Ursprung der Weihnacht und ihres Geistes
Feierten deine Eltern deinen Geburtstag schon vor deiner Geburt? Dachten sie daran, ihn an einem anderen Tage zu feiern als an dem Tage, da du geboren wurdest? Würden sie als Christen daran denken, ihn zu ehren, indem sie den Tag auf einen heidnischen Festtag verlegen, wobei sie Ale aus Schädeln von Feinden trinken und Menschenkindlein lebendig Dämonengöttern opfern? Wenn nicht, warum feiern denn angebliche Christen die Geburt Christi auf diese Weise? Dieser Artikel gibt die Antwort.
DER Weihnachtsgeist ist nicht christlich, weil er nicht von Christus herrührt. Er kommt aus einer Zeit, die viele Jahrhunderte vor der christlichen Ära liegt. Kurz nach der Sintflut nahm dieser Geist mit der ganzen Weihnachtsfeier seinen Anfang. Er begann mit Nimrod, einem Enkel Hams, dem Sohne Noahs, einem bösen, rücksichtslosen Diktator, der für den großen, organisierten, weltlichen Abfall von Gott, wie er bis auf diesen Tag angedauert hat, verantwortlich ist. Gott und alle Anständigkeit mißachtend, nahm Nimrod seine eigene Mutter Semiramis zum Weibe. Nach seinem vorzeitigen Tode lehrte Semiramis, zugleich seine Mutter und sein Weib, die Lüge, ihr Gatte und Sohn sei ein Geistgott. Sie behauptete, ein ausgewachsener immergrüner Baum sei über Nacht aus einem toten Baumstumpf entsprungen, was das Hervorgehen des toten Nimrods zu neuem Leben versinnbildliche. Sie lehrte, daß am Jahrestage seiner Geburt, das heißt am 25. Dezember, Nimrod den immergrünen Baum besuchen und Geschenke darauf zurücklassen werde. Professor Hislop, ein Historiker, sagt: „Nun ist der Julblock der tote Stumpf des Nimrod, des als Sonnengott Vergötterten, der aber durch seine Feinde niedergehauen worden ist; der Christbaum ist Nimrod redivivus — der erschlagene, zu neuem Leben erstandene Gott.“ — The Two Babylons, Seite 97, 98.
Hier hat Weihnachten mit seinem Geiste seinen Anfang genommen. Hier ist auch der Ursprung des Julblocks, des Weihnachtsbaumes, der Geburtstagsfeiern, des Geistes der gegenseitigen Beschenkung, des Geistes der Festmähler und Lustbarkeit, der Besuche und Begrüßungen, der Heiterkeit, Ausgelassenheit und Trunkenheit. All dies ist ein Auswuchs der ersten Lüge und wird durch den Geist Satans, des Teufels, genährt, der diese Lüge sagte. In Eden hatte er zu Eva gesagt: „Ihr werdet gewißlich nicht sterben, denn Gott weiß, daß am selben Tage, da ihr davon eßt, euch bestimmt die Augen aufgehen werden und ihr bestimmt wie Gott werdet, erkennend Gutes und Böses.“ Gleichwie Eva glaubte Semiramis der Lüge Satans und rief Nimrod als einen Geistgott aus. Mit dieser Proklamation begann an seinem Geburtstag eine ausgelassene Festlichkeit, die durch die Jahrhunderte hindurch bis in unsere Zeit vorgedrungen ist. In der westlichen Welt wird sie Weihnachten genannt. — 1. Mose 3:4, 5, NW.
Nimrod wurde als der „göttliche Sohn des Himmels“ angebetet, als „der Messias, der Sohn Baals, des Sonnengottes“. Teufelanbetende Heiden glaubten, daß Leben und Unsterblichkeit von Nimrod ausgingen, und so beteten sie die nie sterbende Sonne in den Himmeln als die Personifikation und Darstellung der „Göttlichkeit“ Nimrods an. Mutter und Kind, Semiramis und Nimrod, wurden die hauptsächlichsten Gestalten der Verehrung. Die heidnische Welt vergötterte diese Vereinigung. In Ägypten wurden sie als Isis und Osiris angebetet, in Asien als Kybele und Doius, im heidnischen Rom als Fortuna und Jupiter-puer. Selbst in China, Japan, Tibet und in anderen nichtchristlichen Ländern findet sich das Gegenstück zu der in der Christenheit heiliggehaltenen Madonna. Die Heiden verehrten diese Symbole lange vor der Geburt Christi, doch heißt die Christenheit sie als christlich willkommen und spricht verehrend von ihnen als vom „schönen Weihnachtsgeist“.
