre später, wenn der Wunsch nach Sex größer wird? Dann muss man völlig davon überzeugt sein, dass es immer das Beste ist, Jehovas Gebote zu befolgen.“ Auch wer sich als Erwachsener taufen lässt, gerät in unerwartete Glaubensprüfungen. Das kann die Ehe, die Gesundheit oder den Arbeitsplatz betreffen. Jeder, ganz gleich wie alt er ist, wird Situationen erleben, in denen es auf die Treue zu Jehova ankommt (Jak. 1:12-14). w17.12 24 Abs. 4, 5
Montag, 7. Januar
Seid erzürnt, und doch sündigt nicht (Eph. 4:26)
Nur wenige Menschen wurden so schlecht behandelt wie David. Trotzdem ließ sich dieser Freund Gottes nicht von Verbitterung zermürben. Er schrieb: „Steh ab vom Zorn, und lass den Grimm; erhitze dich nicht, nur um übelzutun“ (Ps. 37:8). Was ist der wichtigste Grund, von Zorn oder Wut „abzustehen“? Wir möchten wie Jehova sein, der „uns selbst nicht nach unseren Sünden getan“ hat (Ps. 103:10). Aber wir tun uns auch selbst etwas Gutes, wenn wir nicht wütend werden. Denn Wut kann beispielsweise Bluthochdruck und Atemwegserkrankungen hervorrufen, die Leber und die Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen und die Verdauung stören. Wut kann bewirken, dass wir nicht mehr klar denken können. Und manchmal führt ein Wutausbruch auch zu einer längeren Phase der Niedergeschlagenheit. „Ein gelassenes Herz“ hingegen hält den Körper gesund (Spr. 14:30). Der weise Rat der Bibel hilft uns also, mit verletzten Gefühlen umzugehen und unseren Bruder zu gewinnen. w18.01 10 Abs. 14, 15
Dienstag, 8. Januar
Du wirst meine Seele nicht im Scheol lassen. Du wirst nicht zulassen, dass dein Loyalgesinnter die Grube sieht (Ps. 16:10)
David sagte nicht, dass er nie sterben oder ins Grab kommen würde. Wie Gottes Wort unmissverständlich zeigt, wurde David alt und starb. Nach seinem Tod legte man ihn „zu seinen Vorvätern und [er] wurde in der Stadt Davids begraben“ (1. Kö. 2:1, 10). Wer ist in Psalm 16:10 dann gemeint? Wochen nachdem Jesus gestorben und auferweckt worden war, sprach Petrus zu Tausenden von Juden und Proselyten über Psalm 16:10 (Apg. 2:29-32). Er erwähnte, dass David wirklich gestorben und begraben worden war. Die Zuhörer wussten das. Und offensichtlich zweifelte niemand an der Erklärung von Petrus, dass David „vorausschauend von der Auferstehung“ des Messias geredet hatte. Petrus bekräftigte seine Aussage anhand der Schriften und zitierte Davids Worte aus Psalm 110:1 (Apg. 2:33-36). Das überzeugte die vielen Zuhörer, dass Jesus sowohl „Herr als auch . . . Christus“ war. Sie erkannten, dass sich Psalm 16:10 durch die Auferweckung Jesu erfüllt hatte. w17.12 10 Abs. 10-12
Mittwoch, 9. Januar
Alles wurde gezählt und abgewogen und das Gewicht wurde festgehalten (Esra 8:34, NW, 2013)
Die leitende Körperschaft betet darum, bei der Verwendung der Mittel der Organisation treu und verständig zu sein (Mat. 24:45). Die erhaltenen Gelder werden einem bestimmten Zweck zugewiesen und dafür eingesetzt (Luk. 14:28). Der Apostel Paulus sammelte Gelder, um den Brüdern in Judäa Hilfe zu leisten. Er sorgte dafür, dass beim Überbringen des Geldes alles ehrlich ablief — „nicht allein vor den Augen Jehovas, sondern auch vor den Augen der Menschen“ (2. Kor. 8:18-21). Wie Esra und Paulus achtet die Organisation heute genau darauf, wie Spenden verwendet werden (Esra 8:24-33). In den letzten Jahren gab es viele neue Projekte. Die Organisation sucht daher nach Möglichkeiten, die Kosten zu senken und die Arbeit zu vereinfachen. Ziel ist es, die freigebigen Spenden bestmöglich zu nutzen. w18.01 20 Abs. 12, 13
