„Triumphierendes Königreich“ — Kongresse 1955 (1. Teil)
DAS Königreich Gottes Jehovas erlangte im Jahre 1955 einen großartigen Triumph, indem es die Reihe der dreizehn während des Sommers stattfindenden internationalen Kongresse der Zeugen Jehovas mit einem glänzenden Erfolg krönte. Das Thema eines jeden dieser Kongresse, nämlich „Triumphierendes Königreich“, erwies sich als zutreffend. Daß diese ganze Reihe von Kongressen genau wie vorgesehen stattfand, war ein weiterer Beweis dafür, daß Jehovas durch Christus regiertes Königreich, das im Jahre 1914 in den Himmeln aufgerichtet worden war und nun triumphierend inmitten all seiner Feinde in dieser Welt herrscht, die Prediger dieses Reiches auf Erden stützt, damit sie zusammenkommen und allen Nationen ein machtvolles, vereintes Zeugnis über dieses aufgerichtete Königreich geben können. Diese Kundgebung der unsichtbaren Königreichsmacht war völlig in Übereinstimmung mit dem Titel des öffentlichen Vortrages, „Weltbesiegung nahe — durch Gottes Königreich“, der den Höhepunkt jeder Veranstaltung bildete. Aus mindestens 62 verschiedenen Ländern und Nationen strömten insgesamt mehr als 400 000 Zeugen und weitere Interessierte zusammen, um diese herausfordernde öffentliche Botschaft anzuhören. An Millionen weiterer wird dieselbe Botschaft in Broschürenform in vielen Sprachen ergehen, zusammen mit anderen biblischen Veröffentlichungen, die anläßlich dieser Kongresse freigegeben wurden. Ja, den Millionen Menschen guten Willens auf der ganzen Erde werden die Hunderttausende gesegneter Anwesender die herzerfreuenden Erfahrungen erzählen, die sie bei diesen Kongressen machten, und so die gute Auswirkung dieser Kongreßreihe noch weiter ausdehnen.
Diese Reihe von 13 Kongressen innerhalb von zehn Wochen war eine Sache weltweiten Interesses und Gebets. Sie nahm mit dem Kongreß vom 22. bis 26. Juni in Chikago, Illinois (USA), ihren Anfang und schloß ab mit dem Kongreß vom 25. bis 28. August in Helsinki, Finnland. Die ganze Welt war von diesem internationalen Ereignis unterrichtet worden, und dies schon am 26. Juli 1953, am Schluß des zweiten internationalen Kongresses im Yankee-Stadion, New York. Damals kündete der Präsident einer Zuhörerschaft von mehr als hunderttausend Personen aus 97 verschiedenen Ländern die Pläne der Watch Tower Bible & Tract Society über die Veranstaltung einer solchen Kongreßserie für das Jahr 1955 an und gab bekannt, daß sie sich von der pazifischen Küste Nordamerikas aus nach England und bis hinüber auf das europäische Festland erstrecken werde. Sogleich begannen Jehovas Zeugen persönliche und organisatorische Vorbereitungen zu treffen, indem Tausende Geld zusammensparten und ihre Angelegenheiten so ordneten, daß sie ins Ausland reisen und einen oder mehrere Kongresse in fremden Ländern besuchen konnten, besonders die in Europa stattfindenden. In den Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! und durch andere Mitteilungen hielt die Gesellschaft das Interesse für die Kongresse wach, besonders für jene, die in Europa stattfinden sollten. Als Antwort hierauf und im Gehorsam gegen Gottes Gebot an Christen, ihre Zusammenkünfte nicht zu versäumen, besuchte die Hälfte jener auf der ganzen Erde, die über ihre Tätigkeit als Jehovas Zeugen Bericht erstatten, diese Kongresse. Daß so viele an ein und demselben Ort, z. B. im Yankee-Stadion, einen Kongreß abhalten könnten, wäre unmöglich gewesen. Indem man aber eine Kongreßserie in dreizehn Städten der Christenheit der nördlichen Halbkugel veranstaltete, wurde es für Hunderttausende möglich, zusammenzukommen und an den gleichen geistigen Festmählern teilzunehmen, und es wurde dadurch ein weit eindrucksvolleres, weiterreichendes Zeugnis über Gottes Königreich und seine Neue-Welt-Gesellschaft gegeben.
