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  • w72 15. 10. S. 611-614
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  • Wenn das Geld keinen Wert mehr hat
  • Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1972
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1972
w72 15. 10. S. 611-614

Wenn das Geld keinen Wert mehr hat

EIN weltliches Sprichwort sagt: „Geld spricht mehr als zwölf Gerichtsleute.“ Wer Geld hat, kann die schlimmsten „Stürme“ überstehen. Er kann Unannehmlichkeiten umgehen und ist jeder Situation gewachsen.

Die Bibel bestätigt, daß das Geld für seinen Besitzer ein gewisser Schutz ist. Sie sagt: „Weisheit dient zum Schutz, gleichwie Geld zum Schutz dient.“ Worauf sollte man jedoch mehr vertrauen? Die Bibel sagt weiter: „Aber der Vorteil der Erkenntnis ist, daß Weisheit selbst ihre Besitzer am Leben erhält.“ — Pred. 7:12.

Es hat auch schon Situationen gegeben, in denen das Geld nicht „gesprochen“ hat, in denen es zum Schweigen oder Verstummen gebracht wurde und seinen Besitzern nicht helfen konnte. Das war zum Beispiel der Fall, als die Babylonier im siebenten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung Jerusalem belagerten. Damals waren die, die wahre Weisheit besaßen, weit besser daran als die Reichen. Da sie ihre Erkenntnis richtig anwandten, blieben sie am Leben. Wird eine solche Situation jemals in einem weltweiten Ausmaß entstehen? — Jer. 35:18, 19; 39:16-18; 40:1-6.

Wenn wir um uns blicken, so stellen wir fest, daß die zur Christenheit gehörenden Nationen am reichsten sind. In der Christenheit vertraut man auf das Geld, ja für manche Leute ist das Geld zum „Gott“ geworden. Viele sogenannte Christen jagen ihr ganzes Leben lang dem Geld nach.

DIE GEISTLICHKEIT HAT MIT DER RELIGION EIN GESCHÄFT GEMACHT

Einen noch schlimmeren Mißbrauch mit dem Geld haben die Kirchen und viele Geistliche getrieben, indem sie sich für die Dienste, die sie ihren Kirchenangehörigen leisteten, bezahlen ließen. Sie haben für Taufen und Eheschließungen Geld verlangt, für die Segnung von Häusern und Grundstücken ihrer Gemeindemitglieder, für das Lesen von Messen in der Kirche und für Gebete zugunsten der „Seelen von Verstorbenen im Fegfeuer“, für das Gewähren von Ablässen, für die Aufnahme in die Kirche oder für Kirchenstühle, für den Unterricht in Bekenntnisschulen und für ihren Dienst als Feldgeistliche. Gleichzeitig haben sie in Ländern, in denen Staat und Kirche miteinander verbunden sind oder in denen eine Staatskirche besteht, Geld vom Staat angenommen. Auf diese Weise sind sie zu viel Geld gekommen.

Ferner ist dieses Geld, das für kirchliche Dienstleistungen entgegengenommen wurde, zum Teil in Unternehmen angelegt worden, die von den Kirchen gleichzeitig als von Gott verurteilt bezeichnet wurden. Diese schändliche Gier nach Geld und irdischen Reichtümern hat die Kirchenführer der Christenheit veranlaßt, sich gegen Gott zu vergehen. — 1. Tim. 6:10.

Beobachtet Gott dies, und wird er diese Organisationen und diese Männer ihrer Reichtümer wegen segnen? Wir wollen einmal sehen, wie Gott unter den gleichen Verhältnissen mit dem Volk Israel verfuhr.