Donnerstag, 10. Januar
Der Frieden des Christus herrsche in eurem Herzen (Kol. 3:15)
Liebe und Güte erleichtern es, einander zu vergeben. Angenommen, ein Bruder verletzt uns. Überlegen wir dann doch einmal, was wir schon Verletzendes gesagt oder getan haben. Wir schätzen es, wenn unsere Brüder und Schwestern aus Liebe und Freundlichkeit darüber hinweggesehen haben (Pred. 7:21, 22). Vor allem sind wir aber Christus dankbar, der in seiner Güte wahre Anbeter vereint. Wir alle lieben den gleichen Gott, predigen die gleiche Botschaft und kämpfen oft mit den gleichen Problemen. Wenn wir gern vergeben, tragen wir zur christlichen Einheit bei und halten unseren Blick auf den Preis des Lebens gerichtet. Wie biblische Beispiele zeigen, kann uns auch Eifersucht um den Siegespreis bringen. Kain war auf seinen Bruder Abel eifersüchtig und erschlug ihn. Korah, Dathan und Abiram wurden auf Moses eifersüchtig und rebellierten gegen ihn. Und König Saul war auf Davids Erfolg eifersüchtig und versuchte, ihn zu töten. w17.11 27 Abs. 9, 10
Freitag, 11. Januar
Du sollst suchen und nachforschen und dich gründlich erkundigen (5. Mo. 13:14)
Älteste in einem Rechtskomitee müssen sorgfältig abwägen, ob echte Reue vorliegt. Das ist nicht immer offensichtlich. Es gilt herauszufinden, wie der Sünder sein Fehlverhalten sieht und was in seinem Herzen ist (Offb. 3:3). Reue ist die Grundlage für Barmherzigkeit. Im Unterschied zu Jehova und Jesus können Älteste niemandem ins Herz sehen. Wie können Älteste herausfinden, ob jemand aufrichtig bereut? Erstens: Sie beten um Weisheit und Unterscheidungsvermögen (1. Kö. 3:9). Zweitens: Sie verwenden die Bibel und Veröffentlichungen vom treuen und verständigen Sklaven, um „gottgemäße Traurigkeit“, also echte Reue, von der „Traurigkeit der Welt“ unterscheiden zu können (2. Kor. 7:10, 11). Sie untersuchen, was in der Bibel über reuevolle und reuelose Sünder gesagt wird und wie ihre Gefühle, ihre Einstellung und ihr Verhalten beschrieben werden. w17.11 17 Abs. 16, 17
Samstag, 12. Januar
Kinder werden den Eltern ungehorsam sein (2. Tim. 3:2)
So ein Verhalten wird in Büchern, Filmen und im Fernsehen zum Teil gebilligt oder sogar befürwortet. Doch Ungehorsam schwächt die wichtigste soziale Einheit der Gesellschaft: die Familie. Das sah man schon im Altertum so. Wenn beispielsweise im antiken Griechenland jemand seine Eltern schlug, verlor er seine Bürgerrechte. Nach dem römischen Gesetz stellte man jemand, der seinen Vater schlug, auf die gleiche Stufe mit einem Mörder. Sowohl die Hebräischen als auch die Christlichen Griechischen Schriften fordern Kinder nachdrücklich dazu auf, ihre Eltern zu ehren (2. Mo. 20:12; Eph. 6:1-3). Wie können sich Kinder vor dem Trend schützen, den Eltern ungehorsam zu sein? Zum Beispiel werden sie dankbarer, wenn sie darüber nachdenken, was die Eltern für sie getan haben. Es ist auch gut, wenn sie verstehen, dass unser himmlischer Vater Gehorsam erwartet. Sprechen junge Leute gut über ihre Eltern, hilft das anderen Kindern und Jugendlichen, die eigenen Eltern in einem guten Licht zu sehen. w18.01 29 Abs. 8, 9