Das Programm über die Einzelheiten und Tätigkeit war für all die fünftägigen Kongresse in den englischsprachigen Ländern dasselbe. Die auf dem Festlande Europas stattfindenden erforderten eine gewisse Änderung in der Reihenfolge der Vorträge, je nachdem, wo sich der Präsident und andere Beamte der Gesellschaft gerade befanden, da sie mit dem Halten der Hauptansprachen des Kongresses betraut worden waren; auch dauerten die Kongresse in Rom, Berlin und Helsinki weniger als fünf Tage. Die Notwendigkeit, daß einige Ansprachen direkt auf dem Podium vom gesprochenen Englisch in eine fremde Sprache übersetzt werden mußten, verringerte die Menge des Stoffes, der in der dem Vorträge eingeräumten Zeit geboten werden konnte. Um sicher zu gehen, daß alle Kongresse dieselbe geistige Speise erhielten, wurden alle Ansprachen, mit Ausnahme der Abschiedsreden des Präsidenten und des Vizepräsidenten, von besonders vorbereiteten Manuskripten abgelesen, und dazu wurden allen Kongressen die gleichen Manuskripte verabfolgt. Besonders ausgewählte Vertreter der Gesellschaft, fähige Personen, wurden dazu bestimmt, die Ansprachen vorzulesen, und sie erhielten Anweisung, sich mit dem Text gründlich vertraut zu machen, um fähig zu sein, die Ansprachen mit Gefühl, Aufrichtigkeit und der größten Wirkung zu halten. Um den Reichtum der geistigen Aufschlüsse, Ratschläge und Unterweisung zu zeigen, die außer den Liedern und den erzählten Erfahrungen programmgemäß erteilt wurden, führen wir nachstehend die Themen der Vorträge jedes Tages an:
Mittwoch
Mein Lebensziel verfolgend
Begrüßungsansprache des Vorsitzenden: Verantwortung und Verwalteramt
Gastfreundschaft pflegen
Die triumphierende Botschaft vom „Königreich“ (vom Präsidenten)
Befriedigt durch Arbeit
„Seid reich an rechten Werken“
Dein persönliches Studium
Deine biblischen Fragen beantwortet
Donnerstag
Mein Lebensziel verfolgend
Zeige Respekt für Jehovas Organisation
Die Veröffentlichungen der Gesellschaft wertschätzen
Befähigt, Prediger zu sein (vom Präsidenten)
Fruchtbringendes Zeugnisgeben
Tätigkeit und Leben gegen Untätigkeit und Tod
Was Hingabe für mich bedeutet
Freitag
Warum man getauft werden muß
Mein Lebensziel verfolgend
Geschwätz kann dich vernichten!
Du kannst Geschwätz niederschlagen!
Halte Schritt mit der Neuen-Welt-Gesellschaft (von drei Rednern)
Sei erfüllt mit genauer Erkenntnis
Die richtige Ansicht des Versammlungsverkündigers über seinen Predigtdienst
Vollzeitdienst — ein herrlicher Schatz
Über böse Geistermächte triumphieren (vom Präsidenten)
Sonnabend
Mein Lebensziel verfolgend
Liebe baut auf (von drei Rednern)
Richtige Kriegführung
„Jehova ist in seinem heiligen Tempel“ (vom Präsidenten)
Der Platz der Jugend in der Neuen-Welt-Gesellschaft
Christliche Anbetung und Bewahrung der Tugend
Der Kelter des Zornes Gottes entgehen
Sonntag
Bleibe wach, stehe fest, werde stark!
Bewahre das dir als Christ anvertraute Gut
Vorsichtig wie Schlangen inmitten von Wölfen
Weltbesiegung nahe — durch Gottes Königreich (vom Präsidenten)
Mit der Wahrheit Schritt halten
Schlußbemerkungen des Präsidenten
Da unsere geistige Speise nicht nur darin besteht, die biblische Botschaft zu hören und sie in unseren Sinn aufzunehmen, sondern auch darin, sie anderen mitzuteilen und so den Willen unseres Gottes zu tun, damit er sein Werk für uns vollende, waren die Vormittage, mit Ausnahme des Sonntags, im allgemeinen für das durch die Kongreßbesucher ‚öffentlich und von Haus zu Haus‘ erfolgende Predigen reserviert. Die großen, bezahlten Inserate für den öffentlichen Vortrag, die in den Zeitungen der betreffenden Orte je am Dienstag und Freitag erschienen, genügten nicht. Ein persönliches Zeugnis von lebenden Königreichsverkündigern von Fleisch und Blut mußte gegeben werden! Millionen Handzettel, die den öffentlichen Vortrag für den Sonntag anzeigten, waren zu verteilen; ferner gab es Plakatarbeit zu tun; Märsche mit den Plakaten für den öffentlichen Vortrag wurden veranstaltet, wobei sich die Verkündiger die Plakate umhängten; oder man brachte solche in Schaufenstern oder an sonstigen auffallenden Orten an; ferner benutzte man dienliche Bibelstudienhilfsmittel in Form gebundener Bücher und Broschüren, die man den Menschen in ihren Häusern anbot, ferner die neuesten Zeitschriften der Gesellschaft, die man an gewissen Stellen auf den Bürgersteigen oder von Tür zu Tür und von Laden zu Laden anbot. Die Kongreßbesucher, die sich bei diesen großartigen Zusammenkünften einfanden, sollten nämlich nicht nur gute geistige Dinge empfangen, sondern sollten diese auch anderen mitteilen; sie mußten also „die gelegene Zeit“ zum Predigen der guten Botschaft auskaufen, indem sie ihre Gelegenheiten des Felddienstes bei den Kongressen benutzten und an jedem Kongreßort und in dessen Umgebung gemeinsam ein überwältigendes Zeugnis gaben. So war denn dieses lebenswichtige Merkmal eines Kongresses auf dem Programm vorgesehen, und eine kurze Dienstversammlung wurde jeweils morgens am Kongreßort für jene abgehalten, die es dienlich fanden, sich um 9.30 Uhr dort einzufinden, um in das Lied und das Gebet einzustimmen, sowie den Tagestext aus der Bibel und die Besprechung darüber anzuhören und Felddienst-Anweisungen entgegenzunehmen.
