Gottes Gesetz auf dein Herz geschrieben
„Schmecket und sehet, daß Jehova gütig ist!“ — Ps. 34:8
1. Welche Fragen werden über den Samen gewisser Wüstenpflanzen aufgeworfen, und auf Grund welcher Tatsachen?
DIE Samen gewisser Wüstenpflanzen scheinen eine eigene Art von Intelligenz zu haben. Sie keimen nicht, bis es mengenmäßig mehr als einen Zentimeter geregnet hat, ja lieber noch mehr. Die Samen und der Boden in ihrer Umgebung sind nach zweieinhalb Millimeter Regen ebenso feucht wie nach einer Regenmenge von fünf Zentimetern; und dennoch keimen die Samenkörner nach einem leichteren Regenfall nicht. Wie kann denn ein schlummernder Same die Menge des gefallenen Regens abmessen? Er ist in einem Fingerhut voll Wasser ebenso benetzt, wie wenn er in einen See geworfen worden wäre. Warum keimt er nicht, wenn er doch durch einen leichteren Regen gründlich benetzt worden ist? Wie kann er die Menge des Regens bestimmen? Woher weiß er, daß er auf noch mehr warten soll? Diese Samenkörner scheinen auch die Richtung zu kennen, aus der das Wasser kommt. Wenn genug Regen gefallen ist und er den Boden gut benetzt hat, werden sie keimen. Wenn aber das Wasser von unten her den Boden aufweicht, so keimen sie nicht. Wie können sie denn wissen, aus welcher Richtung es kommt? Und warum sollte dies einen Unterschied machen? Die Antworten auf diese Fragen veranschaulichen einen Teil dessen, was beim Schreiben des Gesetzes Gottes auf dein Herz vor sich geht. Wenn wir den aufrichtigen Wunsch hegen, daß Jehovas Gesetz auf unser Herz geschrieben werde, so kann dies geschehen. Doch wie?
2. Welche Reinigung und welche Ausmerzung muß vor sich gehen, ehe Jehovas Gesetz auf das Herz geschrieben werden kann?
2 Zum Schreiben ist eine glatte Oberfläche erforderlich, und ein Radiergummi mag nötig werden, um früher Geschriebenes wegzuradieren. Ein altes Schreiben einfach neu zu beschriften würde zu Verwirrung und Konflikten führen. Herzen, die von Jehova entfremdet sind, sind über und über mit Falschem beschrieben. Vor der Sintflut sagte Jehova vom Menschen: „Jede Neigung der Gedanken seines Herzens war allezeit nur böse.“ Nach der Flut bedurfte das Herz des gefallenen Menschen immer noch der Reinigung. „Arglistig [trugvoll, PB] ist das Herz, mehr als alles, und verderbt ist es.“ Aber der Bericht geht weiter und zeigt, daß Jehova das Herz derer heilen wird, die sich heilen lassen wollen. Viele haben ihr Herz verstockt, zur Sünde verhärtet und lassen sich durch Mitleid nicht berühren, lassen Güte nicht eindringen, sind gefühllos gegenüber Bitten. Auf solche Herzen zu schreiben ist ebenso schwer, wie es war, als auf die Herzen der Bewohner Judas geschrieben wurde: „Die Sünde Judas ist geschrieben mit eisernem Griffel, mit diamantener Spitze; sie ist eingegraben in die Tafel ihres Herzens.“ Da der, ‚der sein Herz verhärtet, ins Unglück fallen wird‘, „warum solltet ihr euer Herz unzugänglich machen, gleichwie Ägypten und Pharao ihr Herz unzugänglich machten?“ Warum statt dessen nicht beten: „Schaffe mir, Gott, ein reines Herz, und erneuere in meinem Innern einen festen [rechten, RS] Geist“? Ein solches Herz stellt eine glatte Oberfläche dar, auf die Jehovas Gesetz geschrieben werden kann. — 1. Mose 6:5, NW; Jer. 17:9, 14, 1; Spr. 28:14; 1. Sam. 6:6, NW; Ps. 51:10.
