Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Eine Weltregierung erforderlich
● Die Probleme der Nationen haben ein globales Ausmaß erreicht. Die zunehmende Bevölkerungszahl, die wachsende Industrialisierung und die neuzeitliche Technologie bringen eine ständig steigende Beanspruchung der Bodenschätze mit sich. Die Luft- und Wasserverschmutzung kennt keine Landesgrenzen. Jedes Land kann durch interkontinentale Raketen in eine atomare Auseinandersetzung einbezogen werden.
Der Wissenschaftler Isaac Asimov erklärte dazu kürzlich: „Für globale Probleme gibt es nur globale Lösungen. Solche Probleme kann man nicht hier und da irgendeiner stückweisen Behandlung überlassen. Man kann sie nicht einmal einer weltweiten Behandlung überlassen, sofern jede Nation nur an ihren eigenen Problemen arbeitet.“ Soll die Menschheit überleben, so sind, wie er sagte, „in Verbindung mit globalen Problemen globale Entscheidungen, globale Gesetze und eine globale Durchsetzung derselben erforderlich. All das heißt praktisch, daß wir, falls wir das 21. Jahrhundert mit einer intakten Zivilisation erleben wollen, dies nur unter der Ägis [den Auspizien oder der Schirmherrschaft] einer Art Weltregierung schaffen können.“
Doch eine derartige Zusammenarbeit unter den Nationen ist nirgends zu beobachten. Nur Gottes Königreich, die für die ganze Erde bestimmte Regierung, um die Christen beten, wird für „globale Entscheidungen, globale Gesetze und eine globale Durchsetzung derselben“ sorgen, um die ganze Menschheit zu vereinen (Matth. 6:9, 10).
Außerordentlich ungenau
● Von vielen Wissenschaftlern wurde allgemein angenommen, das Verfahren der Altersbestimmung mit Kohlenstoff 14 beweise, daß es schon fünfzigtausend Jahre vor unserer Zeitrechnung Menschen gegeben habe. Das widerspricht jedoch dem, was die Bibel sagt.
Der Physiker R. Brown von der Andrews University behauptet nun, daß das Verfahren der Altersbestimmung mit Kohlenstoff 14 außerordentlich ungenau sei. Nach zehn Jahre langen Untersuchungen kommt er zu dem Schluß, daß es vor dem Jahre 2 000 v. u. Z. in der Erdatmosphäre radioaktive Kohlenstoffatome nicht in bedeutendem Maße gab und sie daher nicht für Altersbestimmungen vor dieser Zeit dienen können. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt trat wahrscheinlich, wie er sagt, eine größere atmosphärische Veränderung ein, die einen Anstieg des radioaktiven Kohlenstoffs in der Atmosphäre zur Folge hatte.
Eine derart weitreichende Veränderung verursachte die Flut der Tage Noahs, die gemäß biblischen Hinweisen im Jahre 2370 v. u. Z. hereinbrach. Diese Katastrophe brachte zweifellos drastische atmosphärische Veränderungen mit sich (1. Mose 7:11, 12).
Zerrüttung der Familie und Verbrechen
● Polizeichefs des Staates Colorado (USA) erklärten, die Zerrüttung der Familie und die Gleichgültigkeit der Gesellschaft trügen in bedeutendem Maß zu dem alarmierenden Anstieg der Verbrechen in ihren Gemeinden bei. Die meisten Rechtsbrecher seien Personen im Alter von 16 bis 25 Jahren.
Ein Polizeichef sagte: „Wir haben eine Generation von Menschen großgezogen, die sich um nichts und um niemand mehr kümmert. Viele junge Leute haben heute keine Achtung mehr vor dem Recht oder dem Besitztum anderer, und die Gesellschaft findet sich damit ab. Man schämt sich keiner Gesetzesübertretung mehr.“ Ein anderer Polizeipräsident bemerkte: „Es scheint eine Art moralische Dezentralisation in den Familien vor sich zu gehen. Wir stellen fest, daß die Altersgrenze bei Straftätern immer mehr sinkt.“
Aber welches Beispiel haben Erwachsene den Jugendlichen gegeben? Zu unseren Lebzeiten waren Erwachsene an dem schlimmsten Massenmorden der Geschichte beteiligt; in den höchsten Stellen kommt es zu einer ungeheuren Korruption, und auf allen Ebenen der Gesellschaft nimmt die Unsittlichkeit unter Erwachsenen überhand. Die Bibel zeigt, daß die heutige Gesellschaft ‘das erntet, was sie gesät hat’ (Gal. 6:7).
Früchte der falschen Religion
● Angehörige nichtchristlicher Nationen geben oft zu erkennen, daß sie über die Gewalttaten, die Korruption und die Unsittlichkeit in westlichen Ländern, die sich christlich nennen, bestürzt sind. G. R. Plagenz, Kommentator für kirchliche Fragen, bemerkt daß „religiös eingestellte Nationen an einer Überdosis von Gewalttat, Habsucht, Unrecht, Selbstsucht, Voreingenommenheit, Pornographie, Verbrechen, Drogen und Waffen kranken“.
Der Redakteur William Casey, ein Jesuit, schreibt in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „Holy Cross Quarterly“, daß er verstehen kann, weshalb die nichtwestliche Welt über das allgemeine sittliche Niveau in jenen Ländern „entsetzt ist, deren Geburt und Entwicklung so viel der Rolle der Religion zu verdanken hat und die der Bedeutung der Religion in ihrem Leben immer noch Lippendienst zollen“.
Gottes Wort zeigt, daß all das die Früchte einer Religion sind, die es versäumt hat, ihren Verpflichtungen gegenüber Gott nachzukommen und seine Gesetze zu halten. Es zeigt auch, daß diese schlechten Früchte zum deutlichen Beweis zählen, daß wir in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge leben, der Zeit, da die Menschen „eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen“ (2. Tim. 3:1, 5).