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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1974
w74 15. 2. S. 118-120

Hast du vor, zu einer Hochzeit zu gehen?

MANCHE Leute gehen nie zu einer Hochzeit, nicht einmal zu der eines guten Freundes, weil sie angeblich keine Zeit haben. Solche Leute täten aber gut, daran zu denken, daß sich Jesus, als er auf der Erde war, die Zeit nahm, bei dem Hochzeitsfest zu Kana zugegen zu sein. Auf dieser Hochzeit vollbrachte er sogar das erste Zeichen zum Beweis dafür, daß er der Messias war. Als der Wein ausging, sorgte er durch ein Wunder für neuen, den besten, und zwar in Überfluß. Jenes Wunder bewirkte übrigens, daß ‘seine Jünger an ihn glaubten’ (Joh. 2:1-11).

Die erste Ehe schloß Jehova Gott, der Schöpfer, zwischen Adam und Eva. Gott ließ Adam zuerst erkennen, daß er eine Gefährtin benötigte, denn wir lesen, daß Adam, nachdem er allen Tieren Namen gegeben hatte, feststellte, daß ‘sich für ihn keine Gehilfin als sein Gegenstück fand’. Dann erschuf Gott Eva und ‘brachte sie zu dem Menschen’. Kein Wunder, daß Adam, nachdem sie ihm vorgestellt worden war, sagte: „Dies ist endlich Bein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch. Diese wird Männin genannt werden, denn vom Manne wurde diese genommen“ (1. Mose 2:18-23).

Aus den Berichten der alten Zeit geht nicht hervor, daß die Hochzeit bei den Dienern Gottes damals mit einer offiziellen religiösen Zeremonie verbunden gewesen wäre. Es war auch nicht so etwas wie ein Aufgebot und eine Eintragung der Ehe beim Standesamt erforderlich, obwohl bestimmte Schritte unternommen wurden, durch die die Ehe zu einer gesetzlichen Bindung wurde. Eines jedoch ist sicher: Eine Hochzeit war damals, genau wie heute, ein fröhlicher Anlaß. Auch der Bericht über die Hochzeit des Lammes (eine für Menschen gut verständliche Veranschaulichung des Verhältnisses, zu dem es zwischen Jesus Christus und seinen Nachfolgern im Himmel kommen wird) unterstreicht die Freude, die bei Hochzeitsfesten herrscht. Wir lesen über diese Hochzeit: „Lobpreiset Jah ... Freuen wir uns und frohlocken wir, und verherrlichen wir ihn, denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitgemacht“ (Offb. 19:6, 7).

Hochzeiten sind gewöhnlich ein sehr freudiger Anlaß, besonders für Frauen, die ja im allgemeinen gefühlsbetonter sind und deshalb an Hochzeiten mehr Interesse haben als Männer. Die Braut ist meistens schön geschmückt, und oft tragen Blumen und Musik zum festlichen Charakter des Anlasses bei.

Bräute machen aus ihrer Hochzeit, wie gesagt, gern eine große Sache; sie möchten eine möglichst eindrucksvolle Hochzeit haben. Um das zu erreichen, gehen sie mit echt weiblicher Klugheit vor. Die meisten Bräutigame hätten es wahrscheinlich lieber anders, aber dadurch, daß sie doch alles mitmachen, prägt sich auch ihnen die Bedeutung des Schrittes, den sie in diesem Augenblick tun, tief ein. Selbst Psychologen haben festgestellt, daß eine eindrucksvolle Feier den Bräutigam eher erkennen läßt, daß er von nun an ein verheirateter Mann ist. Es ist auch verständlich, daß eine Braut ihrer Hochzeit große Bedeutung beimißt, denn die Eheschließung ist nicht nur ein sehr ernster Schritt, sondern auch einer, der für das ganze Leben bindend sein soll.