3. Welche Schrifttexte zeigen, wie es möglich ist, Gottes Gesetz auf unser Herz schreiben zu lassen?
3 Jehova sagte zu seinem irregegangenen und zerstreuten Volke, als er seine Umkehr zur wahren Gottesanbetung voraussagte: „Ich werde reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von allen euren Unreinigkeiten und von allen euren Götzen werde ich euch reinigen. Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“ Die reinigenden Wasser der Wahrheit bewirken eine Herzensänderung, wenn sie treulich angewandt werden. Durch häufiges Sprechen über die Wahrheit können Eltern sie in das Herz ihrer Kinder schreiben: „Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen wirklich auf deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinem Sohne einschärfen und von ihnen reden, wenn du in deinem Hause sitzest und wenn du unterwegs bist und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst.“ Indem der Apostel Paulus predigte, bewirkte er, daß Jehovas Gesetz nicht auf Tafeln von Stein, sondern auf Menschenherzen geschrieben wurde: „Ihr erweist euch als ein Brief Christi, geschrieben durch uns als Diener, eingraviert nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern auf Tafeln von Fleisch, auf Herzen.“ Von jemandem, der von Jehova gesegnet ist, steht geschrieben: „[Der] über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht.“ Indem wir Jehovas Belehrung, seine Gebote und hohen Grundsätze studieren und danach streben, sie im Gedächtnis zu behalten, ‚schreiben wir sie auf die Tafel unseres Herzens‘. So werden sie ein Teil von uns. — Hes. 36:25, 26; 5. Mose 6:6, 7; 2. Kor. 3:3, NW; Ps. 1:2; Spr. 3:1-3.
HILFE DURCH DISZIPLIN
4. Was müssen wir ferner tun, wenn wir den Sinn mit Jehovas Gesetz erfüllt haben, damit dieses auch auf das Herz geschrieben werde?
4 Wer seinen Sinn mit Jehovas Wahrheit anfüllt, tut ein Reinigungswerk. Er verdrängt frühere falsche Gedanken, und der Sinn wird umgestaltet. Aber vielleicht sind die alten Wege so tief auf das Herz eingezeichnet, daß sie durch bloßes Hören und Lesen des Gesetzes Gottes nicht ausgetilgt werden können. Durch Studium und Nachsinnen hast du gelernt, was du tun solltest, und du möchtest es gerne tun, aber der von Herzen kommende Wunsch, es zu tun, fehlt dir noch. Die neue Beschriftung liegt noch an der Oberfläche. Sie ist noch nicht so tief eingegraben wie die alte, so daß die alten Wege ausgemerzt würden. Sie hat noch nicht den inneren Menschen, das bildliche Herz, den Sitz der Wünsche und Beweggründe, erreicht. Du wünschst aber die alte Beschriftung auszulöschen und sie durch Jehovas Gesetz zu ersetzen, bis in deine innersten Gedanken und Gefühle. Was mußt du denn tun? Diszipliniere dich selbst. Zwinge dich, das zu tun, wovon du weißt, daß es recht ist. Verharre in diesem Lauf. Wenn du aufrichtig bist, wirst du dein eigenes Herz für die Seite der Gerechtigkeit gewinnen. Die Heilige Schrift stützt dieses Vorgehen.
5. Zu welchem hilfreichen Vorgehen verhilft die Inkraftsetzung von Gesetzen?
5 Wohl stimmt es, daß Sittlichkeit nicht durch Gesetze erzwungen werden kann, wie die U.S. News & World Report vom 13. Mai 1955 es in einem redaktionellen Artikel sagte: „Toleranz und Selbstlosigkeit können ebenso wie Sittlichkeit und Großmut nicht mit Erfolg durch Gesetze erzwungen werden.“ Aber indem Gesetze aufgestellt werden, mögen sie etwas bewirken, das schließlich zur Sittlichkeit führt. Das bloße Dasein der Gesetze an sich lenkt schon die Aufmerksamkeit auf das Erfordernis und mag ein Klima der öffentlichen Meinung schaffen, das dafür günstiger ist. Wenn dann solche Vorschriften durchgesetzt werden und die Menschen ihnen gehorchen, um der Strafe zu entgehen, mag es sein, daß sie die daraus resultierenden guten Folgen erkennen, und sie mögen ihre Haltung ändern. Dann gehorchen sie wegen der guten Ergebnisse und nicht aus Furcht vor der Strafe.
6. Welcher Fall zeigt, daß durch Disziplinierung und Erzwingen eines Gesetzes die Herzensverfassung geändert werden kann?
