Sie erfuhren die Wahrheit über Jehovas Zeugen
SEINE Mutter war zu Besuch gekommen. Als sie sich hinsetzte, entdeckte sie in seinem Bücherschrank ein Exemplar der Zeitschrift Der Wachtturm. Sie sprang auf, lief zum Schrank, nahm es heraus und schrie: „Woher hast du diesen Schund? Diese Leute glauben doch nicht einmal an Weihnachten! Laß dich mit niemandem ein, der nicht an Weihnachten glaubt!“ Warum reagierte diese Mutter so? Nun, sie glaubte aufrichtig, sie müsse ihren Sohn und seine Frau vor einer Irrlehre schützen und vor Personen warnen, die sie irreführen könnten. War dieser Mutter aber der wahre Sachverhalt bekannt? Wußte sie wirklich, warum Jehovas Zeugen gewisse Feiertage nicht halten?
Wir wollen sehen, was weiter geschah. Nach einigen Minuten der Aufregung gelang es ihrem Sohn, der mit Jehovas Zeugen die Bibel studierte, sie zu beruhigen. Er setzte sich zu ihr und sprach mit ihr den ganzen Nachmittag über verschiedene biblische Wahrheiten. Darauf lud seine Mutter ihn und seine Frau zum Abendessen ein, und sie gingen hin. Nach dem Essen sprachen sie noch bis spät in die Nacht hinein über die göttliche Wahrheit. Am Wochenende fanden weitere Diskussionen statt, und als der Zeuge Jehovas, der mit dem Sohn studierte, wiederkam, waren dessen Mutter und Schwester zugegen und wollten noch mehr wissen.
Sie abonnierten beide die Zeitschrift, die sie vorher als „Schund“ bezeichneten. Sie nahmen auch eine Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (englisch) entgegen und bekannten, bis zu jenem Abend noch nie eine Bibel gesehen, geschweige denn in der Hand gehabt zu haben. Was bewog diese Personen, ihre Meinung zu ändern? Sie erfuhren die Wahrheit über Jehovas Zeugen. Sie wissen jetzt, daß Christus seinen Nachfolgern nie geboten hat, seinen Geburtstag zu feiern, und daß das Weihnachtsfest im Heidentum wurzelt. Worauf beruhte denn das frühere Vorurteil der Mutter? Sie gab später zu, sie habe Jehovas Zeugen gehaßt, weil sie nicht gewußt habe, warum sie gewisse Feiertage nicht begehen würden. Sie war dadurch verblendet, bis sie den wahren Sachverhalt erfuhr. Nun sagte sie ihrem Enkel, in Zukunft werde bei ihr nicht mehr Weihnachten gefeiert.
SICH SELBST ERKUNDIGEN
Manchmal hören Personen etwas über Jehovas Zeugen, was nicht wahr ist. Solche verleumderischen Bemerkungen können die Betreffenden verblenden oder bewirken, daß sie die Zeugen fürchten. Dennoch glauben nicht alle ohne weiteres, was sie hören. Viele gehen der Sache nach, um herauszufinden, ob das, was ihnen gesagt wurde, wahr ist. Auf diese Weise erfahren sie die Wahrheit über Jehovas Zeugen. So erging es zum Beispiel einem jungen Ehepaar, das schon einige Monate mit Jehovas Zeugen die Bibel studierte. Die Frau schrieb ihrem Vater über das, was sie gemeinsam lernten. Was antwortete ihr Vater? „Meine liebe Tochter, laß dich mit Jehovas Zeugen nicht ein, denn sie sind Kommunisten!“
„Was, Kommunisten?“ schrie der Mann. „Das kann nicht stimmen; das glaube ich nicht! Kommunisten glauben nicht an die Bibel.“
„Wäre es vielleicht nicht doch besser, mein Schatz“, erwiderte seine Frau, „wir würden uns nicht darauf einlassen?“
„Weißt du was“, sagte der Mann, „ich werde die Sache ein für allemal klären. Ich werde das FBI [Bundeskriminalamt der USA] anrufen.“
Er wählte die Nummer, und jemand meldete sich am anderen Ende der Leitung mit den Worten: „FBI, Leutnant R.!“
„Mein Herr“, sagte der Mann, „ich studiere mit Jehovas Zeugen die Bibel, und nun habe ich gehört, sie seien Kommunisten. Stimmt das?“
Die Stimme antwortete laut und deutlich: „Nein, mein Herr! Man sagt von ihnen alles, nur nicht das, was sie sind. Sie sind anständige, ehrliche Leute, und wir stellen ihnen das beste Zeugnis aus!“
„Vielen Dank, Leutnant R.“, erwiderte der Mann, „ich bin Ihnen für Ihre Auskunft dankbar, denn ich werde auch bald zu diesen Leuten gehören.“ Kurz nach diesem aufschlußreichen Telephongespräch sind dieser junge Mann und seine Frau getauft worden. Ja, sie ermittelten die Wahrheit über Jehovas Zeugen selbst. Sie ließen nicht andere für sich denken.
