Nachrichten und ihre tiefere Bedeutung
Das falsche Zeichen
„Welches ist dein Sternzeichen?“ Für Millionen von Menschen, die sich nach „Sternzeichen“karten von Astrologen richten, ist diese Frage von großer Bedeutung. Sie glauben, daß die Stellung der Sterne, der Planeten, der Sonne und des Mondes in Verbindung mit den Konstellationen des Tierkreises zur Zeit der Geburt das Leben einer Person unmittelbar beeinflusse. Gemäß der Londoner Zeitung Independent ordnen die Astrologen den Menschen jedoch die falschen Zeichen zu. Die „Sternzeichen“karten, die für die Horoskope benutzt werden, stützen sich auf astrologische „Gesetze“, die bereits vor etwa 2 000 Jahren aufgezeichnet wurden.
Die Zeitung schrieb: „Ein Astrologe wird den Eltern eines neugeborenen Kindes sagen, der Junge oder das Mädchen sei ein Krebs.“ Dazu hieß es in dem Bericht: „Betrachtet man jedoch die Stellung der Sonne am Himmel, so wird man feststellen, daß sich diese in Wirklichkeit im Zwilling befindet.“ Wie kommt das? Dafür ist die „Präzession“, wie es die Astronomen nennen, das Vorrücken der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche, verantwortlich. Dabei handelt es sich um eine Bewegung der Erdachse, wie sie auch bei einem langsamer werdenden Kreisel zu beobachten ist. Diese Präzession oder „Schwingung“ beschreibt in 25 800 Jahren einen vollständigen Kreis, wodurch die Tagundnachtgleiche jedes Jahr um 50 Bogensekunden vorrückt, also in 72 Jahren um ein Grad. Demnach ist die scheinbare Stellung der Sonne am Himmel in den vergangenen 2 000 Jahren um ein ganzes Tierkreiszeichen zurückgewandert. Daraus ergibt sich, daß „ein Geburtshoroskop nicht das wahre Bild des Himmels im Augenblick der Geburt wiedergibt“, erklärt Richard F. Smith in seinem Buch Prelude to Science. „Die meisten Skorpione auf der Erde wurden in Wirklichkeit geboren, als sich die Sonne im Sternbild Waage befand, die meisten Löwen sind eigentlich Krebse, die Krebse sind Zwillinge usw.“, schreibt er.
Die Unzuverlässigkeit von „Sternzeichen“karten und Horoskopen hebt einmal mehr hervor, wie weise es ist, zum Schöpfer um Leitung aufzublicken und nicht zu den Dingen, die er geschaffen hat (Römer 1:24, 25). Allerdings gibt es einen noch gewichtigeren Grund, Horoskope abzulehnen: Sich danach zu richten kann darauf hinauslaufen, ‘die Sonne oder den Mond oder das ganze Heer der Himmel anzubeten, etwas, was Gott nicht geboten hat’ (5. Mose 17:2-5).
Kein Wasser — kein Leben
Zu dieser Schlußfolgerung kam Professor Norman H. Horowitz, ein Wissenschaftler, der an der Auswertung der von 1965 bis 1976 durchgeführten Mariner- und Vikingmissionen zum Mars beteiligt war.
In seinem Buch To Utopia and Back: The Search for Life in the Solar System erklärt Professor Horowitz, daß die Ergebnisse dieser Missionen die Frage, ob es Leben auf dem Mars oder auf anderen Planeten unseres Sonnensystems gibt, eindeutig beantwortet haben. Er schreibt: „Dem Mars fehlt jenes außergewöhnliche Merkmal, das die Oberfläche unseres Planeten beherrscht: Ozeane aus flüssigem Wasser, die der Sonne ausgesetzt sind.“ Die Untersuchungen bestätigten, daß es auf dem Mars kein Wasser gibt.
Die sorgfältigen Experimente ergaben, daß auf dem Mars jede Möglichkeit von Leben ausgeschlossen ist. Daher mußte Professor Horowitz eingestehen: „Es war eine Enttäuschung, auf dem Mars kein Leben zu finden, aber es war auch eine Offenbarung. Da der Mars die besten Voraussetzungen für außerirdisches Leben im Sonnensystem bot, steht jetzt fest, daß in unserem Bereich der Galaxis die Erde der einzige Planet ist, auf dem Leben existiert.“
Wie passend ist doch das, was der Prophet Jesaja seinerzeit schrieb, nämlich daß der Schöpfer die Erde „bildete, damit sie auch bewohnt werde“ (Jesaja 45:18). Wasser wird im biblischen Schöpfungsbericht bereits frühzeitig erwähnt, denn schon vor der Erschaffung irgendwelcher Lebensformen mußte ja für Wasser gesorgt werden. Die Missionen zum Mars haben es bestätigt: Außerhalb des geistigen Bereiches kann dort, wo kein Wasser vorhanden ist, kein Leben existieren (1. Mose 1:1-10).
[Bild auf Seite 7]
Die leblose Oberfläche des Planeten Mars, aufgenommen von der Raumsonde „Viking II“
[Bildnachweis]
Foto: NASA