6 Dies wurde durch das Times Magazine, New York, vom 22. Mai 1955 in einem Artikel, betitelt „Kann durch Gesetze Sittlichkeit erreicht werden?“ gezeigt. Darin wurde die Entscheidung des Obersten Bundesgerichts der Vereinigten Staaten besprochen, in der die Rassentrennung für ungesetzlich erklärt worden war, und gezeigt, daß Personen in gewissen Fällen — zum Beispiel unter Angestellten, in städtischen Wohnblocks und in den bewaffneten Streitkräften — zwar gegen die Vermischung der verschiedenen Rassen waren, aber trotzdem mit anderen leben mußten und in der Folge ihre Vorurteile aufgaben: „Weiße Hausfrauen, denen Wohnungen in städtischen Wohnblocks zugeteilt wurden, für die keine Rassentrennung vorgesehen war, neigten zu einer günstigeren Haltung gegenüber den Negern, während die große Mehrheit derer, die in Häusern wohnten, in denen nur eine gewisse Rasse Aufnahme fand, dazu neigten, ihre Ansichten über die Trennung der Rassen beizubehalten. Ein Studium der Integration in der Armee führte zu einer ähnlichen Schlußfolgerung.“ Dadurch, daß voreingenommene Personen in ein engeres Verhältnis mit Leuten anderer Rassen kamen, fanden sie, daß ihre vorgefaßten Ideen oft falsch waren und daß gewisse befürchtete Übelstände ausblieben. Die Erforschung und Analyse führte zu der Schlußfolgerung, daß „die Größe des Gesetzes, wenn unterstützt durch das kollektive Gewissen eines Volkes und die heilende Macht der sozialen Lage, am Ende nicht nur Sittlichkeit erzwingen, sondern sie auch [im Herzen] verursachen wird.“
7. Wie wurde in einer Zeitschrift gezeigt, daß Schulung, Zucht, anerzogene Umgangsformen und das äußere Benehmen die Gefühle beeinflussen und einen Wechsel des Herzens herbeiführen können?
7 The Ladies’ Home Journal vom September 1955 enthielt einen Artikel von Dorothy Thompson, in dem gezeigt wird, daß zur Überwindung der Jugendkriminalität eher das Gemüt als der Intellekt durch die Erziehung beeinflußt werden sollte. Sie sagte: „Die Handlungen und die Einstellung eines Kindes bestimmen weitgehend seine Handlungen und seine Einstellung als Erwachsener. Zu diesen wird es aber nicht durch sein Gehirn, sondern durch sein Gefühlsleben angespornt. Es wird zu dem, wozu man es ermuntert hat, und zu dem, was zu lieben, zu bewundern, anzubeten, zu hegen und zu pflegen und wofür Opfer zu bringen es geschult worden ist.“ Ferner erklärt sie: „In all diesem spielen die Umgangsformen eine wichtige Rolle, denn gute Umgangsformen sind nichts mehr und nichts weniger als der Ausdruck der Rücksichtnahme auf andere … Innere Gefühle spiegeln sich im äußeren Benehmen wider, aber das äußere Benehmen trägt ebenfalls zur Pflege innerer Gefühle bei. Es fällt einem schwer, aggressive Gefühle zu hegen, wenn man rücksichtsvoll handelt. Gute Umgangsformen mögen am Anfang nur hauttief gehen, aber sie bleiben selten so.“ Sie bemerkte auch, daß mit wenig Ausnahmen Güte und Schlechtigkeit „nicht von dem Gehirn, sondern von dem Gemütsleben abhängig sind“ und daß „Verbrecher nicht durch Arterienverkalkung zu Verbrechern werden, sondern durch Herzensverhärtung“. Sie hebt hervor, daß das Gemütsleben unser Benehmen öfter beherrscht als unser Verstand und daß die durch Schulung anerzogene Handlungsweise — auch wenn wir uns erst dazu zwingen — unser inneres Empfinden beeinflußt und das Herz ändert.
8. Welche Schrifttexte zeigen, daß die Kraft der Disziplin ein Herz zu ändern vermag?
8 Gottes Wort, die Bibel, hat vor langem gezeigt, daß, wenn Schulung und Disziplinierung uns zum rechten Handeln anleiten, dies auf unser Herz, den Sitz der Motive und den Ursprung der Handlungen, einwirken würde. In Sprüche 22:6, 15 lesen wir: „Erziehe den Knaben seinem Wege gemäß [in dem Wege, den er gehen soll, RS]; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird. Narrheit ist gekettet an das Herz des Knaben; die Rute der Zucht wird sie davon entfernen.“ Durch Disziplinierung wird das jugendliche Herz geändert, die darin geschriebene Narrheit ausgemerzt, und an deren Stelle kommen wegleitende Grundsätze, von denen das Kind im späteren Leben nicht abweichen wird. Wenn es groß geworden ist und die elterliche Zuchtrute es nicht mehr auf den rechten Weg weist, geht es diesen Weg dennoch durch eigene Wahl, und dies auf Grund der in der Kindheit empfangenen Schulung, die sein Herz berührt hat. Derselbe Grundsatz gilt für Erwachsene, die Jehovas Kinder sind und die er zu ihrer Schulung und ihrer Besserung diszipliniert. „Keine Zucht scheint für die Gegenwart erfreulich zu sein, sondern betrüblich; nachher aber bringt sie für jene, die durch sie geschult worden sind, eine friedsame Frucht hervor, nämlich Gerechtigkeit.“ Die Zucht mag zuerst betrüben, aber „bei traurigem Angesicht ist es dem Herzen wohl [wird das Herz gebessert, Lu]“. — Heb. 12:11, NW; Pred. 7:3.
9. Was also sollten wir tun, wenn wir wissen, was zu tun recht ist, und was wird mit unserem Herz geschehen, wenn wir es zu tun verfehlen?