Ein Vormittag, gewöhnlich am Freitag, war für eine Massentaufe bestimmt, die an all denen vollzogen werden sollte, die Jesus Christus nachahmen und seinem Gebot gehorchen wollten, sich als öffentliches Symbol ihrer gänzlichen, andauernden Hingabe an Jehova Gott durch Christus vor Zeugen ganz untertauchen zu lassen. An drei Vormittagen hielt der Präsident der Gesellschaft anderthalbstündige Besprechungen mit allen anwesenden Kreis- und Bezirksdienern ab, und viele von ihnen wurden von ihren Frauen begleitet, die mit ihnen von Versammlung zu Versammlung reisen und besondere Verantwortlichkeiten zu erfüllen haben. Am letzten der drei Besprechungs-Vormittage waren die Versammlungsdiener, die als Aufseher der Ortsversammlungen amten, ebenfalls zur Teilnahme an der Besprechung eingeladen. In Ländern, in denen die Gesellschaft Zweigbüros unterhält, wird ein Heim, Bethel genannt, für die Familie der Mitarbeiter unterhalten, und von Zeit zu Zeit werden neue Mitarbeiter benötigt. So sah denn das Programm eines Morgens ein Treffen des Präsidenten mit jenen vor, die sich für den Vollzeitdienst melden wollten, sei es in einem Bethelheim oder für kostenlose Ausbildung und Schulung in der Wachtturm-Bibelschule Gilead, um als Missionare in fremde Felder des Wirkens gesandt zu werden. So wurde denn beim Planen und Durchführen dieser Kongresse der Gedanke an künftigen Dienst, an das gewaltige Werk, das noch zu tun ist, nicht aus den Augen gelassen. Eine Vorkehrung wurde getroffen und beharrliche Anstrengung gemacht, weitere Arbeiter, ja besser geschulte, besser ausgerüstete, tüchtigere Arbeiter und Prediger als ein Ergebnis dieser Kongresse zu erhalten.
CHIKAGO, ILLINOIS (USA), 22. BIS 26. JUNI 1955
Der erste internationale Kongreß der Zeugen Jehovas der Neuzeit wurde im Jahre 1893 in einem Pavillon nahe am Ufer des Sees von Chikago abgehalten, und etwa 360 Vertreter aus Kanada und den Vereinigten Staaten nahmen daran teil. Der erste Präsident der Watch Tower Society, Charles T. Russell, war selbst zugegen und diente dem Kongreß. Siebzig der Anwesenden symbolisierten ihren Schritt der Hingabe an Gott durch gänzliches Untertauchen im Wasser. Während der zweiundsechzig Jahre seither war weder ein nationaler noch ein internationaler Kongreß in Chikago abgehalten worden bis zu diesem vergangenen Sommer am 22. bis 26. Juni 1955. Für diesen Anlaß wurde der ehemalige „Baseball Palace of the World“, der Comiskey-Park, mit einer Sitzgelegenheit für 46 500 Personen gemietet, weil zum Besuche dieser ersten Zusammenkunft der Kongreßreihe über hundertmal mehr Besucher erwartet wurden als vor 62 Jahren. Für die Aufnahme und Einquartierung so vieler Kongreßbesucher zu dieser 5tägigen Versammlung wurde eine gewaltige Vorkongreßorganisation ins Leben gerufen und aufgebaut. Wochen im voraus schritten die 23 Versammlungen Chikagos mit ihren insgesamt 2500 tätigen Verkündigern des triumphierenden Königreiches eifrig zur Tat, um sich die nötigen Unterkünfte zu sichern, nicht nur in den vielen Hotels der Stadt, sondern besonders in den Privatwohnungen gastfreundlicher Leute der Stadt. Über 15 500 Unterkunftsbestellungen gingen ein.
