Der universelle Rechtsfall, in den du verwickelt bist
„‚Bringt euren Streitfall vor‘, spricht Jehova. ‚Bringt eure Argumente vor‘“ (JESAJA 41:21).
1, 2. (a) Wer ist in den bedeutsamsten Rechtsfall aller Zeiten verwickelt? (b) Wie lautet die Streitfrage, die entschieden werden soll?
IM Laufe der Geschichte hat es zahllose Rechtsfälle gegeben. Es wurden Zeugen gestellt und Beweise für die eine oder die andere Seite unterbreitet. In viele dieser Rechtsfälle waren Einzelpersonen verwickelt, in einige auch größere Personengruppen. Aber alle verblassen zur Bedeutungslosigkeit gegenüber dem universellen Rechtsfall, der jetzt ausgefochten wird. Es handelt sich dabei um den bei weitem bedeutsamsten Rechtsfall aller Zeiten. Sein Ausgang wirkt sich auf jeden Bewohner der Erde aus, ganz gleich, ob er etwas damit zu tun haben möchte oder nicht.
2 Im Mittelpunkt dieses Rechtsfalls steht die höchste Person im Universum, Jehova Gott, „der Schöpfer der Himmel und der Große, der sie ausspannt; der die Erde und ihren Ertrag ausbreitet, der dem Volk auf ihr Odem gibt“ (Jesaja 42:5). Wie lautet die Streitfrage, die entschieden werden soll? Sie dreht sich um seine Göttlichkeit — die Rechtmäßigkeit seiner Herrschaft über das ganze Universum einschließlich der Erde und ihrer Bewohner. Man kann sie als die Streitfrage um die universelle Souveränität bezeichnen.
3. Welche grundlegenden Fragen spielen bei der Streitfrage um die universelle Souveränität eine Rolle?
3 Bei dieser Streitfrage spielen folgende grundlegende Fragen eine Rolle: Welche von all den Göttern, die verehrt werden, haben sich als so vertrauenswürdig erwiesen, daß man ohne weiteres sein Leben und seine Zukunft für sie aufs Spiel setzen könnte? Welche Götter existieren tatsächlich, und welche sind lediglich eine menschliche Erfindung? Gibt es einen wahren, lebendigen, höchsten Gott, der in der Lage ist, die Menschheit aus ihrer gegenwärtigen trostlosen Lage zu befreien und für die richtige Regierung zu sorgen, die wirklich Frieden, Sicherheit, Wohlstand und Gesundheit garantieren kann?
4. Was kann von Personen gesagt werden, die meinen, für sie existiere keine Streitfrage, da sie ohnehin an Gott glaubten?
4 Viele sind der Meinung, für sie existiere keine Streitfrage, da sie ohnehin an Gott glaubten. Können sie aber beweisen, daß es sich bei dem von ihnen verehrten Gott wirklich um den wahren Gott handelt, daß seine Verheißungen zuverlässig sind und daß ihr Leben von seinen Vorsätzen und Gesetzen bestimmt wird? Wenn sie diese Frage bejahen, sollten sie auch in der Lage sein, folgende Fragen zu beantworten: Was beweist eigentlich, daß es einen wahren Gott gibt, dessen Verheißungen zuverlässig sind? Was ist Gottes Vorsatz in Verbindung mit der Menschheit und der Erde? Wo befinden wir uns in Gottes Zeitplan, und was wird uns die unmittelbare Zukunft bringen? Was müssen wir als einzelne gemäß seinem Willen tun, wenn wir für ihn eintreten möchten?
5. Mit wem sind Menschen zu vergleichen, die keine Beweise für ihren Glauben an Gott vorbringen können?
5 Die meisten, die sagen, daß sie an Gott glauben, können diese Fragen nicht sachlich beantworten. Man kann sie mit denjenigen im ersten Jahrhundert vergleichen, die zwar vorgaben, an Gott zu glauben, deren Werke jedoch ihre Behauptung Lügen straften. Von ihnen heißt es in Gottes Wort: „Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie verleugnen ihn durch ihre Werke.“ Ja, „Glaube ohne Werke [ist] tot“ (Titus 1:16; Jakobus 2:26). Wer also sagt, er glaube an Gott, seine Behauptung aber nicht durch stichhaltige Beweise untermauern kann, unterscheidet sich durchaus nicht von Menschen vergangener Jahrhunderte, die an falsche Götter glaubten, Götter, die als Gegenstand der Verehrung längst verschwunden sind.
