Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Eine wirtschaftliche Katastrophe steht bevor
● Die Zeitschrift „Barron’s“ vom 6. Dezember 1976 zitierte aus dem Blatt „Macaskill Letter“, das in Johannesburg (Südafrika) erscheint, und schrieb: „Überall in der Welt sind Staaten, Städte, Firmen und Einzelpersonen bankrott. Es ist heute nur noch eine Frage der Zeit, bis das ganze System zusammenbricht. Aus diesem heillosen Durcheinander gibt es keinen Ausweg. Eine wirtschaftliche Katastrophe steht unweigerlich bevor. Die Situation ist durch keinerlei Maßnahmen zu retten.“
Die Frage, wie schnell die gefürchtete „wirtschaftliche Katastrophe“ eintreten mag, ist offen. Doch die Bibel weist auf eine nahe liegende Zeit hin, in der sich die durch den Propheten Hesekiel geäußerten Worte erfüllen werden: „Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zornausbruchs Jehovas zu befreien vermögen“ (Hes. 7:19). Gottesfürchtige Personen, die Reichtum besitzen, sollten daher vernünftigerweise nicht ihr Vertrauen darauf setzen und ihren Reichtum nicht für selbstsüchtige Zwecke verwenden. Sie sollten den Rat Jesu Christi befolgen: „Macht euch Freunde mit dem ungerechten Reichtum, damit, wenn dieser versagt, sie euch in die ewigen Wohnstätten aufnehmen“ (Luk. 16:9).
Die „ewigen Wohnstätten“ gehören Jehova Gott und Jesus Christus (Joh. 6:37-40, 44). Wer seinen Reichtum richtig verwendet und zum Beispiel Bedürftigen hilft und ihn zur Förderung des Predigens der „guten Botschaft“ einsetzt, wird Jehova Gott und seinen Sohn Jesus Christus zu Freunden haben (Gal. 2:10; Phil. 4:15).
Der Vergewaltigung entgehen
● Nach einer Untersuchung von 36 Fällen versuchter Notzucht und 36 Fällen ausgeführter Notzucht berichtete Frank J. Javorek vom General Hospital in Denver über die bedeutendsten Faktoren, durch die sich die Fälle von ausgeführter Notzucht und versuchter Notzucht voneinander unterschieden. Nach der Zeitschrift „Science News“ ging es dabei in der Reihenfolge ihrer Bedeutung um die Fragen, „ob das Opfer schrie oder um Hilfe rief und ob das Opfer versuchte zu entkommen, indem es wegrannte. Der nächst bedeutende Faktor war die Umgebung, in der das Opfer wohnte, und ob es zur Zeit der Belästigung wach und aufmerksam war.“
In bestimmten Situationen werden natürlich Schreie nicht gehört, und wegzurennen ist nicht möglich. Doch 86 Prozent der Opfer, die sowohl schrien als auch wegrannten, entgingen der Vergewaltigung.
Interessanterweise enthielt Gottes Gesetz, das den Israeliten gegeben worden war, die Vorschrift, daß im Fall von Hurerei ein verlobtes Mädchen zusammen mit dem Mann getötet werden sollte. Wenn das Mädchen jedoch um Hilfe geschrien hatte, ihm aber niemand zu Hilfe gekommen war, wurde das als Beweis seiner Unschuld anerkannt. In diesem Fall wurde nur der Mann getötet, das Mädchen aber freigesprochen (5. Mose 22:23-27).
Ist Polygamie erlaubt?
● Mit vierzig gegen sechs Stimmen entschied die achte Provinzialsynode der anglikanischen Kirche Zentralafrikas, daß ein Mann, der mehr als eine Frau hat, zusammen mit seinen gläubigen Frauen und Kindern in diese Kirche aufgenommen werden kann. Das sei in Ausnahmefällen und bei Personen, die es verdienen, zulässig. Gemäß der Zeitschrift „The Christian Century“ räumten die Synodalen ein, „daß ,die Polygamie zwar ... dem Ideal der christlichen Ehe widerspricht‘, doch sei es manchmal unmöglich, von Situationen abzurücken, in denen ein derartiger Widerspruch besteht“.
Oberflächlich betrachtet, mag dies von einigen als eine rücksichtsvolle Regelung angesehen werden. In solchen Fragen sind allerdings menschliche Überlegungen und Maßstäbe nicht ausschlaggebend. Der ursprüngliche Maßstab, den Jehova Gott für die Familie aufstellte, war die Monogamie oder Einehe. Später tolerierte er die Polygamie so lange, bis die Zeit für ihn gekommen war, diesen ursprünglichen Maßstab wiederherzustellen. Das tat er in der Christenversammlung. Deshalb wird von Ältesten und Dienstamtgehilfen in der Versammlung gefordert, ‘der Mann von nur e i n e r Ehefrau’ zu sein (1. Tim. 3:2, 12). Außerdem sagte der Apostel Paulus: „Die Ehefrau [ist] durch das Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er am Leben ist ... Wenn sie ... zu Lebzeiten des Mannes einem anderen gehört, wird sie Ehebrecherin genannt“ (Röm. 7:2, 3, „Einheitsübersetzung“).
Personen, die sich Jehova Gott hingeben wollten, aber in Polygamie lebten, haben diese Verbindung in Übereinstimmung mit Gottes Gesetz aufgelöst. Solche Männer sorgen für die Kinder, die aus diesen Verbindungen hervorgegangen sind. Sie konnten sich aber erst Gott hingeben und als ein Zeuge Jehovas getauft werden, nachdem sie ihr Leben mit Gottes gerechten Grundsätzen in Übereinstimmung gebracht hatten.