Der israelitische Prophet Micha mußte schändliche und gottentehrende Dinge über die berichten, die vor der Welt Gottes Namen trugen. Er mußte aber davon reden, denn Gott wollte, daß sie bekannt wurden. Er mußte sagen: „Ihre eigenen Häupter richten lediglich um eine Bestechung, und ihre eigenen Priester unterweisen bloß um einen Kaufpreis, und ihre eigenen Propheten treiben Wahrsagerei nur um Geld; doch auf Jehova stützen sie sich ständig, indem sie sprechen: ,Ist nicht Jehova in unserer Mitte? Es wird kein Unglück über uns kommen.‘“ Würde ihr Geld sie weiterhin schützen? Würde Gott etwas für sie tun? Gott antwortete: „Darum wird euretwegen Zion als bloßes Feld umgepflügt werden, und Jerusalem selbst wird zu nichts als Trümmerhaufen werden, und der Berg des Hauses [Jehovas] wird zu Waldeshöhen werden.“ — Micha 3:11, 12.

DAS GELD SOLL AUF DIE STRASSEN GEWORFEN WERDEN

Sechs Jahre vor diesem Unglück — der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier — warnte der Prophet Hesekiel, der sich in Babylon befand, die Bewohner Jerusalems. Ein solches Unglück, von dem allerdings ein größeres Gebiet und mehr Menschen betroffen werden sollen, wird noch in unserer Zeit hereinbrechen, und zwar besonders über die Christenheit, weil sie ähnlich eingestellt ist zum Geld wie damals die Israeliten. Wenn Gott seinen Grundsätzen treu bleiben will, muß er gegen die heuchlerischen Religionsanhänger, die heute Schmach auf seinen Namen bringen, genauso vorgehen. Hesekiels Prophezeiung wird sich daher in noch größerem Umfang an der Christenheit erfüllen. (Röm. 15:4; 1. Kor. 10:11) So verfolgen wir nun aufmerksam, was der Christenheit in allernächster Zukunft widerfahren wird:

[Übersicht]

Gottes Worte

durch Hesekiel

(Hesekiel 7:19-22) Erfüllung

„Auf die Straßen wer- Das Geld wird keinen Wert mehr

den sie sogar ihr haben. Es wird für seine Besitzer

Silber werfen, und etwas „Verabscheuungswürdiges“

etwas Verabscheuungs- werden, wenn sie schließlich

würdiges wird ihr darüber nachdenken, daß ihre Geld-

eigenes Gold werden. gier schuld ist an ihrer Vernichtung.

Weder ihr Silber noch Sie werden ihr Leben nicht los-

ihr Gold wird sie am Tage kaufen können, indem sie Jehova

des Zornausbruchs Jehovas und seine Urteilsvollstrecker

zu befreien vermögen. auf der Erde bestechen. Die

politischen und die übrigen

weltlichen Elemente werden die

Christenheit ebensowenig verschonen,

wie die babylonischen Heere

Jerusalem verschonten. (Vergleiche

Apostelgeschichte 8:9-20.)

Ihre Seele werden sie Sie können in der Hungersnot kein

nicht sättigen, und ihre Gold und kein Silber verzehren,

Eingeweide werden sie um ihre Eingeweide zu füllen.

nicht füllen, denn es ist

eine Ursache zum Strau-

cheln geworden, die ihre

Vergehung verursachte.

Und die Zierde von je- Sie haben sich mit goldenen und

mandes Schmuck — man hat silbernen Kruzifixen geschmückt,

sie hingestellt als Grund mit der Mitra und dem Krummstab,

zum Stolz; mit Insignien und Thronen.

Sie haben diese kostbaren Dinge

zur „Zierde von jemandes

Schmuck“ gemacht, haben sie

als Grund, stolz zu sein, be-

trachtet und sind sich neben

den gewöhnlichen Laien als etwas

„Besseres“ vorgekommen.

und ihre verabscheuungs- Sie haben dieses Gold und Silber

würdigen Bilder, ihre zum Schmücken der Bilder und

abscheulichen Dinge, Symbole in ihren Kirchen gebraucht.

haben sie damit In Gottes Augen sind es „verab-

gemacht. Darum will scheuungswürdige Bilder“,

ich es ihnen zu etwas „abscheuliche Dinge“, trotz ihrer

Verabscheuungswürdigem kunstvollen Gestaltung.

machen.