9 Wenn wir also wissen, was für uns zu tun das Rechte ist, sollten wir es tun, auch wenn unser Herz etwas anderes begehrt. Wir sollten uns selbst disziplinieren, sollten uns selbst zwingen, recht zu handeln, und mit der Zeit werden unsere Herzen für die Gerechtigkeit gewonnen und werden Frieden und Ruhe erlangen. Handeln wir anders, so werden unsere Herzen darauf erpicht sein, einem falschen Weg zu folgen. Wo keine Disziplin ist, kein Sichzwingen zum rechten Wandel, folgt das Herz einem bösen Weg und kann keine Weichheit erlangen, um neugestaltet zu werden oder sich mit Jehovas Gesetz beschriften zu lassen, also es in sich aufzunehmen: „Weil das Urteil über böse Taten nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder in ihnen voll [darauf erpicht, RS], Böses zu tun.“ Dies schließt eindeutig ein, daß in dem Falle, wo jemand eine Tat der Disziplin beginge, das auf Bösestun sinnende Herz diese Neigung aufgeben, sich davon abwenden und sich bessern würde. Wenn wir also unserem Herzen die Zucht nicht ersparen, so wird es nicht auf Bösestun erpicht sein. — Pred. 8:11.
„SCHMECKET UND SEHET“
10. Welche Einladung in bezug auf das Bibellesen sollte beherzigt werden?
10 In Psalm 34:8 lesen wir die Einladung: „Schmecket und sehet, daß Jehova gütig [gut, AS] ist!“ Besitzt du eine Bibel? Liest du sie? Nährst du deinen Sinn mit der geistigen Speise, die sie enthält? Schmeckst oder kostest du Jehovas Wort, um zu sehen, wie gut es ist? Verwechsle dies nicht mit dem Anhören der Predigt einer anerkannten Konfession oder dem Befolgen einer religiösen Tradition oder dem Glauben an ein festgelegtes Glaubensbekenntnis. Solches steht mit der Bibel oft in Widerspruch, wie es Jesus zu den religiösen Führern sagte: „Ihr habt das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht.“ (Matth. 15:6, NW) Lies die Bibel selbst, und zwar ohne Voreingenommenheit oder Vorurteile, und sieh, wie gut sie ist. Manche geben offen zu, daß sie nicht an die Bibel glauben, nicht weil sie sie gelesen hätten, sondern weil sie zum Beispiel an die Evolutionslehre glauben oder weil sie durch das, was jemand über den Inhalt der Bibel gesagt haben mag, oder durch die Art und Weise, wie einige angebliche Christen handeln, verbittert sind. Sie haben die Bibel nicht selbst gekostet. Sie sind wie Personen, die sagen, sie liebten eine gewisse Speise nicht, bevor sie davon gekostet haben, und die es beständig ablehnen, sie zu versuchen.
11. Welche weitere Speise sollte man schmecken, um ihre Köstlichkeit kennenzulernen, nachdem man die Bibel zu lesen und zu studieren begonnen hat?
11 Manche, die behaupten, an die Bibel zu glauben und darin zu lesen, verfehlen, ihren Lehren zu folgen. Sie sprechen von Gott, dienen aber Satan. Jesus sagte: „Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Meister, Meister‘, wird in das Königreich der Himmel hineingelangen, sondern nur, der den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.“ (Matth. 7:21, NW) Sie sollten einmal kosten, wie es schmeckt, Jehovas Willen zu tun. Sie könnten dies lieben lernen, könnten feststellen, daß es für sie stärkende Speise ist. Jesus sagte: „Meine Speise besteht darin, daß ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollende.“ Aber so viele sehen, daß die Speise, die dem Christen vorgesetzt ist, aus Arbeit besteht, und sagen unverzüglich zu sich: „Diese Speise möchte ich nicht. Ich will nicht hingehen und den Menschen predigen und mich anfahren oder grob behandeln oder verhöhnen lassen.“ Warum kosten sie die Arbeit nicht und sehen, welche köstliche Speise sie sein kann? Jesus fand sie so, wie es vorausgesagt worden war: „Dein Wohlgefallen [deinen Willen, Me] zu tun, mein Gott, ist meine Lust.“ — Joh. 4:34, NW; Ps. 40:8.
12. Was geht vor sich und führt zu einem veränderten Herzenszustand, wenn eine aufrichtige Person sich selbst diszipliniert, um zu kosten, wie das Studium des Wortes Gottes und das Tun seines Willens schmeckt?