Testfälle
6, 7. (a) Beschreibe die Religion der alten Ägypter. (b) Inwiefern waren die Israeliten in die Streitfrage verwickelt, die zwischen Jehova und den Göttern Ägyptens entstand?
6 Ein Beispiel dafür ist der Fall, in den etwa 1 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung die Götter des alten Ägypten verwickelt waren. Die Ägypter verehrten eine Vielzahl von Göttern, beispielsweise Tiere wie den Falken, den Frosch, den Geier, die Katze, das Krokodil, die Kuh, den Löwen, den Schakal, die Schlange, den Stier und den Wolf. Viele dieser Tiere galten als Verkörperung eines Gottes oder einer Göttin, und auf die willentliche Tötung eines solchen Tieres stand die Todesstrafe. Heilige Tiere wurden mumifiziert und mit feierlichem Gepränge bestattet.
7 Jehova, der Gott, den das Volk Israel anbetete, war gegen alle diese Götter. Moses, sein Vertreter, wurde ausgesandt, um Pharao zu bitten, das Volk Jehovas, das sich damals in Sklaverei befand, freizulassen, denn Jehova hatte den Israeliten die Freiheit versprochen (2. Mose 3:6-10). Aber Pharao erklärte: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden“ (2. Mose 5:2). Pharao war davon überzeugt, daß die Götter Ägyptens Jehova überlegen waren.
8, 9. (a) Wie bewies Jehova, daß er den Göttern Ägyptens überlegen war? (b) Was ist angesichts der damaligen Ereignisse von den Göttern Ägyptens zu sagen?
8 Wer würde sich als der wahre Gott erweisen, der in der Lage war, seine Verheißungen zu verwirklichen und sein Volk zu beschützen? Die Antwort sollte bald gegeben werden. Jehova sagte voraus: „An allen Göttern Ägyptens werde ich Strafgerichte vollziehen“ (2. Mose 12:12). Erfüllte er diese Prophezeiung? Ja. Jehova brachte zehn verheerende Plagen über die Ägypter, durch die ihre Götter gedemütigt werden sollten. Keiner dieser Götter konnte die Ägypter beschützen. Die zehnte Plage war sogar besonders bemerkenswert, denn durch sie wurden die Erstgeborenen der Ägypter getötet, auch der Erstgeborene Pharaos. Dieser Schlag traf unmittelbar ihren Hauptgott Ra (Amon-Ra), da sich die Herrscher Ägyptens als Götter betrachteten, als die Söhne des Ra. Der Tod des Erstgeborenen Pharaos bedeutete daher für die Ägypter den Tod eines Gottes.
9 Von den Israeliten wurde dagegen kein einziger Erstgeborener getötet, da sie den Schutz Jehovas hatten. Außerdem gab Gott seinem Volk die versprochene Freiheit. Ein letzter Schlag wurde den falschen Göttern Ägyptens dadurch versetzt, daß Pharao und sein Heer — alle ohne Ausnahme — im Roten Meer vernichtet wurden. So erwies sich Jehova als der wahre Gott. Seine Verheißungen erfüllten sich, und seine Anbeter wurden beschützt (2. Mose 14:21-31). Die Götter Ägyptens waren hingegen machtlos und konnten ihren Anbetern nicht helfen. In Wirklichkeit existierten diese Götter überhaupt nicht, sondern waren eine Erfindung von Menschen.
10. Welche Streitfrage betraf die Anbeter Jehovas und Assyrien?
10 Ein anderer Fall, bei dem es um die Göttlichkeit ging, trat etwa 800 Jahre danach auf, und zwar zur Zeit des Königs Hiskia.a Die Anbeter Jehovas wurden von der grausamen assyrischen Weltmacht bedroht, die bereits alle Nationen, die ihr im Weg waren, besiegt hatte. Nun forderte sie Jerusalem auf, sich zu ergeben — die Stadt, in der sich der „Thron Jehovas“ befand, der Thron, der seine Anbetung auf der Erde repräsentierte (1. Chronika 29:23). Hiskia, der König von Juda, räumte ein, daß die Assyrer ‘alle jene Länder verwüstet und ihre Götter dem Feuer übergeben hatten, denn sie waren keine Götter, sondern das Werk von Menschenhänden’ (Jesaja 37:18, 19).