DIE HANDLUNGSWEISE DER ZEUGEN VERRÄT DIE WAHRHEIT ÜBER SIE
Manche Leute denken, Jehovas Zeugen seien so wie alle anderen Religionsgemeinschaften der Christenheit. Sie sind der Auffassung, Jehovas Zeugen seien lediglich auf das Geld ihrer Anhänger aus. Die Handlungsweise der Zeugen hat diesen Irrtum jedoch schon oft richtiggestellt. Der nachstehende Bericht zeigt, wie jemand damit im Zusammenhang die Wahrheit über Jehovas Zeugen erfahren hat:
„Zu Beginn der 1950er Jahre lebte mein Vater, ein pensionierter Ingenieur, in Chicago. Er gab sehr viel Geld aus, um mitzuhelfen, ein Gebäude in einen Königreichssaal umzubauen. Ich regte mich darüber sehr auf, ja ich hätte mich deswegen beinahe mit ihm überworfen. Ich glaubte, er sei einer Religion ins Garn gegangen, die nun einen alten Mann herzlos um sein ganzes Erspartes bringe. Sooft ich meinen Vater besuchte, sprach ich mit ihm über die viele Zeit und das viele Geld, das er an diesen Königreichssaal verschwende. Er lächelte jeweils nur und begann zu erzählen, was mit ‚diesem System der Dinge‘ geschehen werde. Natürlich verstand ich nicht, wovon er sprach, und es interessierte mich auch nicht.
Im Jahre 1958 wurde ich telephonisch davon unterrichtet, daß mein Vater sehr krank sei. Da er allein wohnte, beschlossen meine Frau und ich, zu ihm zu ziehen, um ihn zu betreuen. Ich erinnere mich immer noch an unsere Ankunft bei ihm. Zwei Frauen, Zeugen Jehovas, waren bei ihm und standen ihm bei. Ich hatte noch nie solch nette, freundliche Frauen kennengelernt. Später begann meine Frau, die etwa in einem Monat niederkommen sollte, den Küchenboden zu schrubben. Zu der Zeit war auch gerade der leitende Prediger der Ortsversammlung der Zeugen Jehovas dort. Zu meiner Überraschung nahm er ihr die Bürste aus der Hand, krempelte seine Ärmel hoch und begann auf den Knien den Küchenboden zu schrubben.
Zwei Wochen später starb mein Vater. Der leitende Prediger hielt die Beerdigungsansprache, und ich war wirklich überrascht über das, was ich hörte. Ich wollte mehr darüber hören und herausfinden, warum diese Menschen so sind. Meine Frau und ich begannen, mit ihnen die Bibel zu studieren, und elf Monate später sagte sie mir, sie wolle sich taufen lassen. Ich sagte ihr nichts davon, daß ich auch beschlossen hatte, mich dem wunderbaren Gott hinzugeben, dessen Geist Menschen veranlaßt, so gütig zu sein. Drei Monate später wurde ich getauft. Wie glücklich wäre mein Vater, wenn er wüßte, daß ich wenige Jahre danach der Gehilfe des leitenden Predigers in der Versammlung wurde, zu der er gehörte!“ In der Tat, die christliche Handlungsweise der Zeugen half den beiden, die Wahrheit über Jehovas Zeugen zu erfahren.
GEISTLICHE HABEN UNABSICHTLICH DAZU BEIGETRAGEN
In manchen Fällen haben die Bemühungen der Geistlichkeit, Jehovas Zeugen mundtot zu machen, dazu beigetragen, daß Gegner die Wahrheit über die Zeugen Jehovas erfahren haben. Ja, Geistliche haben Gegnern schon unabsichtlich gezeigt, daß das, was die Zeugen lehren, die Wahrheit aus Gottes Wort, der Bibel, ist. Das bestätigt folgender Bericht aus Wisconsin:
„Meine Frau war eine strenge Katholikin. Sie hatte bis zum College ausschließlich katholische Schulen besucht. Als einmal ein Zeuge Jehovas, der versprochen hatte, uns zu besuchen, kam, lief sie aus dem Haus. Nachdem er weggegangen war, kehrte sie zurück und sagte, in unser Haus käme keine andere Religion. Ich mußte zu einem Nachbarn fahren, um die Bibel kennenzulernen, aber ich sprach mit meiner Frau über das, was ich lernte. Sie sprach mit ihrem Pfarrer darüber. Er lachte und spottete über Jehovas Zeugen. ‚Sie predigen das Ende der Welt schon seit Menschengedenken‘, sagte er lachend, ‚eines Tages mögen sie recht haben!‘
Seine letzten Worte veranlaßten meine Frau zum Nachdenken, und sie wollte unbedingt, daß er ihr beweise, daß die Zeugen im Irrtum seien. Er versprach ihr, dies zu tun, und gab ihr einige philosophische Bücher. Da wir unser Studium in meine Wohnung verlegen mußten, fragte ich meine Frau, ob sie den Pfarrer nicht einladen wolle. Sie war einverstanden. Er kam nicht, aber sie hörte uns zu, während sie auf den Pfarrer wartete, und sie fand unser Gespräch ganz interessant. Sie bestand aber immer noch darauf, daß der Pfarrer ihren Glauben verteidigen sollte, und schließlich gelang es ihr, eine Zusammenkunft mit ihm in seiner Wohnung zu vereinbaren.