12 Sie sollten sich selbst disziplinieren, sollten sich selbst an ein Studium des Wortes Jehovas heranmachen, sollten dessen Wahrheiten kennenlernen und sie anderen predigen. Nachdem sie es gekostet haben, mag es sein, daß sie den Frieden und die Zufriedenheit, die Ruhe und das gute Gewissen, was von dieser Speise kommt, sehr schätzen. Zuerst mag jemand dies nicht zu tun wünschen, weil ihm nur sein Verstand sagt, daß er es tun sollte, aber der Wunsch dazu in seinem Herzen noch nicht vorhanden ist. Doch angenommen, er beschließt einmal, zu kosten und zu sehen, ob es gut ist. Ohne daß er von Herzen dabei ist, lebt er im täglichen Leben wie ein Christ und predigt Gottes Wort anderen. Dies tut er eine Zeitlang und beginnt dann, die guten Ergebnisse zu sehen; er erlebt das Gute, das aus dieser Handlungsweise hervorgeht, schätzt sie nach und nach in seinem Herzen, empfindet dort Sympathie zu ihr, und das Verlangen, so zu handeln, keimt und wächst in seinem Herzen. So wird Gottes Gesetz nicht nur in seinen Verstand, sondern auch in sein Herz geschrieben. Indem er es kennenlernt, es abwägt, es ausprobiert, es ausübt und sich der guten Ergebnisse erfreut, indem die Freude auf ihn übergreift, die er bei anderen als Ergebnis seines eigenen Predigens entdeckt, kommt sein Herz soweit, diese Speise zu schätzen und zu begehren; und er wird durch seine Gefühle und Empfindungen getrieben, diese Arbeit zu tun. So wird sein Herz beschrieben, so geändert, und was einst erzwungen werden mußte, geschieht nun auf Grund eines Wunsches und einer gefühlsmäßigen Wahl, wobei kein weiterer Kampf mit dem Herzen mehr nötig ist; denn es ist besiegt, gereinigt von seinen früheren Begierden und treibt nun seinen Besitzer auf den Weg, den Jehovas Gesetz vorschreibt — all dies, weil es diszipliniert worden ist, das zu kosten, wovon es dachte, es nie lieben zu können.
13. Wie reagieren einige, wenn sie etwas über Jehova und seinen Willen erfahren, und warum ist dies verfrüht oder voreilig?
13 Das Herz ist der Sitz der Zuneigung, und alle, die Jehova von Herzen lieben, werden sich der Speisefolge des von ihm vorgesehenen Werkes zuwenden, werden die Speisen essen und genießen, da sie sie nicht als eine Last empfinden: „Dies bedeutet die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote beachten, und seine Gebote sind nicht schwer.“ Vielen erscheinen sie zwar so. Oft studiert jemand mit Jehovas Zeugen, erfährt dann von dem Werke, das Gott zu tun gebietet, und sieht, welch großen Wechsel es in seiner Lebensweise bedeuten würde, wenn er diese Pflichten auf sich nähme. Es würde nicht nur erfordern, die Werke des Fleisches aufzugeben, sondern auch mit den Werken des Predigens zu beginnen, und doch wollen viele die ersten nicht aufgeben und mit den letztgenannten nicht beginnen. Sie wünschen keine Herzensänderung, die sie dazu bewegen würde. Aber sie wollen dies nicht zugeben, und so suchen sie nach Entschuldigungen, die die wahren Gründe des Herzens verdecken. Sie sagen, sie seien zu beschäftigt, oder sie bringen irgend etwas Erfundenes vor, um an einer Lehre etwas auszusetzen, oder kommen zu dem Schluß, die Zeugen seien zu radikal. Sie entscheiden sich gegen den Lauf der Treue, bevor ihre Augen für das Glück, das er mit sich bringt, geöffnet sind, bevor sie seine Freuden geschmeckt haben. Würden sie ihr Studium fortsetzen, so würden sie dazu kommen, all die Segnungen, die Jehova gibt, wertzuschätzen — die Erde, ihre Pflanzen- und Tierwelt, ihre Naturschönheiten, Jesus als den Erlöser, die neue Welt der Gerechtigkeit, die Gelegenheit, immerdar in ihr zu leben —, und dann würde seine Liebe, die er ihnen so bekundet, sie veranlassen, ihn ihrerseits zu lieben. Dann wäre es ihnen eine Freude, ihm zu gehorchen. „Was uns betrifft, so haben wir Liebe, weil er uns zuerst geliebt hat.“ Auf diese Weise würde sich ihr Herz, der Sitz ihrer Zuneigung, ändern, und Gottes Gesetz würde darauf geschrieben werden. — 1. Joh. 5:3; 4:19, NW.