Andererseits befahl Jehova Gott seinem Volke Israel: „Lernet nicht den Weg der Nationen … Denn die Satzungen der Völker sind Nichtigkeit.“ „Du sollst dich nicht niederbeugen vor ihren Göttern noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, und du sollst nicht etwas machen gleich ihren Werken, sondern du wirst sie unfehlbar niederwerfen und du wirst ihre heiligen Säulen unfehlbar niederbrechen.“ „Du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das wird dir eine Schlinge sein.“ Jehovas Erklärung gegen die heidnischen Götter hat sich nicht verändert, noch hat er seine Einstellung gegen heidnischen Kult geändert, denn er sagt: „Denn ich, Jehova, ich verändere mich nicht.“ — Jer. 10:1-3; 2. Mose 23:24; 5. Mose 7:16, NW; Mal. 3:6.
Die Bibel vermeidet es geflissentlich, das Datum des Geburtstages irgendeiner Person festzuhalten, und es gibt auch keine Aufzeichnung über Geburtstagsfeiern von Dienern Jehovas, sei es aus der Zeit vor oder nach Christus. Das auffallende Schweigen der Bibel mit Bezug auf Geburtstage ist ein machtvolles Zeugnis dafür, daß sie nicht beobachtet wurden und man darauf mißbilligend als auf etwas Heidnisches herabblickte. Origenes von Alexandria (185-254 n. Chr.) bemerkte weise: „In der Schrift feiern nur Sünder, keine Heiligen, ihren Geburtstag.“ Die einzige Geburtstagsfeier, die in der Bibel erwähnt wird, ist jene Pharaos, als ein Mann gehängt wurde, und auch jene des ehebrecherischen Königs Herodes, als dessen Stieftochter Salome tanzte, um die Feier zu einer Lustbarkeit zu machen, zur Lustbarkeit dadurch, daß man Johannes, den Täufer, enthauptete!
VON DEN HEIDNISCHEN SATURNALIEN ZUR „CHRISTLICHEN“ WEIHNACHT
Wie kam es denn, daß diese heidnischen Bräuche zu einem Teil des größten „christlichen“ Feiertages, der Weihnacht, wurden? Daß jene Christen des ersten Jahrhunderts nicht Weihnachten feierten, geht aus den Schriften der frühen „christlichen“ Schreiber hervor. Die Katholische Enzyklopädie (engl.) macht folgendes Geständnis: „Weihnachten gehörte nicht zu den frühesten Festen der Kirche. Irenäus und Tertullian führen sie auf ihrer Liste der Feste nicht an.“ Als abtrünnige Christen heidnischen Bräuchen anheimzufallen begannen, klagte Tertullian: „Von uns, die wir Fremde sind, was Sabbate, Neumonde und Feste betrifft, die Gott einst annehmbar waren, werden nun die Saturnalien [und andere heidnische Feste] fleißig aufgesucht; Gaben werden hin- und hergetragen … und Spiele und Bankette werden mit viel Aufhebens gefeiert.“ — Gal. 4:10, 11; Kol. 2:8.
In dem Bestreben, Heiden zu bekehren, übernahm die römisch-katholische Geistlichkeit im vierten Jahrhundert nach Christus diese heidnischen Saturnalien am 25. Dezember und unterstützte sie als „Messe Christi“ oder „Christmette“. Weihnachten ist daher nichts weiteres als eine Nachahmung der heidnischen Saturnalien. Dies wird von Geschichts- und Religionsgelehrten allgemein anerkannt. Ein Welthistoriker sagt in dem Werke On the Road to Civilization [Auf dem Wege zur Zivilisation] auf Seite 164: „Das Fest Saturns, die Saturnalien, war ein Winterfest, das eine Woche dauerte, die am 25. Dezember begann und mit Tanz, dem Austausch von Geschenken und brennenden Kerzen gefeiert wurde. Die Saturnalien wurden später von den Christen als ihre Weihnacht übernommen, und es wurde ihnen ein neuer Sinn gegeben.“
Sich weiter über die Bräuche der Saturnalien aussprechend, sagt die New Americanized Encyclopedia Britannica, 1900, Band IX, Seite 5236: „Die Saturnalien … am 19. gefeiert … dauerten sieben Tage. Es war eine Zeit der allgemeinen Freude und Fröhlichkeit. Die wollenen Fesseln wurden von den Füßen des Bildes Saturns abgenommen, und jeder opferte ein Schwein. Während der Festlichkeit waren die Schulen geschlossen … Das Würfelspiel, zu anderen Zeiten unerlaubt, wurde nun gepflegt. Alle Gesellschaftsklassen tauschten Geschenke aus, am üblichsten waren Wachskerzen und Tonpuppen. Diese Puppen wurden besonders Kindern gegeben. Varro dachte, daß diese Puppen ursprünglich Opfer menschlicher Wesen (Kinder für den ‚Höllen-Gott‘) darstellten.“ — Jer. 32:34, 35.