Und ich will es Wie damals in Jerusalem, so werden

als Plündergut in die auch in unserer Zeit, wenn Jehovas

Hand der Fremden und Zorn gegen die Christenheit

den Bösen der Erde zur entbrennt, diese goldenen und

Beute geben, und sie silbernen, mit Edelsteinen ver-

werden es bestimmt zierten Gegenstände der falschen

entweihen. Anbetung von den antireligiösen

„Fremden“ geplündert und werden

den irreligiösen „Bösen“ als

„Beute“ in die Hände fallen.

Diese werden solche Gegenstände

 — selbst religiöse Bilder, die von

der Christenheit heiliggehalten

werden — nicht als unantastbar

betrachten. Sie werden diese

angeblich heiligen Dinge entweihen.

Und ich werde Die Babylonier drangen in Jehovas

mein Angesicht von „verborgenen Ort“, in das Aller-

ihnen abwenden müssen, heiligste des Tempels, ein.

und sie werden tat- Jehova tötete sie nicht und schlug

sächlich meinen verbor- sie auch nicht mit Aussatz, denn er

genen Ort entweihen, hatte den Ort verlassen, weil er

und Räuber werden von den Juden entweiht worden war.

wirklich hineinkommen Es darf nicht erwartet werden,

und ihn entweihen.“ daß Dinge, die die Christenheit

heute als heilig betrachtet

 — zum Beispiel der Vatikan oder

die Paläste der Patriarchen und

Erzbischöfe der verschiedenen

Kirchen —, der Entheiligung, dem

Mißbrauch und der Zerstörung

entgehen.

GOTT WOHNT NICHT IN DER CHRISTENHEIT

Die Dinge, vor denen Hesekiel warnte, ereigneten sich in Jerusalem tatsächlich. Ist es übertrieben, zu glauben, daß sich diese Dinge auch in der Christenheit ereignen werden? Keineswegs. Denn Gott behandelte die Nation Israel als sein Bundesvolk und Jerusalem als den Ort, an dem der königliche Thron stand, durch den er auf der Erde vertreten wurde. Er sandte seine Propheten zum Volke Israel, um es zu belehren und es warnen und zurechtweisen zu lassen, wenn es verkehrt handelte, aber es hörte nicht. (2. Chron. 36:15, 16) Die Christenheit erhebt den Anspruch, Gott zu dienen. Gott hat sie in Wirklichkeit nie als sein Volk anerkannt, aber er hält sie verantwortlich für das, was sie zu sein vorgibt, denn vor der Welt will sie Gott vertreten. Sie hat durch ihre Heuchelei viel Schmach auf seinen Namen gebracht.

Trotzdem ist Gott sehr langmütig gegen sie gewesen. Sie ist im Besitz der Heiligen Schrift und gibt vor, sie zu verstehen. In ihrer Mitte befinden sich die wahren Christen, die in einem Bund für Gottes Königreich stehen. Diese haben unter den Angehörigen der Christenheit gelehrt und haben vor dem Unglück gewarnt, das Gott über sie bringen wird, weil sie ihn falsch dargestellt hat. Wenn daher sein Urteil an ihr vollstreckt wird, kann sie nicht sagen, sie habe nicht gewußt, daß sie falsch gehandelt habe.

Hätte die Christenheit die Worte Gottes und die Worte Jesu Christi, seines Sohnes, beachtet, dann hätte ihr geholfen werden können. Jehova Gott aber wohnt nicht in ihrem „Tempel“, und die Dinge, die für ihre Angehörigen als das Heiligste gelten, sind in Gottes Augen nicht heilig und werden von ihm nicht geschützt. Statt daß Gott in ihr wohnt, ist sie als führender Teil Groß-Babylons, des Weltreiches der falschen Religion, „eine Wohnstätte von Dämonen und ein Versteck jeder unreinen Ausdünstung und ein Versteck jedes unreinen und gehaßten Vogels geworden“. — Offb. 18:2.

