„Ewige gute Botschaft“ — Kongreß rund um die Welt
SOMMER 1963! Über eine Million Anbeter Jehovas und Menschen guten Willens haben diese Zeit mit größter Spannung erwartet. Ihre Hoffnungen und ihre Vorfreude steigerten sich von Monat zu Monat, seitdem der Präsident der Watch Tower Society, Nathan H. Knorr, am 25. Juni 1961 im Yankee-Stadion bekanntgegeben hatte, daß 1963 ein Weltkongreß durchgeführt werde, der in den Vereinigten Staaten beginnen und rund um die Welt fortgesetzt werden würde. Als er seine Zuhörer einlud, an dieser Kongreßreise rund um die Welt teilzunehmen, antworteten sie mit tosendem Beifall. In heller Begeisterung und voll Spannung das Jahr 1963 erwartend, traten sie den Heimweg an.
Nun schreiben wir 1963! Die Gebete und Hoffnungen vieler haben sich bereits erfüllt, denn in der Woche vom 30. Juni bis 7. Juli hat dieser Kongreß, der unter dem Motto „Ewige gute Botschaft“ steht, in Milwaukee (Wisconsin, USA) bereits begonnen und ist vom 7.—14. Juli im Yankee-Stadion in New York fortgesetzt worden. So etwas war noch nie da! Ein Kongreß, der die „ewige gute Botschaft“ rund um die Welt trägt, der wie eine Stadt, die auf einem Berge liegt und überall gesehen wird, das Licht seiner Botschaft der Hoffnung überallhin erstrahlen läßt. — Matth. 5:14-16.
WOZU DER KONGRESS GELEGENHEIT BIETET
Durch diesen Weltkongreß erhalten Jehovas Zeugen Gelegenheit, als ein Volk für Gottes Namen und Vorhaben zusammenzukommen. Sie versammeln sich nicht in einem bestimmten Pflichtbewußtsein oder aus dem brennenden Wunsch, einfach beisammen zu sein, sondern hauptsächlich aus Liebe zu Gott und zu seinem Wort. Sie möchten seinen Willen tun. Wenn sie also zusammenkommen, dann geschieht es, damit sie belehrt werden und hören, wie sie ihre Beziehungen zu Gott noch verbessern können. Weißt du, was das bedeutet? Kannst du dir eine Umgebung vorstellen, in der man von der Furcht dieser Welt, von ihrer Gefahr des Materialismus und dem Einfluß ihrer unsittlichen, gemeinen Redensarten nichts verspürt? In einer solchen Umgebung ist man auf diesen Kongressen. Man kommt mit Menschen zusammen, die Gott lieben, über nützliche Dinge reden und ihren Glauben festigen möchten.
Tätiges Christentum, das ist das besondere Merkmal der Kongresse der Zeugen Jehovas. Ja, diese Kongresse sind ein Beweis dafür, daß christliche Grundsätze auch im großen angewandt werden können. In einigen Städten dauert dieses „Leben abseits von dieser Welt“ acht Tage, in anderen dagegen nur vier. Dessenungeachtet wird überall die gleiche Liebe, der gleiche Geist und der gleiche Eifer bekundet werden. Nach den ersten Veranstaltungen in Milwaukee und New York wird der Weltkongreß in England, auf dem europäischen Festland und in Asien fortgesetzt. Städte wie Stockholm, München, Delhi (Indien), Hongkong, Seoul (Korea), Honolulu (Hawaii) usw. haben das Vorrecht, diesem Weltkongreß ihre Gastfreundschaft zu erweisen. Dreiundsechzig Tage nach dem ersten Kongreßtag in Milwaukee wird dieser Kongreß rund um die Welt in Pasadena, (Kalifornien, USA) abgeschlossen werden, wo vom 1.—8. September im Rose Bowl-Stadion die Schlußveranstaltungen dieses christlichen Weltkongresses stattfinden. Welch einzigartige Methode, die „ewige gute Botschaft“ in der ganzen Welt zu verkündigen! Welch eindrucksvolle Kundgebung der Wahrheit und des Lichts in einer düsteren, dem Tode nahen Welt! Welch ein Vorrecht, an diesem Kongreß teilzunehmen! Wirst du mindestens in einer Stadt dem Programm des Kongresses „Ewige gute Botschaft“ beiwohnen? Du bist herzlich dazu eingeladen!