11. Wie rettete Jehova seine Anbeter, und was wurde dadurch bewiesen?
11 Dann betete der treue Hiskia zu Jehova und bat ihn um seinen Schutz. Jehova verhieß, daß keine einzige Waffe der Assyrer gegen Jerusalem gerichtet werde (Jesaja 37:33). Und genauso kam es. „Der Engel Jehovas zog dann aus und schlug im Lager der Assyrer hundertfünfundachtzigtausend nieder.“ Nach dieser vernichtenden Niederlage zog sich Assyriens König Sanherib zurück. Als er später seinem Gott Nisroch Anbetung darbrachte, wurde er von seinen Söhnen ermordet (Jesaja 37:36-38). So erwies sich Jehova erneut als der Gott, der wahre Prophezeiungen äußert und seine Anbeter befreien kann. Die Götter der Assyrer und der Nachbarnationen erwiesen sich als falsch, als nichtexistent, als unfähig, ihre Anhänger zu beschützen.
12. Auf welche Weise verhöhnte Belsazar Jehova?
12 Etwa 200 Jahre danach ließ Gott zu, daß sein Volk, das ihm untreu geworden war, von Babylon, der nächsten Weltmacht, in die Gefangenschaft weggeführt wurde. Babylon zeichnete sich hauptsächlich durch eine Unmenge von Göttern, Göttinnen und Tempeln der Anbetung aus. In einem Anfall von Prahlerei verhöhnte der babylonische König Belsazar Jehova. Bei einem großen Festmahl befahl er, die aus dem Tempel in Jerusalem stammenden heiligen Gefäße hereinzubringen, die dort erbeutet worden waren. „Und der König und seine Großen, seine Konkubinen und seine Zweitfrauen tranken daraus. Sie tranken Wein, und sie priesen die Götter aus Gold und aus Silber, Kupfer, Eisen, Holz und Stein“ (Daniel 5:1-4).
13. Was ließ Jehova durch Daniel König Belsazar sagen?
13 Das war eine Beleidigung Jehovas, eine Herausforderung an ihn im Namen der Götter Babylons. Jehova ließ daraufhin seinen Propheten Daniel vor König Belsazar und allen Festteilnehmern ein mutiges Zeugnis ablegen. Daniel trat für die Göttlichkeit Jehovas ein und erklärte König Belsazar: „Du hast dein Herz nicht gedemütigt ... Sondern wider den Herrn der Himmel erhobst du dich, ... und Götter aus Silber und aus Gold, Kupfer, Eisen, Holz und Stein, die nichts sehen oder nichts hören oder nichts wissen, hast du gepriesen; aber den Gott, in dessen Hand dein Odem ist und dem alle deine Wege gehören, hast du nicht verherrlicht“ (Daniel 5:22, 23).
14. Wie bewies Jehova, daß er der wahre Gott ist?
14 Dann übermittelte Daniel folgende Botschaft Jehovas: Der arrogante König Belsazar und Babylon würden noch in derselben Nacht von den Medern und Persern gestürzt werden (Daniel 5:24-27). Bewahrheitete sich diese Prophezeiung? Ja. „In derselben Nacht wurde Belsazar, der chaldäische König, getötet, und Darius selbst, der Meder, empfing das Königreich“ (Daniel 5:30, 31). Wie im Falle Ägyptens und Assyriens erwies sich Jehova wiederum als der wahre Gott, der Gott, der seine Verheißungen erfüllt. Gottes Diener zogen daraus Nutzen, da sie aus der Gefangenschaft befreit wurden und in ihr Heimatland zurückkehren konnten. Über die hartnäckigen Anhänger falscher Götter war Unheil hereingebrochen.
Prophezeiungen hinsichtlich unserer Zeit
15. (a) Welches Merkmal weisen viele biblische Prophezeiungen auf? (b) Was meinen wir auch, wenn wir das Wort „Götze“ gebrauchen?