Um die vielen Tausende auf den Kongreßanlagen selbst bequem speisen zu können, wurde unter den Ständen des Ballparks eine Küche aufgeschlagen, die dreimal am Tag in Betrieb war. Cafeteria-Tische wurden in sieben großen Zelten neben dem Baseball-Park aufgestellt und viele Erfrischungsstände in Betrieb gesetzt. Ein großer Propangastank mit Brennstoff wurde für den Gebrauch des Kongresses gespendet, zur Erwärmung der Tonnen von Nahrungsmitteln, die bei den Massenmahlzeiten gegessen werden sollten. Viele Abteilungen zur Durchführung des Kongresses und seiner vielen Dienstleistungen und Tätigkeiten wurden in den Räumen und Gängen des karoförmigen Baus mit seinen Haupttribünen im unteren und oberen Rang aufgeschlagen.
Das Baseballkaro selbst erfuhr eine Verwandlung. Über dem zweiten „Mal“ wurde eine hübsche Bühne für die Redner errichtet, umsäumt mit Tausenden von Topfpflanzen, mit großen, prächtigen, immergrünen Sträuchern und einem kreisförmigen Beete lebender Blumen über dem Stand des Ballschlägers. In weitem Bogen war dort in großen weißen Lettern zu lesen: TRIUMPHIERENDES KÖNIGREICH — KONGRESS DER ZEUGEN JEHOVAS. Deswegen schrieb eine große Tageszeitung von Chikago: „Der Comiskey-Park wurde in einen Freilichttempel umgewandelt.“ Eine weitere Tageszeitung schrieb: „Der Comiskey-Park wird für den Kongreß der Zeugen Jehovas heute in einen riesigen Königreichssaal umgewandelt.“ Hier, so sagte ein Zeitungsverkäufer, sollten nun Bibeln statt Baseball-Punktkarten verkauft werden. Hier würden zudem Zehntausende, die Gott mehr lieben als das Vergnügen, die Tribünen füllen und bei eindrucksvollen Punkten in biblischen Ansprachen Beifall klatschen und das Lob Jehova Gottes und Christi Jesu, der beiden größten Verfechter von Wahrheit und Gerechtigkeit, singen.
Als der Präsident der Gesellschaft, N. H. Knorr, und sein persönlicher Sekretär, M. G. Henschel, und der Vizepräsident, F. W. Franz, mit dem Flugzeug von New York am Abend vor der Eröffnung des Kongresses eintrafen, waren die Kongreßanlagen ein wahres Bienenhaus tätiger Vorkongreßarbeiter, und die Cafeteria war bereits in Betrieb und hatte schon etwa 850 Mahlzeiten ausgegeben.
Der Kongreß in Chikago wurde das, was eine Zeitung einen „Riesen“-Kongreß nannte. Alle Nachrichtenagenturen, Presse, Radio und Television bezeugten Interesse an diesem hervorragenden religiösen Ereignis. Die Zeitungen des Ortes brachten Berichte über den Kongreß, die eine Spaltenlänge von über 110 m ergäben. Ein Fernsehprogramm, das von der Ost- bis zur Westküste durchs ganze Land gefunkt wurde, zeigte ein Interview mit Bruder Knorr, dem Präsidenten. Aber auch die Kongreßbesucher waren eine überaus machtvolle Nachrichtenagentur, nicht nur durch ihre mündlichen Bekanntmachungen, sondern auch durch all das Ankündigungsmaterial, das sie in Umlauf setzten, und durch das Tragen des farbigen Miniaturplakätchens in Zelluloidhülle, das sie an Rock und Mantel befestigt hatten und das den Kongreßort und das Thema des kommenden öffentlichen Vortrages bekanntgab. Die Hunderte von Wagen, die viele Besucher zum Kongreß brachten, trugen ebenfalls glänzendfarbige Schilder.
Der Bibeltext des Tagesa paßte sehr gut auf den Eröffnungstag des Kongresses in Chikago. Die Kongreßbesucher versammelten sich nicht nur aus 42 Staaten der amerikanischen Union, sondern auch aus 7 fremden Staaten. Eine Anzahl dieser ausländischen Delegierten berichtete Erfahrungen von der Bühne aus. Außerdem wurden telegraphische Botschaften, die aus noch weiteren fremden Ländern eintrafen, auf der Bühne verlesen, nämlich aus fernen Landen, wie Australien, den Philippinen, Südkorea, Ceylon, Indochina, da viele auf diese Weise im Geist und Gebet anwesend waren. Bei der Schlußversammlung dieses Tages waren 17 735 persönlich zugegen und füllten das mächtige V der Haupttribünen.
Eine freudenbringende Gabe kennzeichnete den Nachmittag dieses ersten Tages des ersten Kongresses in der Reihe von 13 Kongressen. Nach der kraftvollen ständigen Ansprache „Die triumphierende Botschaft vom ‚Königreich‘“ überraschte Bruder Knorr als Präsident der Gesellschaft seine 16 565 Zuhörer durch die Ankündigung und Freigabe von Band II der Neuen-Welt-Übersetzung der Hebräischen Schriften (engl.) in dem die neun Bibelbücher von 1. Samuel bis Esther enthalten sind. Der Vorrat von 28 000 Exemplaren dieses neuen Bandes war am Schluß des Kongresses fast vergriffen. All die anderen Redner, die an diesem Tage auf dem Programm standen, hielten ihre vorbereiteten Ansprachen gut, und die 15minutige Darbietung „Mein Lebensziel verfolgend“, die erste in der Serie von vier lebenswahren Berichten von erfolgreichen, immer noch tätigen Missionaren, gewann einen warmen Platz in den Herzen der Kongreßbesucher.