Vorletzten Dezember wurde vom Examiner berichtet, daß „Ehrw.“ A. E. Palmer von der Heiligen-Dreieinigkeit-Kirche gesagt habe: „‚Warum den 25. Dezember als Tag für das heilige Fest wählen? Würde sich nicht irgendein anderer öffentlicher Feiertag ebensogut für diese Lustbarkeit eignen?‘ Es gebe keine Beweise, so sagte er, daß Jesus am 25. Dezember geboren worden sei, doch habe die Kirche eine große Zahl der alten heidnischen Feste übernommen und ihnen einen christlichen Sinn gegeben. Am 25. Dezember, wenn die Tage länger werden, wurde die Wiederkehr der Sonne gefeiert; die Kirche wählte dies als ein Sinnbild des Lichts, das durch die Finsternis scheint. Weihnachten ohne Christus, so sagte er, sei nichts weiter als ein heidnisches Fest.“
James M. Gillis, C.S.P., Redakteur der Catholic World (2. Dezember 1945) legt folgendes offenes Bekenntnis ab: „Es ist eine wohlbekannte Tatsache, daß die Päpste und Konzilien der frühen Kirche absichtlich einen christlichen Festtag auf oder in die Nähe des Tages eines früheren heidnischen Karnevals verlegten, um die heidnische und gewöhnlich ausschweifende Feier zu verdrängen.“ Gleichwie Haman in alter Zeit wurde die Katholische Kirche durch ihr eigenes Manöver verstrickt. — Esther 7:10.
Hinter seiner neuen, nur lose sitzenden „christlichen“ Maske war und ist Weihnachten nichts weiter als das altheidnische Saturnalienfest. Und der Geist dieser heidnischen Feiertage wird als „der schöne Weihnachtsgeist“ gepriesen. Was ist denn so Schönes an einem heidnischen Feiertag, der Gott entehrt? Was ist so schön an einem Fest, das im Widerspruch mit Gottes Geboten begangen wird? Was ist denn Schönes an einer Feier, die eine Lüge am Leben erhalten hat? die ihre Teilnehmer zu Heuchlern macht? die Menschen für Wahrheit und Gerechtigkeit verblendet hat? Was ist Schönes an etwas „Abscheulichem“?
DIE „GEISTER“ KENNZEICHNEN
Der Geist Gottes, der Früchte hervorbringt wie „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung“, ist in den von den Heiden entlehnten Saturnalien nicht erkennbar. So berichtet denn James Murdock, eine wohlbekannte biblische und historische Autorität, in einer Fußnote zu seiner (engl.) Übersetzung von Mosheims Institutiones hist. eccl. wie folgt: „Von der Einführung dieses [Weihnachts-] Festes an scheinen die westlichen Nationen viele der Torheiten und tadelnswerten Bräuche dazuübernommen zu haben, die in den heidnischen Festen derselben Jahreszeit vorherrschten, zum Beispiel das phantastische Schmücken der Kirchen, die Vermengung von Puppenspielen und Dramen mit Gottesanbetung, allgemeine Festmähler und Belustigungen, Besuche und Begrüßungen, Geschenke und Scherze, Lustbarkeiten und Trinkgelage.“ — Gal. 5:22-25, NW.