WARUM MAN HINGEHT

Es gibt viele verschiedene Gründe, weshalb jemand zu einer Hochzeit gehen mag. Ein etwas romantischer Mensch findet dafür gewöhnlich mehrere Entschuldigungen. Einen guten Grund hat man natürlich, wenn ein guter Freund oder ein naher Verwandter heiratet. Ein Brautpaar betrachtet es als einen Ausdruck der Liebe oder der Achtung, wenn man bei seiner Hochzeit zugegen ist. Manche Leute fühlen sich verpflichtet, bei einer Hochzeit zu erscheinen, weil sie mit der Braut oder dem Bräutigam verwandt sind. Andere gehen hin, weil ihre geschäftlichen oder politischen Verbindungen ihre Anwesenheit empfehlenswert erscheinen lassen. Eine weitere Gruppe mag aus Neugier hingehen, während manche Frauen dies als Gelegenheit betrachten, ein schönes Kleid zu tragen.

Obwohl eine Hochzeit ein fröhlicher Anlaß ist, sollte man doch nicht vergessen, daß es gemäß der Bibel auch eine sehr ernste Sache ist. Ein Mann und eine Frau gehen dadurch eine dauernde Bindung ein. Es wird im allgemeinen anerkannt, daß eine Ehe geschlossen wird „für gute und böse Tage“ und „bis daß der Tod“ die beiden scheidet. Prediger der Zeugen Jehovas, die eine Hochzeitsansprache halten, weisen deshalb passenderweise auf den biblischen Ursprung der Ehe und auf die biblischen Verpflichtungen hin, die sie für Mann und Frau mit sich bringt. Natürlich gilt das, was gesagt wird, in erster Linie dem Brautpaar. Ziehen aber nicht auch alle übrigen Anwesenden daraus Nutzen? Ganz bestimmt!

FÜR EHEMÄNNER UND EHEFRAUEN

Heutzutage wird die Ehe im allgemeinen nicht mehr sehr hoch geachtet, denn immer mehr Männer und Frauen leben zusammen, ohne verheiratet zu sein; unter den Verheirateten nimmt man es mit der ehelichen Treue immer weniger genau, und die Ehescheidungen nehmen überhand. Wegen des heutigen Trends zum Materialismus, zu geschlechtlicher Unsittlichkeit und zu perversen Handlungen ist es nicht leicht, eine glückliche Ehe zu führen. Deshalb kann es selbst unter Gott hingegebenen Christen Verheiratete geben, die, wenn sie sich nicht aus biblischen Gründen scheiden lassen können, versucht sein mögen auseinanderzugehen.

Können solche Personen und auch andere, die mehr „Drangsal in ihrem Fleische haben“ (1. Kor. 7:28), als sie dachten, aus einer Hochzeitsansprache, die im Königreichssaal der Zeugen Jehovas gehalten wird, keinen Nutzen ziehen? Es wäre bestimmt nur zum Guten, wenn sie ihre Handlungsweise ihrem Ehegefährten gegenüber mit den biblischen Ratschlägen vergleichen würden, die gegeben werden. Während der Bräutigam angesprochen wird, könnten sich die Ehemänner fragen, inwieweit sie dem Maßstab entsprechen, den der Stifter der Ehe in seinem Wort, der Bibel, niedergelegt hat. Das gleiche könnten die Ehefrauen tun, wenn der Braut gesagt wird, welche biblischen Verpflichtungen sie ihrem Mann gegenüber hat. Wenn Verheiratete, deren Ehe sich bereits in ausgefahrenen Gleisen bewegt, eine solche Ansprache hören und das verliebte junge Brautpaar sehen, das hoffnungsvoll seinen gemeinsamen Lebensweg antritt, mag sie das an die Zeit erinnern, in der sie ebenso verliebt waren, ja es kann sie sogar veranlassen, etwas zu unternehmen, wodurch ihre „erste Liebe“ wiederangefacht wird.