Während unseres Gesprächs versuchte er verzweifelt, die Dreieinigkeit zu beweisen, aber die Bibelverse bewiesen etwas anderes. Als ich ihn über Johannes 17:20-22 befragte, bekam er einen roten Kopf und antwortete: ‚Darauf kann ich Ihnen im Augenblick keine Antwort geben.‘
‚Was, Sie sind schon ihr ganzes Leben lang [40 Jahre] Pfarrer‘, sagte ich, ‚und können diese Frage nicht beantworten? Wir studieren erst seit drei Monaten mit den Zeugen Jehovas und können sie beantworten.‘
Dann kam die eigentliche Überraschung. Meine Frau wandte sich dem Pfarrer zu und sagte: ‚Ich bin mit Ihrer Kirche fertig.‘ Sie kam zu diesem Entschluß, obwohl sie wußte, daß ihre Verwandten sehr darüber empört sein würden.“ Ja, sie hatte erkannt, wer die biblische Wahrheit lehrte.
Ein weiterer Fall, in dem ein Geistlicher jemandem unabsichtlich half, die Wahrheit über Jehovas Zeugen zu erfahren, wird aus Spanien berichtet. Ein Mann begann, mit den Zeugen die Bibel zu studieren, aber seine Frau war dagegen, weil sie die Zeugen als „Protestanten“ betrachtete. Sie unternahm alles, um ihren Mann zu veranlassen, das Studium mit ihnen abzubrechen. Sie rief ihre katholischen Verwandten herbei, die ihn davon abbringen sollten, und drohte ihm, die Polizei zu rufen, wenn der Zeuge zum Studium komme. Das hinderte ihn nicht; er setzte das Studium mit dem Zeugen einfach an einem anderen Ort fort. Er machte sehr schnell Fortschritte.
Nun drohte die Frau, ihn zu verlassen und die Kinder mitzunehmen, und sie tat es auch. Nach zwei Wochen kehrte sie aber zurück. Danach kamen die Verwandten des Mannes zu Besuch. Sie studierten ebenfalls die Bibel mit den Zeugen und besuchten an ihrem Wohnort deren Zusammenkünfte. Am Sonntag wollten sie alle die Zusammenkunft am Ort besuchen, und sie überredeten die Frau dazu, mitzugehen und die Wahrheit über Jehovas Zeugen zu erfahren. Sie war einverstanden und ging mit.
Sie wußte nicht, daß der Ortspfarrer gerade an diesem Tag erfahren hatte, wo Jehovas Zeugen ihre Zusammenkünfte abhielten, und daß er die Polizei davon unterrichtet hatte, damit sie die Zusammenkunft sprenge. Die Polizei kam und verhaftete alle, auch die gegnerisch eingestellte Frau. Sie wollte die Polizeibeamten davon überzeugen, daß sie kein Zeuge Jehovas sei, sondern sie bekämpfe. Die Polizeibeamten dachten, sie wolle ihnen etwas vormachen, um nicht verhaftet zu werden.
Sie wurde mit den Zeugen zusammen eingesperrt, und das war gerade das, was sie erkennen ließ, daß Jehovas Zeugen wahre Christen sind und daß der Pfarrer sehr unchristlich gehandelt hatte. Sobald sie mit den Zeugen aus dem Gefängnis entlassen wurde, bat sie darum, daß man mit ihr die Bibel studiere, und sie besuchte bald alle Zusammenkünfte der Zeugen. Sie machte sehr schnell Fortschritte und verwandte schon nach kurzer Zeit jeden Monat viele Stunden darauf, andere über die Wahrheit der Bibel zu belehren.
Ja, wenn aufrichtiggesinnte Menschen die Wahrheit über Jehovas Zeugen erfahren, wirkt sich das auf ihr Leben aus. Sie wollen sich an dem Werk, das die Zeugen heute durchführen, beteiligen. Viele ehemalige Gegner der Diener Gottes befinden sich heute unter ihnen und freuen sich darauf, den allein wahren Gott schließlich für immer auf einer paradiesischen Erde anzubeten, auf der nur die wahre Religion ausgeübt wird.