Statt Heiden zum „Christentum“ zu bekehren, wurden die abtrünnigen Christen das Opfer ihrer eigenen Leidenschaften und Begierden und wurden durch heidnische Bräuche ins „Meer“ gefegt. Dies sagte Gott voraus: „Du sollst ihren Göttern nicht dienen, denn das wäre dir eine Schlinge.“
Der Feldzug, der jetzt unternommen wird, um „Jesus Christus ins Weihnachtsfest zurückzubringen“, ist ein offenes Geständnis, daß Christus in dieser Feier fehlt. Und wie „Ehrw.“ Palmer es sagte: „Weihnachten ohne Christus ist nichts weiter als ein heidnisches Fest“. So ist es auch. Christus stand nie mit der Weihnacht und die Weihnacht nie mit Christus in Verbindung. Passender und noch mehr im Einklang mit christlichen Grundsätzen wäre das Motto: „Weg von Weihnachten, und zurück zu Christus!“ Den heidnischen Saturnalien einfach eine christliche Etikette zu geben, macht sie nicht christlich. Ein Wolf wird nicht zu einem Lamm, nur weil man ihn so nennt. Nein, noch wird Weihnachten christlich, weil solche, die sich als Christen ausgeben, an seinen Feierlichkeiten teilnehmen. Die Weihnachtsfeiern gewisser Religionsorganisationen machen diese nicht christlich, ebensowenig wie Bingospiele, Lotterien oder Kartenspiele in religiösen Kirchgemeindehäusern oder -schulen aus diesem Grunde christlich wären.
Ist der Geist Gottes in dem Austauschgeschäft zu finden, das dämonenanbetende Heiden der Nachwelt überliefert haben? Ist der Geist Gottes in dem Geschäft mit Christbäumen zu finden, das sich jährlich auf 50 Millionen Dollar beläuft und das die Lüge von der menschlichen Unsterblichkeit wachhält? Ist er bei den glitzernden Goldkugeln zu finden, die Baldr, der ewigmystischen Sonne, Huldigung zollen? Ist der Geist Gottes in den Millionen Bleisoldaten und Tanks, Kanonen und Flugzeugen zu finden, die als Spielzeuge den Krieg verherrlichen und nicht den ‚Frieden auf Erden den Menschen guten Willens gegenüber‘? Ist er im Schwelgen und Schlemmen, in der Ausschweifung und in den Mordtaten zu finden, wie solches an diesem als „Weihnachten“ bezeichneten Tage geschieht?
Kaum. „Laßt euch nicht irreführen“, sagt der inspirierte Apostel Paulus. „Gott läßt seiner nicht spotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten; denn wer im Hinblick auf sein Fleisch sät, wird von seinem Fleische Verderben ernten; wer aber im Hinblick auf den Geist sät, wird von dem Geiste ewiges Leben ernten.“ Der Weihnachtsgeist wird uns von den Aposteln Paulus und Petrus in Galater 5:19-21 und 1. Petrus 4:1-4 gut beschrieben. An diesen Früchten erkennen wir die Christenheit. — Gal. 6:7, 8, NW.
DIE FRÜCHTE DES „CHRISTBAUMS“ GEKENNZEICHNET
Der Weihnachtsgeist ist angeblich ein Geist guten Willens den Menschen gegenüber. Aber wieviel guter Wille herrscht heute in der Welt, nachdem fünfzehnhundert Jahre Weihnachten gefeiert worden ist? Wieviel Gutes wird während der Feiertage selbst gewirkt? Wie christlich sind die Leute während dieses „allerheiligsten Festes“? Lies und entscheide selbst, welcher Geist vorherrscht.
Gemäß einem Bericht von Gerhard J. Falf, Soziologe an der Universität von Pennsylvanien, „werden mehr Morde am Weihnachtstage begangen als an irgendeinem anderen Tag im Jahr“. Ist dies der christliche Geist? Der Chefdetektiv eines Warenhauses erklärt: Laden- und Taschendiebstähle „nehmen an Zahl zu“, wenn Weihnachten naht. Ist dieser Geist christlich? Letztes Jahr suchte Carl Roß in Detroit, Michigan, seinen Lastwagen mit Christbäumen vor einer Menschenmenge zu retten. Ein unerkannter Mann „riß eine Stange vom Wagen und schlug ihn damit bewußtlos. Während er dalag, erbeutete die Meute die Bäume. Jemand stahl ihm seine Tageseinnahmen von 400 Dollar aus der Tasche. Sein Vater konnte schließlich den Wagen in Bewegung setzen und mit etwa einem Drittel der Last und dem Leben davonkommen.“ Ein anderer klagte, ein Händler habe ihn geschlagen, als er ihm für seinen letzten Baum einen halben Dollar anbot. „Eine ungewöhnlich große Zahl Leute meldeten, daß ihre immergrünen Bäume vor ihrem Hause über Nacht weggehauen worden seien“ — so gab die Detroiter News bekannt. Ist dies der Geist des Christentums?