ELTERN UND KINDER

Auch Eltern, die möchten, daß ihre Kinder einmal eine glückliche Ehe führen, können aus einer solchen Hochzeitsansprache Nutzen ziehen. Ein Zeuge Jehovas sprach zum Beispiel einmal während der Ansprache den Eltern des jungen Brautpaares seine Anerkennung dafür aus, daß sie ihre Kinder „in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas“ erzogen hatten, so daß diese nun eine ehrbare Ehe eingehen konnten. Wenn Eltern, die Kinder im heiratsfähigen Alter oder auch noch jüngere Kinder haben, solche Worte hören, erkennen sie bestimmt noch besser, wieviel von der richtigen Erziehung der Kinder abhängt (Eph. 6:4).

Der erwähnte Zeuge Jehovas lobte in seiner Ansprache auch die jungen Brautleute, weil sie den Versuchungen zu unerlaubtem Geschlechtsverkehr standgehalten hatten, um eine ehrbare Ehe eingehen zu können. Seine Worte waren für alle anwesenden jungen Leute ein Ansporn, sich an die biblischen Grundsätze zu halten und Selbstbeherrschung zu üben. Sie halfen ihnen auch verstehen, wie zutreffend die Worte des Apostels sind: „Gottergebenheit ... ist für alle Dinge nützlich“ — auch für eine glückliche Ehe (1. Tim. 4:8).

Eine weitere Gruppe, die aus einer solchen Hochzeitsansprache Nutzen ziehen kann, sind diejenigen, die ernstlich die Absicht haben zu heiraten. Wenn sie hören, was der Redner sowohl über die Vorrechte als auch über die Pflichten der Verheirateten sagt, sollte das ihnen helfen, zu einer reifen Ansicht über die Ehe zu gelangen, so, daß sie sie nicht nur von der romantischen Seite aus, gewissermaßen durch eine rosa Brille, betrachten. Es hilft ihnen erkennen, daß eine glückliche Ehe von vielen praktischen Faktoren abhängt, zum Beispiel davon, daß man einander gegenüber rücksichtsvoll, selbstlos und aufmerksam ist. Es wird ihnen auch nachdrücklich vor Augen geführt, daß man in der Ehe ‘Drangsal im Fleische’ hat und, daß man deshalb bereit sein muß, „das Bittere und das Süße“ anzunehmen.

AUS DEM HOCHZEITSFEST NUTZEN ZIEHEN

Manchmal haben Bekannte eines Brautpaars angeblich keine Zeit, sich die Hochzeitsansprache im Königreichssaal anzuhören, aber für das anschließende Fest, bei dem man gut essen, Wein trinken und tanzen kann, haben sie Zeit. Von solchen Leuten könnte man sagen, daß sie das Pferd beim Schwanz aufzäumen. Ja, es kommt in Wirklichkeit beinahe dem Fehler gleich, den einst der Jäger Esau machte, der ein Linsengericht den geistigen Segnungen der Verheißung vorzog, die zum erstenmal seinem Großvater Abraham gegeben worden war. Bei der Hochzeitsansprache zugegen zu sein ist ein Zeichen dafür, daß man das Brautpaar schätzt; ist man aber nur beim Fest dabei, so erweckt man den Eindruck, man sei in erster Linie am Vergnügen interessiert (Hebr. 12:16).

Unter Jehovas Zeugen werden Hochzeitsfeste oft so gestaltet, daß die Teilnehmer geistig gestärkt und erbaut werden. Vor kurzem wurden bei einem solchen Anlaß von einigen guten Freunden des Brautpaars kurze Ansprachen, verbunden mit Humor und guten Ratschlägen, gehalten. Es wurden auch einige schöne christliche Lieder gesungen, die für den Anlaß besonders passend waren, und natürlich wurde zu Beginn des Festes Gottes Segen erbeten.

Ein solcher Anlaß sollte auch stets auf einem gewissen Niveau bleiben und nicht in ein wildes Gelage ausarten, wie dies oft bei Weltmenschen der Fall ist. Kurz gesagt, auch bei einem Hochzeitsfest sollte der Rat des Apostels beachtet werden: „Ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes.“ Dann wird nicht nur die Hochzeitsansprache, sondern auch das anschließende Fest ein Anlaß zur Freude sowie zur gegenseitigen Erbauung sein, an den man sich immer gern erinnern wird (1. Kor. 10:31).

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