Sonntag, 13. Januar
Jeder soll sich wie ein Bergungsort vor dem Wind und ein Versteck vor dem Regensturm erweisen, wie Wasserbäche in einem wasserlosen Land, wie der Schatten eines wuchtigen zerklüfteten Felsens in einem erschöpften Land (Jes. 32:2)
Damit heute jemand, der schwer gesündigt hat, sein Verhältnis zu Jehova wiederherstellen kann, muss er die Ältesten um Hilfe bitten. Warum ist das so wichtig? 1. Jehova hat festgelegt, dass sich Älteste um Fälle von schwerer Sünde kümmern (Jak. 5:14-16). 2. Die Ältesten bestärken den reuevollen Sünder, unter dem fürsorglichen Schutz Jehovas zu bleiben und nicht in ein sündiges Verhaltensmuster zu verfallen (Gal. 6:1; Heb. 12:11). 3. Älteste sind nicht nur beauftragt, sondern auch dafür geschult, den Schmerz und die Schuldgefühle von reuevollen Sündern zu mindern. Jehova beschreibt solche Älteste als „Versteck vor dem Regensturm“ (Jes. 32:2). Findest du nicht auch, dass all das ein Beweis für Gottes Barmherzigkeit ist? Viele Diener Gottes haben selbst erlebt, wie befreiend es ist, sich von den Ältesten helfen zu lassen. w17.11 10 Abs. 8, 9
Montag, 14. Januar
Züchtigung ist betrüblich (Heb. 12:11)
Auch wenn uns das sehr schwer fällt, müssen wir unnötigen Kontakt mit einem ausgeschlossenen Familienmitglied vermeiden — sei es telefonisch, brieflich oder über Textnachrichten, E-Mails oder soziale Netzwerke. Aber bewahre Hoffnung. Liebe „hofft alles“, auch dass jemand wieder zu Jehova zurückkehrt (1. Kor. 13:7). Beobachtest du bei einem engen Familienmitglied einen Sinneswandel, kannst du darum beten, dass er oder sie aus der Bibel Kraft gewinnt und auf Jehovas Bitte reagiert: „Kehr doch um zu mir“ (Jes. 44:22). Jesus sagte, dass wir seiner nicht würdig sind, wenn uns ein Mensch wichtiger wäre als er. Doch er war sich sicher, seine Jünger würden den Mut haben, trotz Widerstand in der Familie loyal zu ihm zu stehen. Falls die Nachfolge Jesu „ein Schwert“ in deine Familie gebracht hat, dann vertraue auf Jehovas Unterstützung (Jes. 41:10, 13). Freue dich, dass du Jehova und Jesus gefällst und sie dich für deine Treue belohnen werden. w17.10 16 Abs. 19-21
Dienstag, 15. Januar
Kleidet euch mit der innigen Zuneigung des Erbarmens (Kol. 3:12)
Wir haben auch Mitgefühl für solche, die unter Alter und Krankheit leiden. Wir beten um das Kommen des Königreiches Gottes und sehnen die Zeit herbei, in der niemand mehr krank und alt ist. Bis dahin leisten wir wann immer möglich Hilfe. Interessant ist, was ein Autor über seine Mutter schrieb, die an der Alzheimerkrankheit litt. Einmal war ihr ein kleines Missgeschick passiert und sie versuchte gerade, ihre Kleidung sauber zu machen, als es klingelte. Zwei Zeuginnen Jehovas, die sie regelmäßig besuchten, standen vor der Tür. Die Schwestern fragten, ob sie irgendetwas für sie tun könnten. „Es ist mir zwar peinlich, aber Sie können tatsächlich etwas für mich tun“, erwiderte die Frau. Nachdem die Schwestern ihr geholfen hatten, kochten sie ihr einen Tee und unterhielten sich noch etwas mit ihr. Der Sohn war sehr dankbar und schrieb: „Hut ab vor diesen Zeugen. Sie leben nach dem, was sie predigen.“ Tust du aus Mitgefühl für Kranke und Ältere alles dir Mögliche, um ihnen zu helfen? (Phil. 2:3, 4). w17.09 9 Abs. 5; 12 Abs. 14