DAS KONGRESSPROGRAMM
Das Programm des Weltkongresses ist sorgfältig ausgearbeitet worden und enthält für alle, die Jehova dienen möchten, praktische Belehrungen. Gottes Wort, die Bibel, wird immer wieder angeführt werden. Seine nützlichen Belehrungen werden im Verlaufe des Kongresses allen christlichen Dienern Gottes vor Augen geführt. Verheiratete, Ledige und Kinder werden aus den Ansprachen Nutzen ziehen und Kraft schöpfen. Das Gebet und das Studium der Bibel werden eingehend behandelt. Das Kongreßprogramm sieht auch eine Taufe vor. Die Täuflinge werden vor der Taufe gründlich unterwiesen. Versammlungsaufseher, Pioniere, Ferien- und Sonderpioniere sowie Missionare, Kreis- und Bezirksdiener werden besonders darüber belehrt, wie sie die mit ihrem Dienst verbundenen Schwierigkeiten überwinden können.
Wiewohl Menschen guten Willens bei allen Veranstaltungen willkommen sind, werden sie doch ganz besonders ermuntert, sich, wenn irgend möglich, den öffentlichen Vortrag „Wenn Gott König ist über die ganze Erde“ anzuhören. Dieser Vortrag wird in jeder Kongreßstadt entweder vom Präsidenten oder einem anderen Beamten der Watch Tower Society gehalten. Schon sein Thema läßt uns Gutes ahnen und den Geist der „ewigen guten Botschaft“ verspüren. Laß dir diesen Vortrag unter keinen Umständen entgehen. In München wird er am Sonntag, dem 28. Juli, um 15 Uhr gehalten.
Jede Kongreßstadt wird auf ihre Art interessant sein. Der Kongreß wird von Anfang an ein internationales Gepräge haben, denn Jehovas Zeugen haben es durch die Watch Tower Society Delegierten, das heißt Zweigdienern, Missionaren, Sonderpionieren usw., aus fast allen Ländern ermöglicht, die eine oder andere Kongreßstadt zu besuchen. Daher wirst du, ob du den Weltkongreß in dieser oder jener Stadt besuchst, Delegierten aus verschiedenen Ländern begegnen.
EMPFANGEN UND GEBEN
Die Kongreßbesucher nehmen aber nicht nur die lebengebenden Ratschläge und Belehrungen, die ihnen das großzügige Programm bietet, in sich auf, sondern auch den Geist des Kongresses. Gottes Geist wird zugegen sein. Schon allein deswegen lohnt es sich, diesen Kongreß zu besuchen. Es wird auch eine Wohltat sein, in der heutigen Zeit Zehntausende von Menschen zu sehen, die aus Liebe ihre Kräfte unentgeltlich zur Verfügung stellen. Im Zeitalter der Furcht vor einem Atomkrieg Männer, Frauen und Kinder gemeinsam singen, lernen und beten zu sehen, ist bestimmt ein erhebender, glaubensstärkender Anblick.
Bedenke, welch tiefen Eindruck all das auf christliche Diener Gottes und Menschen guten Willens machen muß, die in entlegenen Gebieten wohnen, in denen sich selbst bei den größten Zusammenkünften des Volkes des Herrn im Vergleich zu diesem Kongreß höchstens eine Handvoll Menschen versammelt! Welche Freude diese Erlebnisse bei ihnen hervorrufen müssen! Sie würden einen solchen Kongreß um keinen Preis versäumen. Wirst auch du dabei sein und deine Wertschätzung dafür bekunden?
Jesus Christus, der Sohn Gottes, sagte: „Geben ist beglückender als Nehmen.“ (Apg. 20:35, Alb) Der Weltkongreß wird allen reichlich Gelegenheit bieten, ihre Fähigkeiten und Talente anzuwenden. In der Ersten Hilfe werden Ärzte und Krankenschwestern benötigt. Schildermaler und Musiker sind gefragt. Es wird für alle, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, genügend zu tun geben: für Köche und Bäcker, Elektriker und Mechaniker, für jung und alt, für gelernte Handwerker und alle übrigen, die bereit sind zu helfen. Sie werden, ob weiß oder schwarz, ob aus diesem oder jenem Land, Seite an Seite in den verschiedenen Kongreßabteilungen mit ihren christlichen Brüdern zusammenarbeiten, und ihre Freude wird groß sein, denn sie sind gern bereit, ihren christlichen Brüdern zu dienen.