Am Donnerstag morgen hielt der Präsident während über anderthalb Stunden die erste einer Reihe von drei Zusammenkünften mit den Vertretern der Gesellschaft ab, die Kreise und Bezirke bedienen. Es waren 36 solche Diener anwesend, eine beträchtliche Anzahl davon mit ihren Frauen. Die vom Präsidenten geleitete Diskussion hob hervor, wie solche Diener gute Vertreter der sie aussendenden Gesellschaft sein müssen: gut, was Moral, Benehmen, die ausschließliche Erfüllung ihrer Pflichten, Vorträge und Führerschaft betrifft. Sie sollen als Vertreter des Hauptbüropersonals der Gesellschaft im Felde amten, Schwierigkeiten in den Versammlungen regeln, Empfehlungen machen und der Gesellschaft weitere Dinge unterbreiten, die für sie von Interesse sind, kurzum: sie sollen „Unruhetöter“ sein.
Sie wurden daran erinnert, daß die Befolgung schriftlicher Anweisungen vom Hauptbüro zum Gelingen im Dienste führt. „Teilt euren Dienst ein, dann haltet euch gewissenhaft an diese Einteilung“, wurde ihnen gesagt. „Überlastet euch nicht mit gesellschaftlichen Verpflichtungen, durch die eure Kraft erschöpft wird, die ihr für Jehovas Dienst bewahren solltet. Zeigt jeder Versammlung, die ihr besucht, welch gute Seiten ihr Gebiet hat; zeigt, daß das Gebiet mit guten Ergebnissen bearbeitet werden kann, auch wenn ihr bei eurem Dortsein im Dienste allein ausziehen müßt. Laßt unfähige Diener in einer Versammlung nicht zum Schaden einer Versammlung oder eines Kreises im Amte bleiben. Wenn es ratsam ist, sollten Diener aus dem Amte entfernt werden. Würdige Diener sind jene, die den Versammlungsverkündigern im Felddienst, im Verkündigen der Königreichsbotschaft, das Schrittmaß angeben. Hat eine Versammlung die 10%-Zunahme ihrer Verkündigerzahl erreicht, so besteht keine Notwendigkeit, ihre Quote zu erhöhen, da die Möglichkeit bestände, daß sie diese nicht erreichte, was die erfolgreiche Versammlung ihrer Freude beraubte, eine Quote erreicht, ja sogar übertroffen zu haben. Was wirklich not tut, ist die Heranbildung jener 10% zu fähigen Verbreitern des Wortes Gottes, um die die Verkündigerzahl zugenommen hat.“ Indem Bezirks- und Kreisdiener zum Besuch der Wachtturm-Bibelschule Gilead eingeladen wurden, ist auch ihnen die Notwendigkeit gezeigt worden, selbst geschult oder unterrichtet zu werden, oder fähig zu sein, von weiterer Unterweisung zu profitieren.
Die Zusammenkunft des Präsidenten mit den Kreis- und Bezirksdienern war sehr anspornend und wurde sehr geschätzt. „Herzerquickend!“ bemerkte ein Kreisdiener am Schlusse.
Fernsehen war heute an der Reihe durch die nationale Televisionssendung, die über das Netz der National Broadcasting Company ging, in der die Kongreßbesucher in ihrem emsigen Straßen- und Kongreßdienste gezeigt wurden und auch der Präsident, während er einen Bericht erstattete. Später am selben Abend folgte eine 7minutige Befragung des Präsidenten durch eine beliebte Fernsehstation, gefunkt unter „Chikago Story“ von WBBM-TV durch das Columbia-Broadcasting-Netz.
Die Art, wie der Kongreß die Tagesnachrichten beherrschte, beeinflußte auch den Verkauf des neu von Vantage Press herausgegebenen Buches, betitelt „Jehovah’s Witnesses — the New World Society“ von Marley Cole. Die Buchhandlungen von Chikago verkauften ihren ganzen Vorrat, so daß das Buch in den Rang eines bestverkauften auf die Liste der Bestseller gerückt wurde.
Aber die Publikation, die diesen Kongreßtag beherrschte, war das 90 Kapitel enthaltende Buch, betitelt „Qualified to Be Ministers“ [Befähigt, Prediger zu sein]. Die 19 987 Zuhörer ahnten an jenem Nachmittag kaum, daß der Präsident diese Neuerscheinung am Schlusse seiner Ansprache über das gleiche Thema herausgeben werde. So begrüßten sie es mit Entzücken und freuten sich, daß dieser neue Leitfaden zum Gebrauch in der wöchentlichen theokratischen Predigtdienstschule der Versammlungen der Zeugen Gottes beschafft worden war. Es ist das „bis jetzt beste“ Buch für diesen Zweck. Am Schlusse des Kongresses war fast der ganze Vorrat von 38 000 Exemplaren dieses Buches ausgegeben.
