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  • Missionare, die kostenfrei geben
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1967
w67 1. 2. S. 94-95

Missionare, die kostenfrei geben

WIE erfreulich ist es doch, heute, da die Preise ständig steigen, von Missionaren zu hören, die kostenfrei geben von dem, was sie haben! „Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt“, lautete das Thema der Ansprache die Präsident N. H. Knorr vor den 2023 Zuhörern hielt, die am 11. September 1966 der Graduierung der 42. Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead in New York beiwohnten.

Präsident Knorr veranschaulichte diesen Gedanken anhand der Schöpfungswerke. Die Wolken empfangen Wasser kostenfrei und geben es auch kostenfrei wieder ab. Ebenso verhält es sich mit der Erde und mit der Pflanzenwelt. Ja selbst der Mensch gibt von der Nahrung, die er auf physischem Wege zu sich nimmt, wieder ab, indem er wächst, arbeitet und denkt. Freiwillige Gaben von Zeugen Jehovas aus aller Welt machten auch die besondere Missionarausbildung möglich, die die abgehenden Studenten kostenfrei empfangen haben, und nun ist es an ihnen, kostenfrei zu geben.

Sie seien nun von der Wahrheit voll und ganz erfüllt, sagte der Redner zu den Studenten; sie dürften aber die danach Dürstenden nur allmählich darüber belehren; ihre Belehrung dürfe nicht wie ein Wolkenbruch wirken, sondern müsse einem leichten Regen gleichen, der das Land fruchtbar mache. Er gab den Studenten auch den Rat, Herz und Sinn durch ein regelmäßiges Studium immer wieder anzufüllen, damit sie den Menschen in ihren Missionargebieten stets die reine Wahrheit darlegen könnten. Er erinnerte sie an das Wort: „Die Lippe der Wahrheit besteht ewiglich.“ — Spr. 12:19.

Sie würden nun zwar liebe Angehörige zurücklassen, um sich in ferne Missionargebiete zu begeben, sagte der Redner; sie sollten aber daran denken, daß sie bereits von vielen Menschen geliebt würden, die sie noch nie gesehen hätten, Menschen in fernen Ländern, die von ihnen Hilfe erwarteten. Der Präsident schloß mit der Aufforderung an die Studenten: „Ihr habt kostenfrei empfangen, so gebt nun auch kostenfrei!“ Darauf wurde eine Resolution verlesen, in der die Klasse ihre Dankbarkeit für die empfangene Belehrung und auch ihren Entschluß zum Ausdruck brachte, in ihren Missionargebieten großmütig von dem Empfangenen zu geben.

Auch der Vizepräsident der Gesellschaft, F. W. Franz, hielt bei der Abschlußfeier eine kurze Ansprache. Er entwarf ein anschauliches Bild von der Weltlage und wies darauf hin, daß die Jugend, ja selbst die Jugend im kommunistischen Rußland, immer wieder verlange, daß man ihr etwas gebe, woran sie glauben könne. Er erinnerte die Studenten daran, daß sie zufolge ihrer Schulung in Gilead und zufolge ihrer völligen Gottergebenheit etwas hätten, an das sie glauben könnten, nämlich einen Gott, der erklärt werden könne, und dessen Sohn Christus Jesus, der kein erfolgloser Reformer, kein toter Christus, sondern ein lebendiger Christus sei, der seit 1914 regiere. Er betonte, es gebe viele, deren Glaube gestärkt werden müsse, und spornte die abgehenden Missionare an, zuversichtlich hinauszuziehen und der weit und breit geltend gemachten Forderung nach etwas, an das man glauben kann, nachzukommen.

Das Programm schloß auch schöne musikalische Darbietungen und Gesänge der Studenten ein. Ferner führte Präsident Knorr einige Lichtbilder vor, die zeigten, was durch das Missionarwerk der Gesellschaft schon alles erreicht wurde. Schließlich führten die Studenten noch ein Drama vor unter dem Titel „Uns an die ewigen Grundsätze Gottes halten“. Es wurde gezeigt, wie am Tor einer israelitischen Stadt drei Richter einen Fall behandelten, bei dem es um den angeblichen Unfalltod eines Mitisraeliten ging. Gottes Gesetz war verletzt worden. Es lag falsches Zeugnis, Bestechung, Erpressung und Blutschuld vor. Die älteren Männer verhörten Zeugen, prüften die Aussagen und fällten das Urteil über die Schuldigen, das für zwei von ihnen auf Tod durch Steinigung lautete.

Wie jene Richter in Israel gewissenhaft dafür sorgen mußten, daß Gottes gerechten Forderungen in seiner Versammlung entsprochen wurde, so müssen auch Versammlungskomitees heute dafür sorgen, daß dies geschieht. Der von Künstlern geschaffene Hintergrund und die naturgetreuen Kostüme der mitwirkenden Studenten trugen dazu bei, daß das eindrucksvolle Drama noch lebendiger wirkte. Dieselben wohldurchdachten, ewigen Grundsätze Gottes gelten auch in unseren Tagen. Nur wenn wir dem Willen Jehovas entsprechend leben, können wir Frieden erlangen und glücklich werden.

Auch die heitere Seite fehlte nicht bei dem Programm, das vollständig kostenfrei dargeboten wurde. Eine von Studenten dargestellte spanisch amerikanische Marktszene zeigte zwei Missionare, die in ihrem neuen Gebiet zum erstenmal erleben, wie man beim Einkaufen feilschen muß. Es wurden ferner Szenen aus französischsprachigen Gebieten Afrikas und aus Japan gezeigt.

Mit dem Lied „In Lauterkeit wandeln“, das von einem Chor der 42. Klasse der Gileadschule ergreifend vorgetragen wurde, endete das Programm. Während sich die Menge, nachdem ein Gebet gesprochen worden war, zerstreute, konnte man hin und wieder die Bemerkung hören: „Das war wirklich auferbauend und glaubensstärkend!“

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