Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
150 Kriege seit dem Zweiten Weltkrieg
● Wie die Zeitschrift „Esquire“ vor kurzem berichtete, gab es in den 33 Jahren seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ungefähr 150 weitere kleinere oder größere Kriege, in denen schätzungsweise 25 Millionen Menschen ums Leben kamen. Außerdem erklärten Mitglieder des Internationalen Friedensforschungsinstituts (Stockholm), daß „zu irgendeiner bestimmten Zeit irgendwo in der Welt durchschnittlich 12 Kriege im Gange sind“.
In der Zeitschrift „Esquire“ hieß es weiter: „Wie ein ungarischer Professor festgestellt hat, ,hat es [seit dem Zweiten Weltkrieg] nicht mehr als 26 Tage gegeben ..., in denen nicht irgendwo in der Welt ein Krieg stattfand‘“. Dem Artikel war eine Aufstellung über die 150 Kriege, die während dieser Jahre stattfanden, sowie über die Zahl der Todesopfer beigefügt. „Auf den Krieg können wir uns verlassen — Tag für Tag“, hieß es abschließend. „Der Krieg ist hier, um zu bleiben.“
Dieser Bericht über den Krieg und das Blutvergießen stimmt tatsächlich mit der prophetischen Vision des Apostels Johannes von dem feuerfarbenen Pferd und seinem Reiter überein, dem gewährt wurde, „den Frieden von der Erde wegzunehmen, so daß sie einander hinschlachten würden“. Diese unvergleichliche Zeit begann mit dem Ersten Weltkrieg im Jahre 1914 und dauert, wie aus dem Obigen hervorgeht, bis heute noch an. Sie ist gemäß den Worten Jesu eines der wichtigsten Kennzeichen für den „Abschluß des Systems der Dinge“ (Offb. 6:4; Matth. 24:3-14).
Treue — in Worten oder von Herzen?
● „Treue zur Nation — nicht nur in Worten“. So lautete die Überschrift einer Spalte der in Lagos (Nigeria) erscheinenden „Daily Times“. Abel Emiko behandelte darin den Fall zweier Schüler, die von der Schule verstoßen wurden, weil sie aus religiösen Gründen das Treuegelöbnis nicht hersagten. Der Journalist schrieb: „Bei der Forderung des Treuegelöbnisses geht es im Prinzip darum, der Jugend dieses Landes früh genug das instinktive Gefühl der Treue gegenüber dem Vaterland einzuimpfen.“
Er stellt jedoch die Frage: „Bietet das bloße Hersagen von Worten irgendeine Gewähr dafür, daß der Jugend tatsächlich ein Sinn für Treue eingeflößt wird? ... Unter Zwang geäußerte Worte sind überhaupt kein Treuebeweis. Liebe zum Land und Treue zur Nation müssen einem willigen Herzen und einem freien Geist entspringen ...
Es liegt uns heute keinerlei Beweis dafür vor, daß der Bildungsbeauftragte, der den Ausschluß der beiden Schüler anordnete ..., größere Treue gegenüber der Nation zeigt als die ausgeschlossenen Schüler.
Jeder Funke von Liebe zu diesem Land, der in einem Kind oder in seinen Gefährten dadurch entfacht werden mag, daß man es zu einer in seinen Augen leeren Geste zwingt und ihm bedeutungslose Worte abringt, die seiner religiösen Überzeugung widersprechen, wird von dem Wunsch überschattet, die volle Gewissensfreiheit zu wahren.“
„Instinktive Weisheit“
● „Ich prahlte damit, daß ich Nahrungsmittel in einem offenen Behälter eine Woche lang aufbewahren und sie sicher vor Hausameisen abschirmen könnte“, erklärte O. A. Battista, Präsident des Amerikanischen Chemikerinstituts. Doch wie er in der Zeitschrift „Science Digest“ schreibt, beschämten ihn die Ameisen. Battista hatte einige mit Schokolade überzogene Süßigkeiten auf einen hohen Stuhl gelegt, der mitten in einer großen hölzernen mit Wasser gefüllten Wanne stand. Um die Wanne strich er einen breiten Streifen Leim, der nur langsam trocknete. Doch als er sechs Tage später zurückkehrte, um seine „Ameisenfalle“ zu untersuchen, wimmelte es auf dem Köder von Ameisen. Wie waren die Ameisen an ihr Ziel gelangt?
Sie hatten mit ihren eigenen Leibern (die sie opferten) eine Brücke über den Leim geschlagen. Als sie das Wasser erreicht hatten, „hatten sie“, wie Battista schreibt, „winzige Gräser und Holzspäne, die nicht länger als ... [0,8 mm] waren, zusammengetragen und mit Speichel zusammengeklebt, bis ihre Brücke“ zum Stuhlbein reichte. Damit noch nicht genug. Einige Ameisen krabbelten über die Decke und „ließen sich als sie direkt über dem Köder waren, einfach mitten in ihre munteren Brüder fallen“.
Nach der Schilderung einiger weiterer erstaunlicher Leistungen bewunderte Battista die „instinktive Weisheit“ der Ameisen. Ein solcher Hinweis findet sich auch in der Bibel, wo Ameisen als „instinktiv weise“ Tiere bezeichnet werden. Bestimmt spiegeln sich in dieser instinktiven Weisheit nicht die Launen von Zeit und Zufall wider, sondern eher das Werk eines allweisen Schöpfers (Spr. 30:3, 24, 25).