Die Donnerstag-Versammlungen schlossen ab mit einem halbstündigen Vortrag des Kongreßdieners J. O. Groh über das Thema: „Was Hingabe für mich bedeutet.“ Diese Ansprache sollte besonders die vielen vorbereiten, die sich eben Gott hingegeben hatten, oder diesen ratsamen, dringend nötigen Schritt der Wassertaufe ins Auge faßten, da das Programm für den folgenden Morgen die Taufhandlung ankündigte.
Auch Tätigkeit im Felde war im Tagesprogramm vorgesehen. Die Stadt war für die Arbeit der Zeugen von Tür zu Tür in 3000 Gebiete aufgeteilt worden, wobei je fünf Verkündiger für ein Gebiet gerechnet wurden. Die Zeitungen gaben bekannt, daß 15 000 jenen Morgen zur Tat ins Feld geschritten seien. All die Freiwilligen mit Gebieten für die verschiedenen Arten des Felddienstes zu versehen hielt die Dienstabteilung des Kongresses sehr beschäftigt.
Chikago hatte noch nie eine „Massen-Taufe“ mitangesehen, wie sie am Freitag morgen vorgenommen wurde. Bei der Betrachtung des Themas „Warum man getauft werden muß?“ die um 8.30 Uhr begann, antworteten 620 Personen auf zwei entscheidende Fragen mit Ja, um ihre Würdigkeit zu zeigen, gänzlich im Wasser untergetaucht zu werden, so wie ihr Führer Jesus Christus vor neunzehnhundert Jahren untergetaucht worden war. Diese 393 Frauen und 227 Männer wurden vom Park in einer Autoprozession von 214 Wagen in das Schwimmbassin des Washington-Parks geführt, wo drei Reihen Täufer bereitstanden, um sie so unterzutauchen, wie Johannes der Täufer Jesus untergetaucht hatte. Außer den vielen am Bassin als Zeugen anwesenden Zuschauern waren auch drei Fotografen der Fernsehgesellschaft da, um Bilder aufzunehmen. ABC funkte später über ihre 36 Stationen eine Minute lang Szenen von der Taufstätte. Große Bilder von der Taufe füllten auch die Seiten späterer Zeitungsausgaben.
Nach der Überwindung einiger Schwierigkeiten mit den Beamten der Elektrikerunion wurden an diesem Tage durch eigene Kongreßexperten Lautsprecher auf dem Boden installiert, und die Übertragung der Ansprachen an die Anwesenden wurde befriedigender. Wenn wir doch gerade dabei sind, vom Schall zu reden, könnte auch erwähnt werden, daß viele, deren Ohren für den Schall taub waren, den Segen der Ansprachen durch einen kanadischen Zeugen erhielten, der sie in Zeichensprache für jene wiedergab, die in dem für Taubstumme reservierten Teil Platz genommen hatten. So erfüllten sich buchstäblich die Worte: „An jenem Tage werden die Tauben die Worte des Buches hören.“ — Jes. 29:18.
Der Freitag endete mit einer Anwesendenzahl von 24 793, die aufmerksam der Ansprache des Präsidenten gegen den Spiritismus lauschten. Die Entfaltung des Themas „Über böse Geistermächte triumphieren“ fesselte ihre Aufmerksamkeit, doch waren sie nicht so tief ins Thema versunken, daß sie keinen Beifall gespendet hätten, und die Freigabe der 96seitigen Broschüre Was sagt die Heilige Schrift über ein „Weiterleben nach dem Tode“? (engl.) rief einen wahren Beifallssturm hervor. Wie sehr die hübsche neue Broschüre geschätzt wird, zeigte sich daraus, daß die Kongreßbesucher innerhalb der nächsten 24 Stunden den ganzen Vorrat von 43 000 Exemplaren in Empfang nahmen.
Der nächste Tag des Kongresses in Chikago war keine Ausnahme von der weltweiten Regel. Denn auch dort war der Sonnabend der Zeitschriftentag. Während andere jenen Morgen draußen im Zeitschriftendienst standen, führte der Präsident ein Treffen durch mit Bewerbern für den Vollzeitdienst im Bethel Brooklyn und für Missionarschulung in der Wachtturm-Bibelschule Gilead. Diesem folgte die Zusammenkunft der Versammlungsdiener zusammen mit den Kreis- und den Bezirksdienern. Die geistlichen Hirten der Herde Gottes sind Männer von großer Verantwortung, die das ewige Leben der Schafe Gottes betrifft; so wurde ihnen besondere Aufmerksamkeit geschenkt und sie erhielten Unterweisung in den Pflichten und Aufgaben ihres Amtes. Jenen Morgen versammelten sich diese Sonderdiener in den Sektoren der Haupttribünen direkt vor dem mit Blumen geschmückten Rednerstand, und irgendwelche anderen Kongreßbesucher, die zuhören wollten, durften das tun und den Rat mitanhören, der ihren Dienern vom Präsidenten erteilt wurde.