Mittwoch, 16. Januar
Lasst uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit (1. Joh. 3:18)
Seien wir bereit, unseren Brüdern wann immer möglich „im Verborgenen“ Liebe zu erweisen, also dann, wenn es unbemerkt bleibt (Mat. 6:1-4). Wir sollten andere auch ehren (Röm. 12:10). Jesus machte es vor: Er übernahm die niedrigsten Aufgaben und ehrte dadurch andere (Joh. 13:3-5, 12-15). Bis wir so demütig sind, müssen wir wahrscheinlich noch sehr an uns arbeiten. Selbst die Apostel verstanden erst völlig, wie sie dem Beispiel Jesu folgen können, nachdem sie den heiligen Geist erhalten hatten (Joh. 13:7). Wir ehren andere, wenn wir uns nicht für besser halten, weil wir vielleicht gebildeter sind, mehr besitzen oder besondere Aufgaben in der Organisation haben (Röm. 12:3). Auch beneiden wir andere nicht, wenn sie gelobt werden, sondern freuen uns mit ihnen — selbst wenn wir meinen, dass wir dieselbe Ehre oder einen Teil der Anerkennung verdienen. w17.10 9 Abs. 9, 10
Donnerstag, 17. Januar
Ich tue alles um der guten Botschaft willen, damit ich mit anderen Teilhaber an ihr werde (1. Kor. 9:23)
Viele haben im Dienst schon erlebt, wie nachhaltig sich Gottes Wort auswirken kann. Dazu ein Beispiel: Ein Bruder machte einen Rückbesuch bei einem älteren Herrn, der die Zeitschriften schon seit Jahren las. Statt ihm nur den neuesten Wachtturm anzubieten, las er ihm daraus eine Bibelstelle vor. Es war 2. Korinther 1:3, 4, wo es heißt, dass Jehova der Vater inniger Erbarmungen und der Gott allen Trostes ist, der uns in all unserer Drangsal tröstet. Dem Mann gingen diese Worte sehr nahe und er bat den Bruder, den Vers noch einmal zu lesen. Dann erwähnte der Mann, wie viel Trost er und seine Frau gerade benötigten. Jetzt war sein Interesse an der biblischen Botschaft geweckt. Keine Frage: Gottes Wort übt in unserem Dienst wirklich Macht aus (Apg. 19:20). w17.09 26 Abs. 9, 10
Freitag, 18. Januar
Rühre an sein Gebein und sein Fleisch, und er wird dir bestimmt direkt ins Angesicht fluchen (Hiob 2:5)
Bei Jehovas loyalen Geschöpfen im Himmel rief die Rebellion des Teufels bestimmt Empörung, Wut und Verachtung hervor. Wie reagierte Jehova? Er handelte nicht vorschnell oder unüberlegt, sondern maßvoll und völlig passend. Er war langsam zum Zorn und fair (2. Mo. 34:6; Hiob 2:2-6). Jehova hat Zeit eingeräumt, weil er nicht will, dass irgendjemand vernichtet wird, sondern „will, dass alle zur Reue gelangen“ (2. Pet. 3:9). Was lehrt uns Jehovas Beispiel? Bevor wir etwas sagen oder tun, sollten wir nachdenken und nicht übereilt reagieren. Überlegen wir vor einer wichtigen Entscheidung gut, wie wir vorgehen wollen. Beten wir um Weisheit, das Richtige zu tun (Ps. 141:3). Wenn die Emotionen hochkochen, könnten wir etwas sagen oder tun, was wir später bereuen. Das haben viele schon selbst erlebt (Spr. 14:29; 15:28; 19:2). w17.09 4 Abs. 6, 7
Samstag, 19. Januar
Setz die Krone auf das Haupt Josuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohen Priesters (Sach. 6:11)