Im Geiste der Weihnacht stahl „ein St.-Nikolaus-Bandit in einem Brooklyner Spielwarengeschäft Dinge im Wert von 900 Dollar. Er sagte: ‚Mein Kind soll eine wirkliche Weihnacht haben.‘“ Als „lustige gute Kumpane“ sammelten sich während dieses Karnevals der Zügellosigkeit allein auf den Straßen von Los Angeles 1200 Betrunkene an. „Noch nie habe ich so was gesehen“, rief ein erschrockener Polizist. „Sie sammeln sich hier an wie Treibholz.“ Eine Presse-Schlagzeile besagte frischfröhlich: „Wie Los Angeles der Weihnacht entgegentaumelt“.
Jesus beschrieb dies genau: „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von mir. Es ist umsonst, daß sie mir beständig Verehrung zollen, denn als Lehren lehren sie Menschengebote.“ Dies stimmte in den Tagen Jesu, und es stimmt auch mit Bezug auf die Christenheit von heute. Es trifft zu auf alle ihre Feste und Bräuche, Weihnachten nicht ausgenommen. — Matth. 15:8, 9, NW.
EIN ABSCHEU IN GOTTES AUGEN
Das Christfest oder Weihnachtsfest wird unter Weltmenschen hochgehalten. Aber es ist so, wie Jesus sagte: „Ihr seid es, die sich selbst gerechtsprechen vor Menschen, doch Gott kennt eure Herzen; denn was hochtönend ist unter Menschen, ist ein Abscheu in Gottes Augen.“ Während die Kirchenglocken läuten und die Menschen an diesem Tage zu beten vorgeben, betrachtet Gott ihre Festlichkeiten doch als eine abscheuliche heidnische Feier. Zu Christen, die ähnlichen Bräuchen zum Opfer fielen, sagte Paulus: „Ihr beobachtet gewissenhaft Tage und Monate und Zeiten und Jahre. Ich fürchte für euch, daß ich mich vergeblich um euch abgemüht habe.“ Von diesen Dingen wurden die Menschen frei gemacht durch Christus, aber die Christenheit ist zu ihnen zurückgekehrt. Sie ist für Gott so abscheulich geworden wie ein Hund, der „zurückgekehrt ist zu seinem eigenen Gespei und die gebadete Sau zum Wälzen im Morast“.— Luk. 16:15; Gal. 4:10, 11; 2. Pet. 2:22, NW.
Wie also ist der Geist der Weihnacht? Er ist „irdisch, animalisch, dämonisch“. Er ist der Geist des Heidentums, das im christlichen Gewande paradiert. Er ist der Geist des Teufels, der die ganze Welt berauscht hat. Die Beobachtung der Weihnacht darf nicht als unschuldige Freude für Kinder angesehen werden, weil der Name und die Anbetung Gottes mit im Spiele sind. Die Festlichkeiten und Dekorationen sind dämonisch, weil sie das Heidentum verherrlichen, nämlich den Dämonenkult. Die Verquickung des Namens und Wortes Gottes mit heidnischen Bräuchen entweiht diesen Namen, so daß man ihn unwürdiglich trägt. Eines der Zehn Gebote lautet: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht unwürdiglich annehmen; denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen unwürdiglich annimmt.“ — Jak. 3:15; 2. Mose 20:7, NW.
Können denn Christen nicht Weihnachten aus reinem Herzen zur Ehre Jehovas, Gottes, feiern? Gott selbst beantwortet dies durch sein Wort: „Laßt euch nicht mit Ungläubigen in ein ungleiches Joch spannen. Denn welche Teilhaberschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder was für Gemeinschaft hat Licht mit Finsternis? Ferner: was für Einklang besteht zwischen Christus und Belial? Oder welches Teil hat ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinstimmung hat Gottes Tempel mit Götzen? … ‚Darum geht aus ihrer Mitte hinaus, und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, Unreines anzurühren‘, ‚so will ich euch aufnehmen‘. ‚Und ich werde euch ein Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein‘, spricht Jehova, der Allmächtige.“ So heißt es denn die Wahl treffen: entweder Weihnachten mit seinem Geist annehmen und Gott verlieren, oder Gott annehmen und seinen Geist und seine Gunst empfangen, und Weihnachten verlieren. Die rechte Wahl sollte nicht schwerfallen. — 2. Kor. 6:14-18, NW.
[Bild auf Seite 709]
Oktober
Dezember Nimrods Geburtstag — Jesu Geburtstag