Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Wird Darwin abgeschrieben?
● Vor mehr als 100 Jahren stellte Charles Darwin die Theorie auf, der Mensch habe sich aus niederen Tieren entwickelt. Nach Darwins Annahme spielte die „natürliche Zuchtwahl“ eine entscheidende Rolle dabei. Er verstand darunter, daß die Stärkeren überleben und sich so weiterentwickeln, daß neue Lebensformen entstehen. In den letzten Jahren wurde diese Anschauung jedoch immer häufiger angegriffen. Es hat sich gezeigt, daß lediglich durch das Überleben nichts Neues entsteht.
In der Februar-Ausgabe der Zeitschrift „Harper’s“ erklärte Tom Bethell, ein Journalist, der für „The Washington Monthly“ schreibt: „Die Schlußfolgerung steht auf ziemlich wackeligen Füßen: Darwins Theorie, glaube ich, bricht bald in sich zusammen.“ Er fügte hinzu: „Wahrscheinlich ist man dabei, Darwin abzuschreiben, doch . . . man tut es so diskret und sanft wie möglich und mit einem Minimum an Publizität.“
Die Tatsachen stützen weiterhin den wahren Sachverhalt, der in Jesaja 45:12 zum Ausdruck kommt, wo Gott erklärt: „Ich selbst habe die Erde gemacht und habe auch den Menschen darauf erschaffen.“ Nein, der Mensch hat sich nicht entwickelt. Er ist erschaffen worden.
Weltregierung nötig
● Die Fortschritte auf dem Gebiet des Transport- und Kommunikationswesens ließen die Welt so sehr „zusammenschrumpfen“, daß sie einem einzigen Gemeinwesen gleicht. Deshalb haben die heutigen Probleme ein globales Ausmaß erreicht. Jeder ist davon betroffen. Doch die Nationen gehen unterschiedliche Wege. In einem Artikel der in Montreal (Kanada) erscheinenden Zeitung „Gazette“ war zu lesen, Weltführer hätten „erklärt, man werde eine Art Weltregierung benötigen“. Weiter hieß es: „Gewiß lohnt es sich, darauf hinzuarbeiten, wenn man die möglichen Alternativen berücksichtigt: einen Zusammenbruch der Gesellschaft oder eine Weltdiktatur.“ Man räumt sogar ein, daß Hungersnöte an verschiedenen Orten „durch verworrene Ansichten über Prioritäten und ein fehlendes, globales Management verursacht“ werden. Der Bericht besagte, daß „nationale oder Gruppentreue einer viel umfassenderen Treue gegenüber der ganzen Menschheit, einer Art Weltbürgerschaft, gleichgestellt werden muß“.
Ist der Gedanke, daß die ganze Welt von nur e i n e r Regierung regiert werden kann, nur ein Traum? Wenn es von menschlichen Bemühungen abhinge, ja. Das zeigt die Geschichte. Doch daß einmal nur e i n e Regierung über die ganze Erde herrscht, wird Wirklichkeit werden, weil es Gottes Vorsatz ist. Die biblischen Prophezeiungen zeigen, daß Gott bald allen politischen Systemen, die die Menschen voneinander trennen, die Macht entreißen und ihnen ein Ende bereiten wird (Dan. 2:44). Dann wird es nur „eine“ Regierung für die ganze Menschheit geben, Gottes himmlisches Königreich unter Jesus Christus (Matth. 6:10). Alle, die sich der Herrschaft des Königreiches Gottes unterwerfen, werden das Ende des gegenwärtigen unbefriedigenden politischen Herrschaftssystems überleben. Sie werden als eine geeinte menschliche Gesellschaft, als Menschen „aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ in Gottes neue Ordnung hinüberleben (Offb. 7:9).
Wer ist schuld daran?
● Die katholische Zeitschrift „Commonweal“ schrieb in ihrer Ausgabe vom 2. Januar 1976: „Heute, am Ende des Heiligen Jahres, ein Jahr nach Beendigung der Bischofssynode zum Thema Evangelisation und zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils, wird Gottes Wort nicht mehr so deutlich und wirkungsvoll gepredigt wie vor einem Jahr. Man hat den Eindruck, die Geistlichen redeten mit sich selbst. Die Zuhörer, die angeblich nach dem Wort hungern, haben sich von ihnen abgewandt.“
In dieser Zeitschrift heißt es weiter: „Den Beweis dafür haben wir in Umfragen und soziologischen Gutachten vor Augen sowie in Form leerer Beichtstühle und Kirchenbänke. Immer mehr Glieder des Volkes Gottes schütteln den Staub von ihren Füßen und verlassen die Kirche, . . . während diejenigen, die letztlich für das Predigen des Wortes verantwortlich sind, die Bischöfe, wieder von einer fruchtlosen politischen Zänkerei in Anspruch genommen werden, einem kirchlichen Powerplay, bei dem sie die ihnen verbliebene geringe moralische Autorität rücksichtslos vergeuden werden.“
Gottes Wort sagte schon lange den moralischen Bankrott voraus, den wir bei den Kirchen der Christenheit heute beobachten. Die Bibel sagt auch: „Denn wahrlich, wer wird sich zur Schlacht rüsten, wenn die Trompete einen undeutlichen Ruf erschallen läßt? Ebenso auch, wenn ihr mit der Zunge keine leichtverständliche Rede hervorbringt, wie wird erkannt werden, was geredet wird? Ihr werdet in der Tat in die Luft reden“ (1. Kor. 14:8, 9). Die Geistlichkeit hat nicht die eindeutigen Wahrheiten Gottes gelehrt. Sie hat ihre Gläubigen davon abgehalten, Gottes Willen und Vorsatz kennenzulernen. Deshalb hat sie nicht den Segen Gottes, und die Folgen sind für jedermann deutlich sichtbar.