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  • „Hebt eure Häupter empor“
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1979
w79 1. 11. S. 5-8

„Hebt eure Häupter empor“

NOCH nie in der Geschichte des Menschen hat eine Generation solch erschütternde Ereignisse erlebt wie unsere Generation. Warum also sagte Jesus, als er von der heutigen Zeit sprach, ausgerechnet: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.“ (Luk. 21:28)?

Offensichtlich deutete Jesus hiermit an, daß es für all die beängstigenden Probleme eine dauerhafte und befriedigende Lösung geben würde. Und worin besteht sie? Weisen die Prophezeiungen Jesu und die vielen anderen biblischen Prophezeiungen etwa darauf hin, daß die erwähnte Befreiung durch menschliche Anstrengungen herbeigeführt werden wird? Nein, ganz und gar nicht.

Was die Geschichte lehrt, ist bitter: Auch wenn es Menschen und Nationen ehrlich meinen, sind sie doch einfach unfähig, der Menschheit zu wahrem Frieden, zu Sicherheit und dauerndem Glück zu verhelfen. Selbst ihre größten Anstrengungen sind früher oder später fehlgeschlagen. Deshalb wird uns in keiner biblischen Prophezeiung verheißen, daß Menschen durch ihre eigenen Bemühungen die Gesellschaft nach und nach vervollkommnen würden.

Statt dessen sah Jesus voraus, daß sich die Weltverhältnisse ständig verschlimmern würden, bis über das ganze System der Dinge das hereinbrechen würde, was er eine „große Drangsal“ nannte, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matth. 24:21). Das gegenwärtige Weltgeschehen entwickelt sich genau in dieser Richtung.

Da dem so ist, fragt man sich, warum Jesus so optimistisch sein konnte. Die Antwort lautet: Er wußte, daß die kommende beispiellose Umwälzung in den Angelegenheiten der Menschen die letzte sein würde. Dadurch wäre der Weg frei für ein neues System der Dinge, das die Bibel prophetisch „neue Himmel und eine neue Erde“ nennt, in denen ‘Gerechtigkeit wohnen wird’ (2. Petr. 3:13).

WARUM ERST SO SPÄT?

Warum hat Gott in all den Jahrtausenden Not und Elend zugelassen, wenn es doch sein Vorsatz ist, eine gerechte neue Ordnung auf der Erde zu errichten? Ein wichtiger Grund dafür hängt mit einer Streitfrage zusammen, die aufgeworfen wurde, als sich das erste Menschenpaar entschloß, gegen die Herrschaft Gottes zu rebellieren.

Unsere Ureltern sahen sich der Behauptung gegenüber, daß sie ‘wie Gott sein könnten, erkennend Gut und Böse’, wenn sie von ihm unabhängig wären (1. Mose 3:5). Sie hatten bereits das Gesetz Gottes, das festlegte, was gut und was böse war; deshalb kann man wahrscheinlich aus den Worten in 1. Mose 3:5 schließen, daß die Menschen selbst bestimmen wollten, was gut und was böse war. Somit sagten unsere Urahnen eigentlich: „Wir brauchen in unserem Leben die Anweisungen Gottes nicht, wir können unsere Angelegenheiten selbst erfolgreich verwalten.“ (Vergleiche 5. Mose 32:4, 5.)

Warum wurde dies von Gott zugelassen? Weil er Menschen erschaffen hatte, die einen freien Willen besaßen und keine Roboter waren. Wenn er also zuließ, daß sie von seinen Gesetzen abwichen, tat er dies, um ein für allemal zu klären, ob Menschen unabhängig von ihm ihre Angelegenheiten mit Erfolg regeln können.

Gott ist sehr geduldig und langmütig gewesen. Er hat menschlichen Herrschern wirklich genug Zeit gelassen, damit sich ihre Unfähigkeit zu regieren herausstellte. In den vergangenen Jahrtausenden ist jede nur erdenkbare Art der Menschenherrschaft und Gesellschaftsordnung ausprobiert worden. Aber keine einzige davon hat der ganzen Menschheit dauerhafte Segnungen gebracht. Die Geschichte und besonders die Geschichte unserer Generation beweist dies. Das Versagen der Nationen, wahren Frieden oder dauerhafte Sicherheit auch nur in einigen Gebieten unserer Erde herbeizuführen, zeigt deutlich, daß die Menschen nicht fähig sind, sich selbst unabhängig von ihrem Schöpfer erfolgreich zu regieren.

Warum können sie das nicht? Weil sie nicht mit dieser Fähigkeit oder Eigenschaft erschaffen wurden. Gott erschuf sie vielmehr so, daß sie von ihm und seinen Gesetzen abhängig waren (1. Mose 2:16, 17). Er erschuf sie so, daß sie seine Leitung unbedingt brauchten. Seine Anordnungen nicht mehr zu befolgen konnte sich nur schädlich für sie auswirken, wie es auch die vergangenen Jahrhunderte dann gezeigt haben. Die ersten Menschen waren so eingestellt wie jemand, der keine Rücksicht auf seinen Geisteszustand nimmt und dennoch hofft, immer geistig gesund zu sein, oder wie jemand, der die Wichtigkeit, sich richtig zu ernähren, außer acht läßt und trotzdem erwartet, bei bester Gesundheit zu bleiben, oder wie jemand, der das Gesetz der Schwerkraft ignoriert, indem er von einem hohen Gebäude springt, und dennoch hofft, unverletzt zu bleiben, oder wie jemand, der beständig die Verkehrsgesetze übertritt und dann noch damit rechnet, nie bestraft zu werden.