Eine besondere Offenbarung biblischer Wahrheiten erwartete die Versammelten an jenem Nachmittag. Das angekündigte Thema der Ansprache des Präsidenten war: „Jehova ist in seinem heiligen Tempel“, und 28 617 Personen hörten ihm aufmerksam zu. Fürs erste Mal wurde ihrem Verständnis klargemacht, daß Jehova Gott selbst es ist, der im Jahre 1918 in Begleitung seines Boten des Bundes zu seinem geistlichen Tempel kam und so die Prophezeiung Maleachis (3:1) erfüllte. Die feierliche Bedeutung der Gegenwart Jehovas in seinem Tempel erschloß sich seit jener Zeit unserem Verständnis, denn Jehova erfüllte seine Warnung, ein „schneller Zeuge“ zu sein gegen alle Missetäter unter denen, die behaupten, sein Volk zu sein. Gottes Prophezeiung hatte erklärt, daß die Anbetung des lebendigen und wahren Gottes über alles andere auf Erden erhöht werden müsse, und diesem Erfordernis kamen Hunderttausende seiner Zeugen aus allen Nationen nun nach. Nachdem die Zuhörer zu dieser erhabenen Gedankenebene emporgehoben worden waren, krönte der Präsident seine Ansprache, indem er das neue hellgelbe Buch, betitelt „You May Survive Armageddon into God’s New World“ emporhob und vorzeigte. Unter Beifall und Freude ergriffen die Kongreßbesucher schnell Besitz von allen vorhandenen 43 000 Exemplaren.
Die Besucher strömten weiterhin zum Kongreßort, und am Ende des Tagesprogramms war die Zuhörerschaft auf 30 394 angestiegen, um die Schlußansprache „Der Kelter des Zornes Gottes entgehen“ vom Vizepräsidenten F. W. Franz anzuhören.
Das ideale Kongreßwetter dauerte am fünften und letzten Tage noch an. Das geistige Menü des Festmahles vom Sonntagmorgen bot Berichte über Erfahrungen und bis mittags drei kraftvolle Ansprachen, und 27 118 Personen erfreuten sich ihrer. Der eindrucksvoll bekanntgemachte öffentliche Vortrag „Weltbesiegung nahe — durch Gottes Königreich“ stand als nächstes für 15 Uhr auf dem Programm. Die Zeitungen hatten bekanntgegeben, daß für dieses erste Mal, da der Vortrag über dieses Thema stattfinden sollte, 40 000 Leute erwartet würden. Aber die Erwartungen wurden noch übertroffen. Unter einem wolkenlosen Himmel versammelten sich im hellen Sonnenschein 42 116 Personen, also 11 722 mehr als am vergangenen Abend. Dies bedeutete eine erfreuliche Zahl geistig Hungernder und Dürstender, die erschienen waren. Und was der Redner, der Präsident der Gesellschaft, ihnen über Gottes weltbesiegendes Königreich darreichte, sättigte sie, und wiederholt bezeugte der Beifall ihre Wertschätzung. Nachdem der Redner ihnen gezeigt hatte, welch großartige Dinge die nahe Weltbesiegung durch Gottes Königreich für sie gemäß ihrer göttlich angeordneten Entscheidung bedeuten konnte, zeigte er unter weiterem Beifall die 32seitige Broschüre mit dem ganzen Vortrag in gedruckter Form, die allen Anwesenden gratis abgegeben werden sollte. Er ermahnte sie, diese Broschüre anhand ihrer eigenen Bibel, ungeachtet welche Übersetzung sie besäßen, aufmerksam zu studieren und dann die gute Botschaft auch anderen mitzuteilen. Ein Vorrat von 55 000 Exemplaren war zur Hand, schmolz aber rasch zusammen, als so viele Hände begierig danach griffen.
Nach einer kurzen Pause hielt der Schulsekretär der Wachtturm-Bibelschule Gilead den zeitgemäßen Vortrag „Mit der Wahrheit Schritt halten“. Darauf folgten die „Schlußbemerkungen“ des Präsidenten der Gesellschaft, Bruder Knorrs. Offenbar waren viele, die den öffentlichen Vortrag angehört hatten, dageblieben, um diese Abschiedsworte mitanzuhören, denn 30 893 waren bei diesen frei gesprochenen Worten zugegen und waren nachher froh darüber, weil sie sie unbedingt nicht hätten verpassen wollen. Wohlüberlegt nahm Bruder Knorr den Anlaß wahr, vor zwei Angriffslinien zu warnen, deren sich Satan, der Widersacher, heute bedient: (1.) vor der Verfolgung durch bedrückende Regierungen und (2.) vor dem Materialismus, der in den Teilen der Welt, in denen Wohlfahrt herrscht, überhand nimmt. Der zweite Angriff ist raffinierter als der erste; viele fallen ihm anheim, während andere in der schweren Verfolgung standhalten, indem sie ihre Lauterkeit gegenüber Gott als seine ihm hingegebenen Zeugen bewahren.