DER SAME DER WAHRHEIT AUF DEM HERZENSBODEN
14. Wie zeigte Jesus in seiner Veranschaulichung verschiedene Arten eines Herzenszustandes?
14 Mittels eines Bildes hob Jesus die Wichtigkeit des Herzenszustandes hervor. Ein Sämann streute den Samen aus. Etwas davon fiel auf den harten Boden am Wegesrand, und die Vögel fraßen es auf. Anderes fiel auf felsigen Boden, wo wenig Erdreich vorhanden war, und nachdem es gesproßt hatte, wurde es durch die heiße Sonnenhitze verbrannt. Einiges fiel unter die Dornen, die es erstickten; aber anderer Same gelangte in gutes Erdreich, reifte heran und trug Frucht. Große Menschenmengen hörten dieses Gleichnis, aber nur eine kleine Gruppe verstand den Sinn, indem sie auf Jesu Erklärung hörte. Der Same ist die Wahrheit, „das Wort vom Königreich“. Der Boden ist das Herz. Der Same auf dem festgetretenen Wegesrand, den die Vögel fraßen, ist gleich der Wahrheit, die auf harten Herzensboden fällt. Sie kann nicht eindringen und wird daher von Satan durch seine Werkzeuge weggeschnappt. Wahrheit, die auf ein oberflächliches Herz fällt, mag zuerst begeistert aufgenommen werden; wenn aber Verfolgung kommt, welkt sie dahin, weil sie nicht tiefe Wurzel gefaßt hat. Sie gleicht dem Samen, der auf felsigen Boden, auf Boden ohne Erdreich, gefallen war, der zwar schnell sproßte, aber bei der Sonnenhitze ebenso schnell wieder verwelkte. Der von Dornen erstickte Same gleicht der Wahrheit, die auf ein Herz gesät ist, das voll weltlicher Sorgen, materialistischer Wünsche, voller Ehrgeiz und Liebe zum Vergnügen ist. Gottes Wahrheit wird darin bald erstickt. Aber der fruchtbare Same, der auf guten Boden fällt, gleicht der Wahrheit, die auf rechten Herzensboden gelangt. Sie wird auf ein solches Herz geschrieben, und dieses überfließende Herz wird sie auf noch weitere Herzen übertragen. — Matth. 13:3-9, 18-23.
15. Was zeigt, daß Herzen eine Änderung erfahren können?
15 Vergiß indes nie, daß Erdboden geändert werden kann. Hartgetretener Boden kann gepflügt werden, Steine kann man herauslesen und Dornsträucher ausreißen. Wenn sein Besitzer es wünscht, ist es nicht unmöglich, ein hartes Herz weich zu machen. Jehova hat davon gesprochen, daß er ein steinernes Herz durch ein Herz von Fleisch ersetzen werde. Bestimmt können also materialistische Wünsche, nutzlose Sorgen und ein übertriebenes Trachten nach Vergnügen aus dem Herzensboden ausgejätet werden, um für die Königreichswahrheit Raum zu schaffen. Herzen, auf die jetzt Gottes Gesetz geschrieben ist, waren früher durch falsche Beschriftung verunstaltet. Sie haben sich geändert und leben jetzt „nicht mehr für menschliche Begierden, sondern nach dem Willen Gottes“. Sie haben eingesehen, daß sie genügend Zeit mit einem losen Wandel verschwendeten, und haben sich zum Erstaunen ihrer früheren weltlichen Freunde geändert. „Daß ihr nicht weiterhin mit ihnen auf der zum gleichen Tiefstand der Ausschweifung führenden Bahn lauft, befremdet sie, und fortgesetzt reden sie in Schimpfworten über euch.“ Ihre Herzen wurden von Weltweisheit gereinigt, gewaschen durch wiederholte Anwendung mit dem Wasser der Wahrheit, und im Laufe der Zeit faßte Gottes Gesetz darin Wurzeln wie Samen in gutem Erdreich, um statt der früheren Fleischeswerke geistige Frucht hervorzubringen. — 1. Pet. 4:1-4; Gal. 5:19-23, NW.
16. Was wird in 1. Korinther 3:5-9 gezeigt?
16 Uns nun von Jesu Gleichnis in bezug auf die vier Arten von Boden abwendend, auf welchen Weizensame oder sonst eßbare Körner gesät wurden, rufen wir uns die Worte des Apostels in den Sinn: „Was ist denn Apollos? Ja, was ist Paulus? Diener, durch die ihr zum Glauben gekommen seid, so wie der Herr es einem jeden gewährt hat. Ich pflanzte, Apollos bewässerte, Gott aber fuhr fort, das Wachstum zu geben, so daß weder der etwas ist, der pflanzt, noch der, welcher bewässert, sondern Gott, der es wachsen läßt … ihr seid Gottes Feld zur Bebauung.“ (1. Kor. 3:5-9, NW) Hier wird die Wichtigkeit hervorgehoben, daß der Same von eßbaren Pflanzen auf kultiviertem Boden bewässert werden muß, damit Gott die Saat mit Wachstum segnen kann. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Interessierten das Wasser weiterer Wahrheiten zu bringen, nachdem der ursprüngliche Same der Wahrheit in sie gepflanzt worden ist.