Somit ist klar bewiesen, daß Gottes Wort die Wahrheit sagt, wenn es darin heißt: „Nicht beim Erdenmenschen [steht] sein Weg ... Es steht nicht bei dem Manne, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten. Bringe mich zurecht, o Jehova“ (Jer. 10:23, 24). Die Bibel weist darauf hin, was tatsächlich die Folge ist, wenn die Menschen Gott und seine Wege mißachten, indem sie sagt: „Was du für den richtigen Weg hältst, kann zum Tode führen“ (Spr. 14:12, Today’s English Version).

Das, was sich die Menschen und Nationen im Laufe der Jahrhunderte geleistet haben, zeigt deutlich, daß sie es nicht verdienen, über unsere schöne Erde zu regieren. Ein Oberrichter des Obersten Gerichtshofes von Kalifornien drückte dies einmal wie folgt aus: „Hätten wir für die Erde einen Mietvertrag abgeschlossen, der jeden Monat verlängert werden müßte, so hätte man uns längst hinausgeschmissen.“

Wenn auch ein solcher „Mietvertrag“ nicht existiert, bleibt die Herrschaft des Menschen, die er unabhängig von Gott über die Erde ausübt, dennoch nicht ewig bestehen; sie ist nur vorübergehend, zeitlich begrenzt. Und wie die biblischen Prophezeiungen erkennen lassen, läuft diese begrenzte Zeit bald ab. Da die verschiedenen Streitfragen, die mit der Menschenherrschaft zusammenhängen, jetzt hinreichend geklärt sind, ist für Gott die Zeit gekommen, das gegenwärtige, unbefriedigende System zu vernichten. Wenn er es beseitigt haben wird, richtet er seine eigene neue Ordnung auf, eine Ordnung, die unserer Erde wahren und dauerhaften Frieden, wirkliche Sicherheit und echtes Glück bringen wird.

DIE VERNICHTUNG DES GEGENWÄRTIGEN SYSTEMS

Die Vernichtung des gegenwärtigen Systems wird in der Offenbarung (Apokalypse) mit folgenden symbolischen Worten geschildert: „Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: ,Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, damit ihr die Fleischteile von Königen fresset und die Fleischteile von Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von Pferden und von denen, die darauf sitzen, und die Fleischteile von allen, von Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen‘“ (Offb. 19:17, 18).

Dies wird den Höhepunkt der von Jesus erwähnten „großen Drangsal“ bilden, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“ (Matth. 24:21). Auf diese Weise wird die himmlische Regierung Gottes, die in den Händen Jesu Christi liegt, „alle diese [jetzt bestehenden] Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten“ und für eine Weltregierung sorgen, die „nie zugrunde gerichtet werden wird“ (Dan. 2:44).

ÜBERLEBENDE

Genauso, wie es Überlebende der weltweiten Flut der Tage Noahs gab, in der die damalige verderbte Welt vernichtet wurde, wird es auch Überlebende der kommenden Weltkatastrophe geben (2. Petr. 2:5). Gottes Wort sagt: „Suchet Jahwe, all ihr Demütigen im Lande, die ihr sein Gebot erfüllt! Suchet Gerechtigkeit, suchet Demut! Vielleicht werdet ihr dann geborgen sein am Tage des Zornes Jahwes.“ „Es soll geschehen, daß ein jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird“ (Zeph. 2:3, Jerusalemer Bibel; Joel 2:32).

Auch im letzten Bibelbuch erhalten wir die Zusicherung, daß es Überlebende geben wird. Sie werden als „eine große Volksmenge“ bezeichnet, die ‘aus der großen Drangsal kommt’. Warum bleiben sie verschont? Weil sie ‘Gott Tag und Nacht heiligen Dienst darbringen’, wie die Prophezeiung sagt (Offb. 7:9, 14, 15).

Das Einsammeln dieser voraussichtlichen Überlebenden, die aus allen Nationen stammen, ist jetzt in vollem Gange. Auf der ganzen Erde werden diejenigen zusammengebracht, die Gottes Vorsätze kennenlernen und seinen Willen tun möchten; sie bilden dann e i n e internationale menschliche Gesellschaft, die die Grundlage von Gottes herannahender „neuen Erde“ ausmachen wird (2. Petr. 3:13). Im Gegensatz zu den Nationen dieser Welt haben sie bereits gelernt, ‘ihre Schwerter zu Pflugscharen zu schmieden und ihre Speere zu Winzermessern’. Dadurch haben sie schon heute die Prophezeiung erfüllt: „Nation wird nicht gegen Nation das Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen“ (Jes. 2:2-4).

Während also die Nationen, die Gott außer acht lassen, in immer größere Schwierigkeiten geraten, geht das Einsammeln des Volkes, das den irdischen Bereich des Königreiches Gottes ererben soll, unaufhaltsam vorwärts, wie es dem göttlichen Vorsatz entspricht (Matth. 25:34). Weil diese Menschen jetzt wissen, daß das Ende des gegenwärtigen bösen Systems nahe bevorsteht und das gerechte neue System in unmittelbarer Zukunft liegt, befällt sie nicht länger Hoffnungslosigkeit, wenn sie über die Zukunft nachdenken. Vielmehr ‘heben sie ihre Häupter empor, denn ihre Befreiung naht’ (Luk. 21:28). Vertrauensvoll blicken sie in die Zukunft, weil sie mit Sicherheit wissen, daß die Worte der Bibel wahr sind: „Menschen mögen allerlei Pläne machen, aber der Wille des HERRN wird schließlich getan werden“ (Spr. 19:21, TEV).

[Bild auf Seite 6]

„Ich sah auch einen Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: ‚Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes‘“ (Offb. 19:17).

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