15 Der Prophet Jesaja wurde inspiriert, Prophezeiungen aufzuzeichnen, die eine Erfüllung in alter Zeit hatten. Doch manche biblische Prophezeiungen haben auch noch eine weitere, größere Erfüllung in der heutigen Zeit. Das trifft auf vieles zu, was Jesaja schrieb. Seine Botschaft enthält teilweise Prophezeiungen über die neuzeitliche Herausforderung Jehovas an alle Nationen und ihre Götter oder Götzen. Mit dem Wort „Götze“ meinen wir nicht nur die Götter, die heute von Menschen in allen Teilen der Welt — auch von den sogenannten heidnischen Nationen — im eigentlichen Sinn des Wortes verehrt werden, sondern auch Dinge, die der Definition des Wortes entsprechen. In einem Wörterbuch wird zu dem Wort „Götze“ unter anderem gesagt: „Sache, auch Person, die die Stelle ideeller Werte einnimmt, die abgöttisch verehrt wird, der man verfallen ist“.b
16. Welche Götter werden von den Menschen der Nationen einschließlich der Christenheit heute verehrt?
16 Zu diesen Göttern oder Götzen zählen heute sowohl die Millionen Götter, die von den Hindus verehrt werden, als auch die von Buddhisten, Schintoisten, Animisten und anderen Religionsanhängern angebeteten Götter sowie der Götze Materialismus, der für die meisten Menschen auf der Erde von überragendem Wert ist, ja die wichtigste Motivation in ihrem Leben darstellt. Auch gehören dazu die Götzen militärische Macht und Wissenschaft, von denen sich die Nationen Sicherheit und Rettung erhoffen. Selbst die meisten Angehörigen der Christenheit, die behaupten, an Gott zu glauben, vertrauen weder auf ihn, noch dienen sie ihm loyal, sondern sie setzen ihr Vertrauen auf Dinge oder Menschen, denen sie dienen und in erster Linie loyal ergeben sind.
17. An wem erfüllt sich die prophetische Botschaft Jesajas im großen?
17 An allen diesen Göttern oder Götzen unserer Zeit erfüllt sich die prophetische Botschaft Jesajas im großen. Jehova gebietet den Völkerschaften, sich einzufinden und zu „reden“. Er fordert sie mit den Worten heraus: „Laßt uns miteinander zum Gericht nahen“ (Jesaja 41:1). Wir leben heute in der Zeit des „Gerichts“ an der Welt. Sie befindet sich in ihren „letzten Tagen“, die in 2. Timotheus 3:1-5 und Matthäus 24:1-14 vorhergesagt worden sind. Jehova fordert die Götter der Nationen jetzt heraus, die Zukunft genau vorherzusagen und so zu beweisen, daß sie wirklich Götter sind. Auch fordert er sie heraus, ihre Anhänger zu beschützen, wenn sie es können. „Bringt euren Streitfall vor“, sagt er. „Bringt eure Argumente vor, ... und tut uns die Dinge kund, die geschehen werden“ (Jesaja 41:21, 22).
18. Mit welchen Worten macht sich der allmächtige Gott kenntlich, und was verheißt er seinen Anbetern?
18 Der allmächtige Gott macht sich mit den Worten kenntlich: „Ich bin Jehova. Das ist mein Name; und keinem sonst werde ich meine eigene Herrlichkeit geben noch meinen Lobpreis gehauenen Bildern“ (Jesaja 42:8). Und zu denen, die für ihn eintreten, sagt er: „Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Blicke nicht gespannt umher, denn ich bin dein Gott. Ich will dich stärken. Ich will dir wirklich helfen.“ Er verheißt ihnen: „Alle, die gegen dich entbrannt sind, werden beschämt und gedemütigt werden. Die Männer, die mit dir streiten, werden wie nichts werden und werden umkommen.“ „Welche Waffe es auch immer sei, die gegen dich gebildet sein wird, sie wird keinen Erfolg haben ... Das ist der Erbbesitz der Knechte Jehovas“ (Jesaja 41:10, 11; 54:17).
19, 20. (a) Wie zeigt Jesaja, daß es für Jehova eine bestimmte Zeit gibt, die Dinge richtigzustellen? (b) Wen hat Jehova in den „letzten Tagen“ hervorgebracht, und wie vertreten ihn die Betreffenden?