17. (a) Warum keimt der Same gewisser Wüstenpflanzen wegen des Bodens nicht, bis viel Regen gefallen ist und genug Feuchtigkeit von oben her kommt? (b) Warum keimen gewisse Samenarten nicht, es sei denn unter gewissen Bedingungen, die ihre Hülle betreffen?
17 Die Wichtigkeit des Bewässerns zeigt sich auch in jenem unterscheidungsfähigen Samen von Wüstenpflanzen, der im ersten Abschnitt als Illustration erwähnt wurde. Man denke daran: dieser Same keimt nicht, bis viel Regen gefallen ist, und das Wasser muß den Samen von oben herab und nicht von unten herauf befeuchten. Warum dies? Gewisse Samenarten keimen nicht, wenn sich im Erdboden bestimmte Salze befinden. Diese Salze lösen sich im Wasser auf. Wenn es also viel regnet, werden die Salze aufgelöst und vom Wasser tiefer in den Boden hineingeschwemmt. Wenn die Salze auf diese Weise aus der Umgebung der Samenkörner entfernt werden, hindern sie die Samen nicht mehr am Keimen. Ist jedoch nur wenig Regen gefallen, auch wenn er den Boden oben gründlich durchweicht, so wird er die Salze nicht auflösen, und die Samenkörner werden nicht keimen. Nun besitzt Wasser von unten her keine auslaugende Kraft und entfernt also die Salze nicht vom Samen. Bisweilen liegt die Schwierigkeit nicht am Boden, sondern am Samen selbst. Gewisse Samenkörner von Wüstenpflanzen haben in ihrer Schale Substanzen, die im Wasser löslich sind, aber das Keimen verhindern. Während ein leichter Regen die Samen befeuchten mag, ist doch schon viel Regen nötig, um all diese in der Schale befindlichen, hindernden Stoffe wegzuwaschen. Gewisse Samenarten keimen erst einige Tage nach einem Regenfall und sprossen dann, wenn der Boden noch feucht ist. Bei anderen Arten kann die Eigenschaft, das Keimen zu verhindern, nur durch die Tätigkeit von Bakterien beseitigt werden, was eine verlängerte Feuchtigkeitsperiode erfordert. Und einige Samenarten keimen überhaupt nicht, bis sie durch mehrere Regenfälle benetzt worden sind.
18. Wie veranschaulicht dies das Keimen der Samenkörner der Wahrheit auf dem Herzensboden?
18 Man findet in der Tat selten Personen, die den Samen der Wahrheit schon das erstemal, da er ausgesät und bewässert wird, restlos annehmen. Fast immer hindern gewisse Glaubensansichten oder Vorurteile in ihren Herzen das sofortige Keimen des Samens der Wahrheit. Vielleicht hält der Glaube an die Dreieinigkeit jemanden von dem Glauben an Jehova als den Höchsten, als den Gott ohnegleichen, zurück. Wiederholte Anwendungen der Wasser der Wahrheit werden nötig, um dieses Hindernis wegzuwaschen. Oder vielleicht verdunkelt der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele das Verständnis des Betreffenden und seine Wertschätzung für die Auferstehungslehre. Es mag auch sein, daß die Ansicht, die Erde werde durch Feuer vernichtet werden, ihn daran hindert, die Wahrheit anzunehmen, daß die buchstäbliche Erde ewiglich bleiben soll. Oder vielleicht kann er nicht verstehen, daß die Erde immerdar bewohnt werden wird, weil er denkt, daß der Mensch entweder in den Himmel oder in die Hölle komme. Vielleicht verblendet ihn ein irriger Glaube an einen Führer der falschen Religion für die Wahrheit der Bibel. Erst nachdem du mittels Predigten an der Türschwelle, mittels Nachbesuche und Heimbibelstudien viel Wasser der Wahrheit angewendet hast, werden diese Hindernisse in bezug auf christliches Wachstum vom Herzensboden beseitigt werden. Ein wenig Wasser, nur wenige Schriftstellen, nur eine Handvoll Lieblingstexte, wie gewisse Konfessionen sie immer wieder anwenden, genügen nicht. Viele, viele Schrifttexte müssen dem Worte Gottes entnommen werden, um alle Einwände zu überwinden und ein beständiges Heranwachsen zu christlicher Reife sicherzustellen.
19. Wieso gleichen einige Wahrheiten Samenkörnern, deren Hülle das Keimen verhindert, und welchem Zweck wird dadurch gedient?