Der Weltkongreß bietet seinen Delegierten auch die Gelegenheit, in geistiger Hinsicht zu geben. Die Kongreßteilnehmer werden nämlich in jeder Versammlungsstadt von Haus zu Haus gehen, um mit den Menschen über die „ewige gute Botschaft“ zu sprechen. Ihr Gedankenaustausch beschränkt sich nicht nur auf die Vorträge, Demonstrationen und Interviews, die im Rahmen des Kongreßprogramms durchgeführt werden, sondern erstreckt sich auch auf ihre Gespräche mit ihren christlichen Brüdern und Schwestern, denen sie in den verschiedenen Ländern begegnen. Dadurch kommen sie einander näher und lernen sich gegenseitig schätzen.
EIN KONGRESS UNTERWEGS
Nun stell dir einmal die Hunderte oder gar Tausende von Zeugen Jehovas vor, die von Kongreßstadt zu Kongreßstadt reisen! Kannst du dir die Freude vorstellen, die sie empfinden, wenn sie in Europa, Asien, Australien und auf den verschiedenen Inseln ankommen und dort von ihren christlichen Brüdern begrüßt werden? Kannst du dir aber auch die Freude und Begeisterung derer vorstellen, die ihre Brüder willkommen heißen und die Liebe und Grüße, die sie aus ihrer Heimat mitgebracht haben, in Empfang nehmen dürfen?
Jehovas Zeugen studieren fleißig die Bibel. Sie interessieren sich daher besonders für Orte und Stätten, die durch die Bibel berühmt geworden sind. So werden zum Beispiel viele das Vorrecht haben, zu sehen, wo der Apostel Paulus predigte. Einige werden vielleicht sogar mitten im Areopag stehen, wo Paulus stand, als er seine Predigt hielt, die in Apostelgeschichte 17:22-31 aufgezeichnet ist, und bestimmt werden ihnen unwillkürlich seine Worte in den Sinn kommen: „Männer von Athen, ich sehe, daß ihr in jeder Beziehung den Göttern sehr ergeben seid ...“ In Palästina werden viele die Stadt sehen, wo einst die Tempel Salomos, Serubbabels und Herodes’ standen. Sie werden sehen, wo Jesus Christus seine eindrucksvollen Predigten hielt, wo er lehrte und Wunder wirkte. Einige werden den Jordan sehen, wo er getauft wurde, und den Garten Gethsemane, wohin er sich kurz vor seiner Hinrichtung am Pfahl begab, um zu beten. Wirklich, ein einzigartiges Vorrecht, dieser Weltkongreß!
Stell dir deshalb all die Segnungen, die dir dieser Weltkongreß bietet, im Geiste vor. Dann bleibt nur noch die Frage offen: Wirst du, wenn er vom 1.—8. September im Rose Bowl-Stadion in Pasadena (Kalifornien) zu Ende geht, sagen können: „Ich war auch dabei“? Du bist herzlich willkommen!
AUF IHRER REISE RUND UM DIE WELT BESUCHEN DIE ZEUGEN JEHOVAS FOLGENDE STÄDTE:
Milwaukee, Wisconsin, USA: 30. Juni bis 7. Juli
New York, New York, USA: 7.—14. Juli
London, England: 14.—21. Juli
Stockholm, Schweden: 14.—21. Juli
München, Deutschland: 21.—28. Juli
Mailand, Italien: 21.—28. Juli
Athen, Griechenland: 27.—30. Juli
Jerusalem, Jordanien: 31. Juli bis 3. August
Beirut, Libanon: 1.—4. August
Delhi, Indien: 6.—11. August
Rangun, Burma: 8.—11. August
Bangkok, Thailand: 8.—11. August
Hongkong: 14.—18. August
Singapur: 14.—18. August
Manila, Philippinen: 14.—18. August
Djakarta, Indonesien: 15.—18. August
Melbourne, Australien: 16.—20. August
Schou Feng, Formosa: 18.—21. August
Kioto, Japan: 21.—25. August
Auckland, Neuseeland: 21.—25. August
Seoul, Korea: 24.—27. August
Suva, Fidschiinseln: 24.—27. August
Honolulu, Hawaii: 28. August bis 1. September
Pasadena, Kalifornien, USA: 1.—8. September