Wir dürfen auch nicht der Weltlichkeit erliegen. Die Neue-Welt-Gesellschaft der Zeugen Jehovas darf sich nicht durch irgendwelche Weltlichkeit überwältigen lassen, die die herzuströmenden „anderen Schafe“ geneigt sein möchten, in ihrem noch unreifen Zustande mitzubringen. Statt zuzulassen, daß sie uns zu Weltlingen machen, müssen wir ihnen helfen, selbst umgewandelt zu werden, um Gottes Maßstäben zu entsprechen. Es gibt in der Neuen-Welt-Gesellschaft und ihren Versammlungen keinen Platz für einen sich gesellschaftlich betätigenden „Unterhaltungsdiener“. In den Königreichssälen kommen einzig und allein geistige Interessen in Betracht.
Durch den Materialismus mögen die Reihen unserer Vollzeitpioniere gelichtet worden sein, aber Glaube an Gottes Verheißung und eine unerschütterliche Beharrlichkeit, wie sie in den wahren Lebensgeschichten unter dem Titel „Mein Lebensziel verfolgend“ hervortraten, werden unsere Pionierreihen füllen helfen. Indem wir den süßen Duft der Erkenntnis Gottes an andere weitergeben, können wir ein annehmbarer Wohlgeruch sein für ihn und ein lebengebender Duft auch für solche, die Gott wahrhaft suchen. Mittels aller fünf Neuerscheinungen, die beim Kongreß herauskamen, hat Gott uns wieder neu ausgerüstet, um diesen lebenswichtigen Duft an sie zu verbreiten.
Die Zunahme der Zahl derer, die über ihre Tätigkeit im Ausbreiten der Erkenntnis Gottes Bericht erstatten, ist im April des vergangenen Dienstjahres hervorragend gewesen und bedeutete eine weltweite Zunahme von 19%, wodurch die Zahl der Verkündiger in den Ländern auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs auf 625 256 anstieg, und das sollte eine entsprechende Zunahme in der Zahl der Vollzeitpioniere ergeben. Wie in Jesajas Prophezeiung vorausgesagt, ziehen nun große Mengen aus allen Nationen hinauf auf die „Bergeshöhe“, zum Hause Jehovas, um ihn anzubeten. Um sich der geistigen Bedürfnisse dieser, sowie ungezählter Scharen, deren Kommen noch erwartet wird, anzunehmen, erweitert die Watch Tower Society ihr Bauprogramm in El Salvador, in Costa Rica, in Kanada und in den Vereinigten Staaten, und die Auslagen dafür betragen Millionen von Dollar. Es gibt bei niemandem eine Entschuldigung für Müßiggang im Dienste Jehovas, und die uns vor Harmagedon noch verbleibenden Gelegenheiten sind groß.
Die nun folgenden Kongresse in dieser Serie wurden bekanntgemacht, und die Versammelten stimmten durch ihren Beifall zu, daß ihre lieben Grüße an alle weiteren Versammlungen und alle Brüder daheim von denen überbracht werden sollten, die diesen Kongreß besuchten. Auch Worte der Wertschätzung fielen, unterstützt mit herzlichem Applaus, für die Verwaltung des Baseball-Parks, für die Gastfreundschaft der Bewohner Chikagos, die die Kongreßbesucher beherbergt hatten; und auch jene unserer lieben Brüder wurden nicht vergessen, die freiwilligen Dienst geleistet hatten in den vielen Abteilungen, die zu einer erfolgreichen Durchführung des Kongresses nötig waren. Etwas nach sechs Uhr stieg ein Lied der Dankbarkeit, gesungen von Tausenden aufeinander abgestimmter Stimmen himmelwärts; der Präsident sprach ein inbrünstiges Gebet, und der Kongreß in Chikago endete unter einem wolkenlosen Himmel.
Der Kongreß in Chikago tat Jehovas Segen auf allem Planen und allen Vorkehrungen für die ganze Reihe der 13 Kongresse kund, die nun begonnen hatte. Er war sozusagen das Muster für die ganze Serie, nicht nur, was das gemeinsame Programm reicher geistiger Speise betraf, sondern auch in bezug auf den großartigen Erfolg, mit dem jede Veranstaltung gekrönt wurde.
(Fortsetzung folgt)
[Fußnote]
a „Am Ende der Tage … werden viele Völker hingehen und sagen: Kommt und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs!“ — Jes. 2:2, 3.
[Bild auf Seite 89]
Rednerbühne des Chikagoer Kongresses