Wurde Josua dadurch zum König? Nein, denn er stammte nicht aus der königlichen Linie Davids und kam deshalb als König nicht infrage. Josuas Krönung war prophetisch. Sie deutete auf einen ewigen König und Priester hin, der Spross genannt würde. Wie die Bibel deutlich erkennen lässt, ist damit Jesus Christus gemeint (Jes. 11:1; Mat. 2:23, Fn.). Als König und Hoher Priester führt Jesus die himmlischen Streitkräfte Jehovas an. Er tut alles dafür, dass Gottes Volk als Ganzes inmitten der feindseligen Welt sicher ist (Jer. 23:5, 6). In naher Zukunft wird er die Nationen besiegen und dadurch die Souveränität Gottes unterstützen und Jehovas Volk verteidigen (Offb. 17:12-14; 19:11, 14, 15). Doch zuvor muss Christus noch ein wichtiges Werk zu Ende bringen. w17.10 29 Abs. 12-14
Sonntag, 20. Januar
Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab (Kol. 3:9)
Was würdest du tun, wenn deine Kleidung schmutzig geworden ist, vielleicht sogar schlecht riecht? Du würdest sie schnellstens ausziehen. Mit der gleichen Dringlichkeit müssen wir dem Gebot gehorchen, Gewohnheiten abzulegen, die im Gegensatz zu Gottes Persönlichkeit stehen. Wir wollen die klare Anweisung beachten, die Paulus Christen gab: „Legt sie wirklich alle von euch ab.“ Eine sündige Verhaltensweise ist: sexuelle Unmoral (Kol. 3:5-9). Das Wort, das in der Bibel mit Hurerei oder sexuelle Unmoral wiedergegeben wird, schließt in der Bedeutung der Ursprache den außerehelichen Geschlechtsverkehr und Homosexualität mit ein. Paulus forderte Christen auf, „die Glieder . . . [ihres] Leibes“ zu „ertöten“, also jegliche unmoralischen sexuellen Begierden auszumerzen. Die bildhafte Sprache von Paulus zeigt deutlich, welch energisches Handeln erforderlich ist, um sich von solchen Begierden zu befreien. Doch man kann den Kampf gewinnen. w17.08 18 Abs. 5, 6
Montag, 21. Januar
Ich will eine wartende Haltung gegenüber dem Gott meiner Rettung bekunden (Mi. 7:7)
Heute herrschen ähnliche Zustände wie zur Zeit des Propheten Micha. Er lebte während der Regierung des bösen Königs Ahas, als Korruption in all ihren Formen an der Tagesordnung war. Die Menschen waren regelrechte Meister im Bösestun (Mi. 7:1-3). Micha erkannte, dass er an den Zuständen nichts ändern konnte. Haben wir einen Glauben wie Micha, dann werden wir bereitwillig auf Jehova warten. Unsere Situation gleicht nicht der eines Gefangenen, der in seiner Zelle auf die Hinrichtung wartet. Er ist gezwungen zu warten und sehnt diesen Tag nicht herbei. Wir hingegen warten bereitwillig auf Jehova. Wir wissen, dass er uns wie verheißen das ewige Leben geben wird — genau zum richtigen Zeitpunkt. Deswegen sind wir entschlossen, „völlig auszuharren und mit Freuden langmütig zu sein“ (Kol. 1:11, 12). Würden wir uns beschweren oder murren, weil Jehova nicht schnell genug handelt, würde ihm das missfallen (Kol. 3:12). w17.08 4 Abs. 6, 7
Dienstag, 22. Januar
Jehova hilft den Sanftmütigen auf (Ps. 147:6)
Wie kann uns Jehovas Bereitschaft zu helfen, zugutekommen? Es ist nötig, ein gutes Verhältnis zu ihm zu haben, und dabei hilft uns Sanftmut (Zeph. 2:3). Sanftmütige warten geduldig darauf, dass Gott alles Unrecht, das sie erlebt haben, und jeden Schmerz, der ihnen zugefügt wurde, wiedergutmacht. Über solche Menschen freut sich Jehova sehr. Andererseits „erniedrigt [Gott] die Bösen zur Erde“ (Ps. 147:6b). Klare Worte! Damit uns seine loyale Liebe zugutekommt und wir seinem Zorn entgehen, müssen wir hassen, was er hasst (Ps. 97:10). Dazu gehört beispielsweise sexuelle Unmoral. Wir müssen uns von allem fernhalten, was zu so einem Fehlverhalten führen könnte, auch von Pornografie (Ps. 119:37; Mat. 5:28). Das mag ein schwerer Kampf sein, aber Jehovas Segen zu haben ist alle Mühe wert. Bei diesem Kampf ist es wichtig, auf Jehova zu vertrauen und nicht auf uns selbst. Wenden wir uns an Jehova und bitten wir ihn um Hilfe. w17.07 19-20 Abs. 11-13