Folglich kann die Christenheit den Dingen, die sich im kleinen in Jerusalem ereigneten, nicht entgehen. Es ist zu spät für sie, noch eine solche Hoffnung zu hegen. Obwohl du einer Konfession der Christenheit angehören magst, kannst du als einzelner dein Leben retten. Du mußt indes einen wichtigen Schritt tun: dich jetzt von allen falschen Göttern und von irgendwelchen Bildern abwenden und nicht mehr auf das Geld vertrauen.

Die Prophezeiung Jesajas über den „Schlußteil der Tage“ dürfte für dich von Interesse sein. Jesaja schrieb: „Der Hochmut des Erdenmenschen soll sich beugen, und die Überheblichkeit der Männer soll erniedrigt werden; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tage. Und selbst die wertlosen Götter werden vollständig entschwinden. Und man wird in die Höhlen der Felsen und in die Staublöcher hineingehen wegen der Schrecklichkeit Jehovas und vor der Pracht seiner Hoheit, wenn er sich aufmacht, damit die Erde sich entsetze. An jenem Tage wird der Erdenmensch seine nichtswürdigen Götter von Silber und seine wertlosen Götter von Gold, die man ihm gemacht hatte, damit er sich davor verneige, den Spitzmäusen und den Fledermäusen hinwerfen.“ — Jes. 2:1, 2, 17-20.

ERWIRB EHER WEISHEIT ALS GELD

Nachdem du dich von den falschen Göttern abgewandt hast, solltest du, solange es noch Zeit ist, wahre Weisheit erwerben, denn nur sie wird dich in der Bedrängnis des „Tages“ Jehovas beschützen. Diese Weisheit gibt es, aber wo ist sie zu finden?

Die Bibel sagt: „Ruft nicht die Weisheit unablässig, und läßt nicht das Unterscheidungsvermögen ständig seine Stimme erschallen? Oben auf den Höhen, am Wege, an der Kreuzung der Pfade hat sie sich aufgestellt. Zur Seite der Tore, an der Mündung der Stadt, am Eingang der Pforten ruft sie fortgesetzt laut: ,Zu euch, o Männer, rufe ich, und meine Stimme ergeht an die Menschensöhne.‘“ — Spr. 8:1-4.

Die Bibel steht dir zur Verfügung; vielleicht hast du sogar eine im Haus. Jehovas Zeugen scheuen keine Mühe, zu dir zu kommen und dir zu zeigen, welche Weisheit darin enthalten ist. Du magst Arbeitskollegen, Schulkameraden oder Nachbarn haben, die Zeugen Jehovas sind, oder du magst die Zeugen kennen, weil sie schon bei dir vorgesprochen haben. Sie können dir nicht helfen, Geld zu erlangen, sondern die Weisheit, die ihre Besitzer am Leben erhält und es ihnen ermöglicht, in Gottes neue Ordnung zu gelangen.

Jehovas Zeugen sind bestimmt nicht an deinem Geld interessiert. Sie verlangen nichts für ihre biblische Lehrtätigkeit. Sie sind an deinem Leben und an der Lobpreisung des Namens Jehovas interessiert, denn nur von Jehova kann gesagt werden: „Der Name Jehovas ist ein starker Turm. Der Gerechte läuft hinein und wird beschützt.“ (Spr. 18:10) Die Weisheit, die gebietet, an diesen Zufluchtsort zu fliehen, ist für alle leicht und unentgeltlich zu erwerben. Jehova ruft allen wohlwollend zu:

„Heda, all ihr Durstigen! Kommt zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft und eßt! Ja kommt her, kauft Wein und Milch sogar ohne Geld und ohne Kaufpreis. Warum bezahlt ihr ständig Geld für das, was nicht Brot ist, und warum gilt eure Mühe dem, was nicht zur Sättigung gereicht? Hört mir aufmerksam zu, und eßt, was gut ist, und an Fettigkeit finde eure Seele ihre Wonne. Neigt euer Ohr, und kommt zu mir. Höret und eure Seele wird am Leben bleiben.“ — Jes. 55:1-3.

Wirst du dies tun?

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