19 Lange Zeit, ja Jahrhunderte ließ Jehova die Nationen ihre eigenen Wege gehen. Seine bestimmte Zeit, die Dinge auf der Erde richtigzustellen, ist jedoch herbeigekommen. Daher sagt er: „Ich habe mich lange Zeit still verhalten. Ich bewahrte Schweigen. Ich übte fortwährend Selbstbeherrschung.“ Doch „wie ein starker Mann wird [jetzt] Jehova selbst ausziehen. Wie ein Kriegsmann wird er den Eifer wecken. Er wird laut rufen, ja er wird einen Kriegsruf anstimmen; gegenüber seinen Feinden wird er sich mächtiger erzeigen“ (Jesaja 42:13, 14). Durch die Prophezeiungen Jesajas und anderer Bibelschreiber sowie durch die Prophezeiungen, die Jesus äußerte, ließ Jehova voraussagen, daß er in den heutigen „letzten Tagen“ ein Volk erwecken werde, dessen Glieder eifrig für ihn Zeugnis ablegen würden, gleichsam als Zeugen in einem Rechtsfall.
20 Das Volk, das Jehova hervorgebracht hat, damit es ihm diene, unterbreitet Beweise dafür, daß er der wahre Gott, der Retter seiner Anbeter und der Vernichter der falschen Götter und ihrer Verehrer ist. Jehovas Volk singt heute seinen Lobpreis ‘vom äußersten Ende der Erde her, von allen Nationen und Inseln, vom Gipfel der Berge’ (Jesaja 42:10-12). Dadurch erfüllt sich noch eine andere Prophezeiung Jesajas, und zwar: „Es soll geschehen im Schlußteil der Tage [in unserer Zeit], daß der Berg des Hauses Jehovas [seine wahre Anbetung] fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge, und er wird gewißlich erhaben sein über die Hügel [über alle anderen Anbetungsformen]; und zu ihm sollen alle Nationen [Menschen aus allen Nationen] strömen.“ Und wozu fordern sie andere auf? Sie sagen zu aufrichtigen Menschen: „Kommt, und laßt uns hinaufziehen zum Berg Jehovas, ... und er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln“ (Jesaja 2:2-4).
21. Welche Fragen entstehen durch Jehovas Herausforderung an die Götter der Nationen?
21 Deshalb erklärt Jehova, als ob er sich an ein Gericht wenden würde: „Mögen die Nationen alle an e i n e n Ort zusammengebracht werden, und mögen Völkerschaften versammelt werden. ... Laßt sie ihre Zeugen stellen, damit sie gerechtgesprochen werden mögen, oder laßt sie hören und sprechen: ‚Es ist die Wahrheit!‘“ (Jesaja 43:9). Das ist eine direkte Herausforderung an die Götter der Nationen. Kann irgendeiner von ihnen sagen, was die Zukunft bringt? Waren sie in der Vergangenheit dazu in der Lage? Können sie jemanden finden, der anhand unwiderlegbarer Beweise bezeugen kann, daß sich diese Götter als wahr erwiesen haben und unserer Loyalität würdig sind? Welchen Ruf haben sich die Götter der Nationen und ihre Anbeter in unserer Zeit erworben? Ist ihr Ruf besser als der, den sich die Götter des alten Ägypten, Assyrien und Babylon erworben haben? Verfügen andererseits diejenigen, die für Jehova Zeugnis ablegen, über unwiderlegbare Beweise dafür, daß Jehova der wahre Gott ist, der einzige, der unserer Anbetung würdig ist? Diese Fragen werden im folgenden Artikel erörtert.
[Fußnoten]
a In der Wachtturm-Ausgabe vom 15. Januar wurde gezeigt, wie Jehova Hiskia für sein Vertrauen zu ihm belohnte. Auch bei diesen dramatischen Ereignissen ging es um die Göttlichkeit.
b Brockhaus-Wahrig, Deutsches Wörterbuch, Band 3.
Wiederholungsfragen
◻ Was ist unter der Streitfrage um die universelle Souveränität zu verstehen?
◻ Welche Götter oder Götzen der Nationen sind heute in die Streitfrage verwickelt?
◻ Der Ausgang welcher drei Testfälle zeigt, daß Jehova den falschen Göttern überlegen ist?
◻ Wie zeigt Jesaja, daß Jehova die Dinge in unserer Zeit richtigstellen wird?
◻ Welche Fragen hinsichtlich der Anhänger aller heutigen Religionen müssen geklärt werden?
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Die Götter Ägyptens waren gegenüber dem wahren Gott, Jehova, machtlos
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Den Göttern Assyriens und ihren Verehrern wurde von dem wahren Gott ein vernichtender Schlag versetzt
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Daniel übermittelte den Anbetern der falschen Götter Babylons die Botschaft Jehovas