Mittwoch, 23. Januar
Wer dem Geringen Gunst erweist, leiht Jehova (Spr. 19:17)
Nicht jeder von uns kann im Vollzeitdienst stehen oder ins Ausland ziehen. Doch wer finanzielle Mittel für das Königreichswerk einsetzt, kann andere im Dienst unterstützen, und das macht zufrieden. Durch freiwillige Spenden kann in ärmeren Gebieten, wo viele Neue hinzukommen, Literatur bereitgestellt und das Predigen unterstützt werden. In Ländern wie dem Kongo, Madagaskar und Ruanda mussten unsere Brüder beispielsweise oft entscheiden, ob sie für die Familie Essen kaufen oder eine Bibel, die manchmal bis zu einem Monatslohn kostet. Durch viele Spenden und einen finanziellen „Ausgleich“ konnte Jehovas Organisation die Übersetzung und Verbreitung von Bibeln finanzieren. Heute kann jedes Familienmitglied sowie Personen, die die Bibel studieren, ein eigenes Exemplar bekommen (2. Kor. 8:13-15). w17.07 9 Abs. 11
Donnerstag, 24. Januar
Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann (Spr. 27:11)
Warum ist es tröstlich, über den Wert unserer Treue nachzudenken? Wir erkennen dann, dass Schwierigkeiten auch etwas Gutes haben. Sie sind niemals ein Hinweis auf Jehovas Missfallen. Vielmehr bieten sie uns eine Möglichkeit, für seine Souveränität einzutreten. Unser Ausharren bewirkt einen „bewährten Zustand“ und stärkt unsere Hoffnung (Röm. 5:3-5). Der Bericht über Hiob bestätigt, dass „Jehova voll inniger Zuneigung und barmherzig ist“ (Jak. 5:11). Er wird uns und alle, die seine Souveränität verteidigen, belohnen. Diese Gewissheit hilft uns, „völlig auszuharren und mit Freuden langmütig zu sein“ (Kol. 1:11). Natürlich ist es nicht immer leicht, die Rechtfertigung der Souveränität Jehovas im Blick zu haben. Daher sollten wir immer wieder daran denken, wie wichtig es ist, in schwierigen Zeiten für Gottes Souveränität einzutreten. w17.06 26 Abs. 15, 16
Freitag, 25. Januar
Hütet euch vor jeder Art von Habsucht (Luk. 12:15)
Heutzutage sind viele von der aktuellsten Mode, Technik und dergleichen regelrecht besessen. Jeder Christ sollte deshalb regelmäßig seine Wünsche überprüfen und sich zum Beispiel fragen: „Wie wichtig sind mir materielle Dinge geworden? Verbringe ich mehr Zeit damit, mich mit den neuesten Autos und der aktuellsten Mode zu befassen, als mich auf die Zusammenkünfte vorzubereiten? Bin ich mittlerweile so beschäftigt, dass immer weniger Zeit für das Gebet oder das Bibellesen bleibt?“ Stellen wir fest, dass unsere Liebe zu materiellen Dingen die Liebe zu Christus verdrängt, sollten wir über die Worte Jesu aus dem heutigen Tagestext nachdenken. Jesus bemerkte: „Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein. . . . Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein.“ Das ist so, weil beide „Herren“ ausschließliche Ergebenheit fordern (Mat. 6:24). Da wir unvollkommen sind, müssen wir alle weiter gegen die „Begierden unseres Fleisches“ ankämpfen, auch gegen den Materialismus (Eph. 2:3). w17.05 25-26 Abs. 15, 16