19 Was aber ist von jenen Samenarten zu sagen, in deren Hülle keimhindernde Substanzen stecken? Einige Wahrheiten sind von dieser Art. Einige werden mit Speise verglichen, die schwer zu verdauen ist und nicht aufgenommen wird, bis eine Menge einfacher Wahrheiten verdaut worden ist. In der Tat, einige Wahrheiten sind absichtlich verhüllt, um ein schnelles Verständnis zu verhindern. Die Wahrheit über den Punkt, daß man einen rechten Herzenszustand haben muß, ist ein solches Beispiel. Dieser Gedanke wurde unter dem Bilde eines Sämannes und von Samen, der auf verschiedene Arten von Boden fällt, verborgen gehalten, und Jesus sagte, daß es mit Absicht geschehen sei, um jene am Verständnis zu hindern, die es nicht verdienen würden. Es würde in ihren Herzen nicht Fuß fassen und zu fruchtbarer Reife heranwachsen. Folglich hat er dort nicht einmal zu keimen begonnen. So verhindert die Schale oder Hülle den Samen von Wüstenpflanzen daran, unter ungünstigen Bedingungen zu keimen, da dies sein frühes Absterben, bevor er Frucht brächte, bedeuten würde. Wenn aber genügend Wasser fällt, so keimt er. Ähnlich war es zur Zeit Jesu: Wenn Personen, die Jesus zuhörten, genügendes Interesse bekundeten und bei ihm blieben, um weitere Worte von ihm zu hören, durch die die Hülle vom Gleichnis weggenommen wurde, sproßte in ihren Herzen die Wahrheit, die im Gleichnis enthalten war. Die weiteren Wasser der Wahrheit bewirkten, daß der Same der Wahrheit sproßte und wuchs, und das Interesse und der Durst, den jene bekundeten, die beharrlich waren, zeigten an, daß sie von der Art waren, die an der Wahrheit festhalten, bis sie christliche Früchte tragen würden.
20. Was wird durch das Wasser dargestellt, das von oben herabkommt, und durch die Feuchtigkeit, die den Samen von unten her benetzt?
20 Für den Samen von Wüstenpflanzen muß das Wasser von oben herab- und nicht von unten heraufkommen. Jehova hat einen Kanal, durch den die geistigen Wasser fließen; dieser Kanal kommt ebenfalls von oben her. Jehova, der Höchste, hat Menschen dazu inspiriert, die Bibel zu schreiben. Er legt sie aus; Christus sprach für ihn, als er auf Erden weilte, und seine heutigen irdischen Zeugen verkünden seine Botschaft. In diesen letzten Tagen hat Jehova eine sichtbare Organisation, „den treuen und verständigen Sklaven, den sein Meister über die Diener seines Hauses gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben“, und durch diese leitet er seinem Volke die Wasser der Wahrheit zu. Von Jehova kommt der „Strom mit Wasser des Lebens, klar wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes“ herfließt, und die Einladung, die weit und breit bekanntgemacht wird, lautet: „Jeder, den es dürstet, der komme; jeder, der es wünscht, nehme Wasser des Lebens umsonst.“ (Matth. 24:45; Off. 22:1, 17, NW) Das von den orthodoxen Konfessionen der Christenheit dargebotene Wasser kommt nicht nach theokratischer Art von oben herab, sondern sprudelt von unten, von Menschen her, und besteht in menschlichen Überlieferungen, Philosophien und Privatauslegungen. Solche Wasser bringen keine christlichen Früchte hervor, wie ein Blick auf die Verderbtheit der Christenheit es beweist. — Matth. 7:15-20.
21. Was sucht Satan zu tun, doch was für uns zu tun sollten wir Jehova bitten, und wie sollten wir es ihn tun lassen?
21 Von welchem Wasser willst du trinken, von dem, das aus der Höhe strömt, oder dem, das von unten kommt? Wen willst du auf dein Herz schreiben lassen: Jehova oder Satan? Satan ist darauf erpicht, dein Herz zu gewinnen, es zu stehlen oder gefangenzunehmen und es mit seiner dämonischen Propaganda so vollzustopfen, daß kein Raum bleibt, damit Jehovas Gesetz darauf geschrieben werden kann. Wenn du Satan auf dein Herz schreiben läßt, wird es deine Grabschrift sein. Bittest du aber Jehova, sein Gesetz darauf zu schreiben, so wird es dir den Weg zu ewigem Leben weisen. Die Vernunft drängt uns also, daß wir Jehova Gott auf unser Herz schreiben lassen. Wir müssen ihm dies gewähren, indem wir unseren Sinn seinem Worte öffnen, dieses studieren und darüber nachsinnen, indem wir uns selbst disziplinieren, um seine Gesetze in die Tat umzusetzen, indem wir das Gute kosten, das aus diesem Gehorsam erwächst, und damit schließlich soweit kommen, es aus Liebe zu tun. Dann möchten wir treu als Zeugen Jehovas dienen und mithelfen, Gottes Gesetz auf die Herzen anderer zu schreiben.