Samstag, 26. Januar
Ich tue alles um der guten Botschaft willen, damit ich mit anderen Teilhaber an ihr werde (1. Kor. 9:23)
Obwohl wir lediglich unvollkommene irdene Gefäße sind, kann die Botschaft für uns und für solche, die auf uns hören, ewiges Leben bedeuten. Aus Liebe zum Dienst setzte sich der Apostel Paulus beim Jüngermachen voll ein (Röm. 1:14, 15; 2. Tim. 4:2). Das half ihm, heftigen Widerstand zu ertragen (1. Thes. 2:2). Lieben wir den Dienst genauso? Wenn ja, woran ist das zu erkennen? Wie sehr Paulus den Dienst schätzte, sieht man daran, dass er jede Gelegenheit nutzte, um mit anderen zu sprechen. Wie die Apostel und ersten Christen predigen wir informell, öffentlich und von Haus zu Haus (Apg. 5:42; 20:20). Wir überlegen uns, wie wir unseren Dienst im Rahmen unserer Möglichkeiten ausweiten können. Vielleicht können wir Hilfspionier oder allgemeiner Pionier sein, eine andere Sprache lernen oder in einen anderen Landesteil oder sogar ins Ausland ziehen (Apg. 16:9, 10). w17.06 10-11 Abs. 8, 9
Sonntag, 27. Januar
Jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt (Offb. 6:14)
Ein Großteil der Schlechtigkeit in dieser Welt geht nicht von Einzelpersonen, sondern von Organisationen aus. Denken wir an religiöse Organisationen, die Millionen Menschen ein falsches Bild von Gott, der Bibel sowie der Zukunft der Erde und des Menschen vermitteln, um nur einiges zu nennen. Oder was ist über Regierungen zu sagen, die Kriege und ethnische Konflikte fördern, arme und wehrlose Personen unterdrücken und durch Bestechung und Vetternwirtschaft großen Gewinn erzielen? Was ist mit raffgierigen Konzernen, die die Umwelt verschmutzen, die Ressourcen der Erde ausbeuten und die Leichtgläubigkeit von Verbrauchern ausnutzen, damit einige wenige unermesslich reich werden, während Millionen in tiefster Armut leben? Wie in Gottes Wort vorausgesagt, werden sämtliche Regierungen und die von ihnen abhängigen Organisationen in ihren Grundfesten erschüttert werden. Sie werden vernichtet — zusammen mit allen, die sich mit ihnen gegen Gottes Königreich stellen (Jer. 25:31-33). w17.04 11 Abs. 7, 8
Montag, 28. Januar
Ich werde das Unglück nicht in seinen eigenen Tagen bringen (1. Kö. 21:29)
Ahab wurde von Jehova, „dem Prüfer der Herzen“, ein Maß an Barmherzigkeit erwiesen (Spr. 17:3). Wie berührte es Naboths Familie und Freunde, dass Jehova Ahab gegenüber barmherzig war? Es mag ihren Glauben auf die Probe gestellt haben, weil es so aussah, als wäre die Strafe aufgehoben worden. Wenn dem so war, wäre Demut ein Schutz für sie gewesen und hätte sie veranlasst, Jehova weiter treu zu dienen und davon überzeugt zu sein, dass er nicht ungerecht sein kann (5. Mo. 32:3, 4). Wenn Jehova die Gerechten auferwecken wird, wird Naboth, seinen Söhnen und ihren Familien vollkommenes Recht widerfahren (Hiob 14:14, 15; Joh. 5:28, 29). Ein demütiger Mensch wird daran denken, dass „der wahre Gott . . . jederlei Werk ins Gericht über alles Verborgene bringen [wird] im Hinblick darauf, ob es gut ist oder böse“ (Pred. 12:14). Verkündet Jehova ein Urteil, berücksichtigt er demnach auch Tatsachen, die uns unbekannt sind. Demut schützt also Unschuldige vor dem geistigen Ruin. w17.04 24 Abs. 8, 9
Dienstag, 29. Januar
Ein wahrer Gefährte liebt allezeit (Spr. 17:17)
Aufgrund der Weltverhältnisse sind viele unserer Brüder zu Flüchtlingen geworden. Sich auf das Neue einzustellen mag sie an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringen. Stellen wir uns nur vor, was alles gleichzeitig auf sie zukommt: eine neue Sprache sowie Erwartungen und Gesetze in Bezug auf Benehmen, Pünktlichkeit, Steuern, das Bezahlen von Rechnungen, die Schulpflicht und die Kindererziehung. Können wir Brüdern und Schwestern, die vor solchen Problemen stehen, geduldig und respektvoll helfen? (Phil. 2:3, 4). Manchmal erschwerten Behörden es diesen Brüdern auch, Kontakt zur Versammlung aufzunehmen. Wenn Brüder eine Arbeit ablehnten, weil sie sonst Zusammenkünfte versäumt hätten, wurde ihnen zum Teil mitgeteilt, dass das zu Leistungskürzung oder Asylverweigerung führen könnte. Verängstigt und wehrlos gaben Einzelne dem Druck nach. Es ist deshalb äußerst wichtig, geflohene Brüder nach ihrer Ankunft so bald wie möglich aufzusuchen. Sie müssen spüren, dass wir uns um sie kümmern. Unser Mitgefühl und unsere praktische Hilfe können ihren Glauben stärken (Spr. 12:25). w17.05 5 Abs. 9, 10
Mittwoch, 30. Januar
Die Liebe der meisten wird erkalten (Mat. 24:12)
Als Jesus das Zeichen des „Abschlusses des Systems der Dinge“ beschrieb, erwähnte er unter anderem, dass „die Liebe der meisten erkalten“ würde (Mat. 24:3). So war es bei den Juden im 1. Jahrhundert, die behaupteten, Gottes Volk zu sein, in ihrer Liebe zu ihm aber erkaltet waren. Christen hingegen waren zu dieser Zeit im Allgemeinen damit beschäftigt, „die gute Botschaft über den Christus . . . zu verkündigen“. Bei ihnen konnte man Liebe beobachten — Liebe zu Gott, zu ihren Brüdern und zu Ungläubigen (Apg. 2:44-47; 5:42). Es gab damals aber auch Christen, die zuließen, dass ihre Liebe erkaltete. Zu der Versammlung in Ephesus sagte der auferstandene Jesus Christus: „[Ich] halte . . . dir entgegen, dass du die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen hast“ (Offb. 2:4). Was könnte ein Grund dafür gewesen sein? Vielleicht ließen sich diese Nachfolger Christi von dem fleischlichen Denken der Welt beeinflussen (Eph. 2:2, 3). w17.05 17 Abs. 1-3
Donnerstag, 31. Januar
Du sollst Jehova deine Gelübde bezahlen (Mat. 5:33)
Er war ein tapferer Führer; sie war eine Frau, die sich ihrem Mann unterordnete. Er war ein mutiger Krieger; sie kümmerte sich demütig um das Wohl ihrer Familie. Was hatten der Richter Jephtha und Elkanas Frau Hanna möglicherweise gemeinsam, außer dass sie demselben Gott dienten? Beide hatten Gott ein Gelübde abgelegt und beide erfüllten es treu. Sie sind ein sehr gutes Beispiel für Männer und Frauen, die Jehova heute ein Gelübde ablegen. In der Bibel steht ein Gelübde für ein feierliches Versprechen an Gott. Man verspricht, etwas Bestimmtes zu tun, eine Gabe darzubringen, einen bestimmten Dienst aufzunehmen oder sich von gewissen Dingen zu enthalten. Gelübde werden freiwillig, aus eigenem Antrieb abgelegt. Trotzdem sind sie für Gott heilig und verbindlich, da sie den Charakter eines Eides oder Schwures haben, mit dem man bekräftigt, etwas Bestimmtes zu tun oder zu unterlassen (1. Mo. 14:22, 23; Heb. 6:16, 17). w17.04 3 Abs. 1, 2